User manual

34 GMC-I Messtechnik GmbH
7.9 Parallelschaltung
Reicht der Ausgangsstrom eines einzelnen KONSTANTERs für
eine Anwendung nicht aus, können Sie die Ausgänge beliebig vie-
ler KONSTANTER parallel schalten.
Achtung !
!
Bei Parallelschaltung von Ausgängen mit unter-
schiedlicher Nennspannung, müssen alle Ausgänge auf
den niedrigsten beteiligten Nennspannungswert beg-
renzt werden. Diese Einstellung nehmen Sie mit ULIM
vor.
7.9.1 Direkte Parallelschaltung
Funktion
Einfachste Möglichkeit einen höheren Strom für die Last
bereitzustellen, als ihn ein einzelner KONSTANTER liefern
kann.
Sie können KONSTANTER mit unterschiedlicher Ausgangs-
nennspannung einsetzen. Alle Spannungssollwerte müssen
aber auf den gleichen Wert eingestellt bzw. begrenzt werden.
Diese Verschaltung ist weniger geeignet für Konstantspan-
nungsbetrieb.
Verdrahtung
Bild 7.9.1a Verdrahtung für direkte Parallelschaltung.
Einstellung
Deaktivieren Sie jeden Ausgang.
Stellen Sie die Spannungssollwerte USET aller in der Parallel-
schaltung beteiligten KONSTANTER auf ungefähr den
gleichen Wert ein:
Usoll = USET1 = USET2 = USET3 = ... = USETn
Stellen Sie die Stromsollwerte ISET so ein, dass der
gewünschte Summenstromsollwert Isoll erreicht wird:
Isoll = ISET1 + ISET2 + ISET3 + ... + ISETn
Aktivieren Sie die Ausgänge.
Wirkungsweise
Nach dem Einschalten liefert zunächst der KONSTANTER mit
der höchst eingestellten Spannung den Laststrom.
Verkleinern Sie den Lastwiderstand kontinuierlich, wird der
Laststrom stetig zunehmen.
Erreicht der Laststrom den für den aktuell belasteten Ausgang
eingestellten Wert ISET, aktiviert sich die Stromregelung für
diesen Ausgang.
Verringern Sie den Lastwiderstand nun weiter, senkt die
Stromregelung die Ausgangsspannung so weit ab, bis der
Spannungswert des nächst niedriger eingestellten Ausgangs
erreicht ist.
Ab diesem Zeitpunkt liefert auch dieser KONSTANTER einen
Teil des Laststromes.
Dieser Vorgang setzt sich fort, bis der Laststrom bei Erreichen
des Summenstromsollwertes den Ausgang mit der nied-
rigsten Spannungseinstellung in Stromregelung zwingt.
Dieser Ausgang hält den Laststrom bis zum Kurzschluss des
Lastwiderstandes konstant.
Bild 7.9.1b U / I Diagramm bei direkter Parallelschaltung
Hinweise
Durch Einstelltoleranzen ergeben sich für die einzelnen Aus-
gänge etwas unterschiedliche Spannungen.
Bei größerer Spannungsdifferenz wird bei den Ausgängen mit
niedrigerer Spannungseinstellung eine elektronische Senke
aktiv.
Die Senkensteuerung versucht durch begrenzte Leistungs-
aufnahme den niedrigeren Spannungswert zu erreichen.
KONSTANTER oder Last werden dadurch nicht beschädigt.
Treten aber dabei Probleme mit der Laststrommessung auf,
sollten Sie die KONSTANTER in Master-Slave-Parallelschal-
tung verkoppeln.
Durch Parallelschaltung (Bild 7.9.1a, optionale Verbindung)
oder Reihenschaltung der Trigger-Eingänge (Einstellung
„SEtUP/dPYIF/AnIF/trG-1 out“) können Sie die Ausgänge
gemeinsam ein- und ausschalten.
PSP-KONSTANTER 3
Einstellung
USET = Usoll
ISET 1
OUTPUT ON
(
SEtUP/dPYIF/AnIF/trG-1 out)
Analog Interface
TRG 1 + 1
TRG 1 - 2
TRG 2 + 3
TRG 2 - 4
SIG 1 + 5
SIG 1 - 6
SIG 2 + 7
SIG 2 - 8
SIG 3 + 9
AGND 2 10
+15V 11
AGND 1 12
Uext + 13
Uext - 14
Iext + 15
Iext - 16
U MON 17
I MON 18
SENSE + 19
SENSE - 20
+OUT
-OUT
optional
PSP-KONSTANTER 1
Einstellung
USET = Usoll
ISET 3
OUTPUT ON
(
SEtUP/dPYIF/AnIF/trG-1 out)
Analog Interface
TRG 1 + 1
TRG 1 - 2
TRG 2 + 3
TRG 2 - 4
SIG 1 + 5
SIG 1 - 6
SIG 2 + 7
SIG 2 - 8
SIG 3 + 9
AGND 2 10
+15V 11
AGND 1 12
Uext + 13
Uext - 14
Iext + 15
Iext - 16
U MON 17
I MON 18
SENSE + 19
SENSE - 20
+OUT
-OUT
Last
PSP-KONSTANTER 2
Einstellung
USET = Usoll
ISET 2
OUTPUT ON
(
SEtUP/dPYIF/AnIF/trG-1 out)
Analog Interface
TRG 1 + 1
TRG 1 - 2
TRG 2 + 3
TRG 2 - 4
SIG 1 + 5
SIG 1 - 6
SIG 2 + 7
SIG 2 - 8
SIG 3 + 9
AGND 2 10
+15V 11
AGND 1 12
Uext + 13
Uext - 14
Iext + 15
Iext - 16
U MON 17
I MON 18
SENSE + 19
SENSE - 20
+OUT
-OUT
Us