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287Programmierbeispiele - Flächenmodell
flugambitionen auftauchen, durch Zuordnen eines
Schalters abschaltbar gemacht werden. (Der Autor
dieser Zeilen schaltet beispielsweise diesen Mischer
„automatisch“ beim Umschalten in die Flugphase
«Speed» ab, indem er den gleichen Schalter beiden
Optionen entsprechend zuweist.)
Wurden die modellspezifischen Einstellun-
gen soweit vorgenommen, kann an den
ersten Start gedacht werden. Natürlich
sollten Sie zunächst „Trockenübungen“ durchführen,
d. h., alle Einstellungen nochmals sorgfältig am Bo-
den überprüfen. Eine fehlerhafte Programmierung
kann nicht nur das Modell beschädigen! Fragen Sie
im Zweifel einen erfahrenen Modellpiloten um Rat.
Sollten Sie während der Erprobung feststellen, dass
die eine oder andere Einstellung zur Anpassung von
Ruderwirkungen an die eigenen Steuergewohnheiten
gemacht werden muss, sind die Steuerausschläge
also insgesamt zu groß oder zu klein, dann sollten
Sie diese im Menü …
»Dual Rate / Expo« (Seite 126)
… den eigenen Erfordernissen und Gewohnheiten
entsprechend anpassen.
Mit „Dual Rate“ wird das Verhältnis von Knüppelweg
zu Steuerweg eingestellt, siehe Seite 126:
100%
100%
100%
QR
HR
SR
DUAL
–––
–––
–––
SEL
Sind dagegen die Maximalausschläge in Ordnung,
lediglich die Reaktionen um die Mittelstellung für fein-
fühligeres Steuern zu giftig, dann tritt (zusätzlich) die
„Exponential“-Funktion in Aktion:
0%
0%
0%
QR
HR
SR
EXPO
–––
–––
–––
SEL
Wird auch ein Schalter zugewiesen, kann während
des Fluges sogar zwischen 2 Dual-Rate-/Expo-Ein-
stellungen umgeschaltet werden.
Ähnliches gilt für die Option …
»Kanal 1 Kurve« (Seite 134)
Eingang
Ausgang
Punkt
?
0%
0%
0%
K1
Kurve
Kurve
aus
In dieser Option kann durch Setzen eines oder
auch mehrerer Punkte die Steuerkurve des Gas-/
Bremsknüppels so beeinflusst werden, dass ein an-
genehmeres oder auch nur zweckentsprechenderes
Verhalten gewährleistet ist.
Als Beispiel sei dazu der „tote“ Weg von
Störklappen genannt. Die Klappen kommen
dadurch erst nach einem gewissen „Leer-
weg“ des Bremsknüppels aus der Tragfläche. Durch
entsprechendes „Verbiegen“ der Kurve wird erreicht,
dass der „tote“ Weg schneller zurückgelegt wird. Die
Störklappen kommen so früher aus der Tragfläche
heraus, der restliche Weg ist dann aber feinfühliger
steuerbar. (Sinngemäß gilt dies natürlich genauso gut
auch für die Steuerung eines Motors, der alternativ
über K1 angesteuert wird.)
Zuletzt noch sollten Sie unbedingt im Menü …
»Fail Saf (Seite 216)
FAIL-SAFE
Pos.
halten
1 2 3
4
5
6
Verzög.: 0.25s STO
… das Verhalten des Empfängers im Falle einer Stö-
rung festlegen, denn „nichts zu tun” ist das schlech-
teste, was bei einem Flächenmodell hier getan wer-
den kann.
In der Grundstellung des Senders ist nämlich „Halten”
vorgegeben und „Halten” bedeutet, dass der Empfän-
ger im Störungsfall die zuletzt als korrekt erkannten
Steuerimpulse kontinuierlich an die Servos im Modell
weitergibt, jene eben „hält”. Günstigstenfalls fliegt
das Modell unbestimmte Zeit geradeaus und „landet”
dann hoffentlich irgendwo, ohne größeren Schaden
anzurichten! Passiert so etwas jedoch an unrechtem
Ort und zu unrechter Zeit, dann könnte das Modell
z. B. unsteuerbar werden und somit unkontrollierbar
übers Flugfeld „rasen” und Piloten und/oder Zuschau-
er gefährden! Deshalb sollte schon bedacht werden,
ob zur Vermeidung derartiger Risiken nicht doch
wenigstens „Motor aus” programmiert werden sollte!?
Bei Elektroseglern dagegen kann die Fail-Safe-Ein-
stellung „Motor aus“ z. B. bei Außenlandungen auch