i-Fidelity (Germany)

Der Hegel ist in puncto Anschlüsse für jeden Bedarf ausreichend: Fünf analoge
Eingänge, fünf digitale Eingänge plus USB-B und Netzwerk. Phasenrichtiger
Anschluss ist gewährleistet, wenn der »L«-Leiter auf dem unteren Pol liegt. Die
Kennzeichnung stammt von i-fidelity.net.
Bleiben wir doch gleich bei der Endstufe, die von einem mächtigen
Ringkerntransformator gespeist wird. Pro Kanal sind jetzt 12 Transistoren im Einsatz,
die es im i-fidelity.net-Messlabor auf satte 548 Watt Leistung an vier Ohm gebracht
haben. Besonderen Wert legen die Norweger auf eine patentierte Technik namens
»Sound Engine«, die im H590 nun in der zweiten Generation die klassische
Gegenkopplung ersetzt. Die Sound Engine basiert auf dem »Feed-forward«-Prinzip, statt
einer Signalrückführung überwacht hier je ein kleiner parallel geschalteter Analog-
Computer das Verzerrungsniveau jeder einzelnen Verstärkerstufe. Übersteigt dieses eine
festgelegte Grenze, ab welcher die Verzerrungen hörbar werden sollen, wird ein
invertiertes Signal generiert und eingespeist, um die unerwünschten Verzerrungsanteile
auszulöschen. Den genauen Wert, ab welchem der Treshold Detector anspricht, verrät
Hegel nicht. Bei leiseren Signalen bis zu mittlerer Lautstärke greift die Sound Engine
dagegen nicht ein, die kaskadierten Stufen sind dann ganz herkömmlich lokal
gegengekoppelt.