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121Programmierbeispiel - Gebereinstellung | Helikopter
der per Offset gewählten Einstellung. Wird der Geber
von dieser Mittelstellung aus in Richtung Vollaus-
schlag bewegt, wird die Gyrowirkung entsprechend
verstärkt und abgeschwächt in Richtung des gegen-
überliegenden Anschlags. So lässt sich die Gyrowir-
kung schnell und unkompliziert auch im Flug z. B. an
unterschiedliche Windverhältnisse – anpassen oder
eine optimale Einstellung erfliegen.
Softwaremäßig können Sie darüber hinaus den Wirk-
bereich über die Geberwegeinstellung zu beiden
Seiten einschränken.
Beachten Sie in diesem Zusammenhang
aber unbedingt die Ihrem Gyro beiliegen-
den Einstellhinweise, da Sie ansonsten
riskieren, dass Ihr Heli ggf. unfliegbar wird.
Als Steller für den Gyro empfiehlt sich beim Sender
mc-16 HoTT einer der beiden zentralen Schiebe-
regler und beim Sender mc-20 HoTT einer der bei-
den serienmäßigen INC/DEC-Taster. Speziell diese
Taster sind nahezu ideal geeignet für derartige Zwe-
cke, da deren jeweilige Position ganz im Gegensatz
zu einem positionsbezogenen Proportionalgeber au-
tomatisch gespeichert wird und somit jederzeit auch
nach einem Modellwechsel reproduzierbar ist:
E5
Offset
0%
0%
0%
–––
0%
Gas
Gyro
E8
–––
–––
–––
GL
PH
GL
GL
Typ
nor mal
fr
fr
GB6
fr
SEL
Einstellung des Gyro-Sensors
Um eine maximal mögliche Stabilisierung des Hub-
schraubers um die Hochachse durch den Gyro zu
erzielen, sollten Sie folgende Hinweise beachten:
Die Ansteuerung sollte möglichst leichtgängig und
spielfrei sein.
Das Steuergestänge darf nicht federn.
Ein starkes und vor allem schnelles Servo verwen-
den.
Je schneller als Reaktion des Gyro-Sensors auf eine
erkannte Drehung des Modells eine entsprechend
korrigierende Schubänderung des Heckrotors wirk-
sam wird, umso weiter kann der Einstellregler für die
Gyrowirkung aufgedreht werden, ohne dass das Heck
des Modells zu pendeln beginnt und umso besser
ist auch die Stabilität um die Hochachse. Anderen-
falls besteht die Gefahr, dass das Heck des Modells
bereits bei geringer eingestellter Gyrowirkung zu
pendeln beginnt, was dann durch eine entsprechende
weitere Reduzierung der Gyrowirkung über den Vor-
gabewert bei „Gyro“ bzw. dem zugewiesenen Geber
verhindert werden muss.
Auch eine hohe Vorwärtsgeschwindigkeit des Mo-
dells bzw. Schweben bei starkem Gegenwind kann
dazu führen, dass die stabilisierende Wirkung der
Seitenflosse zusammen mit der Gyrowirkung zu einer
Überreaktion führt, was wiederum durch Pendeln des
Rumpfhecks erkennbar wird. Um in jeder Situation
eine optimale Stabilisierung am Gyro zu erreichen,
sollte die Option, die Gyrowirkung vom Sender aus
über einen der Proportionalgeber des Senders an-
passen zu können, genutzt werden.