Operation Manual

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Tipps zur spielerischen Sprachförderung
Logopäde/Logopädin
Therapeut/-in für die Behandlun
g
von Sprach-, Sprech- und Stimmstörun
g
en
.
Motorik
D
ie Bewe
g
un
g
betreffend. Unterschieden werden die Grobmotorik (Laufen, Hüpfen ...), die
F
einmotorik (Malen, Kneten, Schneiden ...) und die Mundmotorik
(Lippen- und Zungenbewegungen)
.
Mundmotorik
B
ewegungs
f
ähigkeit von Lippen und Zunge. Eine Verbesserung der Aussprache
(s. Artikulation)
g
eht häufi
g
mit einer Verbesserun
g
der mundmotorischen Fähi
g
keiten in der
E
ntwic
kl
ung eines Kin
d
es ein
h
er
.
offenes Näseln (Rhinophonia aperta)
B
ei diesem Störungsbild schließt das Gaumensegel den Nasenraum nicht vollständig ab
u
nd es kommt zu einem nasalen Beiklang, dem o
ff
enen Näseln. In der Therapie wer
-
d
en die Mundmotorik, das Gaumense
g
el, die Artikulation, die Luftstromlenkun
g
und die
E
igenwa
h
rne
h
mung trainiert.
Partizip Perfekt
M
ittelwort der Vergangenheit. Beispiel: Die Katze hat eine Maus gefangen. Viele Kinder haben mit
d
er Bildung dieser Zeit
f
orm bis in das erste Schuljahr hinein Schwierigkeiten. Ein typischer Fehler:
D
ie Katze hat eine Maus
g
efan
g
t.
phonematische Lautdifferenzierung
D
ie Fähi
g
keit,
g
ehörte Laute voneinander unterscheiden zu können. Schwieri
g
keiten treten vor
a
llem bei der Unterscheidung von ähnlich klingenden Lauten auf, z.B. bei K
und
K
T; S un
d
SCH; R
u
n
d
L. Bedeutungsgleich mit Diskrimination.
phonetische Störung
S
prechstörung. Einzelne oder mehrere Laute können nicht oder nicht richtig gebildet werden. Zum
B
eispiel wird beim Lispeln
(
Si
g
matismus interdentalis
)
die Zun
g
e zwischen die Zähne
g
eschoben.
phonologische Bewusstheit
D
ie Fähi
g
keit, Worte sowohl in kleinere phonolo
g
ische Einheiten (Silben und Laute) au
fg
liedern zu
k
önnen a
l
s auc
h
d
araus zusammensetzen zu
k
önnen.
Ü
bun
g
sbeispiele: Reimwörter erkennen und bilden (Baum - Traum)
Worte in Silben aufgliedern (Au-to; Re-gen-schirm)
Laute assoziieren (BAUM = Baum)
Laut-zu-Wort-Zuordnungen (Hörst du ein B in Baum?)