User manual
GMC-I Messtechnik GmbH 35
7.9.2 Master-Slave-Parallelschaltung
Funktion
Die Master-Slave-Parallelschaltung bietet gegenüber der direkten
Parallelschaltung wesentliche Vorteile:
• Gleichermaßen geeignet für Spannungs- und Stromregelung
• Die Ausgangsparameter (Ausgangsspannung,
Summenstrombegrenzung) werden vollständig über das Füh-
rungsgerät (Master) eingestellt.
• Alle beteiligten KONSTANTER werden gleichmäßig belastet.
Verdrahtung
• Definieren Sie eines der Geräte als Master-Gerät.
• Verkoppeln Sie Master- und Slave-Gerät(e) wie in Bild 7.9.2
dargestellt.
• Schließen Sie die Lastleitungen an.
• Symmetrieren Sie die einzelnen Ausgangsströme. Halten Sie
dazu die Verbindungsleitungen möglichst kurz und legen Sie
diese möglichst stark aus. Gleichen Sie noch mit Rsym (Ein-
stellung des Potentiometers ca. 2 kΩ) ab.
Bild 7.9.2 Verdrahtung für Master / Slave Parallelschaltung
Einstellung
Erstmaliges Einschalten:
• Last kurzschließen
• Master-Gerät einschalten (Netz) und einstellen:
(Pon rcl)
falls gewünscht
OUTPUT off
USET = Usoll
gewünschte Ausgangsspannung
ISET = Isoll / n
Isoll: gewünschter Summenausgangsstrom;
n: Anzahl der Geräte
Nur gültig wenn die Nenndaten aller n Geräte
gleich sind; s. a. Hinweise
• Slave 1 einschalten (Netz) und einstellen:
(Pon rcl) falls gewünscht
USET > USETmaster
Der Spannungssollwert der Slave-Geräte
muss mindestens 1% höher eingestellt wer-
den als die des Mastergerätes, z. B. auf
Maximum.
ISET = 0 A evtl. ISET-Drehknopf deaktivieren durch Ein-
stellung von ILIM = 0 A.
SEtUP/dPYIF/AI_I on
Aktivieren des analogen Stromsollwertes
• Verfahren Sie mit weiteren Slave-Geräten in gleicher Weise.
• Drücken Sie auf OUTPUT ON an Slave und Master.
• Überprüfen Sie den fließenden Ausgangsstrom auf den Dis-
plays der Slave-Geräte.
• Sie können den Ausgangsstrom jedes Slave-Gerätes durch
justieren von Rsym genau auf den Ausgangsstrom des Mas-
ters abgleichen.
• Die Änderung sehen Sie sofort am jeweiligen Display.
• Lastkurzschluss aufheben.
Von nun an erfolgen Einstellung und Regelung der (Summen-)
Ausgangsparameter vollständig durch das Master-Gerät.
Wiederholtes Einschalten:
Die Reihenfolge beim Netz-Ausschalten und späteren Wiederein-
schalten ist beliebig.
Wirkungsweise
Das Führungsgerät (Master) steuert mit dem Strommonitorsignal
den Ausgangsstrom des nachgeschalteten Gerätes (Slave1) über
dessen Stromsteuereingang.
Slave1 wirkt in gleicher Weise als Master-Gerät auf den nachfol-
genden Slave2, usw.
Der Summenausgangsstrom ist deshalb stets proportional dem
Master-Ausgangsstrom.
Hinweise
KONSTANTER unterschiedlicher Nenndaten:
Der KONSTANTER mit der kleinsten Nennspannung muss als
Master-Gerät eingesetzt werden.
Der Spannungseinstellbereich der anderen KONSTANTER muss
mit ULIM auf diesen niedrigsten Nennwert begrenzt werden.
Allgemein
• Zur stabileren Arbeitsweise kann die Dynamik der Stromregler
verlangsamt werden. Dazu die Einstellung „SEtUP/dEVic/CFG
d/C dYn L“ wählen.
• Rsym kann als 2 kΩ Festwiderstand ausgeführt sein, der Ein-
stellfehler der Slaves wird dadurch etwas höher.
• Anstelle Rsym können Sie eine Drahtverbindung einsetzen
und Rminus weglassen, wenn Sie für den Summenausgangs-
strom keinen exakten Sollwert benötigen. Dadurch liefert
jedes Slave-Gerät aber grundsätzlich etwas mehr Strom als
das Führungsgerät.
• Sind die Verbindungen der analogen Schnittstelle und der
Fühlerleitungen länger als 1 m, verwenden Sie bitte geschir-
mte Kabel. Den Schirm verbinden Sie mit Erde / Gehäuse
oder - OUT.
• Die Messfunktion des Master-Gerätes erfasst zwar die
gemeinsam erzeugte Ausgangsspannung aller beteiligten
KONSTANTER, jedoch nur den eigenen Ausgangsstrom.
• Zur Ermittlung des Summenausgangsstromes müssen Sie die
Strommesswerte aller beteiligten KONSTANTER addieren.
• Damit wie im Beispiel Bild 7.9.2 der OUTUT ON Zustand der
Slaves mit dem OUTPUT ON Zustand des Masters über die
Signalausgangs- und Triggereingangsbeschaltung geschaltet
wird, muss am Master „SEtUP/dPYIF/AnIF/SiG-(x1) out“ und
an den Slaves „SEtUP/dPYIF/AnIF/trG-(x2) out“, (x1) und (x2)
im Beispiel jeweils 1, eingestellt werden.
Der OUTPUT ON Zutand des Masters kann optional über den
Triggereingang gesteuert werden, Einstellung am Master
„SEtUP/dPYIF/AnIF/trG-(x3) out“, (x3) im Beispiel 1.
PSP-KONSTANTER 3
Einstellung
USET = Unenn
ISET = 0 A
OUTPUT ON
SEtUP/dPYIF/AnIF/AI_I on
(
SEtUP/dPYIF/AnIF/trG-1 out)
Analog Interface
TRG 1 + 1
TRG 1 - 2
TRG 2 + 3
TRG 2 - 4
SIG 1 + 5
SIG 1 - 6
SIG 2 + 7
SIG 2 - 8
SIG 3 + 9
AGND 2 10
+15V 11
AGND 1 12
Uext + 13
Uext - 14
Iext + 15
Iext - 16
U MON 17
I MON 18
SENSE + 19
SENSE - 20
+OUT
íOUT
PSP-KONSTANTER 2
Einstellung
USET = Unenn
ISET = 0 A
OUTPUT ON
SEtUP/dPYIF/AnIF/AI_I on
(
SEtUP/dPYIF/AnIF/trG-1 out)
Analog Interface
TRG 1 + 1
TRG 1 - 2
TRG 2 + 3
TRG 2 - 4
SIG 1 + 5
SIG 1 - 6
SIG 2 + 7
SIG 2 - 8
SIG 3 + 9
AGND 2 10
+15V 11
AGND 1 12
Uext + 13
Uext - 14
Iext + 15
Iext - 16
U MON 17
I MON 18
SENSE + 19
SENSE - 20
+OUT
íOUT
PSP-KONSTANTER 1
Einstellung
USET = Usoll
ISET = Isoll/n
OUTPUT ON
(
SEtUP/dPYIF/AnIF/SIG-1 out)
(
SEtUP/dPYIF/AnIF/trG-1 out)
Analog Interface
TRG 1 + 1
TRG 1 - 2
TRG 2 + 3
TRG 2 - 4
SIG 1 + 5
SIG 1 - 6
SIG 2 + 7
SIG 2 - 8
SIG 3 + 9
AGND 2 10
+15V 11
AGND 1 12
Uext + 13
Uext - 14
Iext + 15
Iext - 16
U MON 17
I MON 18
SENSE + 19
SENSE - 20
+OUT
íOUT
Last
optional
Us
Rsym
5 k
Rminus
10 k
Rsym
5 k
Rminus
10 k
Slave 2 Master Slave 1