operation manual

5.6. Betriebsweise in der Übergangszeit
Voraussetzung für die gute Funktion des
HAAS+SOHN-Dauerbrandofens ist der richtige
Förderdruck (Kaminzug). Dieser hängt vom
Temperaturunterschied zwischen Raum-
temperatur und Außentemperatur ab. Bei
höheren Außentemperaturen (über 15°C) kann
es deshalb zu Störungen des Kaminzuges
kommen, so daß die Rauchgase nicht
vollständig durch den Schornstein abgesaugt
werden.
Abhilfen:
Öfter, dafür nur kleine Mengen Brennstoff
auflegen,
Asche häufig abrütteln,
Leistungsregler auf höheren Wert einstellen
Bei Holzbrand Schwachlastbetrieb unter-
lassen,
Bei Braunkohlenbriketts die aufgelegte
Brennstoffmenge erst richtig durchbrennen
lassen, dann den Leistungsregler zur
Gluthaltung auf einen niedrigeren Wert
einstellen.
5.7. Anwendung des Bedienungsgriffes
„Kalte Hand“
Der mitgelieferte Bedienungsgriff „Kalte Hand“
dient zur Betätigung des Rüttelhebels beim
Entaschen, zum Herausziehen des
Aschekastens,
je nach
Ofentyp zum
Öffnen und
Schließen der
Sekundärluft
sowie zur Bedienung des Leistungsreglers
(Abbildung 7).
5.8. Ascheentleerung
Vor jedem Nachlegen von Brennstoff ist der
Rost durch Betätigen des Rüttelhebels zu
entaschen. Bei Holzheizung reicht es im
Regelfall, wenn Sie einmal täglich die Asche
abrütteln (am besten vor dem Heizen im kalten
Zustand).
Es ist darauf zu achten, daß der Aschekasten
immer rechtzeitig entleert wird. Der Aschekegel
darf nicht zu nahe an den Rost heranreichen.
Falls der Rost im Aschekegel eingepackt ist,
kann dieser durch Überhitzung Schaden
nehmen, da keine Luft zur Kühlung an den Rost
herangeführt werden kann. Am günstigsten
erfolgt die Entleerung morgens in relativ kaltem
Zustand nach dem möglichen Dauerbrand mit
kleiner Leistung.
Achtung:
Vor Ascheentleerung bitte stets prüfen, ob keine
Restglut in der Asche ist. Auch wenn die Asche
kalt ist, können sich eventuell noch Glutreste
darin befinden und zu einem Brand im Ab-
fallbehälter führen.
Reine Holzasche kann als Dünger verwendet
werden. Kohlenasche muss mit dem Hausmüll
entsorgt werden.
5.9. Heizempfehlungen für verschiedene
Brennstoffe
Betrieb mit Braunkohlenbriketts:
Bei Braunkohlenbriketts wird empfohlen, die
aufgegebene Brennstoffmenge dem
Wärmebedarf anzupassen, so dass nur bei
starker Heizleistung voll gefüllt wird. Für eine
Gluthaltung genügen einige Briketts bzw.
Schaufeln Brikoletts.
Um Braunkohlenbriketts besonders rauchfrei zu
verbrennen, soll frisch aufgelegter Brennstoff
zunächst mit Flamme in Reglerstellung 4“ und
höher anbrennen. Erst ca. 0,5 - 1 Stunde später
wird der Regler entsprechend dem Heizbedarf
tiefer gestellt.
Betrieb mit Holz:
Holz benötigt zur Verbrennung relativ wenig
Luft. Andererseits ist aber mit Holz kein
Schwach- oder Dauerbrand möglich, da es
relativ schnell abbrennt. Um guten Abbrand zu
ermöglichen, muß immer eine Mindestluftmenge
gewährleistet sein.
Bei der Verbrennung von Holz ist unbedingt
darauf zu achten, dass der Brennstoff trocken
und ausreichend abgelagert ist.
Abbildung 7: Verwendung der Kalten Hand