User manual

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9Sicherheitshinweise
Grundsätzlich dürfen in Reihe geschaltete LiIo-/
LiPo-Akkus im Pack gemeinsam nur dann geladen
werden, wenn die Spannung der einzelnen Zellen
nicht mehr als 0,05 V abweicht oder die Span-
nungsdifferenzen werden über den so genannten
Balancer-Anschluss mittels Balancer oder Equi-
lizer während des Ladevorganges überwacht bzw.
ausgeglichen.
Der dem jeweiligen Set beiliegende LiIo-Akku ist
mit einer speziellen Sicherheitsschaltung ausge-
stattet, sodass ein „Ausbalancieren“ von Span-
nungsdifferenzen zwischen den einzelnen Zellen
über einen sonst üblichen Balancer-Stecker-
anschluss entfällt.
Erwärmt sich der Akku während des Ladevor-
gangs auf mehr als 60 °C, ist der Ladevorgang
sofort zu unterbrechen und der Akku auf ca. 30 °C
abkühlen zu lassen.
An den Akkus dürfen keine Veränderungen vor-
genommen werden. Niemals direkt an den Zellen
löten oder schweißen.
Um eine Deformation zu vermeiden, darf kein
übermäßiger mechanischer Druck einwirken.
Achten Sie darauf, dass die Lade- und Entladevor-
schriften eingehalten werden.
Lagerung
LiIo-/LiPo-Zellen sollten mit einer eingelade-
nen Kapazität von 10 … 20 % gelagert
werden. Sinkt die Zellenspannung unter 3 V,
so sind LiIo-/LiPo-Zellen unbedingt wieder auf eine
Kapazität von 10 … 20 % der vollen Kapazität nach-
zuladen. Anderenfalls wird der Akku durch Tiefentla-
dung während der Lagerung unbrauchbar.
Besondere Hinweise zur Entladung von Graupner
LiIo-/LiPo-Akkus:
Ein Dauerstrom von ca. 1 C stellen für
Graupner LiIo-/LiPo-Akkus kein größeres
Problem dar. Bei größeren Strömen
beachten Sie bitte die Katalogangaben. Beachten
Sie jedoch die max. Belastbarkeit des
Stecksystems, siehe max. Entladestrom auf dem
Akku.
Eine Entladung von unter 2,5 V pro Zelle schädigt
die Zellen dauerhaft und ist daher unbedingt zu
vermeiden.
Schließen Sie Akkus niemals kurz. Ein Kurz-
schluss lässt einen sehr hohen Strom fließen, der
die Zellen aufheizt. Dies führt zu einem Elektrol-
ytverlust, Gasen oder gar zu Explosionen. Vermei-
den Sie die Nähe oder den Kontakt von Graupner
LiIo-/LiPo-Akkus mit leitenden Oberflächen wegen
der Gefahr eines Kurzschlusses.
Die Akkutemperatur beim Entladen darf in kei-
nem Fall über +70 °C ansteigen. Ansonsten ist
für eine bessere Kühlung oder für eine geringere
Entladung zu sorgen. Die Temperatur lässt sich
leicht mit dem Infrarotthermometer Best.-Nr. 1963
prüfen. Der Akku darf aber niemals über die La-
debuchse des Senders entladen werden. Diese
Buchse ist dafür nicht geeignet.
Weitere Hinweise zur Handhabung
Die Kapazität eines Akkus verringert sich
mit jeder Ladung/Entladung. Auch die
Lagerung bei zu hoher oder zu niedriger
Temperatur kann eine allmähliche Verringerung
der Kapazität zur Folge haben. Im Modellbau
erreichen die Akkus wegen der zum Teil hohen
Entladeströme und der Induktionsströme des
Motors auch bei Beachtung aller Lade- und
Entladevorschriften nach 50 Zyklen nur noch
etwa 50 … 80 % der Kapazität eines neuen Akkus.
Akkus dürfen nur in Ausnahmefällen in Reihe oder
parallel geschaltet werden, da die Zellenkapazi-
täten und der Ladezustand zu unterschiedlich sein
können. Von uns gelieferte Akkupacks sind des-
halb selektiert.
Die Anschlüsse von LiLo-/LiPo-Akkus sind nicht so
robust wie bei anderen Akkus. Dies gilt insbeson-
dere für den Pluspol-Anschluss. Die Anschlüsse
können leicht abbrechen.
Zellenverbindung
Direktes Löten an den Akkuzellen ist unzu-
lässig.
Direktes Löten kann Komponenten der
Akkus wie Separator oder Isolator durch die Hitze
beschädigen.
Akkuanschlüsse sollten nur industriell durch Punkt-
schweißung erstellt werden. Bei fehlendem oder
abgerissenem Kabel ist eine professionelle Reparatur
durch den Hersteller oder Vertreiber erforderlich.
Ersatz von einzelnen Akkuzellen
Der Austausch von Akkuzellen darf nur
durch den Hersteller oder den Vertrieb
erfolgen und darf niemals vom Benutzer
selbst vorgenommen werden.
Keine Nutzung von beschädigten Zellen
Beschädigte Zellen dürfen in keinem Fall
mehr in Benutzung genommen werden.
Kennzeichen beschädigter Zellen sind u. a.
beschädigte Gehäuseverpackung, Verformung der
Akkuzellen, Geruch von Elektrolyt oder auslaufende
Elektrolyte. In diesen Fällen ist eine weitere Verwen-
dung der Akkus nicht mehr zulässig.
Beschädigte oder unbrauchbare Zellen sind Sonder-
müll und müssen entsprechend entsorgt werden.
Allgemeine Warnhinweise
Akkus dürfen nicht in Flüssigkeiten wie Was-
ser, Meerwasser oder Getränke eingetaucht
werden. Jeder Kontakt mit Flüssigkeit gleich
welcher Art ist zu vermeiden.