User manual

GMC-I Messtechnik GmbH 39
8 Beschreibung der Bedienbefehle
Im Folgenden werden sämtliche Einstell- und Abfragebefehle
beschrieben und alphabetisch aufgelistet.
Befehle mit * stehen am Anfang der Liste.
Die Überschrift zeigt den Befehl mit einer Kurzbezeichnung.
Sofern ein Abfragebefehl existiert, gekennzeichnet durch ein ?, ist
dieser mit aufgeführt.
In der Zeile darunter wird mit dem Handsymbol dargestellt, wie
dieser Befehl bei Handbedienung ausgeführt werden kann. Sind
Tasten vorgesehen, dann sind diese angeführt.
Der Hinweis „Menü“ besagt, dass dieser Befehl über das Menü
aufgerufen werden kann.
Existiert für den Befehl keine Handbedienung, so ist ein — darge-
stellt.
Angaben zu den Speicherplätzen
In Abhängigkeit von der Firmwareversion sind unterschiedlich
viele Speicherplätze möglich, siehe Tabelle unten.
Funktion „General-RESET“ (nur Handbedienung)
Die Funktion „General-RESET“ löscht den gesamten Anwender-
Speicher: Setup-Speicher, Sequence-Speicher, Interface-Einstel-
lungen.
Die Defaultwerte werden eingestellt, siehe Defaulteinstellungen
der jeweiligen Einstellbefehle.
Unverändert bleiben: Geräteabgleich-Parameter, Fertigungs-/Seri-
ennummer sowie Uhrzeit- und Datumseinstellung.
Achtung!
!
Vor Auslösen eines „General-RESET“ sollten Sie unbe-
dingt Ihre Einstellparameter notieren oder sichern, z. B.
über den Befehl STORE.
Auslösen des „General-RESET“: Halten Sie die Cursor-Tasten
und
während „NETZ EIN“ solange gedrückt, bis in der Anzeige
„rdy“ blinkt.
*CLS – Clear Status
Funktion
Der Einstellbefehl *CLS löscht alle Ereignisregister sowie das Sta-
tusbyte-Register mit Ausnahme des MAV-Bits (M
essage AVaila-
ble). Ein eventuell vorliegender Bedienungsruf SRQ wird zurück-
genommen.
Adressierungszustand unverändert
Ein- und Ausgabepuffer unverändert
Bedienungsruf SRQ gelöscht
Statusbyte-Register STB gelöscht, außer MAV-Bit
Ereignisregister ESR, ERA, ERB, ERC gelöscht
Freigaberegister ESE, ERAE, ERBE, ERCE, SRE, PRE
unverändert
eingestellte oder gespeicherte Parameter unverändert
Der Einstellbefehl *CLS löscht zusätzlich die Fehler-Nr.-Liste
(erste 3 Parameter) der Antwort des Abfragebefehls „ERROR?“:
„ERROR 000,000,000,xxx“
Einstellbefehl
Syntax: *CLS
*DDT, *DDT? – Define Device Trigger
Funktion
Mit der Define-Device-Trigger-Anweisung kann eine Befehlsliste
mit maximal 80 Zeichen in ein Register abgelegt werden. Nach
dem Empfang der Gerätenachricht *TRG oder des IEC-Bus-Kom-
mandos GET (GROUP EXECUTE TRIGGER) wird die *DDT-
Befehlsliste ausgeführt. Der Inhalt des DDT-Registers kann mit
dem Abfragebefehl *DDT? ausgelesen werden. Maximale Länge
des Antwortstrings: 80 Zeichen.
Einstellbefehl
Syntax: *DDT
Befehl[/Befehl][/Befehl] ...
|— max. 80 Zeichen —–|
Defaulteinstellung
bzw. nach RESET (*RST):
DDT-Speicher gelöscht
Hinweis: Innerhalb der DDT-Anweisung muss als Trennzeichen
zwischen den Befehlen das Zeichen „/“ verwendet werden,
anstelle des „;“ (Semikolon).
Alle spezifizierten Gerätenachrichten (Einstellbefehle und Abfrage-
befehle) sind als Parameter zulässig, mit Ausnahme des *TRG-
Befehls.
Abfragebefehl
Syntax: *DDT?
Beispiel Antwortstring: USET 10;ISET 5.6;OUT ON
Hinweis: Im gelieferten Antwortstring sind die Befehlsseparatoren
„/“ wieder zurückverwandelt in „;“.
Bemerkungen
Um einen Abfragefehler zu vermeiden, wird bei leerem DDT-
Register ein Leerzeichen (Space) als Antwort geliefert.
Bei Überschreiten der maximalen DDT-Stringlänge werden die
überzähligen Zeichen ignoriert und ebenfalls ein Execution-Error
gemeldet.
Die empfangene Befehlsliste wird nicht sofort, sondern erst nach
eingehendem Trigger-Befehl hinsichtlich Syntax und Grenzwerten
überprüft.
Bei vorliegendem Execution-Error kann zwar das DDT-Register
mit dem Befehl *DDT? ausgelesen, sein Inhalt jedoch nicht ausge-
führt werden (Execution-Error wird wieder gemeldet).
Durch die Ausführung des Triggerbefehls wird das DDT-Register
nicht verändert oder gelöscht.
Firmwareversion Speicherplätze
Version 003 12 SETUP-Speicherplätze
1536 SEQUENZ-Speicherplätze
Version 004 15 SETUP-Speicherplätze
1700 SEQUENZ-Speicherplätze