User manual
H35.0.02.6B-09 Bedienungsanleitung GMH 3250 Seite 9 von 14
8 Hinweise zu Sonderfunktionen
8.1 Anzeigenauflösung (’Resolution’)
Standardeinstellung: ’Auto’, d.h. das Gerät stellt automatisch auf die günstigste Auflösung zwischen 1° und 0.1° um.
Für Messungen von Temperaturen, die sich nahe an den Umschaltgrenzen befinden, kann es günstiger sein, eine
bestimmte Auflösung beizubehalten, z.B. um das Protokollieren zu erleichtern.
In diesem Falle wählen Sie bitte die entspr. Auflösung.
8.2 Nullpunktverschiebung (’Offset’)
Für jeden der zwei Fühler-Kanäle CH1 oder CH2 kann eine Nullpunktverschiebung vorgenommen werden:
angezeigte Temperatur = gemessene Temperatur - Offset
Standardeinstellung: ’off’ = 0.0°, d.h. es wird keine Nullpunktverschiebung vorgenommen. Die Nullpunktverschie-
bung wird vor allem zum Abgleich von Fühlerabweichungen verwendet. Ist ein anderer Wert als ’off’ eingestellt, wird
er beim Einschalten kurz angezeigt und während des Betriebs durch den Offset-Pfeil im Display gekennzeichnet.
8.3 Anzeigekorrekturfaktor (’Corr’)
Dieser Faktor wirkt gleichzeitig auf beide Fühler-Kanäle
angezeigte Temperatur[°C] = gemessene Temperatur[°C] * Corr
bzw. angezeigte Temperatur[°F] = (gemessene Temperatur[°F]-32°F) * Corr + 32°F
Standardeinstellung: ’off’ =1.000
Dieser Faktor dient zum Ausgleich von Wärmeübergangsverlusten bei Oberflächenmessungen. Diese treten auf,
wenn sehr hohe Temperaturen von Objekten gemessen werden sollen, deren Oberfläche durch die kühlere Umge-
bung abgekühlt werden. Auch bei Fühlern mit großer Masse können ähnliche Effekte auftreten. Ist ein anderer Wert
als ’off’ eingestellt, wird er beim Einschalten kurz angezeigt und während des Betriebs durch den Corr-Pfeil im Dis-
play gekennzeichnet.
8.4 Tara-Funktion
Mit der Tarafunktion kann die DIF-Anzeige auf Null abgeglichen werden. Diese Funktion ist sehr hilfreich bei der
Beobachtung von Differenztemperaturen. Wird die Tara-Taste länger als zwei Sekunden gedrückt, wird wieder DIF =
CH1-CH2 angezeigt. Diese Funktion ist wie die DIF-Anzeige selbst nur bei zwei angesteckten Fühlern verfügbar und
wird, falls sie aktiviert wurde, durch den Tara-Pfeil im Display gekennzeichnet.
8.5 Basisadresse (’Adr.’)
Mit Hilfe des Schnittstellenwandlers GRS3105 können mehrere Geräte gleichzeitig über eine Schnittstelle abgefragt
werden. Hierzu ist Voraussetzung, dass alle Geräte eine unterschiedliche Basisadresse besitzen. Werden also meh-
rere Geräte zusammen über eine Schnittstelle angeschlossen, so sind die Basisadressen entsprechend zu konfigu-
rieren. Kanal 1 wird über die eingestellte Basisadresse angesprochen, Kanal 2 und 3 haben die entsprechend fol-
genden Adressen.
(Beispiel: Basisadresse 21 - Kanal 1 = 21, Kanal 2 = 22, Kanal 3 = 23)
8.6 Alarm
Es stehen folgende 3 Alarmeinstellung zur Verfügung: aus (off), an mit Hupe (on), an ohne Hupe (no.So)
Es kann ausgewählt werden welcher Kanal durch die Alarmfunktion überwacht werden sollen:
CH 1: Alarmüberwachung von Kanal 1 CH 2: Alarmüberwachung von Kanal 2
CH 1.2: Alarmüberwachung von Kanal 1 und 2 dif: Alarmüberwachung des Differenz-Kanal
Bei folgenden Bedingungen wird bei aktivierter Alarmfunktion (on, no.So) ein Alarm ausgegeben:
untere bzw. obere Alarmgrenze beim zu überwachenden Kanal unter- bzw. überschritten.
FE 9 bzw. FE11 bei dem zu überwachenden Kanal
schwache Batterie
FE 7: Systemfehler wird unabhängig von der Alarmeinstellung mit der Hupe gemeldet (auch bei Alarm = off)
Ist eine oder mehrere Alarmbedingungen vorhanden, wird in der Anzeige der Pfeil "Alarm" angezeigt, bei Schnittstel-
lenzugriffen ist das ’PRIO’-Flag gesetzt.
8.7 Echtzeituhr
Die Echtzeituhr wird für die zeitliche Zuordnung der Loggerdaten benötigt. Kontrollieren Sie bitte deshalb bei Bedarf
die Einstellung:
Einstellung über Tastatur (siehe Konfiguration des Gerätes): Uhrzeit (Minuten - genau), Datum, Jahreszahl.
Einstellung über Schnittstelle: Mit entsprechender Software (Sekunden - genau) z.B. GSOFT3050.
Bei Batteriewechsel wird nach dem Einschalten des Gerätes das Uhrzeit-Einstellungs-Menü automatisch gestartet.










