Operation Manual

7
Hinweis:
Die Pinole kann durch Festziehen des Klemmhebels 19 in jeder Position geklemmt werden.
Die Handräder für die Leit- und Zugspindel, den Planschieber, Längsschieber und die Reitstockpinole bewirken
bei einer Umdrehung 3 mm Vorschub. Auf jedem Handrad sind 60 Teilstriche. Die Drehung um nur einen
Teilstrich verursacht also 0.05 mm Verstellung (zwischen den verlängerten Teilstrichen 0.1 mm). Wenn Sie zum
Beispiel ein Werkstück grob abgedreht haben und nun auf ein exaktes Maß kommen wollen, so stellen Sie den
Stahl (bei abgeschalteter Maschine) zu, bis er das Werkstück berührt. Jetzt halten Sie das Handrad des
Planschiebers fest und stellen das konische Gegenstück (mit Skala) so ein, daß Teilstrich 0 mit der Markierung
auf dem Planschieber übereinstimmt.
Hinweis:
Die Zustellung um einen Teilstrich bewirkt, daß der Planschieber um 0.05 mm verstellt wird.
Der Durchmesser des Werkstückes reduziert sich dadurch aber um 0.1 mm.
Das Drehfutter hat 3 Backen aus gehärtetem Stahl, die sich gleichmäßig verstellen und runde Werkstücke
automatisch zentrieren. Es wird auf die 62-mm-Nocke der Hauptspindel aufgeflanscht und mit 3 beiliegenden
Innensechskantschrauben befestigt.
Achtung:
Drehstähle immer möglichst kurz Einspannen!
Sie vermeiden dadurch Vibration. Langes
Überstehen führt zu Schwingungen und
Ungenauigkeiten!
Für ordentliches Drehen ist es unerläßlich, daß die
Spitze des Drehstahles genau „auf Mitte" steht
(siehe Abb. 1). Vergleichen Sie die Höhe der
Schneide mit der Körnerspitze im Reitstock.
Es gibt versch. Arten von Drehstählen. Hier eine kurze Erläuterung:
Schruppstähle - verwendet man, um in
kurzer Zeit möglichst viel Span abzutragen
(ohne Rücksicht auf das Finish der Werk-
stückober-fläche).
Schlicht- oder Spitzstähle - werden
einge-setzt, um eine saubere Oberfläche zu
erzielen.
Seitenstähle - (unterschiedlich rechts oder
links) werden zum Längs- und Plandrehen
und zum Ausdrehen von scharfen Winkeln
in rechter und linker Bearbeitungsrichtung
verwendet.
Abstechstähle - werden zum Einstechen
von Nuten und zum Abtrennen von Werkstücken eingesetzt.
Gewindestähle - benutzt man zum Schneiden von Außengewinde.
Innendrehstähle - werden zum Ausdrehen benutzt.
Hinweis:
Der Einsatz des Abstechstahles ist kritisch. Hier ganz besonders auf die exakte Spitzenhöhe achten und
mit niedrigen Drehzahlen arbeiten.
Abb. 2
Abb. 1