Benutzer-Handbuch MANUALplus 4110 NC-Software 526 488-xx Deutsch (de) 3/2005
MANUALplus 4110, Software und Funktionen Dieses Handbuch beschreibt Funktionen, die in der MANUALplus 4110 mit der NC-Software-Nummer 507 807-xx bzw. 526 488-xx verfügbar sind. Der Maschinenhersteller passt den nutzbaren Leistungsumfang der Steuerung über Maschinen-Parameter an die jeweilige Maschine an. Daher sind in diesem Handbuch auch Funktionen beschrieben, die nicht an jeder MANUALplus verfügbar sind.
Inhalt 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Einführung und Grundlagen Hinweise zur Bedienung Betriebsart Maschine Zyklenprogrammierung ICP-Programmierung DIN-Programmierung Betriebsart Werkzeugverwaltung Betriebsart Organisation Beispiele Tabellen und Übersichten HEIDENHAIN MANUALplus 4110 3
1 Einführung und Grundlagen 19 1.1 Die MANUALplus ..... 20 Die C-Achse ..... 20 1.2 Leistungsmerkmale ..... 21 1.3 Aufbau der MANUALplus ..... 22 Aufbau der Drehmaschine ..... 22 Maschinenbedienpult ..... 24 1.4 Achsbezeichnungen und Koordinatensystem ..... 25 Achsbezeichnungen ..... 25 Koordinationssystem ..... 25 Absolute Koordinaten ..... 26 Inkrementale Koordinaten ..... 26 Polarkoordinaten ..... 26 1.5 Maschinenbezugspunkte ..... 27 Maschinen-Nullpunkt ..... 27 Werkstück-Nullpunkt .....
2 Hinweise zur Bedienung 31 2.1 Der MANUALplus Bildschirm ..... 32 2.2 Bedienung, Dateneingaben ..... 33 Betriebsarten ..... 33 Menüauswahl ..... 33 Softkeys ..... 33 Dateneingaben ..... 34 Listenoperationen ..... 34 Alpha-Tastatur ..... 35 2.3 Fehlermeldungen ..... 36 Direkte Fehlermeldungen ..... 36 Fehleranzeige ..... 36 Fehlermeldungen löschen ..... 37 Systemfehler, interne Fehler ..... 37 PLC-Fehler, PLC-Statusanzeige ..... 37 Warnungen während der Simulation ..... 38 2.
3 Betriebsart Maschine 41 3.1 Die Betriebsart Maschine ..... 42 3.2 Ein- und Ausschalten ..... 43 Einschalten ..... 43 Referenzfahren ..... 43 Überwachung der EnDat-Geber ..... 44 Ausschalten ..... 45 3.3 Maschinendaten ..... 46 Anzeige und Eingabe der Maschinendaten ..... 46 Werkzeug-Aufruf ..... 47 Werkzeuge in unterschiedlichen Quadranten ..... 48 Vorschub ..... 48 Spindel ..... 49 3.4 Maschine einrichten ..... 50 Werkstück-Nullpunkt definieren ..... 50 Schutzzone setzen .....
3.9 Grafische Simulation ..... 68 Ansichten ..... 70 Darstellungselemente ..... 71 Warnungen ..... 72 Vergrößern/Verkleinern ..... 73 3.10 Zeitberechnung ..... 74 3.11 Programmverwaltung ..... 75 Angaben zu einem Programm: ..... 75 Funktionen der Programmverwaltung ..... 76 3.12 DIN-Konvertierung ..... 77 3.13 Inch-Betrieb ..... 78 4 Zyklenprogrammierung 79 4.1 Mit Zyklen arbeiten ..... 80 Zyklus Startpunkt ..... 80 Zyklusübergänge ..... 80 DIN-Makros ..... 81 Grafische Prüfung (Simulation) .....
4.4 Abspanzyklen ..... 98 Zerspanen längs/plan ..... 101 Zerspanen längs/plan – Erweitert ..... 103 Zerspanen Schlichten längs/plan ..... 105 Zerspanen Schlichten längs/plan – Erweitert ..... 107 Zerspanen mit Eintauchen längs/plan ..... 109 Eintauchen längs/plan – Erweitert ..... 111 Eintauchen Schlichten längs/plan ..... 113 Eintauchen Schlichten längs/plan – Erweitert ..... 115 ICP-Konturparallel längs/plan ..... 117 ICP-Konturparallel Schlichten längs/plan ..... 119 ICP-Zerspanen längs/plan .....
4.6 Gewinde- und Freistichzyklen ..... 162 Gewindezyklus (längs) ..... 165 Gewindezyklus (längs) – Erweitert ..... 166 Kegelgewinde ..... 168 API-Gewinde ..... 170 Gewinde nachschneiden (längs) ..... 172 Gewinde nachschneiden erweitert (längs) ..... 174 Kegelgewinde nachschneiden ..... 176 API-Gewinde nachschneiden ..... 178 Freistich DIN 76 ..... 180 Freistich DIN 509 E ..... 182 Freistich DIN 509 F ..... 184 Beispiele Gewinde- und Freistichzyklen ..... 186 4.7 Bohrzyklen ..... 190 Bohren axial/radial ....
5 ICP-Programmierung 241 5.1 ICP-Konturen ..... 242 5.2 Editieren von ICP-Konturen ..... 243 ICP-Kontur erstellen oder erweitern ..... 244 Absolute oder inkrementale Vermaßung ..... 244 Übergänge bei Konturelementen ..... 245 Konturdarstellung ..... 246 ICP-Konturdarstellung verändern ..... 247 Lösungsauswahl ..... 248 Konturrichtung ..... 249 5.3 DXF-Konturen importieren ..... 250 Grundlagen ..... 250 DXF-Import ..... 251 Konfigurierung des DXF-Import ..... 252 5.4 ICP-Änderungsprogrammierung .....
6 DIN-Programmierung 277 6.1 DIN-Programmierung ..... 278 Programm- und Satzaufbau ..... 279 6.2 DIN-Programme editieren ..... 281 Satz-Funktionen ..... 281 Wort-Funktionen ..... 283 Adressparameter ..... 283 Kommentare ..... 284 Block-Funktionen ..... 285 Menüstruktur ..... 286 G-Funktion programmieren ..... 287 6.3 Rohteilbeschreibung ..... 288 Futterteil Zylinder/Rohr G20 ..... 288 Rohteilkontur G21 ..... 289 6.4 Werkzeugbewegungen ohne Bearbeitungsvorgang ..... 290 Eilgang G0 .....
6.10 Aufmaße ..... 308 Aufmaß achsparallel G57 ..... 308 Aufmaß konturparallel (äquidistant) G58 ..... 309 6.11 Konturbezogene Drehzyklen ..... 310 Konturbeschreibung ..... 310 Zyklusende G80 ..... 310 Konturschruppen längs G817/G818 ..... 311 Konturschruppen längs mit Eintauchen G819 ..... 313 Konturschruppen plan G827/G828 ..... 314 Konturschruppen plan mit Eintauchen G829 ..... 316 Konturparallel Schruppen G836 ..... 317 Konturschlichten G89 ..... 318 6.12 Einfache Drehzyklen .....
6.16 Freistichzyklen ..... 344 Freistichkontur G25 ..... 344 Freistichzyklus G85 ..... 345 Freistich DIN 509 E mit Zylinderbearbeitung G851 ..... 347 Freistich DIN 509 F mit Zylinderbearbeitung G852 ..... 348 Freistich DIN 76 mit Zylinderbearbeitung G853 ..... 349 Freistich Form U G856 ..... 350 Freistich Form H G857 ..... 351 Freistich Form K G858 ..... 352 6.17 Abstechzyklus ..... 353 Abstechzyklus G859 ..... 353 6.18 Bohrzyklen ..... 354 Bohrzyklus G71 ..... 354 Tieflochbohrzyklus G74 .....
6.22 Musterbearbeitung ..... 383 Muster linear Stirn G743 ..... 383 Muster zirkular Stirn G745 ..... 385 Muster linear Mantel G744 ..... 387 Muster zirkular Mantel G746 ..... 389 6.23 Sonstige G-Funktionen ..... 391 Verweilzeit G4 ..... 391 Genauhalt G9 ..... 391 Schutzzone inaktiv setzen G60 ..... 391 Warte auf Zeitpunkt G204 ..... 391 6.24 T, S, F setzen ..... 392 Werkzeugnummer, Drehzahl/Schnittgeschwindigkeit und Vorschub ..... 392 6.25 Dateneingaben, Datenausgaben ..... 393 INPUT ..... 393 WINDOW .....
7 Betriebsart Werkzeugverwaltung 411 7.1 Die Betriebsart Werkzeugverwaltung ..... 412 Werkzeugtypen ..... 412 Werkzeugstandzeitverwaltung ..... 413 7.2 Werkzeugorganisation ..... 414 7.3 Werkzeugtexte ..... 416 7.4 Werkzeugdaten ..... 418 Werkzeugorientierung ..... 418 Bezugspunkt ..... 418 Werkzeugdaten editieren ..... 418 Drehwerkzeuge ..... 419 Stech- und Stechdrehwerkzeuge ..... 421 Gewindewerkzeuge ..... 422 Bohrwerkzeuge ..... 423 Gewindebohrwerkzeuge ..... 424 Fräswerkzeuge ..... 425 7.
8 Betriebsart Organisation 429 8.1 Die Betriebsart Organisation ..... 430 8.2 Parameter ..... 431 Aktuelle Parameter ..... 432 Konfigurierungs-Parameter ..... 435 8.3 Transfer ..... 441 Datensicherung ..... 441 Datenaustausch mit DataPilot 4110 ..... 441 Drucker ..... 441 Schnittstellen ..... 442 Hinweise zur Datenübertragung ..... 442 Programme (Dateien) übertragen ..... 446 8.4 Service und Diagnose ..... 453 Bedienberechtigung ..... 453 System Service ..... 455 Diagnose ..... 455 9 Beispiele 461 9.
Einführung und Grundlagen
1.1 Die MANUALplus 1.1 Die MANUALplus Die MANUALplus kombiniert moderne Steuerungsund Antriebstechnik mit den Bedienmöglichkeiten einer handbedienten Werkzeugmaschine. Bei einfachen Arbeiten, wie Längs- oder Plandrehen, bedienen Sie die MANUALplus wie eine konventionelle handbediente Drehmaschine. Sie steuern die Verfahrbewegungen über Handräder oder Kreuzschalter. Bei schwierigen Abschnitten, wie Kegel, Radien, Fasen, Freistiche und Gewinde können Sie Bearbeitungszyklen einsetzen.
1.2 Leistungsmerkmale 1.2 Leistungsmerkmale Die Funktionen der MANUALplus sind in Betriebsarten aufgeteilt: Betriebsart Maschine Die Betriebsart Maschine beinhaltet Funktionen zum Einrichten der Maschine, zur Bearbeitung von Werkstücken und zur Erstellung von Zyklen- und DIN-Programmen. Die Zyklenprogrammierung können Sie im Handbetrieb und im automatischen Betrieb nutzen. Es stehen Zyklen für Abspan-, Stech-, Gewinde- und Bohrbearbeitungen zur Verfügung.
1.3 Aufbau der MANUALplus 1.3 Aufbau der MANUALplus Die Kommunikation zwischen Maschinenbediener und Steuerung erfolgt über: Bildschirm Softkeys Dateneingabetastatur Maschinenbedienpult Die Anzeigen und die Kontrolle der Dateneingaben erfolgen auf dem Bildschirm. Mit den unterhalb des Bildschirms angeordneten Softkeys wählen Sie Funktionen an, übernehmen Positionswerte, bestätigen Eingaben und vieles mehr.
Symbol Dateneingabetastatur Menü Aufruf des „Hauptmenüs“ Enter Abschluss einer Werteeingabe Process Anwahl einer neuen Betriebsart Store Abschluss der Dateneingabe mit Übernahme der Werte Backspace löscht das Zeichen links vom Cursor Ring-Taste Hilfebilder Innen-/Außenbearbeitung umschalten Clear löscht Fehlermeldungen Ziffern (0...
1.3 Aufbau der MANUALplus Maschinenbedienpult Das Maschinenbedienpult wird von dem Maschinenhersteller an die Drehmaschine angepasst. Deshalb kann die Ausführung, die Sie an Ihrer Maschine vorfinden, von der hier gezeigten abweichen. Weitere Informationen finden Sie in den Maschinenunterlagen.
1.4 Achsbezeichnungen und Koordinatensystem 1.4 Achsbezeichnungen und Koordinatensystem Achsbezeichnungen Der Querschlitten wird als X-Achse und der Bettschlitten als Z-Achse bezeichnet (Bild rechts oben). Alle angezeigten und eingegebenen X-Werte werden als Durchmesser betrachtet. Für Verfahrbewegungen gilt: Bewegungen in + Richtung gehen vom Werkstück weg Bewegungen in – Richtung gehen zum Werkstück hin.
1.4 Achsbezeichnungen und Koordinatensystem Absolute Koordinaten Wenn sich Koordinaten einer Position auf den Werkstück-Nullpunkt beziehen, werden sie als absolute Koordinaten bezeichnet. Jede Position eines Werkstücks ist durch absolute Koordinaten eindeutig festgelegt (Bild rechts oben). Inkrementale Koordinaten Inkrementale Koordinaten beziehen sich auf die zuletzt programmierte Position. Inkrementale Koordinaten geben das Maß zwischen der letzten und der darauf folgenden Position an.
1.5 Maschinenbezugspunkte 1.5 Maschinenbezugspunkte Maschinen-Nullpunkt Der Schnittpunkt der X- und Z-Achse wird „Maschinen-Nullpunkt“ genannt. In einer Drehmaschine ist das in der Regel der Schnittpunkt der Spindelachse und der Spindelfläche. Der Kennbuchstabe ist „M“ (Bild rechts oben). Werkstück-Nullpunkt Für die Bearbeitung eines Werkstücks ist es einfacher, den Bezugspunkt so auf das Werkstück zu legen, wie die Werkstückzeichnung vermaßt ist. Dieser Punkt wird „Werkstück-Nullpunkt“ genannt.
1.6 Werkzeugmaße 1.6 Werkzeugmaße Die MANUALplus benötigt für die Achspositionierung, für die Berechnung der Schneidenradiuskompensation, zur Errechnung der Schnittaufteilung bei Zyklen etc. Angaben zu den Werkzeugen. Werkzeuglängenmaße Alle programmierten und angezeigten Positionswerte beziehen sich auf den Abstand Werkzeugspitze – Werkstück-Nullpunkt. Systemintern ist aber nur die absolute Position des Werkzeugträgers (Schlittens) bekannt.
1.6 Werkzeugmaße Fräserradiuskompensation (FRK) Bei der Fräsbearbeitung ist der Außendurchmesser des Fräsers maßgebend für die Erstellung der Kontur. Ohne FRK ist der Fräsermittelpunkt der Bezugspunkt. Die FRK errechnet einen neuen Verfahrweg, die Äquidistante, um diesen Fehler zu kompensieren.
Hinweise zur Bedienung
2.1 Der MANUALplus Bildschirm 2.1 Der MANUALplus Bildschirm Die MANUALplus stellt die anzuzeigenden Informationen in Fenstern dar. Einige Fenster erscheinen nur bei Bedarf, zum Beispiel während einer Dateneingabe. Zusätzlich befinden sich die Betriebsartenzeile und Softkey-Anzeige auf dem Bildschirm. Die Felder der Softkey-Anzeige korrespondieren mit den unterhalb des Bildschirms angebrachten Softkeys.
2.2 Bedienung, Dateneingaben 2.2 Bedienung, Dateneingaben Betriebsarten Die aktive Betriebsart ist gekennzeichnet. Die MANUALplus unterscheidet die Betriebsarten: Maschine – mit den Unter-Betriebsarten: manueller Betrieb (Anzeige: „Maschine“ Einlernen Programmablauf Werkzeugverwaltung Organisation Sie wechseln die Betriebsart mit der Process-Taste. Beim ersten Drücken der Taste wird auf die „Betriebsartenzeile“ geschaltet.
2.2 Bedienung, Dateneingaben Dateneingaben Eingabefenster beinhalten mehrere Eingabefelder. Mit „Pfeil auf/ Pfeil ab“ positionieren Sie den Cursor auf das Eingabefeld. Die Fußzeile des Fensters zeigt die Bedeutung des angewählten Feldes an. Stellen Sie den Cursor auf das gewünschte Eingabefeld, um Daten einzugeben. Vorhandene Daten werden überschrieben.
2.2 Bedienung, Dateneingaben Alpha-Tastatur Sie geben Programmbeschreibungen, Werkzeugbeschreibungen, Kommentare, etc. mit der eingeblendeten Alpha-Tastatur ein. Dazu wählen Sie mit den Cursortasten die gewünschten Zeichen an und betätigen „Enter“. Groß- oder Kleinschreibung stellen Sie mit dem Feld „Shift“ ein. Wenn Sie bestehende Texte korrigieren oder ergänzen wollen, stellen Sie den Cursor auf die gewünschte Position.
2.3 Fehlermeldungen 2.3 Fehlermeldungen Die Form und der Ablauf bei Fehlermeldungen ist bei der MANUALplus der jeweiligen Bediensituation angepasst. Direkte Fehlermeldungen Die MANUALplus verwendet direkte Fehlermeldungen bzw. Warnungen, wenn eine sofortige Korrektur möglich ist (Beispiel: der Eingabewert des Zyklenparameters außerhalb des gültigen Bereichs). Sie bestätigen die Meldung mit „Enter“ und korrigieren den Fehler (Bild rechts oben).
2.3 Fehlermeldungen Fehlermeldungen löschen Sie löschen mit der „Backspace-Taste“ die Fehlermeldung, auf die der Cursor steht und mit der „Clear-Taste“ alle Fehlermeldungen. Das Fehlersymbol bleibt solange in der Kopfzeile stehen bis alle Fehler gelöscht sind. Sie verlassen mit Zurück das Fehlerfenster, ohne Meldungen zu löschen. Informationen in der Fehlermeldung: Die Fehlerbeschreibung erklärt den aufgetretenen Fehler. Die Fehlernummer, Ebenenangabe (D-Ebene, K-Ebene) und „BANr.
2.3 Fehlermeldungen Warnungen während der Simulation Probleme, die bei der Simulation eines Zyklus, bzw. eines Zyklen- oder DIN-Programms erkannt werden, zeigt die MANUALplus in dem äußersten linken Softkey an (Bild rechts unten). Sie rufen diese Meldungen mit dem Softkey ab.
2.4 Erklärung verwendeter Begriffe 2.4 Erklärung verwendeter Begriffe Cursor: In Listen, oder bei der Dateneingabe ist ein Listenelement, ein Eingabefeld oder ein Zeichen markiert. Diese „Markierung“ wird Cursor genannt. Eingaben oder Operationen wie kopieren, löschen, ein neues Element einfügen etc. beziehen sich auf die Cursorposition. Cursortasten: Mit den „Pfeil-Tasten“ und „Seite vor/ Seite zurück“ bewegen Sie den Cursor.
Betriebsart Maschine 41 3 Betriebsart Maschine
3.1 Die Betriebsart Maschine 3.1 Die Betriebsart Maschine Die Betriebsart Maschine beinhaltet Funktionen zum Einrichten, zum Bearbeiten von Werkstücken und zum Erstellen von Zyklen- oder DINProgrammen.
3.2 Ein- und Ausschalten 3.2 Ein- und Ausschalten Einschalten Die MANUALplus zeigt in der Kopfzeile die einzelnen Schritte des Systemstarts an. Nachdem alle Tests und Initialisierungen abgeschlossen sind, wird die Betriebsart Maschine aktiviert. Die WerkzeugAnzeige zeigt das zuletzt benutzte Werkzeug an. Ob ein Referenzfahren erforderlich ist, ist von der Art der Messgeräte abhängig. Fehler während des Systemstarts werden mit dem Fehlersymbol gemeldet.
3.2 Ein- und Ausschalten Standard-Geber: die Achsen fahren auf bekannte, maschinenfeste Punkte. Beim Anfahren des Referenzpunktes erhält die Steuerung ein Signal. Da das System den Abstand zum Maschinen-Nullpunkt kennt, ist auch die Achsposition bekannt. Wenn Sie die Achsen X und Z einzeln Referenz fahren, erfolgt die Bewegung ausschließlich in X-, bzw. Z-Richtung. Überwachung der EnDat-Geber Bei EnDat-Gebern speichert die Steuerung die Achs-Positionen beim Ausschalten der Maschine.
3.2 Ein- und Ausschalten Ausschalten Das ordnungsgemäße Ausschalten wird in dem Fehler-Logfile vermerkt. Ausschalten Hauptebene der Betriebsart „Maschine“ einstellen Softkey Ausschalten drücken Die MANUALplus fragt zur Sicherheit, ob der Betrieb beendet werden soll. „Enter“ beendet den Betrieb Warten Sie, bis die MANUALplus Sie auffordert die Maschine auszuschalten.
3.3 Maschinendaten 3.3 Maschinendaten Anzeige und Eingabe der Maschinendaten Im manuellen Betrieb geben Sie die Maschinendaten Werkzeug, Spindeldrehzahl und Vorschub in „T, S, F setzen“ ein. In Zyklen- und DIN-Programmen sind die Maschinendaten Bestandteil der Zyklenparameter bzw. des NC-Programms. Sie definieren in „T, S, F setzen“ zusätzlich die „maximale Drehzahl“ und den „Stillsetzungswinkel“.
T-Anzeige T-Nummer des eingesetzten Werkzeugs Werkzeugkorrekturwerte „T“ farbig hinterlegt: „gespiegelte Bearbeitung“ aktiv S-Anzeige Symbol für Spindelzustand oberes Feld: programmierter Wert unteres Feld: Einstellung des Override-Reglers und tatsächliche Spindeldrehzahl – bei Lageregelung (M19): Spindelposition Getriebestufe (kleine Zahl neben „S“) „S“ farbig hinterlegt: Anzeige gilt für angetriebenes Werkzeug F-Anzeige Symbol für Zykluszustand oberes Feld: programmierter Wert untere
3.3 Maschinendaten Beim angetriebenen Werkzeug beziehen sich Spindeldrehzahl und Drehzahlbegrenzung auf das Werkzeug. Ob das angetriebene Werkzeug mit Umdrehungsvorschub betrieben werden kann, entnehmen Sie den Maschinenunterlagen. Werkzeuge mit mehreren Schneiden Bei Sonderwerkzeugen mit mehreren Schneiden gelten unterschiedliche Werkzeug-Parameter (Einstellmaße, Schneidenradius, etc.). Legen Sie mehrere Werkzeug-Datensätze dür diese Werkzeuge an.
„S“ ist der Kennbuchstabe für Spindeldaten. Abhängig von der Stellung des Softkeys konstante Drehzahl erfolgt die Eingabe in: Umdrehungen pro Minute (konstante Drehzahl) Meter pro Minute (konstante Schnittgeschwindigkeit) Die Drehzahl wird durch die maximale Spindeldrehzahl begrenzt. Sie definieren die Drehzahlbegrenzung in „S, F, T setzen“, im MaschinenParameter 805/855 oder in der DIN-Programmierung mit dem Befehl G26.
3.4 Maschine einrichten 3.4 Maschine einrichten Unabhängig davon, ob Sie das Werkstück manuell oder automatisch bearbeiten, müssen Sie die Maschine „vorbereiten“.
3.4 Maschine einrichten Schutzzone setzen Die MANUALplus prüft bei jeder Verfahrbewegung, ob die „Schutzzone“ (in –Z Richtung) verletzt wird. Ist das der Fall, wird die Bewegung gestoppt und ein Fehler gemeldet. Das Hilfebild zeigt die aktuelle Einstellung der Schutzzone an: Abstand Maschinen-Nullpunkt – Schutzzone „–99999.000“ bedeutet: Schutzzone (in –Z-Richtung) wird nicht überwacht Schutzzone setzen/Überwachung ausschalten „Einrichten“ wählen „Schutzzone setzen“ wählen Mit den Jog-Tasten bzw.
3.4 Maschine einrichten Werkzeugwechselpunkt setzen Beim Zyklus „Werkzeugwechselpunkt anfahren“ oder DIN-Befehl „G14“ fährt der Schlitten auf den „Werkzeugwechselpunkt“. Diese Position sollte so weit von dem Werkstück entfernt sein, dass Sie die Werkzeuge problemlos tauschen können. Werkzeugwechselpunkt setzen „Einrichten“ wählen „Werkzeugwechselpunkt“ wählen Werkzeugwechselpunkt anfahren Mit den Jog-Tasten bzw. mit dem Handrad auf den „Werkzeugwechselpunkt“ fahren.
3.
3.5 Werkzeuge einrichten 3.5 Werkzeuge einrichten Die MANUALplus unterstützt das Vermessen der Werkzeuge durch Ankratzen, per Messtaster oder mit einer Messoptik. Stellen Sie das Mess-Verfahren in Maschinen-Parameter 6 ein. Bei vermaßten Werkzeugen geben Sie die Einstellmaße in der „Betriebsart Werkzeugverwaltung“ ein.
3.5 Werkzeuge einrichten Es gibt verschiedene Wege, die Werkzeugmaße zu ermitteln. Das beschriebene Verfahren ermittelt die Längenmaße in Bezug zu einem vermessenen Werkzeug. Die Hilfebilder zeigen die Details des Werkzeugmessens in Abhängigkeit vom Werkzeugtyp und der Werkzeugorientierung.
3.5 Werkzeuge einrichten Werkzeugmaße per Messtaster ermitteln Das zu vermessende Werkzeug in die Werkzeugtabelle eintragen (siehe “Werkzeugdaten” auf Seite 418) Werkzeug einsetzen und T-Nummer in „S, F, T setzen“ eingeben Werkzeug messen aktivieren Werkzeug für erste Mess-Richtung vorpositionieren Softkey entsprechend der Mess-Richtung drücken (Beispiel Z-Richtung) Zyklus-Start drücken – das Werkzeug verfährt in Mess-Richtung.
3.5 Werkzeuge einrichten Werkzeugmaße mit einer Messoptik ermitteln Das zu vermessende Werkzeug in die Werkzeugtabelle eintragen (siehe “Werkzeugdaten” auf Seite 418) Werkzeug einsetzen und T-Nummer in „S, F, T setzen“ eingeben Werkzeug messen aktivieren Werkzeug mit Handrichtungstasten bzw.
3.5 Werkzeuge einrichten Werkzeugkorrekturen Die Werkzeugkorrekturen in X und Z sowie die „Sonderkorrektur“ bei Stechwerkzeugen kompensieren den Verschleiß der Werkzeugschneide. Ein Korrekturwert darf 99 mm nicht überschreiten. Werkzeugkorrektur eintragen „S, F, T setzen“ wählen (ist nur im manuellen Betrieb anwählbar) Werkzeugkorrektur betätigen X-Korr.
3.5 Werkzeuge einrichten Werkzeugstandzeitüberwachung Die MANUALplus überwacht – auf Wunsch – die Standzeit von Werkzeugen oder die Anzahl der mit dem Werkzeug gefertigten Werkstücke. Die Standzeitüberwachung addiert die Zeiten, die ein Werkzeug „im Vorschub“ eingesetzt wird. Die Stückzahlüberwachung zählt die Anzahl der produzierten Werkstücke. Diese Werte werden mit den Angaben in den Werkzeugdaten verglichen.
3.6 Modus „manueller Betrieb“ 3.6 Modus „manueller Betrieb“ Bei der manuellen Werkstückbearbeitung verfahren Sie die Achsen mit den Handrädern oder Jog-Bedienelementen. Sie können auch Zyklen einsetzen, um komplexe Bearbeitungen durchzuführen (halbautomatischer Betrieb). Die Verfahrwege und Zyklen werden nicht gespeichert. Nach dem Einschalten und Referenzfahren befindet sich die MANUALplus im „manuellen Betrieb“. Dieser Modus bleibt, bis Sie Einlernen, oder Programmablauf anwählen.
3.6 Modus „manueller Betrieb“ Zyklen im manuellen Betrieb 8 8 8 8 8 8 8 Spindeldrehzahl einstellen Vorschub einstellen Werkzeug einsetzen, T-Nummer definieren und Werkzeugdaten überprüfen („T0“ ist nicht erlaubt) Startpunkt des Zyklus anfahren Zyklus auswählen und Zyklusparameter eingeben.
3.7 Modus „Einlernen“ 3.7 Modus „Einlernen“ Im Einlernbetrieb (Zyklenbetrieb) führen Sie die Werkstückbearbeitung schrittweise mit Hilfe der Zyklen durch. Die MANUALplus „lernt“ diese Werkstückbearbeitung und speichert die notwendigen Arbeitsschritte in einem Zyklenprogramm, das Sie jederzeit wiederverwenden können. „Einlernen” wird per Softkey eingeschaltet und in der Kopfzeile angezeigt. Jedes Zyklenprogramm hat eine Nummer und eine Kurzbezeichnung.
3.8 Modus „Programmablauf“ 3.8 Modus „Programmablauf“ Im Programmablauf nutzen Sie Zyklen- oder DIN-Programme zur Teileproduktion. Sie können in diesem Zweig die Programme nicht ändern, haben aber mit der „grafischen Simulation“ eine Kontrollmöglichkeit vor der Programmausführung. Zusätzlich unterstützt die MANUALplus das „Einfahren“ einer Werkstückbearbeitung durch den „Einzelsatzbetrieb“.
3.8 Modus „Programmablauf“ Startsatzsuche und Programmausführung Voraussetzungen für die Startsatzsuche: die MANUALplus muss vom Maschinen-Hersteller für die Startsatzsuche vorbereitet sein Startsatzsuche muss aktiviert sein (Betriebsart Organisation: „Aktuelle Parameter – NC-Schalter – Eisntellungen“ oder Steuerungs-Parameter 1) Die MANUALplus startet die Programmausführung ab der Cursor-Position. Eine zwischenzeitliche Simulation verändert die Startposition nicht.
3.8 Modus „Programmablauf“ Korrekturen während der Programmausführung Sie können Korrekturen während der Programmausführung eingeben. Eingegebene Werte werden zu den bestehenden Korrekturwerten addiert und sind sofort wirksam.
3.8 Modus „Programmablauf“ Die MANUALplus verwaltet 16 additive Korrekturwerte als „Parameter“. Sie editieren die Korrekturen in der „Betriebsart Organisation – aktuelle Parameter“. Sie aktivieren additive Korrekturen mit „G149“ in einem DIN-Programm oder DIN-Makro. Korrekturen per Handrad einstellen Die Funktion „Korrekturen per Handrad“ steht nur zur Verfügung, wenn das Bit 13 der Ausbaukennung (MP 18 – Steuerungskonfiguration) gesetzt ist.
3.8 Modus „Programmablauf“ Programmlauf im „Dry Run Modus“ Der „dry run Modus“ wird für die schnelle Programmabarbeitung bis zu einer Wiedereinstiegsposition genutzt. Voraussetzungen für „dry run“ sind: Die MANUALplus muss vom Maschinen-Hersteller für „dry run“ vorbereitet sein. (In der Regel wird die Funktion per Schlüsselschalter oder per Taster aktiviert.) Der Modus „Programmablauf“ muss aktiviert sein. Im „dry run Modus“ werden alle Vorschubwege (außer Gewindeschnitte) im Eilgang verfahren.
3.9 Grafische Simulation 3.9 Grafische Simulation Mit der grafischen Simulation kontrollieren Sie den Zerspanungsablauf, die Schnittaufteilung und die erreichte Kontur vor der Zerspanung. In den Modi „manueller Betrieb“ und „Einlernen“ prüfen Sie den Ablauf eines einzelnen Zyklus – im „Programmablauf“ kontrollieren Sie ein komplettes Zyklen- oder DIN-Programm. Ein programmiertes Rohteil wird in der Simulation dargestellt.
3.9 Grafische Simulation Die Bewegungs-Simulation stellt das Rohteil als „gefüllte Fläche“ dar und „zerspant“ es während der Simulation (Radiergrafik). Die Werkzeuge verfahren in der programmierten Vorschubgeschwindigkeit („in Echtzeit“). Wenn Sie während einer laufenden Simulation auf die Bewegungs-Simulation umschalten, wird diese Form der Simulation erst bei erneutem Start ausgeführt. Sie können die Bewegungs-Simulation jederzeit, auch innerhalb eines NC-Satzes, anhalten.
3.9 Grafische Simulation Ansichten Bearbeitungen mit einer positionierbaren Spindel oder C-Achse kontrollieren Sie mit der „Stirn- oder MantelAnsicht“ (unter „Zusatz-Funktionen“). Die „Dreh-, Stirn- oder Mantel-Ansicht“ wird alternativ angezeigt. Dreh-Ansicht Darstellung in der X-Z-Ebene. Stirn-Ansicht Darstellung der XK–YK-Ebene. Das Achsenkreuz ist in kartesischen Koordinaten vermaßt. Der Nullpunkt liegt in der Drehmitte, der Winkel C=0° auf der positiven XK-Linie (siehe Bild rechts oben).
Während der Simulation stellt die MANUALplus folgende Elemente und Werkzeugbewegungen im Grafikfenster dar: Achsenkreuz Der Nullpunkt des Achsenkreuzes entspricht dem Werkstück-Nullpunkt. Konturen Am Beginn einer Zyklensimulation wird die programmierte Kontur dieses Zyklus „in zyan“ gezeichnet. Im Modus „Einlernen“ können Sie sich die vorangegangenen Konturen des Zyklenprogramms anzeigen lassen (Funktion „Konturen anzeigen“).
3.9 Grafische Simulation Anzeigen unterhalb des Grafikfensters: Feld „N“ Satznummer des simulierten Satzes. Felder „X“ und „Z“ Zielkoordinaten des simulierten Eilgang- oder Vorschubwegs Feld „C“ Spindelwinkel bei positionierter Spindel (M19) oder C-Achse Feld „T“ simuliertes Werkzeug (programmierte T-Nummer) Eingabefenster Bei Zyklenprogrammen werden die Zyklenbezeichnung und die Parameter dargestellt. Softkeys „Zeitberechnung“ aufrufen (siehe “Zeitberechnung” auf Seite 74).
3.9 Grafische Simulation Vergrößern/Verkleinern Bei Zyklenprogrammen wählt die Simulation den Darstellungsbereich so, dass alle Verfahrwege angezeigt werden. Bei DIN-Programmen und DIN-Makros wird der Darstellungsbereich den „Aktuellen Parametern – Grafikparameter – Standardfenstergröße/Standardrohteil“ entnommen. Dieses Verfahren gilt auch für die Stirn- und Mantelansicht.
3.10 Zeitberechnung 3.10 Zeitberechnung Während der Simulation werden die Haupt- und Nebenzeiten berechnet. Die MANUALplus stellt die Bearbeitungszeiten in dem Zweig „Zusatz-Funktionen – Bearb.-zeiten (Bearbeitungszeiten)“ dar. Die Tabelle „Zeitberechnung“ zeigt die Haupt-, Neben- und Gesamtzeiten an (grün: Hauptzeiten; gelb: Nebenzeiten). Bei Zyklenprogrammen wird jeder Zyklus in einer Zeile dargestellt.
3.11 Programmverwaltung 3.11 Programmverwaltung Die MANUALplus unterscheidet die Programmgruppen: Zyklenprogramme ICP-Konturen DIN-Programme DIN-Makros Angaben zu einem Programm: Programmnummer (1 bis 8 Ziffern) dient der eindeutigen Kennzeichnung innerhalb einer Programmgruppe. Führende Nullen sind Bestandteil der Programmnummer. Programmbeschreibung Sie können ein Programm mit bis zu 35 alphanumerische Zeichen „beschreiben“. Die Programmbeschreibung wird in der Programmliste angezeigt.
3.11 Programmverwaltung Funktionen der Programmverwaltung Sie wählen zuerst das gewünschte Programm aus und rufen dann die Funktion auf. Das ausgewählte Programm wird in „Programmnummer“ angezeigt. Sortierung der Programmliste Die Programme einer Programmgruppe aufgelistet werden in „alphabetischer Reihenfolge“ oder „nach Datum“ aufgelistet. Programm auswählen Sie wählen das gewünschte Programm aus der Programmliste aus oder tragen die „Programmnummer“ ein.
3.12 DIN-Konvertierung 3.12 DIN-Konvertierung Als „DIN-Konvertierung“ wird die Umwandlung eines Zyklenprogramms in ein DIN-Programm mit gleicher Funktionalität bezeichnet. Sie können ein solches DIN-Programm optimieren, erweitern, etc. DIN-Konvertierung Zyklenprg --> DIN betätigen (Hauptmenü) Das zu konvertierende Programm auswählen. DIN Prog erzeugen betätigen Das erzeugte DIN-Programm erhält die Programmnummer des Zyklenprogramms.
3.13 Inch-Betrieb 3.13 Inch-Betrieb Sie betreiben die MANUALplus im Maßsystem „metrisch“ oder „inch“ (Inch-Betrieb siehe Bild rechts). Einheiten im Inch-Betrieb: Koordinaten, Längenangaben, Weginformationen: inch Vorschub: Inch/Umdrehung bzw. Inch/min Schnittgeschwindigkeit: ft/min (Feet/min) Die Einstellung inch/metrisch wird auch bei den Anzeigen und Eingaben der Werkzeugverwaltung und Parameter ausgewertet.
Zyklenprogrammierung HEIDENHAIN MANUALplus 4110 79
4.1 Mit Zyklen arbeiten 4.1 Mit Zyklen arbeiten Bevor Sie Zyklen nutzen, müssen Sie den Werkstück-Nullpunkt setzen und sich vergewissern, dass die verwendeten Werkzeuge beschrieben sind. Die Maschinendaten (Werkzeug, Vorschub, Spindeldrehzahl) werden im Einlernbetrieb gemeinsam mit den anderen Zyklusparametern eingegeben. Im manuellen Betrieb werden die Maschinendaten vor dem Zyklusaufruf gesetzt.
4.1 Mit Zyklen arbeiten Hilfebilder Hilfebildern erläutern die Funktionalität und Parameter der Zyklen. Sie zeigen in der Regel eine Außenbearbeitung.
4.1 Mit Zyklen arbeiten Schaltfunktionen (M-Funktionen) Ob Schaltfunktionen automatisch oder manuell durchgeführt werden, das ist von Ihrer Maschine abhängig. Die MANUALplus generiert die für die Ausführung eines Zyklus erforderlichen Schaltfunktionen. Die Spindeldrehrichtung geben Sie in den Werkzeug-Parametern vor. Die Zyklen generieren anhand der Werkzeug-Parameter SpindelSchaltfunktionen (M3 oder M4). Informieren Sie sich anhand des Maschinenhandbuchs, über automatisch ausführbare Schaltfunktionen.
4.1 Mit Zyklen arbeiten Zyklenmenü Das Hauptmenü zeigt die Zyklengruppen an. Nach Anwahl einer Gruppe erscheinen die Menütasten der Zyklen. Für komplexe Konturen setzen Sie ICP-Zyklen und für technologisch schwierige Bearbeitungen DINMakros ein (siehe “ICP-Konturen” auf Seite 242 und “DIN-Programmierung” auf Seite 278). Die Nummern der ICP-Konturen bzw. DIN-Makros stehen im Zyklenprogramm am Zeilenende des Zyklus. Einige Zyklen haben wahlweise Parameter.
4.1 Mit Zyklen arbeiten Softkeys in der Zyklenprogrammierung Abhängig von der Art des Zyklus stellen Sie „Varianten“ des Zyklus per Softkey ein.
4.2 Rohteilzyklen 4.2 Rohteilzyklen Rohteilzyklen beschreiben das Rohteil und die Spannsituation. Sie haben keinen Einfluss auf die Zerspanung. Diese Informationen werden bei der Simulation der Bearbeitung angezeigt.
4.2 Rohteilzyklen Rohteil-Stange/Rohr „Rohteil definieren“ wählen „Rohteil-Stange/Rohr“ wählen Der Zyklus beschreibt das Rohteil und die Spannsituation. Diese Informationen werden in der Simulation ausgewertet.
4.2 Rohteilzyklen ICP-Rohteilkontur „Rohteil definieren“ wählen „ICP-Rohteilkontur“ wählen Der Zyklus bindet das per ICP beschriebene Rohteil ein und beschreibt die Spannsituation. Diese Informationen werden in der Simulation ausgewertet.
4.3 Einzelschnittzyklen 4.3 Einzelschnittzyklen Mit Einzelschnittzyklen positionieren Sie im Eilgang, führen einzelne lineare oder zirkulare Schnitte durch, erstellen Fasen oder Rundungen und geben MFunktionen ein.
4.3 Einzelschnittzyklen Eilgang Positionierung „Einzelschnitte“ wählen „Eilgang Positionierung“ wählen Das Werkzeug fährt im Eilgang vom Startpunkt zum Zielpunkt.
4.3 Einzelschnittzyklen Werkzeugwechselpunkt anfahren „Einzelschnitte“ wählen „Eilgang Positionierung“ wählen T-Wechsel anfahren zuschalten Das Werkzeug fährt im Eilgang von der aktuellen Position auf den Werkzeugwechselpunkt (siehe “Werkzeugwechselpunkt setzen” auf Seite 52).
4.3 Einzelschnittzyklen Linearbearbeitung längs „Einzelschnitte“ wählen „Linearbearbeitung längs“ wählen Softkey mit Rücklauf: Aus: Werkzeug bleibt am Ende des Zyklus stehen Ein: Werkzeug fährt auf den Startpunkt zurück Linearbearbeitung längs Das Werkzeug fährt vom Startpunkt im Vorschub zum „Endpunkt Kontur“ und bleibt am Ende des Zyklus stehen. Kontur Linear längs („mit Rücklauf“) Das Werkzeug fährt an, führt den Längsschnitt durch und fährt am Ende des Zyklus zum Startpunkt zurück (Bilder rechts).
4.3 Einzelschnittzyklen Linearbearbeitung plan „Einzelschnitte“ wählen „Linearbearbeitung plan“ wählen Softkey mit Rücklauf: Aus: Werkzeug bleibt am Ende des Zyklus stehen Ein: Werkzeug fährt auf den Startpunkt zurück Linearbearbeitung plan Das Werkzeug fährt vom Startpunkt im Vorschub zum „Endpunkt Kontur“ und bleibt am Ende des Zyklus stehen. Kontur Linear plan („mit Rücklauf“) Das Werkzeug fährt an, führt den Planschnitt durch und fährt am Ende des Zyklus zum Startpunkt zurück (Bilder rechts).
4.3 Einzelschnittzyklen Linearbearbeitung im Winkel „Einzelschnitte“ wählen „Linearbearbeitung im Winkel“ wählen Softkey mit Rücklauf: Aus: Werkzeug bleibt am Ende des Zyklus stehen Ein: Werkzeug fährt auf den Startpunkt zurück Linearbearbeitung im Winkel Die MANUALplus errechnet die Zielposition und fährt linear vom Startpunkt im Vorschub zur „Zielposition“. Das Werkzeug bleibt am Ende des Zyklus stehen. Kontur Linear Winkel („mit Rücklauf“) Die MANUALplus errechnet die Zielposition.
4.3 Einzelschnittzyklen Zirkularbearbeitung „Einzelschnitte“ wählen „Zirkularbearbeitung“ (rechtsdrehend) wählen „Zirkularbearbeitung“ (linksdrehend) wählen Softkey mit Rücklauf: Aus: Werkzeug bleibt am Ende des Zyklus stehen Ein: Werkzeug fährt auf den Startpunkt zurück Zirkularbearbeitung Das Werkzeug fährt zirkular vom Startpunkt im Vorschub zum „Endpunkt Kontur“ und bleibt am Ende des Zyklus stehen.
4.3 Einzelschnittzyklen Fase „Einzelschnitte“ wählen „Fase“ wählen Softkey mit Rücklauf: Aus: Werkzeug bleibt am Ende des Zyklus stehen Ein: Werkzeug fährt auf den Startpunkt zurück Fase Der Zyklus erstellt eine relativ zur Konturecke vermaßte Fase. Das Werkzeug bleibt am Ende des Zyklus stehen. Kontur Fase („mit Rücklauf“) Das Werkzeug fährt an, erstellt die relativ zur Konturecke vermaßte Fase und fährt am Ende des Zyklus zum Startpunkt zurück.
4.3 Einzelschnittzyklen Rundung „Einzelschnitte“ wählen „Rundung“ wählen Softkey mit Rücklauf: Aus: Werkzeug bleibt am Ende des Zyklus stehen Ein: Werkzeug fährt auf den Startpunkt zurück Rundung Der Zyklus erstellt eine relativ zur Konturecke vermaßte Rundung. Das Werkzeug bleibt am Ende des Zyklus stehen. Kontur Rundung („mit Rücklauf“) Das Werkzeug fährt an, erstellt die relativ zur Konturecke vermaßte Rundung und fährt am Ende des Zyklus zum Startpunkt zurück.
4.3 Einzelschnittzyklen M-Funktion Maschinenbefehle (M-Funktionen) werden erst nach der Betätigung von „Zyklus Start“ ausgeführt. Die Bedeutung der M-Funktion entnehmen Sie dem Maschinenhandbuch (siehe “M-Funktionen” auf Seite 408).
4.4 Abspanzyklen 4.4 Abspanzyklen Abspanzyklen schruppen und schlichten einfache Konturen im „normalen Modus“ und komplexe Konturen im „erweiterten Modus“. ICP-Zerspanzyklen bearbeiten mit „ICP“ beschriebene Konturen (siehe „Editieren von ICP-Konturen” auf Seite 243). Schnittaufteilung: Die MANUALplus errechnet eine Zustellung, die <= „Zustelltiefe P“ ist. Ein „Schleifschnitt“ wird vermieden.
4.4 Abspanzyklen Werkzeugposition Beachten Sie die Werkzeugposition (Startpunkt X, Z) vor Zyklusausführung bei erweiterten Abspanzyklen. Die Regeln gelten für alle Zerspanund Zustellrichtungen und für Schruppen und Schlichten (siehe Beispiele für Längszyklen – Bilder rechts) Der Startpunkt darf nicht in dem schraffierten Bereich liegen. Der Zerspanungsbereich beginnt ab „Startpunkt X, Z“, wenn das Werkzeug „vor“ dem Konturabschnitt steht. Andernfalls wird nur der definierte Konturabschnitt zerspant.
4.
4.4 Abspanzyklen Zerspanen längs/plan „Abspanzyklen längs/plan“ wählen „Zerspanen längs“ wählen (Bilder rechts) „Zerspanen plan“ wählen (Bilder Folgeseite) Der Zyklus „Zerspanen längs“ schruppt das durch „X, Z“ und „X1, Z2“ beschriebene Rechteck. Der Zyklus „Zerspanen plan“ schruppt das durch „X, Z“ und „X2, Z1“ beschriebene Rechteck.
4.4 Abspanzyklen Zyklusausführung 1 2 3 4 errechnet die Schnittaufteilung (Zustellung) stellt von „X, Z“ aus für den ersten Schnitt zu fährt im Vorschub bis „Endpunkt Z2“ abhängig vom Vorzeichen „Zustelltiefe P“: P>0: spant entlang der Kontur P<0: hebt im Winkel von 45° mm ab 5 6 7 fährt zurück und stellt erneut zu wiederholt 3...5, bis „X1“ bzw.
4.4 Abspanzyklen Zerspanen längs/plan – Erweitert „Abspanzyklen längs/plan“ wählen „Zerspanen längs“ wählen (Bilder rechts) „Zerspanen plan“ wählen (Bilder Folgeseite) Erweitert zuschalten Der Zyklus „Zerspanen längs“ schruppt den durch „X, Z“ und „X1/Z2“ beschriebenen Bereich unter Berücksichtigung der Aufmaße. Der Zyklus „Zerspanen plan“ schruppt den durch „X, Z“ und „Z1/X2“ beschriebenen Bereich unter Berücksichtigung der Aufmaße.
4.4 Abspanzyklen Zyklusausführung 1 2 3 4 5 6 7 errechnet die Schnittaufteilung (Zustellung) stellt von „X, Z“ aus für den ersten Schnitt zu fährt im Vorschub bis „Endpunkt Z2“, bzw. bis „Endpunkt X2“ oder bis zu einem wahlweisen Konturelement abhängig vom Vorzeichen „P“: P>0: spant entlang der Kontur P<0: hebt im Winkel von 45° ab fährt zurück und stellt erneut zu wiederholt 3...5, bis „X1“ bzw.
4.4 Abspanzyklen Zerspanen Schlichten längs/plan „Abspanzyklen längs/plan“ wählen „Zerspanen längs“ wählen (Bilder rechts) „Zerspanen plan“ wählen (Bilder Folgeseite) Schlichtgang zuschalten Der Zyklus „Schlichten längs“ schlichtet den Konturabschnitt von „X1“ bis „Z2“. Der Zyklus „Schlichten plan“ schlichtet den Konturabschnitt von „Z1“ bis „X2“. Das Werkzeug fährt am Ende des Zyklus auf den Startpunkt zurück.
4.
4.4 Abspanzyklen Zerspanen Schlichten längs/plan – Erweitert „Abspanzyklen längs/plan“ wählen „Zerspanen längs“ wählen (Bilder rechts) „Zerspanen plan“ wählen (Bilder Folgeseite) Erweitert zuschalten Schlichtgang zuschalten Der Zyklus schlichtet den Konturabschnitt von „X1, Z1“ bis „X2, Z2“. Das Werkzeug bleibt am Ende des Zyklus stehen.
4.
4.4 Abspanzyklen Zerspanen mit Eintauchen längs/plan „Abspanzyklen längs/plan“ wählen „Eintauchen längs“ wählen (Bilder rechts) „Eintauchen plan“ wählen (Bilder Folgeseite) Der Zyklus schruppt den durch „X1, Z1“, „X2, Z2“ und „Eintauchwinkel A“ beschriebenen Bereich. Je steiler das Werkzeug eintaucht, desto größer ist die Vorschubreduzierung (maximal 50%). Beachten Sie die Vermaßung von Planwerkzeugen (siehe “Planwerkzeuge” auf Seite 419).
4.4 Abspanzyklen Zyklusausführung 1 2 3 4 5 6 7 8 errechnet die Schnittaufteilung (Zustellung) stellt von „X, Z“ aus achsparallel für den ersten Schnitt zu taucht mit reduziertem Vorschub im „Eintauchwinkel A“ ein fährt im Vorschub bis „Endpunkt Z2“, bzw. „Endpunkt X2“ oder bis zur durch „W“ definierten Schräge abhängig vom Vorzeichen „P“: P>0: spant entlang der Kontur P<0: hebt im Winkel von 45° ab fährt zurück und stellt erneut den nächsten Schnitt zu wiederholt 3...5, bis „ X2“ bzw.
4.4 Abspanzyklen Eintauchen längs/plan – Erweitert „Abspanzyklen längs/plan“ wählen „Eintauchen längs“ wählen Bilder rechts) „Eintauchen plan“ wählen (Bilder Folgeseite) Erweitert zuschalten Der Zyklus schruppt den durch „X1, Z1“, „X2, Z2“ und „Eintauchwinkel A“ beschriebenen Bereich unter Berücksichtigung der Aufmaße. Je steiler das Werkzeug eintaucht, desto größer ist die Vorschubreduzierung (maximal 50%). Beachten Sie die Vermaßung von Planwerkzeugen (siehe “Planwerkzeuge” auf Seite 419).
4.
4.4 Abspanzyklen Eintauchen Schlichten längs/plan „Abspanzyklen längs/plan“ wählen „Eintauchen längs“ wählen (Bilder rechts) „Eintauchen plan“ wählen (Bilder Folgeseite) Schlichtgang zuschalten Der Zyklus schlichtet den Konturabschnitt von „X1, Z1“ bis „X2, Z2“. Das Werkzeug fährt am Ende des Zyklus auf den „Startpunkt X, Z“ zurück. Je steiler das Werkzeug eintaucht, desto größer ist die Vorschubreduzierung (maximal 50%).
4.
4.4 Abspanzyklen Eintauchen Schlichten längs/plan – Erweitert „Abspanzyklen längs/plan“ wählen „Eintauchen längs“ wählen (Bilder rechts) „Eintauchen plan“ wählen (Bilder Folgeseite) Erweitert zuschalten Schlichtgang zuschalten Der Zyklus schlichtet den Konturabschnitt von „X1, Z1“ bis „X2, Z2“. Das Werkzeug bleibt am Ende des Zyklus stehen. Je steiler das Werkzeug eintaucht, desto größer ist die Vorschubreduzierung (maximal 50%).
4.4 Abspanzyklen Mit folgenden wahlweisen Parametern definieren Sie: W: R: B1: B2: Schräge am Konturende Verrundung (in beiden Ecken des Konturtals) Fase/Rundung am Konturanfang Fase/Rundung am Konturende Zyklusausführung 1 2 fährt achsparallel von „X, Z“ zum „Anfangspunkt X1, Z1“.
4.4 Abspanzyklen ICP-Konturparallel längs/plan „Abspanzyklen längs/plan“ wählen „ICP-Konturparallel längs“ (Bilder rechts) „ICP-Konturparallel plan“ wählen (Bilder Folgeseite) Der Zyklus schruppt konturparallel abhängig vom Parameter „J“: J=0: den durch „X, Z“ und der ICP-Kontur beschriebenen Bereich unter Berücksichtigung der Aufmaße. J>0: den durch die ICP-Kontur (plus Aufmaße) und dem „Rohteilaufmaß J“ beschriebenen Bereich.
4.4 Abspanzyklen Zyklusausführung 1 errechnet die Schnittaufteilung (Zustellung) unter Berücksichtigung des Parameters „J“ J=0: Die Schneidengeometrie wird berücksichtigt. Dadurch können sich unterschiedliche Zustellungen in Längs- und Planrichtung ergeben. J>0: In Längs- und Planrichtung wird die gleiche Zustellung verwendet.
4.4 Abspanzyklen ICP-Konturparallel Schlichten längs/plan „Abspanzyklen längs/plan“ wählen „ICP-Konturparallel längs“ (Bilder rechts) „ICP-Konturparallel plan“ wählen (Bilder Folgeseite) Schlichtgang zuschalten Der Zyklus schlichtet den in der ICP-Kontur beschriebenen Konturabschnitt. Das Werkzeug bleibt am Ende des Zyklus stehen. Achtung Kollisionsgefahr ! Sind Einstell- und Spitzenwinkel des Werkzeugs nicht definiert, taucht es mit dem Eintauchwinkel ein.
4.
4.4 Abspanzyklen ICP-Zerspanen längs/plan „Abspanzyklen längs/plan“ wählen „ICP-Zerspanen längs“ (Bilder rechts) „ICP-Zerspanen plan“ wählen (Bilder Folgeseite) Der Zyklus schruppt den durch „X, Z“ und der ICP-Kontur beschriebenen Bereich unter Berücksichtigung der Aufmaße. Achtung Kollisionsgefahr ! Sind Einstell- und Spitzenwinkel des Werkzeugs nicht definiert, taucht es mit dem Eintauchwinkel ein. Sind sie definiert, taucht das Werkzeug mit dem maximal möglichen Eintauchwinkel ein.
4.4 Abspanzyklen Zyklusausführung 1 2 3 4 5 errechnet die Schnittaufteilung (Zustellung) stellt von „X, Z“ aus achsparallel für den ersten Schnitt zu taucht bei fallenden Konturen mit reduziertem Vorschub ein zerspant entsprechend der errechneten Schnittaufteilung abhängig vom Vorzeichen „P“: P>0: spant entlang der Kontur P<0: hebt in 45° um den „Sicherheitsabstand“ ab 6 7 8 fährt zurück und stellt für den nächsten Schnitt zu wiederholt 3...
4.4 Abspanzyklen ICP-Schlichten längs oder plan „Abspanzyklen längs/plan“ wählen „ICP-Zerspanen längs“ (Bilder rechts oben und Mitte) „ICP-Zerspanen plan“ wählen (Bild „Außenbearbeitung“ rechts unten) Schlichtgang zuschalten Der Zyklus schlichtet den in der ICP-Kontur beschriebenen Konturabschnitt. Das Werkzeug bleibt am Ende des Zyklus stehen. Achtung Kollisionsgefahr ! Sind Einstell- und Spitzenwinkel des Werkzeugs nicht definiert, taucht es mit dem Eintauchwinkel ein.
4.
4.4 Abspanzyklen Beispiele Abspanzyklen Schruppen und Schlichten einer Außenkontur Der markierte Bereich von „AP“ (Anfangspunkt Kontur) bis „EP“ (Endpunkt Kontur) wird mit „Zerspanen längs – Erweitert“ unter Berücksichtigung der Aufmaße geschruppt (Bild rechts oben). Im nächsten Schritt wird dieser Konturabschnitt mit „Zerspanen längs – Erweitert“ geschlichtet (Bild rechts unten). Der „erweiterte Modus“ erstellt sowohl die Rundung als auch die Schräge am Konturende.
4.4 Abspanzyklen Schruppen und Schlichten einer Innenkontur Der markierte Bereich von „AP“ (Anfangspunkt Kontur) bis „EP“ (Endpunkt Kontur) wird mit „Zerspanen längs – Erweitert“ unter Berücksichtigung der Aufmaße geschruppt (Bild rechts oben). Im nächsten Schritt wird dieser Konturabschnitt mit „Zerspanen längs – Erweitert“ geschlichtet (Bild rechts unten). Der „erweiterte Modus“ erstellt sowohl die Rundung als auch die Fase am Konturende.
4.4 Abspanzyklen Schruppen (Auskammern) unter Verwendung des Zyklus mit Eintauchen Das verwendete Werkzeug kann nicht in dem Winkel von 15° eintauchen. Aus diesem Grund wird der zu zerspanende Bereich in zwei Schritten bearbeitet. 1. Schritt: Der markierte Bereich von „AP“ (Anfangspunkt Kontur) bis „EP“ (Endpunkt Kontur) wird mit dem Zyklus „Eintauchen längs – Erweitert“ unter Berücksichtigung der Aufmaße geschruppt. Der „Anfangswinkel A“ wird, wie in der Zeichnung vermaßt, mit 15° vorgegeben.
4.4 Abspanzyklen 2. Schritt: Das „Restmaterial“ (markierter Bereich im Bild links oben) wird im „Eintauchen längs – Erweitert“ geschruppt. Vor Ausführung dieses Schritts wird das Werkzeug eingewechselt. Der „erweiterte Modus“ wird verwendet, um die Rundungen im Konturtal zu fertigen. Die Parameter „Anfangspunkt Kontur X1, Z1“ und „Endpunkt Kontur X2, Z2“ sind maßgebend für die Zerspanungs- und Zustellrichtung – hier Außenbearbeitung und Zustellung „in Richtung -X“.
4.5 Stechzyklen 4.5 Stechzyklen Die Gruppe Stechzyklen beinhaltet Einstech-, Stechdreh-, Freistech- und Abstechzyklen. Einfache Konturen bearbeiten Sie im „normalen Modus“, komplexe Konturen im „erweiterten Modus“. ICP-Stechzyklen bearbeiten beliebige, mit „ICP“ beschriebene Konturen (siehe “ICP-Konturen” auf Seite 242). Schnittaufteilung: Die MANUALplus errechnet eine gleichmäßife Zustellung, die <= „Zustelltiefe P“ ist.
4.
4.5 Stechzyklen Einstechen radial/axial „Stechzyklen“ wählen „Einstechen radial“ wählen (Bilder rechts) „Einstechen axial“ wählen (Bilder Folgeseite) Der Zyklus fertigt die in „Q“ definierte Anzahl Einstiche. Die Parameter „X/Z – X2/Z2“ definieren den ersten Einstich (Position, Einstichtiefe und -breite).
4.5 Stechzyklen Zyklusausführung 1 2 3 4 5 6 7 8 errechnet die Einstichpositionen und die Stechaufteilung stellt vom Startpunkt bzw. vom Einstich aus achsparallel für den nächsten Einstich zu fährt im Vorschub bis „Endpunkt X2“ bzw. „Endpunkt Z2“ verweilt die Zeit „E“ auf dieser Position fährt zurück und stellt erneut zu wiederholt 3...5, bis Einstich erstellt ist wiederholt 2...
4.5 Stechzyklen Einstechen radial/axial – Erweitert „Stechzyklen“ wählen „Einstechen radial“ wählen (Bilder rechts) „Einstechen axial“ wählen (Bilder Folgeseite) Erweitert zuschalten Der Zyklus fertigt die in „Q“ definierte Anzahl Einstiche. Die Parameter „X1/Z1 – X2/Z2“ definieren den ersten Einstich (Position, Einstichtiefe und -breite).
4.5 Stechzyklen Zyklusausführung 1 2 3 4 5 6 7 8 errechnet die Einstichpositionen und die Stechaufteilung stellt vom Startpunkt bzw. vom Einstich aus achsparallel für den nächsten Einstich zu fährt im Vorschub bis „Endpunkt X2“ bzw. „Endpunkt Z2“ oder bis zu einem wahlweisen Konturelement verweilt die Zeit von zwei Umdrehungen auf dieser Position fährt zurück und stellt erneut zu wiederholt 3...5, bis Einstich erstellt ist wiederholt 2...
4.5 Stechzyklen Einstechen radial/axial Schlichten „Stechzyklen“ wählen „Einstechen radial“ wählen (Bilder rechts) „Einstechen axial“ wählen (Bilder Folgeseite) Schlichtgang zuschalten Der Zyklus schlichtet die in „Q“ definierte Anzahl Einstiche. Die Parameter „X/Z – X2/Z2“ definieren den ersten Einstich (Position, Einstichtiefe und -breite).
4.5 Stechzyklen Zyklusausführung 1 2 3 4 5 6 7 errechnet die Einstichpositionen stellt vom Startpunkt bzw. vom Einstich aus achsparallel für den nächsten Einstich zu schlichtet erste Flanke und das Konturtal bis kurz vor „Ende des Einstichs“ stellt achsparallel für die zweite Flanke zu schlichtet die zweite Flanke und den Rest des Konturtals wiederholt 2...
4.5 Stechzyklen Einstechen radial/axial Schlichten – Erweitert „Stechzyklen“ wählen „Einstechen radial“ wählen (Bilder rechts) „Einstechen axial“ wählen (Bilder Folgeseite) Erweitert zuschalten Schlichtgang zuschalten Der Zyklus fertigt die in „Q“ definierte Anzahl Einstiche. Die Parameter „X/Z – X2/Z2“ definieren den ersten Einstich (Position, Einstichtiefe und -breite).
4.5 Stechzyklen Zyklusausführung 1 2 3 4 5 6 7 errechnet die Einstichpositionen stellt vom Startpunkt bzw. vom Einstich aus achsparallel für den nächsten Einstich zu schlichtet erste Flanke (unter Berücksichtigung wahlweiser Konturelemente) und das Konturtal bis kurz vor „Ende des Einstichs“ stellt achsparallel für die zweite Flanke zu schlichtet die zweite Flanke (unter Berücksichtigung wahlweiser Konturelemente) und den Rest des Konturtals wiederholt 2...
4.5 Stechzyklen ICP-Einstechzyklen „Stechzyklen“ wählen „Einstechen radial ICP“ (Bilder rechts) „Einstechen axial ICP“ wählen (Bilder Folgeseite) Der Zyklus fertigt die in „Q“ definierte Anzahl Einstiche mit der ICPEinstech-Kontur.
4.5 Stechzyklen Zyklusausführung 1 2 3 4 5 6 7 errechnet die Einstichpositionen und die Stechaufteilung stellt vom Startpunkt bzw. vom Einstich aus achsparallel für den nächsten Einstich zu zerspant entsprechend der definierten Kontur fährt zurück und stellt für den nächsten Schnitt zu wiederholt 3...4, bis Einstich erstellt ist wiederholt 2...
4.5 Stechzyklen ICP-Einstechen Schlichten radial/axial „Stechzyklen“ wählen „Einstechen radial ICP“ (Bilder rechts) „Einstechen axial ICP“ wählen (Bilder Folgeseite) Schlichtgang zuschalten Der Zyklus schlichtet die in „Q“ definierte Anzahl Einstiche mit der ICP-Einstech-Kontur. Die Parameter „X, Z“ definieren die Lage des ersten Einstichs. Das Werkzeug fährt am Ende des Zyklus auf den Startpunkt zurück.
4.5 Stechzyklen Zyklusausführung 1 2 3 4 5 errechnet die Einstichpositionen stellt vom Startpunkt bzw. vom Einstich aus achsparallel für den nächsten Einstich zu schlichtet den Einstich wiederholt 2...
4.5 Stechzyklen Stechdrehen Die Stechdrehzyklen zerspanen durch alternierende Einstech- und Schruppbewegungen. Dadurch erfolgt die Zerspanung mt einem Minimum an Abhebe- und Zustellbewegungen. Folgende Parameter beeinflussen Sie die Besonderheiten der Stechdrehbearbeitung: Einstechvorschub O: Vorschub für die Einstechbewegung Drehbearbeitung uni-/bidirektional U: Sie können die Drehbearbeitung uni- oder bidirektional durchführen.
4.5 Stechzyklen Stechdrehen radial/axial „Stechzyklen“ wählen „Stechdrehen“ wählen „Stechdrehen radial“ (Bilder rechts) „Stechdrehen axial“ wählen (Bilder Folgeseite) Der Zyklus zerspant das durch „X, Z“ und „X2, Z2“ beschriebene Rechteck (siehe auch “Stechdrehen” auf Seite 143).
4.5 Stechzyklen Zyklusausführung 1 2 3 4 5 6 errechnet die Schnittaufteilung stellt von „X, Z“ aus für den ersten Schnitt zu sticht ein (Stechbearbeitung) zerspant rechtwinklig zur Stechrichtung (Drehbearbeitung) wiederholt 3...
4.5 Stechzyklen Stechdrehen radial/axial – Erweitert „Stechzyklen“ wählen „Stechdrehen“ wählen „Stechdrehen radial“ (Bilder rechts) „Stechdrehen axial“ wählen (Bilder Folgeseite) Erweitert zuschalten Der Zyklus zerspant den durch „X/Z1“ und „X2, Z2“ beschriebenen Bereich unter Berücksichtigung der Aufmaße (siehe auch “Stechdrehen” auf Seite 143).
4.5 Stechzyklen Mit folgenden wahlweisen Parametern definieren Sie: A: W: R: B1: B2: Schräge am Konturanfang Schräge am Konturende Verrundung (in beiden Ecken des Konturtals) Fase/Rundung am Konturanfang Fase/Rundung am Konturende Zyklusausführung 1 2 3 4 5 6 7 errechnet die Schnittaufteilung stellt von „X, Z“ aus für den ersten Schnitt zu sticht ein (Stechbearbeitung) zerspant rechtwinklig zur Stechrichtung (Drehbearbeitung) wiederholt 3...
4.5 Stechzyklen Stechdrehen radial/axial Schlichten „Stechzyklen“ wählen „Stechdrehen“ wählen „Stechdrehen radial“ (Bilder rechts) „Stechdrehen axial“ wählen (Bilder Folgeseite) Schlichtgang zuschalten Der Zyklus schlichtet den Konturabschnitt von „X, Z“ bis „X2, Z2“ (siehe auch “Stechdrehen” auf Seite 143). Die „Rohteilaufmaße I, K“ definieren Sie das Material, das beim Schlichtzyklus zerspant wird. Deshalb müssen Sie beim Stechdrehen-Schlichten unbedingt die Aufmaße angeben.
4.
4.5 Stechzyklen Stechdrehen radial/axial Schlichten – Erweitert „Stechzyklen“ wählen „Stechdrehen“ wählen „Stechdrehen radial“ (Bilder rechts) „Stechdrehen axial“ wählen (Bilder Folgeseite) Erweitert zuschalten Schlichtgang zuschalten Der Zyklus schlichtet den Konturabschnitt von „X1, Z1“ bis „X2, Z2“ (siehe auch “Stechdrehen” auf Seite 143).
4.5 Stechzyklen Mit folgenden wahlweisen Parametern definieren Sie: A: W: R: B1: B2: Schräge am Konturanfang Schräge am Konturende Verrundung (in beiden Ecken des Konturtals) Fase/Rundung am Konturanfang Fase/Rundung am Konturende Die „Rohteilaufmaße I, K“ definieren Sie das Material, das beim Schlichtzyklus zerspant wird. Deshalb müssen Sie beim Stechdrehen-Schlichten unbedingt die Aufmaße angeben.
4.5 Stechzyklen ICP-Stechdrehen radial/axial „Stechzyklen“ wählen „Stechdrehen“ wählen „Stechdrehen radial ICP“ (Bilder rechts) „Stechdrehen axial ICP“ wählen (Bilder Folgeseite) Der Zyklus zerspant unter Berücksichtigung der Aufmaße bei: fallenden Konturen: den durch „X, Z“ und der ICP-Kontur beschriebenen Bereich steigenden Konturen: den durch „X1, Z1“ und der ICP-Kontur beschriebenen Bereich Siehe auch “Stechdrehen” auf Seite 143.
4.5 Stechzyklen Zyklusausführung 1 2 3 4 5 6 errechnet die Schnittaufteilung stellt von „X, Z“ aus für den ersten Schnitt zu sticht ein (Stechbearbeitung) zerspant rechtwinklig zur Stechrichtung (Drehbearbeitung) wiederholt 3...
4.5 Stechzyklen ICP-Stechdrehen radial/axial Schlichten „Stechzyklen“ wählen „Stechdrehen“ wählen „Stechdrehen radial ICP“ (Bilder rechts oben und Mitte) „Stechdrehen axial ICP“ wählen (Bild rechts unten) Schlichtgang zuschalten Der Zyklus schlichtet den in der ICP-Kontur beschriebenen Konturabschnitt (siehe auch “Stechdrehen” auf Seite 143). Das Werkzeug fährt am Ende des Zyklus auf den Startpunkt zurück.
4.
4.5 Stechzyklen Freistechen Form H „Stechzyklen“ wählen „Freistechen H“ wählen Die Konturform ist von der Parameterkonstellation abhängig. Geben Sie den „Freistichradius R“ nicht an, wird die Schräge bis zur Position „Eckpunkt Kontur Z1“ ausgeführt (Werkzeugradius = Freistichradius). Geben Sie den „Eintauchwinkel W“ nicht an, so wird er anhand von „Freistichlänge K“ und „Freistichradius R“ berechnet. Der Endpunkt des Freistichs liegt dann auf „Eckpunkt Kontur“.
4.5 Stechzyklen Freistechen Form K „Stechzyklen“ wählen „Freistechen K“ wählen Die erzeugte Konturform ist von dem eingesetzten Werkzeug abhängig, da nur ein linearer Schnitt im Winkel von 45° ausgeführt wird.
4.5 Stechzyklen Freistechen Form U „Stechzyklen“ wählen „Freistechen U“ wählen Der Zyklus erstellt den Freistich „Form U“ und schlichtet wahlweise die angrenzende Planfläche. Die Bearbeitung erfolgt in mehreren Schnitten, wenn die Freistichbreite größer als die Stechbreite des Werkzeugs ist. Ist die Schneidenbreite des Werkzeugs nicht definiert, wird K als Schneidenbreite angenommen. Wahlweise wird eine Fase/ Rundung erstellt.
4.5 Stechzyklen Abstechen „Stechzyklen“ wählen „Abstechen“ wählen Der Zyklus sticht das Drehteil ab. Wahlweise wird eine Fase oder Rundung am Außendurchmesser erstellt.
4.5 Stechzyklen Beispiele Stechzyklen Einstich außen Die Bearbeitung wird mit „Einstechen radial – Erweitert“ unter Berücksichtigung der Aufmaße durchgeführt (Bild rechts oben). Im nächsten Schritt wird dieser Konturabschnitt mit „Einstechen radial Schlichtgang – Erweitert“ geschlichtet (Bild rechts unten). Der „erweiterte Modus“ erstellt die Rundungen im Konturtal und die Schrägen am Konturanfang/-ende. Beachten Sie die Parameter „Anfangspunkt Kontur X1, Z1“ und „Endpunkt Kontur X2, Z2“.
4.5 Stechzyklen Einstich innen Die Bearbeitung wird mit „Einstechen radial – Erweitert“ unter Berücksichtigung der Aufmaße durchgeführt (Bild rechts oben). Im nächsten Schritt wird dieser Konturabschnitt mit „Einstechen radial Schlichtgang – Erweitert“ geschlichtet (Bild rechts unten). Da die „Stechbreite P“ nicht eingegeben wird, sticht die MANUALplus mit 80% der Stechbreite des Werkzeugs. Der „erweiterte Modus“ erstellt die Fasen am Konturanfang/-ende.
4.6 Gewinde- und Freistichzyklen 4.6 Gewinde- und Freistichzyklen Gewinde- und Freistichzyklen erstellen ein- und mehrgängige Längs- und Kegelgewinde, sowie Freistiche. Im manuellen Betrieb können Sie: den „letzten Schnitt“ wiederholen, um Werkzeugungenauigkeiten zu korrigieren. mit „Gewinde nachschneiden“ beschädigte Gewinde reparieren. Gewinde werden mit konstanter Drehzahl gefertigt.
4.6 Gewinde- und Freistichzyklen Zustellwinkel (Flankenwinkel) Bei einigen Gewindezyklen können Sie den Zustellwinkel angeben. Die Bilder rechts erläutern die Arbeitsweise bei einem Zustellwinkel von –30° (Bild rechts oben) bzw. bei einem Zustellwinkel von 0° (Bild rechts Mitte). Gewindetiefe, Schnittaufteilung Die Gewindetiefe wird bei allen Gewindezyklen programmiert. Die MANUALplus reduziert die Schnitttiefe mit jedem Schnitt (Bild rechts Mitte).
4.6 Gewinde- und Freistichzyklen Letzter Schnitt Nach der Zyklusausführung bietet die MANUALplus die Funktion Letzter Schnitt an. Diese Funktion können Sie nutzen, um den letzten Gewindeschnitt mit einer aktualisierten Werkzeugkorrektur zu wiederholen. Ablauf der Funktion „Letzter Schnitt“: Ausgangssituation: Der Gewindezyklus wurde ausgeführt – die Gewindetiefe entspricht nicht den Vorgaben.
4.6 Gewinde- und Freistichzyklen Gewindezyklus (längs) „Gewindeschneiden“ wählen „Gewindezyklus“ wählen Softkey Innengewinde Ein: Innengewinde Aus: Außengewinde Der Zyklus erstellt ein eingängiges Außen- oder Innengewinde mit einem Flankenwinkel von 30°. Die Zustellung erfolgt ausschließlich in „X-Richtung“. Zyklusparameter 8 8 8 8 X, Z Startpunkt Gewinde Z2 Endpunkt Gewinde F1 Gewindesteigung (= Vorschub) U Gewindetiefe keine Eingabe: wird errechnet Außengewinde: U=0.6134*F1 Innengewinde: U=–0.
4.6 Gewinde- und Freistichzyklen Gewindezyklus (längs) – Erweitert „Gewindeschneiden“ wählen „Gewindezyklus“ wählen Erweitert zuschalten Softkey Innengewinde Ein: Innengewinde Aus: Außengewinde Der Zyklus erstellt ein ein- oder mehrgängiges Außen- oder Innengewinde. Das Gewinde beginnt am „Startpunkt X“ und endet am „Endpunkt Z2“ (ohne Vor- und Nachlauf).
4.6 Gewinde- und Freistichzyklen Zyklusausführung 1 2 3 4 5 6 7 errechnet die Schnittaufteilung startet ab „Z“ für den ersten Gewindegang fährt im Vorschub bis „Endpunkt Z2“ fährt achsparallel zurück und stellt für den nächsten Gewindegang zu wiederholt 3...4 für alle Gewindegänge stellt unter Berücksichtigung der reduzierten Schnitttiefe und des „Zustellwinkel A“ für den nächsten Schnitt zu wiederholt 3...
4.6 Gewinde- und Freistichzyklen Kegelgewinde „Gewindeschneiden“ wählen „Kegelgewinde“ wählen Softkey Innengewinde Ein: Innengewinde Aus: Außengewinde Der Zyklus erstellt ein ein- oder mehrgängiges Kegel-Außen- oder Innengewinde. Zyklusparameter 8 8 8 8 8 X, Z Startpunkt X1, Z1 Startpunkt Gewinde (ohne Vorlauf) X2, Z2 Endpunkt Gewinde (ohne Nachlauf) F1 Gewindesteigung (= Vorschub) U Gewindetiefe keine Eingabe: wird errechnet Außengewinde: U=0.6134*F1 Innengewinde: U=–0.5413*F1 8 I 1.
4.6 Gewinde- und Freistichzyklen Parameterkombinationen für den Kegelwinkel: X1/Z1, X2/Z2 X1/Z1, Z2, W Z1, X2/Z2, W Zyklusausführung 1 2 3 4 5 6 7 errechnet die Schnittaufteilung fährt an zum „Startpunkt X1, Z1“ fährt im Vorschub bis „Endpunkt Z2“ fährt achsparallel zurück und stellt für den nächsten Gewindegang zu wiederholt 3...4 für alle Gewindegänge stellt unter Berücksichtigung der reduzierten Schnitttiefe und des „Zustellwinkel A“ für den nächsten Schnitt zu wiederholt 3...
4.6 Gewinde- und Freistichzyklen API-Gewinde „Gewindeschneiden“ wählen „API-Gewinde“ wählen Softkey Innengewinde Ein: Innengewinde Aus: Außengewinde Der Zyklus erstellt ein ein- oder mehrgängiges API-Außen- oder Innengewinde. Die Gewindetiefe verringert sich am Auslauf des Gewindes. Zyklusparameter 8 8 8 8 8 X, Z Startpunkt X1, Z1 Startpunkt Gewinde (ohne Vorlauf) X2, Z2 Endpunkt Gewinde (ohne Nachlauf) F1 Gewindesteigung (= Vorschub) U Gewindetiefe keine Eingabe: wird errechnet Außengewinde: U=0.
4.6 Gewinde- und Freistichzyklen Zyklusausführung 1 2 3 4 5 6 7 errechnet die Schnittaufteilung fährt an zum „Startpunkt Gewinde X1, Z1“ fährt im Vorschub bis „Endpunkt Z2“, unter Berücksichtigung des „Auslaufwinkels WE“ fährt achsparallel zurück und stellt für den nächsten Gewindegang zu wiederholt 3...4 für alle Gewindegänge stellt unter Berücksichtigung der reduzierten Schnitttiefe und des „Zustellwinkel A“ für den nächsten Schnitt zu wiederholt 3...
4.6 Gewinde- und Freistichzyklen Gewinde nachschneiden (längs) „Gewindeschneiden“ wählen „Gewindezyklus“ wählen Nachschneiden zuschalten Softkey Innengewinde Ein: Innengewinde Aus: Außengewinde Der Zyklus schneidet ein eingängiges Gewinde nach. Da das Werkstück bereits ausgespannt war, muss die MANUALplus die exakte Lage des Gewindes kennen.
4.
4.6 Gewinde- und Freistichzyklen Gewinde nachschneiden erweitert (längs) „Gewindeschneiden“ wählen „Gewindezyklus“ wählen Erweitert zuschalten Nachschneiden zuschalten Softkey Innengewinde Ein: Innengewinde Aus: Außengewinde Der Zyklus schneidet ein ein- oder mehrgängiges Außen- oder Innengewinde nach. Da das Werkstück bereits ausgespannt war, muss die MANUALplus die exakte Lage des Gewindes kennen.
4.
4.6 Gewinde- und Freistichzyklen Kegelgewinde nachschneiden „Gewindeschneiden“ wählen „Kegelgewinde“ wählen Nachschneiden zuschalten Softkey Innengewinde Ein: Innengewinde Aus: Außengewinde Der Zyklus schneidet ein ein- oder mehrgängiges Kegel-Außen- oder Innengewinde. nach. Da das Werkstück bereits ausgespannt war, muss die MANUALplus die exakte Lage des Gewindes kennen.
4.
4.6 Gewinde- und Freistichzyklen API-Gewinde nachschneiden „Gewindeschneiden“ wählen „API-Gewinde“ wählen Nachschneiden zuschalten Softkey Innengewinde Ein: Innengewinde Aus: Außengewinde Der Zyklus schneidet ein ein- oder mehrgängiges API-Außen- oder Innengewinde. nach. Da das Werkstück bereits ausgespannt war, muss die MANUALplus die exakte Lage des Gewindes kennen.
4.
4.6 Gewinde- und Freistichzyklen Freistich DIN 76 „Gewindeschneiden“ wählen „Freistich DIN 76“ wählen Softkey mit Rücklauf: Aus: Werkzeug bleibt am Ende des Zyklus stehen (Bilder rechts) Ein: Werkzeug fährt auf den Startpunkt zurück (Bilder Folgeseite) Der Zyklus fertigt den Gewindefreistich DIN76, einen Gewindeanschnitt, den vorgelagerten Zylinder und die anschließende Planfläche. Der Gewindeanschnitt wird ausgeführt, wenn Sie „B“ oder „RB“ angeben.
4.6 Gewinde- und Freistichzyklen Parameter die Sie angeben, werden unbedingt berücksichtigt – auch wenn die Normtabelle andere Werte vorsieht.
4.6 Gewinde- und Freistichzyklen Freistich DIN 509 E „Gewindeschneiden“ wählen „Freistich DIN 509 E“ wählen Softkey mit Rücklauf: Aus: Werkzeug bleibt am Ende des Zyklus stehen (Bilder rechts) Ein: Werkzeug fährt auf den Startpunkt zurück (Bilder Folgeseite) Der Zyklus fertigt den Freistich DIN 509 Form E, einen Zylinderanschnitt, den vorgelagerten Zylinder und die anschließende Planfläche. Für den Bereich des Zylinders können Sie ein Schleifaufmaß definieren.
4.
4.6 Gewinde- und Freistichzyklen Freistich DIN 509 F „Gewindeschneiden“ wählen „Freistich DIN 509 F“ wählen Softkey mit Rücklauf: Aus: Werkzeug bleibt am Ende des Zyklus stehen (Bilder rechts) Ein: Werkzeug fährt auf den Startpunkt zurück (Bilder Folgeseite) Der Zyklus fertigt den Gewindefreistich DIN 509 Form F, einen Zylinderanschnitt, den vorgelagerten Zylinder und die anschließende Planfläche. Für den Bereich des Zylinders können Sie ein Schleifaufmaß definieren.
4.
4.6 Gewinde- und Freistichzyklen Beispiele Gewinde- und Freistichzyklen Außengewinde und Gewindefreistich Die Bearbeitung wird in zwei Schritten durchgeführt. Der „Gewindefreistich DIN 76“ erstellt den Freistich und Gewindeanschnitt. Danach fertigt der „Gewindezyklus“ das Gewinde. 1. Schritt Programmierung der Freistich- und die Gewindeanschnittparameter in zwei Eingabefenstern (Bilder rechts).
4.6 Gewinde- und Freistichzyklen 2. Schritt Der „Gewindezyklus (längs) – Erweitert“ schneidet das Gewinde. Die Zyklusparameter definieren Gewindetiefe und Schnittaufteilung (Bild oben rechts).
4.6 Gewinde- und Freistichzyklen Innengewinde und Gewindefreistich Die Bearbeitung wird in zwei Schritten durchgeführt. Der „Gewindefreistich DIN 76“ erstellt den Freistich und Gewindeanschnitt. Danach fertigt der „Gewindezyklus“ das Gewinde. 1. Schritt Programmierung der Freistich- und die Gewindeanschnittparameter in zwei Eingabefenstern (Bild rechts unten und nächste Seite rechts oben). Die MANUALplus ermittelt die Freistichparameter aus der Normtabelle.
4.6 Gewinde- und Freistichzyklen 2. Schritt Der „Gewindezyklus (längs)“ schneidet das Gewinde. Die Gewindesteigung wird vorgegeben, die MANUALplus ermittelt die übrigen Werte aus der Normtabelle (Bild rechts). Beachten Sie die Stellung des Softkeys Innengewinde.
4.7 Bohrzyklen 4.7 Bohrzyklen Mit den Bohrzyklen erstellen Sie axiale und radiale Bohrungen. Musterbearbeitung: siehe “Bohr- und Fräsmuster” auf Seite 227. Programmieren Sie die „konstante Schnittgeschwindigkeit“ für angetriebene Werkzeuge nur, wenn Ihre Maschine mit einer geregelten Spindel ausgerüstet ist.
4.7 Bohrzyklen Bohren axial/radial „Bohren“ wählen „Bohren axial“ wählen „Bohren radial“ wählen Der Zyklus erstellt eine Bohrung auf der Stirnfläche/Mantelfläche.
4.7 Bohrzyklen Sind „AB“ und „V“ programmiert, erfolgt eine Vorschubreduzierung um 50% für das An- oder Durchbohren. Anhand des Werkzeug-Parameters „angetriebenes Werkzeug" entscheidet die MANUALplus, ob die programmierte Drehzahl und der Vorschub für die Hauptspindel, oder für das angetriebene Werkzeug gilt.
4.7 Bohrzyklen Tieflochbohren axial/radial „Bohren“ wählen „Tieflochbohren axial“ wählen „Tieflochbohren radial“ wählen Der Zyklus erstellt – in mehreren Stufen – eine Bohrung auf der Stirnfläche/Mantelfläche. Nach jeder Stufe wird der Bohrer zurückgezogen und nach einer Verweilzeit auf Sicherheitsabstand zugestellt. Sie definieren die erste Bohrstufe mit „1. Bohrtiefe P“.
4.7 Bohrzyklen Bohren radial: 8 8 X1 Startpunkt Bohrung – default: Bohrung ab „X“ X2 Endpunkt Bohrung Ist „AB“ und „V“ programmiert, erfolgt eine Vorschubreduzierung um 50% für das An- oder Durchbohren. Anhand des Werkzeug-Parameters „angetriebenes Werkzeug" entscheidet die MANUALplus, ob die programmierte Drehzahl und der Vorschub für die Hauptspindel, oder für das angetriebene Werkzeug gilt.
4.7 Bohrzyklen Gewindebohren axial/radial „Bohren“ wählen „Gewindebohren axial“ wählen „Gewindebohren radial“ wählen Der Zyklus schneidet ein Gewinde in die Stirnfläche/Mantelfläche. Bedeutung der „Ausziehlänge L“: Verwenden Sie diesen Parameter bei Spannzangen mit Längenausgleich. Der Zyklus berechnet auf Basis der Gewindetiefe, der programmierten Steigung und der „Ausziehlänge“ eine neue Nenn-Steigung. Die Nenn-Steigung ist etwas kleiner als die Steigung des Gewindebohrers.
4.7 Bohrzyklen Anhand des Werkzeug-Parameters „angetriebenes Werkzeug" entscheidet die MANUALplus, ob die programmierte Drehzahl und der Vorschub für die Hauptspindel, oder für das angetriebene Werkzeug gilt.
4.7 Bohrzyklen Gewindefräsen axial „Bohren“ wählen „Gewindefräsen axial“ wählen Der Zyklus fräst ein Gewinde in eine bestehende Bohrung. Verwenden Sie Gewindefräswerkzeuge für diesen Zyklus. Achtung Kollisionsgefahr ! Beachten Sie den Durchmesser der Bohrung und den Fräserdurchmesser, wenn Sie den „Einfahrradius R“ programmieren.
4.
4.7 Bohrzyklen Beispiele Bohrzyklen Zentrisches Bohren und Gewindebohren Die Bearbeitung wird in zwei Schritten durchgeführt. „Bohren axial“ erstellt die Bohrung, „Gewindebohren axial“ das Gewinde. Der Bohrer wird mit Sicherheitsabstand vorm Werkstück positioniert („Startpunkt X, Z“). Deshalb wird „Anfangspunkt Bohrung Z1“ nicht programmiert. Für das Anbohren wird in den Parametern „AB“ und „V“ eine Vorschubreduzierung programmiert (Bild rechts oben). Die Gewindesteigung ist nicht programmiert.
4.7 Bohrzyklen Tieflochbohren Das Werkstück wird mit dem „Tieflochbohrzyklus axial“ außerhalb des Zentrums durchbohrt. Voraussetzung für diese Bearbeitung sind eine positionierbare Spindel und angetriebene Werkzeuge. „1. Bohrtiefe P“ und „“Bohrtiefenreduzierwert IB“ definieren die einzelnen Bohrstufen und die „Minimale Bohrtiefe JB“ begrenzt die Reduzierung.
4.8 Fräszyklen 4.8 Fräszyklen Fräszyklen für axiale/radiale Nuten, Konturen, Taschen, Flächen und Mehrkante. Musterbearbeitung: siehe “Bohr- und Fräsmuster” auf Seite 227. Im Modus „Einlernen“ beinhalten die Zyklen das Ein/Ausschalten der C-Achse und die Spindelpositionierung. Im Modus „Manuell“ schalten Sie mit „Eilgang Positionierung“die C-Achse ein und positionieren die Spindel vor dem eigentlichen Fräszyklus. Die Fräszyklen schalten die C-Achse aus.
4.8 Fräszyklen Eilgang Positionierung „Fräsen“ wählen „Eilgang Positionierung“ wählen Der Zyklus schaltet die C-Achse ein, positioniert die Spindel (C-Achse) und das Werkzeug. „Eilgang Positionierung“ ist nur im Modus „manuell“ erforderlich. Ein nachfolgender manueller Fräszyklus schaltet die CAchse wieder aus.
4.8 Fräszyklen Nut axial „Fräsen“ wählen „Nut axial“ wählen Der Zyklus erstellt eine Nut auf der Stirnfläche. Die Nutbreite entspricht dem Fräserdurchmesser.
4.8 Fräszyklen Figur axial „Fräsen“ wählen „Figur axial“ wählen Abhängig von den Parametern fräst der Zyklus eine der folgenden Konturen bzw.
4.
4.
4.8 Fräszyklen Zyklusausführung 1 2 schaltet die C-Achse ein und positioniert im Eilgang auf „Spindelwinkel C“ (nur im Modus „Einlernen“) errechnet die Schnittaufteilung (Fräsebenen-Zustellungen, Frästiefen-Zustellungen) Konturfräsen: 3 4 5 6 7 fährt abhängig von „R“ an und stellt für die erste Fräsebene zu fräst eine Ebene stellt für die nächte Fräsebene zu wiederholt 5..
4.8 Fräszyklen ICP-Kontur axial „Fräsen“ wählen „Kontur axial ICP“ wählen Abhängig von den Parametern fräst der Zyklus eine Kontur bzw. schruppt/schlichtet eine Tasche auf der Stirnfläche. Hinweise zu Parametern/Funktionen: Kontur- oder Taschenfräsen: wird definiert mit „U“ Fräsrichtung: wird beeinflußt von „H“ und der Drehrichtung des Fräsers (siehe „Fräslaufrichtung beim Kontur- und Taschenfräsen” auf Seite 224). Fräserradiauskompensation: wird durchgeführt (außer beim Konturfräsen mit J=0).
4.
4.8 Fräszyklen Zyklusausführung 1 2 schaltet die C-Achse ein und positioniert im Eilgang auf „Spindelwinkel C“ (nur im Modus „Einlernen“) errechnet die Schnittaufteilung (Fräsebenen-Zustellungen, Frästiefen-Zustellungen) Konturfräsen: 3 4 5 6 7 fährt abhängig von „R“ an und stellt für die erste Fräsebene zu fräst eine Ebene stellt für die nächte Fräsebene zu wiederholt 5..
4.
4.
4.
4.8 Fräszyklen Zyklusausführung 1 2 3 schaltet die C-Achse ein und positioniert im Eilgang auf „Spindelwinkel C“ (nur im Modus „Einlernen“) errechnet die Schnittaufteilung (Fräsebenen-Zustellungen, Frästiefen-Zustellungen) fährt auf Sicherheitsabstand an und stellt für die erste Fräsebene zu Schruppen 4 5 6 7 bearbeitet eine Fräsebene – unter Berücksichtigung von „J“ unioder bidirektional stellt für die nächte Fräsebene zu wiederholt 4..
4.8 Fräszyklen Nut radial „Fräsen“ wählen „Nut radial“ wählen Der Zyklus erstellt eine Nut auf der Mantelfläche. Die Nutbreite entspricht dem Fräserdurchmesser.
4.8 Fräszyklen Figur radial „Fräsen“ wählen „Figur radial“ wählen Abhängig von den Parametern fräst der Zyklus eine der folgenden Konturen bzw.
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4.8 Fräszyklen Zyklusausführung 1 2 schaltet die C-Achse ein und positioniert im Eilgang auf „Spindelwinkel C“ (nur im Modus „Einlernen“) errechnet die Schnittaufteilung (Fräsebenen-Zustellungen, Frästiefen-Zustellungen) Konturfräsen: 3 4 5 6 7 fährt abhängig von „Einfahrradius R“ an und stellt für die erste Fräsebene zu fräst eine Ebene stellt für die nächte Fräsebene zu wiederholt 5..
4.8 Fräszyklen ICP-Kontur radial „Fräsen“ wählen „Kontur radial ICP“ wählen Abhängig von den Parametern fräst der Zyklus eine Kontur bzw. schruppt/schlichtet eine Tasche auf der Mantelfläche. Hinweise zu Parametern/Funktionen: Kontur- oder Taschenfräsen: wird definiert mit „U“ Fräsrichtung: wird beeinflußt von „H“ und der Drehrichtung des Fräsers (siehe „Fräslaufrichtung beim Kontur- und Taschenfräsen” auf Seite 224). Fräserradiauskompensation: wird durchgeführt (außer beim Konturfräsen mit J=0).
4.
4.8 Fräszyklen Zyklusausführung 1 2 schaltet die C-Achse ein und positioniert im Eilgang auf „Spindelwinkel C“ (nur im Modus „Einlernen“) errechnet die Schnittaufteilung (Fräsebenen-Zustellungen, Frästiefen-Zustellungen) Konturfräsen: 3 4 5 6 7 fährt abhängig von „R“ an und stellt für die erste Fräsebene zu fräst eine Ebene stellt für die nächte Fräsebene zu wiederholt 5..
4.8 Fräszyklen Wendelnut fräsen radial „Fräsen“ wählen „Wendelnut fräsen radial“ wählen Der Zyklus fräst eine Wendelnut ab „Z1“ bis „Z2“. Der „Anfangswinkel C1“ definiert die Anfangsposition der Nut. Die Nutbreite entspricht dem Fräserdurchmesser.
4.
WZ-Drehrichtung FRK links (J=3) Gleichlauf (H=1) Mx03 links rechts (J=3) Gleichlauf (H=1) Mx04 rechts Fräslaufrichtung beim Taschenfräsen Bearbeitung Fräslaufrichtung Bearbeitungsrichtung WZ-Drehrichtung Schruppen Gegenlauf (H=0) von innen nach außen (J=0) Mx03 Schlichten Gegenlauf (H=0) — Mx03 Schruppen Gegenlauf (H=0) von innen nach außen (J=0) Mx04 Schlichten Gegenlauf (H=0) — Mx04 Schruppen Gleichlauf (H=0) von außen nach innen (J=1) Mx03 Schruppen Gegenlauf (H=0) von
4.8 Fräszyklen Beispiele Fräszyklen Fräsen auf der Stirnfläche In diesem Beispiel wird eine Tasche gefräst. Die komplette Stirnflächenbearbeitung, inclusive der Konturdefinition wird im Fräs-Beispiel in „9.8 ICP-Beispiel Fräsen“ vorgestellt. Die Bearbeitung erfolgt mit dem Zyklus „ICP-Figur axial“. Bei der Definiton der Kontur wird zuerst die Grundkontur erstellt – anschließend werden die Rundungen überlagert.
4.9 Bohr- und Fräsmuster 4.9 Bohr- und Fräsmuster Hinweise zum Arbeiten mit Bohr- und Fräsmustern: Bohrmuster: die MANUALplus generiert die Befehle M12, M13 (Backenbremse klemmen/lösen) unter folgenden Voraussetzungen: das Bohr-/Gewindebohrwerkzeug muss „angetrieben“ (Parameter „WKZ angetrieben H“) und die „Drehrichtung MD“ definiert sein.
4.
4.
4.
4.9 Bohr- und Fräsmuster Zyklusparameter 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 X, Z Startpunkt C Spindelwinkel (C-Achsposition) – default: aktueller Spindelwinkel XM, CM Mittelpunkt Muster: Position, Winkel (Polarkoordinaten) XK, YK Mittelpunkt Muster (kartesische Koordinaten) K/KD Musterdurchmesser – default: „Startpunkt X“ gilt als Musterdurchmesser A Winkel 1. Bohrung/1.
4.
4.9 Bohr- und Fräsmuster Zyklusparameter 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 X, Z Startpunkt C Spindelwinkel (C-Achsposition) – default: aktueller Spindelwinkel Z1 Startpunkt Muster: Position 1. Bohrung/Nut (Polarkoordinaten) C1 Winkel 1.
4.
4.9 Bohr- und Fräsmuster Zyklusparameter 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 X, Z Startpunkt C Spindelwinkel (C-Achsposition) – default: aktueller Spindelwinkel ZM, CM Mittelpunkt Muster: Position, Winkel (Polarkoordinaten) K/KD Musterdurchmesser – default: „Startpunkt X“ gilt als Musterdurchmesser A Winkel 1. Bohrung/1.
4.9 Bohr- und Fräsmuster Beispiele Musterbearbeitung Lineares Bohrmuster auf der Stirnsfläche Auf der Stirnfläche wird mit dem „Bohrzyklus axial“ ein lineares Bohrmuster gefertigt. Voraussetzung für diese Bearbeitung sind eine positionierbare Spindel und angetriebene Werkzeuge. Die Koordinaten der ersten und der letzten Bohrung, sowie die Anzahl der Bohrungen werden angegeben (Bild rechts oben). Bei der Bohrung wird nur die Tiefe angegeben (Bild rechts unten).
4.9 Bohr- und Fräsmuster Zirkulares Bohrmuster auf der Stirnfläche Auf der Stirnfläche wird mit dem „Bohrzyklus axial“ ein zirkulares Bohrmuster gefertigt. Voraussetzung für diese Bearbeitung sind eine positionierbare Spindel und angetriebene Werkzeuge. Der „Mittelpunkt Muster“ wird in kartesischen Koordinaten angegeben (Bild rechts oben). Da dieses Beispiel eine Durchgangsbohrung zeigt, wird „Endpunkt Bohrung Z2“ so gelegt, dass der Bohrer das Material vollständig durchbohrt.
4.9 Bohr- und Fräsmuster Lineares Bohrmuster auf der Mantelfläche Auf der Mantelfläche wird mit „Bohrzyklus axial“ ein lineares Bohrmuster gefertigt. Voraussetzung für diese Bearbeitung sind eine positionierbare Spindel und angetriebene Werkzeuge. Das Bohrmuster wird mit den Koordinaten der ersten Bohrung, der Anzahl Bohrungen und dem Abstand zwischen den Bohrungen definiert (Bild rechts oben). Bei der Bohrung wird nur die Tiefe angegeben (Bild rechts unten).
4.10 DIN-Zyklen 4.10 DIN-Zyklen „DIN-Zyklus“ wählen Mit dieser Funktion wählen Sie einen DIN-Zyklus (DIN-Makro)aus und binden ihn in ein Zyklenprogramm ein. Bei Start des DIN-Makros gelten die im DIN-Zyklus programmierten Maschinendaten (im manuellen Betrieb die aktuell gültigen Maschinendaten). Sie können „T, S, F“ aber jederzeit in dem DIN-Makro ändern. Achtung Kollisionsgefahr Zyklenprogrammierung: bei DIN-Makros wird die Nullpunkt-Verschiebung am Zyklusende zurückgesetzt.
ICP-Programmierung
5.1 ICP-Konturen 5.1 ICP-Konturen Die interaktive Kontur-Programmierung (ICP) dient der grafisch gestützten Definition von Werkstückkonturen für ICP-Zyklen. (ICP ist die Abkürzung für den englischen Begriff „Interactive Contour Programming“.) Die Konturdefinition erfolgt mit linearen und zirkularen Konturelementen sowie mit Formelementen wie Fasen, Verrundungen und Freistichen. Drehwerkzeuge, die Sie für die Bearbeitung von ICP-Konturen nutzen, müssen Sie mit Einstell- und Spitzenwinkel definieren.
5.2 Editieren von ICP-Konturen 5.2 Editieren von ICP-Konturen Eine ICP-Kontur besteht aus der Definition einzelner Konturelemente. Jede ICP-Kontur erhält eine eindeutige Nummer und eine Kurzbezeichnung. Eine ICPKontur wird in einen ICP-Zyklus eingebunden. Sie erstellen eine ICP-Kontur durch sequentielle Eingabe der einzelnen Konturelemente. Den Startpunkt legen Sie bei der Beschreibung des ersten Elements fest. Der Endpunkt wird durch den Zielpunkt des letzten Konturelements bestimmt.
5.2 Editieren von ICP-Konturen ICP-Kontur erstellen oder erweitern Nach der Auswahl des Konturelements geben Sie die bekannten Parameter ein. Nicht definierte Parameter errechnet die MANUALplus anhand der Daten benachbarter Konturelemente. In der Regel können Sie die Konturelemente so beschreiben, wie sie in der Fertigungszeichnung vermaßt sind. Zwischen „Linien- und Bogenmenü“ wechseln Sie per Softkey. Formelemente (Fase, Verrundung und Freistiche) wählen Sie per Menütaste an.
Ein Übergang ist „tangential“, wenn am Berührungspunkt der Konturelemente kein Knick- oder Eckpunkt entsteht. Bei geometrisch anspruchsvollen Konturen werden tangentiale Übergänge verwendet, um mit einer minimalen Vermaßung auszukommen und mathematische Widersprüche auszuschließen. Für die Berechnung ungelöster Konturelemente muss die MANUALplus die Art des Übergangs zwischen den Konturelementen kennen. Den Übergang zu dem nächsten Konturelement legen Sie per Softkey fest.
5.2 Editieren von ICP-Konturen Konturdarstellung Nach der Eingabe eines Konturelements prüft die MANUALplus, ob es ein „gelöstes“ oder „ungelöstes“ Element ist. Ein „gelöstes“ Element ist eindeutig und vollständig bestimmt – es wird sofort gezeichnet.
5.2 Editieren von ICP-Konturen ICP-Konturdarstellung verändern Die MANUALplus wählt den Darstellungsbereich so, dass alle eingegebenen Konturelemente angezeigt werden. Mit „Seite vor/Seite zurück“ vergrößern/verkleinern Sie die Darstellung, mit den „Cursor-Tasten“ verschieben Sie den Bildausschnitt. Diese Funktionen sind verfügbar, wenn die Kontur angezeigt, aber nicht bearbeitet wird.
5.2 Editieren von ICP-Konturen Lösungsauswahl Ergeben sich bei der Berechnung ungelöster Konturelemente unterschiedliche Lösungsmöglichkeiten, sichten Sie mit Lösung vor / Lösung weiter die mathematisch möglichen Lösungen und wählen mit Übernahme Lösung die richtige Lösung aus (Bilder rechts). Wenn beim Verlassen des Editiermodus ungelöste Konturelemente vorhanden sind, fragt die MANUALplus, ob diese Elemente verworfen werden sollen.
5.2 Editieren von ICP-Konturen Konturrichtung Die Zerspanrichtung wird anhand der Konturrichtung ermittelt. Ist die Kontur in „–Z-Richtung“ beschrieben, wird ein Längszyklus eingesetzt (Bild rechts oben). Ist die Kontur in „–X-Richtung“ beschrieben, wird ein Planzyklus eingesetzt (Bild rechts Mitte). ICP-Zerspanen längs/plan (Schruppen) Die MANUALplus zerspant das Material in Konturrichtung. ICP-Schlichten längs/plan Die MANUALplus schlichtet in Konturrichtung.
5.3 DXF-Konturen importieren 5.3 DXF-Konturen importieren Grundlagen Konturen, die im DXF-Format vorliegen, können im ICP-Editor importiert werden. DXF-Konturen beschreiben Konturzüge für ICP-Zyklen (Abspan-, Stech- oder Fräszyklen). Bei Konturzügen für Abspan- oder Stechzyklen sollte der DXF-Layer nur eine Kontur beinhalten – bei Konturen für Fräszyklen können mehrere DXF-Konturen vorhanden und importiert werden. Der DXF-Import steht ab der Software-Version 507 807-11 bzw. 526 488-03 zur Verfügung.
5.3 DXF-Konturen importieren DXF-Import Der DXF-Import wird im ICP-Editor in der Phase der Kontureingabe angeboten. DXF-Import ICP Edit betätigen Element zufügen betätigen DXF Import betätigen Datei mit DXF-Kontur(en) auswählen. Mit Kontur vor oder Kontur zurück den DXF-Layer auswählen. Übernahme Kontur betätigen – der ICP-Editor liest die ausgewählte DXFKontur ein und wandelt sie in das ICP-Format Konturelemente, die bereits eingegeben bzw.
5.3 DXF-Konturen importieren Konfigurierung des DXF-Import Nachdem Sie eine Datei mit DXF-Konturen ausgewählt haben, können Sie die Parameter zur Konfigurierung des DXF-Imports anpassen. DXF-Parameter anpassen DXF-Parameter betätigen – die MANUALplus öffnet die Dialogbox „DXF-Parameter“ DXF-Parameter eintragen (Bedeutung siehe unten).
5.3 DXF-Konturen importieren maximaler Abstand: Der DXF-Import legt den Startpunkt auf einen der Konturpunkte, die am weitesten voneinander entfernt sind. Welcher dieser Punkte als Startpunkt festgelegt wird, das wird automatisch ermittelt und kann nicht beeinflusst werden. markierter Punkt: Wenn einer der Konturpunkte in der DXFZeichnung mit einem Vollkreis gekennzeichnet ist, wird dieser Punkt als Startpunkt festgelegt. Das Zentrum des Vollkreises muss auf dem Konturpunkt liegen.
5.4 ICP-Änderungsprogrammierung 5.
5.4 ICP-Änderungsprogrammierung Ungelöstes Konturelement ändern Sind „ungelöste“ Konturelemente vorhanden, können die „gelösten“ Elemente nicht geändert werden. Beim letzten Konturelement vor dem ungelösten Konturbereich kann aber der „tangentiale Übergang“ gesetzt oder gelöscht werden. Ist das zu ändernde Element ein ungelöstes, dann wird das zugehörige Symbol als „ausgewählt“ gekennzeichnet. Den Elementtyp und den Drehsinn eines Kreisbogens können Sie nicht ändern.
5.4 ICP-Änderungsprogrammierung Kontur verschieben Liegt die Kontur nicht auf der gewünschten Position, dann kann sie verschoben werden. Wählen Sie dazu ein geeignetes Konturelement aus (Referenz-Element). Beim Verschieben geben Sie dann die neue Position des Startpunkts des Referenz-Elements vor. Bei Abschluß der Funktion wird die gesamte Kontur verschoben.
5.4 ICP-Änderungsprogrammierung Konturelement zufügen Konturelement zufügen Element zufügen betätigen Weitere Konturelemente an die bestehende Kontur „anhängen“. Konturelement löschen Konturelement löschen Element löschen betätigen – ein Konturelement wird als „ausgewählt“ (farbig) gekennzeichnet das zu löschende Konturelement auswählen das Konturelement löschen Sie können mehrere Konturelemente nacheinander löschen.
5.4 ICP-Änderungsprogrammierung Kontur „aufspalten“ Löschen Sie ein Konturelement, das „Vorgänger und Nachfolgerelemente“ hat, wird die Kontur in eine „Grundkontur“ und eine „Restkontur“ aufgespalten (Bild rechts oben). Die Restkontur kann nicht bearbeitet werden – Sie können aber die Grundkontur verändern und mit der Restkontur „verknüpfen“. In der Regel fügen Sie dazu neue Konturelemente ein. Eine „Verknüpfung“ des „letzten Konturelement“ mit der „Restkontur“ ist ebenfalls erlaubt – wenn das möglich ist.
5.4 ICP-Änderungsprogrammierung Formelemente überlagern Bei dem Überlagern von Formelementen wählen Sie die Ecke aus und fügen das Formelement ein. Formelemente überlagern Formelemente überlagern betätigen Ecke auswählen Formelement auswählen Formelement definieren Überlagern bei „ungelösten“ Konturbereichen Sie können Formelemente überlagern, wenn noch ungelöste Konturbereiche vorhanden sind. Verlassen Sie den Eingabemodus (Softkey Zurück) und betätigen Formelemente überlagern.
5.5 ICP-Konturelemente Drehkontur 5.5 ICP-Konturelemente Drehkontur Linieneingabe Drehkontur Wählen Sie die Richtung des Konturelements anhand des Menü-Symbols aus und vermaßen es. Bei horizontalen und vertikalen Linearelementen ist die Eingabe der Xbzw. Z-Koordinaten nicht erforderlich. Die MANUALplus sperrt das entsprechende Eingabefeld, wenn keine ungelösten Elemente vorhanden sind.
5.5 ICP-Konturelemente Drehkontur Linie im Winkel Richtung der Linie wählen Sie vermaßen die Linie absolut oder polar und legen den Übergang zum nächsten Konturelement fest. Die Richtung des Winkels entnehmen Sie dem Hilfebild.
5.5 ICP-Konturelemente Drehkontur Bogeneingabe Drehkontur Drehsinn und Art der Vermaßung wählen Bogen mit Mittelpunkt und Radius Bogen mit Radius Bogen mit Mittelpunkt Sie vermaßen den Kreisbogen und legen den Übergang zum nächsten Konturelement fest.
5.5 ICP-Konturelemente Drehkontur Formelementeingabe Fase/Verrundung Fasen/Verrundungen werden auf Konturecken definiert. Eine „Konturecke“ ist der Schnittpunkt aus einund ausführendem Konturelement. Die Fase/Verrundung kann erst berechnet werden, wenn das ausführende Konturelement bekannt ist. Bei der Eingabe der Parameter für Fase/Verrundung werden die Koordinaten des Eckpunktes in „Startpunkt XS, ZS“ angezeigt.
5.5 ICP-Konturelemente Drehkontur Fase/Verrundung Drehkontur Fase Formelemente oder Fase / Verrundung wählen Fase wählen Verrundung wählen Der Eckpunkt ist durch den „Startpunkt“ vorgegeben. Sie geben die „Fasenbreite B“ bzw. den „Rundungsradius B“ ein.
5.5 ICP-Konturelemente Drehkontur Freistiche Drehkontur Gewindefreistich DIN 76 Formelemente wählen Gewindefreistich DIN 76 wählen Bei dem Gewindefreistich DIN 76 stellt der Durchmesser des Längselement den Gewindedurchmesser (bei Innengewinden: Kerndurchmesser) dar.
5.5 ICP-Konturelemente Drehkontur Freistich DIN 509 E Formelemente wählen Freistich DIN 509 E wählen Parameter, die Sie nicht eingeben, ermittelt die MANUALplus anhand des Durchmessers aus der Normtabelle (siehe “DIN 509 E, DIN 509 F – Freistichparameter” auf Seite 531).
5.5 ICP-Konturelemente Drehkontur Freistich DIN 509 F Formelemente wählen Freistich DIN 509 F wählen Parameter, die Sie nicht eingeben, ermittelt die MANUALplus anhand des Durchmessers aus der Normtabelle (siehe “DIN 509 E, DIN 509 F – Freistichparameter” auf Seite 531).
5.6 ICP-Konturelemente Stirnfläche 5.6 ICP-Konturelemente Stirnfläche Konturelemente der Stirn- und Mantelfläche vermaßen Sie kartesisch oder polar. Entscheidend ist die Stellung des Softkeys Polar. Die MANUALplus unterscheidet kartesische und polare Koordinaten durch unterschiedliche Adressbuchstaben.
5.6 ICP-Konturelemente Stirnfläche Linieneingabe Stirnfläche Vertikale/Horizontale Linien Richtung der Linie wählen Sie vermaßen die Linie und legen den Übergang zum nächsten Konturelement fest.
5.6 ICP-Konturelemente Stirnfläche Bogeneingabe Stirnfläche Bogen eingeben Bogen mit Mittelpunkt und Radius Bogen mit Radius Bogen mit Mittelpunkt Sie vermaßen den Kreisbogen und legen den Übergang zum nächsten Konturelement fest.
5.6 ICP-Konturelemente Stirnfläche Fase/Verrundung Stirnfläche Fase/Verrundung eingeben Fase / Verrundung wählen Fase wählen Verrundung wählen Der Eckpunkt ist durch den „Startpunkt“ vorgegeben. Sie geben die „Fasenbreite B“ bzw. den „Rundungsradius B“ ein.
5.7 ICP-Konturelemente Mantelfläche 5.7 ICP-Konturelemente Mantelfläche Alternativ zum Winkelmaß können Sie das Streckenmaß verwenden. Entscheidend für die Art der Vermaßung ist die Stellung des Softkeys Polar. Die MANUALplus unterscheidet Winkel- und Streckenmaße durch unterschiedliche Adressbuchstaben. Wenn Sie mit dem Softkey Konturliste die „Auswahl der ICP-Konturen“ aufrufen, zeigt die MANUALplus – abhängig von dem Zyklus – nur ICP-Konturen für die Stirnfläche oder Mantelfläche an.
5.7 ICP-Konturelemente Mantelfläche Linieneingabe Mantelfläche Vertikale/Horizontale Linien Richtung der Linie wählen Sie vermaßen die Linie und legen den Übergang zum nächsten Konturelement fest.
5.7 ICP-Konturelemente Mantelfläche Bogeneingabe Mantelfläche Bogen eingeben Bogen mit Mittelpunkt und Radius Bogen mit Radius Bogen mit Mittelpunkt Sie vermaßen den Kreisbogen und legen den Übergang zum nächsten Konturelement fest.
5.7 ICP-Konturelemente Mantelfläche Fase/Verrundung Mantelfläche Fase/Verrundung eingeben Fase / Verrundung wählen Fase wählen Verrundung wählen Der Eckpunkt ist durch den „Startpunkt“ vorgegeben. Sie geben die „Fasenbreite B“ bzw. den „Rundungsradius B“ ein.
DIN-Programmierung HEIDENHAIN MANUALplus 4110 277
6.1 DIN-Programmierung 6.1 DIN-Programmierung Der Programm- und Satzaufbau ist an die Norm DIN 66025 angelehnt (deshalb „DIN-Programmierung“). Die MANUALplus unterstützt DIN-Programme und DIN-Makros. DIN-Programme sind „eigenständige“ NC-Programme. Das heißt, sie beinhalten alle Verfahr- und Schaltbefehle, die zur Erstellung des Werkstücks erforderlich sind. DIN-Makros werden in Zyklenprogramme eingebunden. Sie sind „nicht eigenständig“, sondern lösen eine Teilaufgabe innerhalb eines Zyklenprogramms.
6.1 DIN-Programmierung Programm- und Satzaufbau Programmaufbau Programmnummer, eingeleitet mit einem „%“, bis zu 8 Ziffern und der Extension „nc“ für Haupt-, bzw. „ncs“ für Unterprogramme Programmbezeichnung (Kommentar in der zweiten Programmzeile) NC- oder Kommentar-Sätze dem Begriff „ENDE“ bei Hauptprogrammen, bzw. „RETURN“ bei Makros und Unterprogrammen Beispiel: Programm- und Satzaufbau %12345678.
6.
6.2 DIN-Programme editieren 6.2 DIN-Programme editieren DIN-Programm laden DIN-Editor aufrufen Programmliste aufrufen DIN-Programme einstellen DIN-Makros einstellen DIN-Programm/DIN-Makro auswählen oder neue Programmnummer definieren DIN-Programm/DIN-Makro aufrufen Satz-Funktionen Sie „navigieren“ mit den Cursor- und Page-Tasten innerhalb des DINProgramms und bestimmen so die Position, an der Sie einfügen, löschen oder ändern wollen.
6.2 DIN-Programme editieren Satznummer ändern Cursor auf den NC-Satz positionieren Satz-Nr. ändern betätigen neue Satznummer eingeben neue Satznummer übernehmen Neu numerieren Cursor auf beliebigen NC-Satz positionieren Satz-Nr. ändern betätigen Neu numerieren betätigen Schrittweite der Satznummern festlegen erneut Neu numerieren betätigen Die definierte Schrittweite gilt auch für die automatische Festlegung der Satznummer.
Die Funktionen (Wort löschen, Wort ändern, etc.) beziehen sich auf das „Wort“, auf dem der Cursor steht. Was Sie löschen oder ändern, ist von der Bedeutung des „Wortes“ abhängig.
6.2 DIN-Programme editieren Kommentare Wenn Sie einen Kommentar einem „leeren Satz“ zufügen, wird die Satznummer gelöscht und ausschließlich der Kommentar in diesem Satz abgelegt. (Ein „leerer Satz“ besteht ausschließlich aus der Satznummer.) Beinhaltet der NC-Satz bereits NC-Befehle, so wird der Kommentar am Satzende zugefügt. Zum Ändern von Kommentaren positionieren Sie den Cursor auf den Kommentaranfang und betätigen Wort ändern.
6.2 DIN-Programme editieren Block-Funktionen Sie markieren mehrere aufeinanderfolgende NCSätze (einen Block), um sie dann ausschneiden, zu kopieren oder zu löschen. Beim Ausschneiden oder Kopieren wird der Block in den Zwischenpuffer übernommen. Sie können den Block an anderer Stelle des Programms einfügen oder ein anderes DIN-Programm aufrufen und hier den Block einfügen. Der Zwischenpuffer bleibt solange erhalten, bis er überschrieben, oder die MANUALplus ausgeschaltet wird.
6.2 DIN-Programme editieren Menüstruktur Wählen Sie die Funktionsgruppe per Menütaste aus.
6.2 DIN-Programme editieren G-Funktion programmieren G-Funktion „direkt“ programmieren „G-Funktion“ wählen G-Nummer eingeben G-Funktion aufrufen Parametereingabe G-Funktionen übernehmen Ist die Nummer der G-Funktion nicht bekannt, können Sie diese aus der G-Funktionsliste auswählen.
6.3 Rohteilbeschreibung 6.3 Rohteilbeschreibung Futterteil Zylinder/Rohr G20 G20 beschreibt das Rohteil und die Spannsituation. Diese Informationen werden in der Simulation ausgewertet. Parameter 8 8 8 8 8 8 X Durchmesser Z Länge (inclusive Plan-Aufmaß und Spannbereich) K Rechte Kante (Plan-Aufmaß) I Innendurchmesser bei Rohteiltyp „Rohr“ B Spannbereich J Spannart 0: nicht eingespannt 1: außen gespannt 2: innen gespannt Beispiel: G20 %20.nc [G20] N1 G20 X80 Z100 K2 B10 J1 N2 T3 G95 F0.
6.3 Rohteilbeschreibung Rohteilkontur G21 G21 beschreibt die Spannsituation. Die Rohteilbeschreibung erfolgt unmittelbar nach dem G21 mit G1-, G2-, G3-, G12- und G13-Befehlen. Ein G80 beendet die Rohteilbeschreibung. Diese Informationen werden in der Simulation ausgewertet. Parameter 8 8 8 8 X Durchmesser Z Länge B Spannbereich J Spannart 0: nicht eingespannt 1: außen gespannt 2: innen gespannt Beispiel: G21 %21.
6.4 Werkzeugbewegungen ohne Bearbeitungsvorgang 6.4 Werkzeugbewegungen ohne Bearbeitungsvorgang Eilgang G0 Geometriebefehl: G0 definiert den Anfangspunkt einer Konturbeschreibung. Bearbeitungsbefehl: Das Werkzeug verfährt im Eilgang auf kürzestem Weg zum „Zielpunkt X, Z“. Eilgangbewegungen können bei Stillstand der Spindel ausgeführt werden. Parameter 8 8 X Zielpunkt (Durchmessermaß) Z Zielpunkt Beispiel: G0 %0.nc [G0] N1 T3 G95 F0.25 G96 S200 M3 N2 G0 X120 Z2 N3 G819 P5 I1 K0.
6.4 Werkzeugbewegungen ohne Bearbeitungsvorgang Werkzeugwechselpunkt G14 Der Schlitten verfährt im Eilgang zum Werkzeugwechselpunkt. Die Koordinaten des Wechselpunktes legen Sie im Einrichtebetrieb fest (siehe “Werkzeugwechselpunkt setzen” auf Seite 52).
6.5 Einfache Linear- und Zirkularbewegungen 6.5 Einfache Linear- und Zirkularbewegungen Linearbewegung G1 Geometriebefehl: G1 definiert eine Strecke in einer Konturbeschreibung. Bearbeitungsbefehl: Das Werkzeug verfährt linear im Vorschub zum „Endpunkt X, Z“. Parameter 8 8 8 8 8 8 X Endpunkt (Durchmessermaß) Z Endpunkt A Winkel – Winkelrichtung: siehe Hilfebild B Fase/Verrundung: Am Ende des Linearwegs kann eine Fase/Verrundung oder ein „tangentialer“ Übergang zum nächsten Konturelement definiert werden.
6.5 Einfache Linear- und Zirkularbewegungen Zirkularbewegung G2, G3 – inkrementale Mittelpunktvermaßung Geometriebefehl: G2/G3 definiert einen Kreisbogen in einer Konturbeschreibung. Bearbeitungsbefehl: Das Werkzeug verfährt zirkular im Vorschub zum „Endpunkt“. Die Drehrichtung entnehmen Sie dem Hilfebild.
6.
6.5 Einfache Linear- und Zirkularbewegungen Zirkularbewegung G12, G13 – absolute Mittelpunktvermaßung Geometriebefehl: G12/G13 definiert einen Kreisbogen in einer Konturbeschreibung. Bearbeitungsbefehl: Das Werkzeug verfährt zirkular im Vorschub zum „Endpunkt“. Die Drehrichtung entnehmen Sie dem Hilfebild.
6.5 Einfache Linear- und Zirkularbewegungen Parameter G12, G13 8 8 8 8 8 8 8 8 X Endpunkt (Durchmessermaß) Z Endpunkt R Radius I Mittelpunkt absolut – (Durchmessermaß) K Mittelpunkt absolut Q Schnittpunkt (default: Q=0): definiert den Endpunkt, wenn zwei Lösungsmöglichkeiten vorhanden sind (siehe Hilfebild) B Fase/Verrundung: Am Ende des Kreisbogens kann eine Fase/Verrundung oder ein „tangentialer“ Übergang zum nächsten Konturelement definiert werden.
6.6 Vorschub, Drehzahl 6.6 Vorschub, Drehzahl Drehzahlbegrenzung G26/G126 Beispiel: G26, G126 G26: Drehzahlbegrenzung Hauptspindel G126: Drehzahlbegrenzung Spindel 1 (angetriebenes Werkzeug) %26.nc [G26, G126] Die Drehzahlbegrenzung bleibt wirksam, bis sie durch ein erneutes G26/G126 ersetzt wird. N1 G14 Q0 Parameter N2 T3 G95 F0.
6.6 Vorschub, Drehzahl Vorschub pro Zahn G193 G193 definiert den Vorschub in Bezug auf die Anzahl Zähne des Fräswerkzeugs. Parameter 8 F Vorschub pro Zahn in mm/Zahn oder inch/Zahn Die Istwertanzeige zeigt den Vorschub in mm/Umdr an. Beispiel: G193 %193.nc [G193] N1 M5 N2 T71 G197 S1010 G193 F0.08 M104 N3 M14 N4 G152 C30 N5 G110 C0 N6 G0 X122 Z-50 N7 G744 X122 Z-50 ZE-50 C0 Wi90 Q4 N8 G792 K30 A0 X100 J11 P5 F0.
6.6 Vorschub, Drehzahl Konstante Schnittgeschwindigkeit G96/G196 G96/G196 definiert eine konstante Schnittgeschwindigkeit. G96: G196: Die Spindeldrehzahl der Hauptspindel ist abhängig von der X-Position der Werkzeugspitze. %96.nc Die Spindeldrehzahl ist abhängig von dem Durchmesser des Werkzeugs. N1 T3 G195 F0.25 G196 S200 M3 Parameter 8 Beispiel: G96, G196 S Schnittgeschwindigkeit in m/min bzw. ft/min [G96, G196] N2 G0 X0 Z2 N3 G42 N4 G1 Z0 N5 G1 X20 B-0.
6.7 Schneiden- und Fräserradius-kompensation 6.7 Schneiden- und Fräserradiuskompensation Grundlagen Schneidenradiuskompensation (SRK) Ohne SRK ist die theoretische Schneidenspitze der Bezugspunkt bei den Verfahrwegen. Das führt bei nicht-achsparallelen Verfahrwegen zu Ungenauigkeiten. Die SRK korrigiert programmierte Verfahrwege (siehe “Schneidenradiuskompensation (SRK)” auf Seite 28).
6.7 Schneiden- und Fräserradius-kompensation Prinzipielle Arbeitsweise der SRK/FRK N.. . . . N.. G0 X10 Z10 N.. G41 G0 Z20 [Verfahrweg: von X10/Z10 nach X10+SRK/ X20+SRK] N.. G1 X20 [der Verfahrweg ist um die SRK „verschoben“] N.. G40 G0 X30 Z30 [Verfahrweg: von X20+SRK/Z20+SRK nach X30/X30] N.. . . .
6.8 Korrekturen 6.8 Korrekturen (Wechsel der) Schneidenkorrektur G148 Die MANUALplus verwaltet 3 Verschleißkorrekturwerte für Stechwerkzeuge (DX, DZ, DS). Mit „O“ definieren Sie, welche Verschleißkorrekturen verrechnet werden. Bei Programmstart und nach einem T-Befehl sind DX, DZ aktiv (G148 O0). Die mit G148 gewählten Korrekturwerte gelten bis zum nächsten T-Befehl bzw. bis Programmende. Beispiel: G148 %148.nc [G148] N1 T31 G95 F0.
6.8 Korrekturen Additive Korrektur G149 Die MANUALplus verwaltet 16 werkzeugunabhängige Korrekturwerte mit der Bezeichnung D901..D916. Diese Korrekturwerte wirken additiv zu den aktiven Verschleißkorrekturen der Werkzeuge. Beispiel: G149 %149.nc Additive Korrekturen sind ab dem Satz wirksam, in dem G149 programmiert wird und bleibt wirksam bis [G149] zum nächsten „G149 D900“ zum nächsten Werkzeugwechsel Programmende.
6.8 Korrekturen Verrechnung rechte Werkzeugspitze G150 Verrechnung linke Werkzeugspitze G151 Bei Stechwerkzeugen legen Sie mit der „Werkzeugorientierung“ die rechte oder linke Schneidenseite als Werkzeugbezugspunkt fest (siehe “Stech- und Stechdrehwerkzeuge” auf Seite 421). G150/G151 schalten den Bezugspunkt um. Beispiel: G150, G151 %148.nc [G148] G150: Bezugspunkt rechte Werkzeugspitze N1 T31 G95 F0.25 G96 S160 M3 G151: Bezugspunkt linke Werkzeugspitze N2 G0 X62 Z2 N3 G0 Z-29.
6.9 Nullpunkt-Verschiebungen 6.9 Nullpunkt-Verschiebungen Nullpunkt-Verschiebung G51 G51 verschiebt den Werkstück-Nullpunkt um „Z“ (oder „X“). Die Verschiebung bezieht sich auf den im Einrichtebetrieb definierten Werkstück-Nullpunkt (siehe “Werkstück-Nullpunkt definieren” auf Seite 50). Auch wenn Sie G51 mehrfach programmieren, bleibt der Bezugspunkt der im Einrichtebetrieb definierte Werkstück-Nullpunkt.
6.9 Nullpunkt-Verschiebungen Nullpunkt-Verschiebung additiv G56 G56 verschiebt den Werkstück-Nullpunkt um „Z“ (oder „X“). Die Verschiebung bezieht sich auf den aktuell gültigen Werkstück-Nullpunkt. Wenn Sie G56 mehrfach programmieren, wird die Verschiebung immer auf den aktuell gültigen Werkstück-Nullpunkt addiert. Parameter 8 8 X Verschiebung (Durchmessermaß) Z Verschiebung G51 oder G59 heben additive Nullpunkt-Verschiebungen auf.
6.9 Nullpunkt-Verschiebungen Nullpunkt-Verschiebung absolut G59 G59 setzt den Werkstück-Nullpunkt auf die Position „X, Z“. Der neue Werkstück-Nullpunkt gilt bis Programmende. Parameter 8 8 X Nullpunktverschiebung (Durchmessermaß) Z Nullpunktverschiebung G59 hebt bisherige Nullpunkt-Verschiebungen (durch G51, G56 oder G59) auf. Achtung Kollisionsgefahr Zyklenprogrammierung: bei DIN-Makros wird die Nullpunkt-Verschiebung am Zyklusende zurückgesetzt.
6.10 Aufmaße 6.10 Aufmaße Aufmaß achsparallel G57 G57 definiert unterschiedliche Aufmaße für X und Z. G57 wird vor dem Stech- oder Abspanzyklus programmiert. Parameter 8 8 X Aufmaß X (Durchmessermaß) Z Aufmaß Z Folgende Zyklen berücksichtigen die Aufmaße: Abspanzyklen: G81, G817, G818, G819, G82, G827, G828, G829, G83 Stechzyklen: G86x Stechdrehzyklen: G81x, G82x Die Zyklen G81, G82 und G83 löschen nicht die Aufmaße nach Zyklusausführung.
6.10 Aufmaße Aufmaß konturparallel (äquidistant) G58 G58 definiert ein konturparalleles Aufmaß. G58 wird vor dem Stechoder Abspanzyklus programmiert. Parameter 8 P Aufmaß Ein negatives Aufmaß ist bei dem Zyklus G89 erlaubt. Folgende Zyklen berücksichtigen die Aufmaße: Abspanzyklen: G817, G818, G819, G827, G828, G829, G83 Stechzyklen: G86x Stechdrehzyklen: G81x, G82x Der Zyklus G83 löscht nicht die Aufmaße nach Zyklusausführung.
6.11 Konturbezogene Drehzyklen 6.11 Konturbezogene Drehzyklen Konturbeschreibung Bei den konturbezogenen Zyklen (Dreh-, Stech- und Stechdrehzyklen) folgt dem Zyklusaufruf die Konturbeschreibung wie folgt: ein G0-Befehl definiert den Anfangspunkt des Konturabschnitts der Konturabschnitt wird mit G1-, G2-, G3-, G12- und G13-Befehlen beschrieben ein G80 beendet die Konturbeschreibung Zyklusende G80 G80 schließt die Konturbeschreibung nach Abspan-, Stech- und Freistichzyklen ab.
6.11 Konturbezogene Drehzyklen Konturschruppen längs G817/G818 Die Zyklen zerspanen den durch die Werkzeugposition und der Konturbeschreibung in den Folgesätzen definierten Konturbereich in Längsrichtung ohne Eintauchen (siehe “Konturbeschreibung” auf Seite 310). Parameter G817, G818 8 8 8 8 8 X Schnittbegrenzung (Durchmessermaß): Die Zerspanung erfolgt bis zur „Schnittbegrenzung“.
6.11 Konturbezogene Drehzyklen Hinweise zur Zyklusausführung: Die MANUALplus ermittelt die Zerspan- und Zustellrichtung anhand der aktuellen Werkzeugposition relativ zum Anfangspunkt/Endpunkt des Konturabschnitts. Werkzeugposition nach Zyklusausführung: G817: Zyklusstartpunkt Z; letzter Abhebedurchmesser X G818: Zyklusstartpunkt Fallende Konturelemente werden nicht bearbeitet. Das Werkzeug muss außerhalb des definierten Konturbereichs stehen. Schneidenradiuskorrektur: wird durchgeführt.
6.11 Konturbezogene Drehzyklen Konturschruppen längs mit Eintauchen G819 Der Zyklus zerspant den durch die Werkzeugposition und der Konturbeschreibung in den Folgesätzen definierten Konturbereich in Längsrichtung mit Eintauchen (siehe “Konturbeschreibung” auf Seite 310). Parameter 8 8 8 8 8 8 X Schnittbegrenzung (Durchmessermaß): Die Zerspanung erfolgt bis zur „Schnittbegrenzung“.
6.11 Konturbezogene Drehzyklen Konturschruppen plan G827/G828 Der Zyklus zerspant den durch die Werkzeugposition und der Konturbeschreibung in den Folgesätzen definierten Konturbereich in Planrichtung ohne Eintauchen (siehe “Konturbeschreibung” auf Seite 310). Parameter 8 8 8 8 8 Z Schnittbegrenzung: Die Zerspanung erfolgt bis zur „Schnittbegrenzung“. P maximale Zustellung: Die Schnittaufteilung wird so berechnet, dass ein „Schleifschnitt“ vermieden wird und die Zustellung <= P ist.
Die MANUALplus ermittelt die Zerspan- und Zustellrichtung anhand der aktuellen Werkzeugposition relativ zum Anfangspunkt/Endpunkt des Konturabschnitts. Werkzeugposition nach Zyklusausführung: G827: Zyklusstartpunkt X; letzte Abhebeposition in Z G828: Zyklusstartpunkt Fallende Konturelemente werden nicht bearbeitet. Das Werkzeug muss außerhalb des definierten Konturbereichs stehen. Schneidenradiuskorrektur: wird durchgeführt.
6.11 Konturbezogene Drehzyklen Konturschruppen plan mit Eintauchen G829 Der Zyklus zerspant den durch die Werkzeugposition und der Konturbeschreibung in den Folgesätzen definierten Konturbereich in Planrichtung mit Eintauchen (siehe “Konturbeschreibung” auf Seite 310). Parameter 8 8 8 8 8 8 Z Schnittbegrenzung: Die Zerspanung erfolgt bis zur „Schnittbegrenzung“. P maximale Zustellung: Die Schnittaufteilung wird so berechnet, dass ein „Schleifschnitt“ vermieden wird und die Zustellung <= P ist.
6.11 Konturbezogene Drehzyklen Konturparallel Schruppen G836 G836 zerspant Werkstückabschnitte konturparallel. Der Konturstartpunkt wird entweder im Zyklus mit „X, Z“ oder im G0-Satz nach dem Zyklusaufruf definiert. Die Folgesätze des G836 beschreiben den Konturabschnitts. G80 schließt die Konturbeschreibung ab. Parameter 8 8 8 8 8 8 8 X Startpunkt (Durchmessermaß) Z Startpunkt P maximale Zustellung: Die Zustelltiefe wird abhängig von „J“ ausgewertet.
6.11 Konturbezogene Drehzyklen Konturschlichten G89 G89 schlichtet den in den Folgesätzen beschriebenen Konturabschnitt (siehe “Konturbeschreibung” auf Seite 310). Im NC-Satz nach G89 wird mit einem G41-/G42-Befehl (ohne Parameter) die SRK aktiviert und die Lage des Werkzeugs festgelegt (Bezug: Richtung der Kontur): G41: Werkzeug rechts der Kontur G42: Werkzeug links der Kontur Die MANUALplus schaltet die SRK am Zyklusende ab. Programmieren Sie kein G41/G42, wird die SRK nicht aktiviert.
6.12 Einfache Drehzyklen 6.12 Einfache Drehzyklen Schruppen längs G81 G81 zerspant den durch die aktuelle Werkzeugposition und „X/Z“ beschriebenen Konturbereich in Längsrichtung. Parameter 8 8 8 8 8 8 X Anfangspunkt des Konturabschnitts (Durchmessermaß) Z Endpunkt des Konturabschnitts I maximale Zustellung in X: Die Schnittaufteilung wird so berechnet, dass ein „Schleifschnitt“ vermieden wird und die errechnete Zustellung <= I ist.
6.12 Einfache Drehzyklen Schruppen plan G82 G82 zerspant den durch die aktuelle Werkzeugposition und „Z /X“ beschriebenen Konturbereich in Planrichtung. Parameter 8 8 8 8 8 8 X Endpunkt des Konturabschnitts (Durchmessermaß) Z Anfangspunkt des Konturabschnitts I Versatz: Zustellung in Z (default: 0) K maximale Zustellung in X: Die Schnittaufteilung wird so berechnet, dass ein „Schleifschnitt“ vermieden wird und die errechnete Zustellung <= K ist.
6.12 Einfache Drehzyklen Einfacher Konturwiederholzyklus G83 G83 führt mehrfach den in den Folgesätzen programmierten „Bearbeitungszyklus“ aus. Im Bearbeitungszyklus sind einfache Verfahrwege oder Zyklen (ohne Konturbeschreibung) erlaubt. G80 beendet den Bearbeitungszyklus. „X, Z“ definiert den Konturstartpunkt. G83 beginnt die Zyklusbearbeitung ab der Werkzeugposition. Vor jedem Schnitt stellt der Zyklus um den in „I, K“ definierten Betrag zu.
6.12 Einfache Drehzyklen Strecke mit Radius G87 G87 erzeugt Übergangsradien an rechtwinkligen, achsparallelen Innen- und Außenecken. Das vorhergehende Längs- oder Planelement wird bearbeitet, wenn das Werkzeug vor Zyklusausführung auf der Xoder Z-Koordinate des Eckpunktes steht. Die Radien werden in einem Schnitt bearbeitet. Die MANUALplus ermittelt die Richtung der Verrundung aus der „Werkzeugorientierung“ (siehe “Drehwerkzeuge” auf Seite 419).
6.12 Einfache Drehzyklen Strecke mit Fase G88 G88 erzeugt Fasen an rechtwinkligen, achsparallelen Außenecken. Das vorhergehende Längs- oder Planelement wird bearbeitet, wenn das Werkzeug vor Zyklusausführung auf der X- oder Z-Koordinate des Eckpunktes steht. Die Fasen werden in einem Schnitt bearbeitet. Die MANUALplus ermittelt die Richtung der Fase aus der „Werkzeugorientierung“ (siehe “Drehwerkzeuge” auf Seite 419).
6.13 Einstechzyklen 6.13 Einstechzyklen Konturstechen axial G861/radial G862 Die Zyklen stechen axial/radial den durch die Werkzeugposition und der Konturbeschreibung in den Folgesätzen definierten Konturbereich (siehe “Konturbeschreibung” auf Seite 310).
Die MANUALplus ermittelt die Zerspanrichtung anhand der aktuellen Werkzeugposition relativ zum Anfangspunkt/Endpunkt des Konturabschnitts. Werkzeugposition nach Zyklusausführung: Zyklusstartpunkt Schneidenradiuskorrektur: wird durchgeführt. G57/G58-Aufmaße werden verrechnet, wenn „I, K“ nicht programmiert werden. Nach der Zyklusausführung werden die Aufmaße gelöscht. Beispiel: G861 6.13 Einstechzyklen Hinweise zur Zyklusausführung: %861.nc [G861] N1 T38 G95 F0.
6.13 Einstechzyklen Konturstechschlichtzyklus axial G863/radial G864 Die Zyklen schlichten axial/radial den in den Folgesätzen beschriebenen Konturabschnitt (siehe “Konturbeschreibung” auf Seite 310).
Werkzeugposition nach Zyklusausführung: Zyklusstartpunkt Schneidenradiuskorrektur: wird durchgeführt. Beispiel: G863 6.13 Einstechzyklen Hinweise zur Zyklusausführung: %863.nc [G863] N1 T38 G95 F0.15 G96 S200 M3 N2 G0 X110 Z2 N3 G863 E0.08 N4 G0 X100 Z2 N5 G1 Z-6 B3 N6 G1 X88 B2 N7 G1 Z-13 A-20 B2 N8 G1 X60 B3 N9 G1 Z0 B-1 N10 G1 X55 N11 G80 ENDE Beispiel: G864 %864.nc [G864] N1 T30 G95 F0.15 G96 S200 M3 N2 G0 X87 Z-35 N3 G864 E0.11 N4 G0 X85 Z-29.
6.13 Einstechzyklen Einfacher Stechzyklus axial G865/radial G866 Die Zyklen stechen axial/radial das durch die Werkzeugposition und „X, Z“ beschriebene Rechteck.
6.13 Einstechzyklen Stechschlichten axial G867/radial G868 Die Zyklen schlichten axial/radial den durch die Werkzeugposition und „X, Z“ beschriebenen Konturabschnitt. Werkzeugposition nach Zyklusausführung: Zyklusstartpunkt Parameter 8 8 8 X Bodeneckpunkt X (Durchmessermaß) Z Bodeneckpunkt Z E Schlichtvorschub (default: aktiver Vorschub) Hinweise zur Zyklusausführung: Werkzeugposition nach Zyklusausführung: Zyklusstartpunkt Schneidenradiuskorrektur: wird durchgeführt. Beispiel: G867 %867.
6.13 Einstechzyklen Einfacher Einstechzyklus G86 G86 erstellt einfache radiale und axiale Innen- und Außeneinstiche mit Fasen. Die Art des Einstichs (radial/axial; innen-/außen) wird anhand der „Werkzeugorientierung“ ermittelt (siehe “Drehwerkzeuge” auf Seite 419).
6.14 Stechdrehzyklen 6.14 Stechdrehzyklen Arbeitsweise der Stechdrehzyklen Stechdrehzyklen zerspanen den definierten Konturbereich durch alternierende Einstech- und Schruppbewegungen. Dadurch erfolgt die Zerspanung mit einem Minimum an Abhebe- und Zustellbewegungen. Die zu bearbeitende Kontur darf mehrere Täler enthalten. Gegebenenfalls wird die Zerspanungsfläche in mehrere Bereiche unterteilt.
6.14 Stechdrehzyklen Einfacher Stechdrehzyklus längs G811/plan G821 Die Zyklen zerspanen das durch die Werkzeugposition und „X, Z“ beschriebene Rechteck. Parameter 8 8 8 8 8 8 X Bodeneckpunkt X (Durchmessermaß) Z Bodeneckpunkt Z P maximale Zustellung: Die Schnittaufteilung wird so berechnet, dass ein „Schleifschnitt“ vermieden wird und die Zustellung <= P ist.
6.14 Stechdrehzyklen Stechdrehzyklus längs G815/plan G825 Die Zyklen zerspanen den durch die Werkzeugposition und der Konturbeschreibung in den Folgesätzen definierten Konturbereich (siehe “Konturbeschreibung” auf Seite 310). Parameter 8 8 8 8 8 8 X Schnittbegrenzung (Durchmessermaß) Z Schnittbegrenzung P maximale Zustellung: Die Schnittaufteilung wird so berechnet, dass ein „Schleifschnitt“ vermieden wird und die Zustellung <= P ist.
6.14 Stechdrehzyklen Hinweise zur Zyklusausführung: Werkzeugposition nach Zyklusausführung: Zyklusstartpunkt Die Aufmaße I, K müssen beim Stechdrehen-Schlichten (Q=2) unbedingt angeben werden, da sie das Material definieren, das bei dem Schlichten zerspant wird. Schneidenradiuskorrektur: wird durchgeführt. G57/G58-Aufmaße werden verrechnet, wenn „I, K“ nicht programmiert werden. Nach der Zyklusausführung werden die Aufmaße gelöscht. Beispiel: G815 %815.nc [G815] N1 T38 G95 F0.
6.15 Gewindezyklen 6.15 Gewindezyklen Universalgewindezyklus G31 G31 erstellt Gewinde in beliebiger Richtung und Lage (Längs-, Kegeloder Plangewinde; Innen- oder Außengewinde). Es können mehrere Gewinde gekettet werden.
6.15 Gewindezyklen G31 mit Konturbeschreibung: „X, Z“ wird nicht programmiert. In den auf G31 folgenden NC-Sätzen werden bis zu 6 Konturelemente definiert, auf denen das Gewinde gefertigt werden soll. Die Konturdefinition wird mit G80 abgeschlossen. Plangewinde oder verkettete Gewinde werden „mit Konturbeschreibung“ definiert. Innen- oder Außengewinde: siehe Vorzeichen von „U“ Die Berechnung der Zustellungen ist von „V“ abhängig: V=0: Alle Zustellungen ergeben den gleichen Spanquerschnitt.
6.15 Gewindezyklen Einfacher Gewindezyklus G32 G32 erstellt ein einfaches Gewinde in beliebiger Richtung und Lage (Längs-, Kegel- oder Plangewinde; Innen- oder Außengewinde). Das Gewinde beginnt an der aktuellen Werkzeugposition und endet im „Endpunkt X, Z“.
6.15 Gewindezyklen Gewinde-Einzelweg G33 G33 erstellt Gewinde in beliebiger Richtung und Lage mit variabler Steigung (Längs-, Kegel- oder Plangewinde; Innen- oder Außengewinde). Das Gewinde beginnt an der aktuellen Werkzeugposition und endet im „Endpunkt X, Z“.
6.15 Gewindezyklen Metrisches ISO-Gewinde G35 G35 erstellt ein Längsgewinde (Innen- oder Außengewinde). Das Gewinde beginnt an der aktuellen Werkzeugposition und endet im „Endpunkt X, Z“. Die MANUALplus ermittelt anhand der Werkzeugposition relativ zum Endpunkt des Gewindes ob ein Außen- oder Innengewinde erstellt wird.
6.15 Gewindezyklen Einfaches, eingängiges Längsgewinde G350 G350 erstellt Längsgewinde (Innen- oder Außengewinde). Das Gewinde beginnt an der aktuellen Werkzeugposition und endet im „Endpunkt X, Z“.
6.15 Gewindezyklen Erweitertes, mehrgängiges Längsgewinde G351 G351 erstellt ein- oder mehrgängige Längsgewinde (Innen- oder Außengewinde) mit variabler Steigung. Das Gewinde beginnt an der aktuellen Werkzeugposition und endet im „Endpunkt X, Z“.
6.15 Gewindezyklen Kegliges API-Gewinde G352 G352 erstellt ein ein- oder mehrgängiges API-Gewinde. Die Gewindetiefe verringert sich am Auslauf des Gewindes.
6.15 Gewindezyklen Kegelgewinde G353 G353 erstellt ein ein- oder mehrgängiges Kegelgewinde mit variabler Steigung.
6.16 Freistichzyklen 6.16 Freistichzyklen Freistichkontur G25 G25 generiert ein Formelement Freistich (DIN 509 E, DIN 509 F, DIN 76), das Sie in die Konturbeschreibung von Schrupp- oder Schlichtzyklen einbinden. Die Tabelle im Hilfebild erläutert die Parametrierung der Freistiche.
6.16 Freistichzyklen Freistichzyklus G85 G85 erstellt Freistiche nach DIN 509 E, DIN 509 F und DIN 76 (Gewindefreistich). Der vorgelagerte Zylinder wird bearbeitet, wenn das Werkzeug auf dem Zylinderdurchmesser „vor“ dem Zylinder positioniert wird. Steht es nicht auf dem Zylinderdurchmesser, fährt es diagonal an, um den Freistich zu fertigen.
6.
6.16 Freistichzyklen Freistich DIN 509 E mit Zylinderbearbeitung G851 Der Zyklus fertigt den vorgelagerten Zylinder, den Freistich, die anschließende Planfläche und den Zylinderanschnitt, wenn Sie einen der Parameter „B“ oder „RB“ angeben.
6.16 Freistichzyklen Freistich DIN 509 F mit Zylinderbearbeitung G852 Der Zyklus fertigt den vorgelagerten Zylinder, den Freistich, die anschließende Planfläche und den Zylinderanschnitt, wenn Sie einen der Parameter „B“ oder „RB“ angeben.
6.16 Freistichzyklen Freistich DIN 76 mit Zylinderbearbeitung G853 Der Zyklus fertigt den vorgelagerten Zylinder, den Freistich, die anschließende Planfläche und den Zylinderanschnitt, wenn Sie einen der Parameter „B“ oder „RB“ angeben.
6.16 Freistichzyklen Freistich Form U G856 G856 erstellt den Freistich und schlichtet die angrenzende Planfläche. Wahlweise kann eine Fase/Rundung erstellt werden. Parameter 8 8 8 I Freistichdurchmesser (Durchmessermaß) K Freistichlänge B Fase/Verrundung B>0: Radius der Verrundung B<0: Breite der Fase Hinweise zur Zyklusausführung: Nach der Zyklusausführung fährt das Werkzeug auf den Startpunkt zurück. Ist die Schneidenbreite des Werkzeugs nicht definiert, wird „K“ als Schneidenbreite angenommen.
6.16 Freistichzyklen Freistich Form H G857 G857 erstellt den Freistich. Der Endpunkt wird gemäß „Freistich Form H“ anhand des Eintauchwinkels ermittelt. Nach der Zyklusausführung fährt das Werkzeug auf den Startpunkt zurück.
6.16 Freistichzyklen Freistich Form K G858 G858 erstellt den Freistich. Die erzeugte Konturform ist von dem eingesetzten Werkzeug abhängig, da nur ein linearer Schnitt im Winkel von 45° ausgeführt wird. Nach der Zyklusausführung fährt das Werkzeug auf den Startpunkt zurück. Parameter 8 8 8 X Eckpunkt Kontur (Durchmessermaß) Z Eckpunkt Kontur I Freistichtiefe Der Freistich wird nur in rechtwinkligen, achsparallelen Konturecken auf der Längsachse ausgeführt. Schneidenradiuskorrektur wird durchgeführt.
6.17 Abstechzyklus 6.17 Abstechzyklus Abstechzyklus G859 G859 sticht das Drehteil ab. Wahlweise wird eine Fase oder Rundung am Außendurchmesser erstellt. Nach der Zyklusausführung fährt das Werkzeug an der Planfläche hoch und auf den Startpunkt zurück. Ab Position „I“ kann eine Vorschubreduzierung definiert werden.
6.18 Bohrzyklen 6.18 Bohrzyklen Bohrzyklus G71 G71 erstellt axiale Bohrungen im Zentrum mit feststehenden Werkzeugen sowie axiale und radiale Bohrungen mit angetriebenen Werkzeugen. Parameter 8 8 8 8 8 8 8 X Endpunkt axiale Bohrung (Durchmessermaß) Z Endpunkt radiale Bohrung A An-/Durchbohrlänge (default: 0) E Verweilzeit zum Freischneiden am Bohrungsende (default: 0) V Durchbohrvarianten – Vorschubreduzierung um 50% beim Anbzw.
6.18 Bohrzyklen Tieflochbohrzyklus G74 G74 erstellt axiale Bohrungen im Zentrum mit feststehenden Werkzeugen sowie axiale und radiale Bohrungen mit angetriebenen Werkzeugen. Die Bohrung wird in mehreren Stufen ausgeführt. Nach jeder Stufe wird der Bohrer zurückgezogen und wieder auf „Sicherheitsabstand“ zugestellt. Die Bohrtiefe wird bei jeder Bohrstufe reduziert.
6.18 Bohrzyklen Hinweise: Die Zyklusausführung beginnt ab der aktuellen Werkzeug- und Spindelposition. Der Startpunkt wird im Eilgang angefahren. Axiale Bohrung: „X“ nicht programmieren „Z“ programmieren Radiale Bohrung: „X“ programmieren „Z“ nicht programmieren X und Z programmiert: die „Werkzeugorientierung“ ist für eine radiale/axiale Bohrung entscheidend (siehe “Bohrwerkzeuge” auf Seite 423).
6.18 Bohrzyklen Gewindebohren G36 G36 schneidet axiale Gewinde im Zentrum mit feststehenden Werkzeugen sowie axiale und radiale Gewinde mit angetriebenen Werkzeugen. Bedeutung der „Ausziehlänge J“: Verwenden Sie diesen Parameter bei Spannzangen mit Längenausgleich. Der Zyklus berechnet auf Basis der Gewindetiefe, der programmierten Steigung und der „Ausziehlänge“ eine neue Nenn-Steigung. Die Nenn-Steigung ist etwas kleiner als die Steigung des Gewindebohrers.
6.18 Bohrzyklen Gewindefräsen axial G799 G799 fräst ein Gewinde in eine bestehende Bohrung. Stellen Sie das Werkzeug vor Aufruf des G799 in die Bohrungsmitte. Der Zyklus positioniert das Werkzeug innerhalb der Bohrung auf den „Endpunkt Gewinde“. Dann fährt das Werkzeug im „Einfahrradius R“ an, fräst das Gewinde in einer Drehung von 360° und stellt dabei um die „F“ zu. Anschließend fährt der Zyklus das Werkzeug frei und zieht es auf den Startpunkt zurück.
6.19 C-Achs-Befehle 6.19 C-Achs-Befehle Nullpunkt-Verschiebung C-Achse G152 G152 definiert den Nullpunkt der C-Achse absolut (Bezug: MaschinenParameter 1005 „Referenzpunkt-C-Achse"). Der Nullpunkt gilt bis Programmende. Parameter 8 C Winkel: Spindelposition des „neuen" C-Achs-Nullpunktes Beispiel: G152 %152.nc [G152] N1 M5 N2 T71 G197 S1010 G193 F0.08 M104 N3 M14 N4 G152 C30 N5 G110 C0 N6 G0 X122 Z-50 N7 G744 X122 Z-50 ZE-50 C0 Wi90 Q4 N8 G792 K30 A0 X100 J11 P5 F0.
6.20 Stirnflächenbearbeitung 6.20 Stirnflächenbearbeitung Startpunkt Kontur/Eilgang G100 Geometriebefehl: G100 definiert den Anfangspunkt einer Stirnflächenkontur. Bearbeitungsbefehl: Das Werkzeug verfährt im Eilgang auf kürzestem Weg zum „Endpunkt".
6.20 Stirnflächenbearbeitung Linear Stirnfläche G101 Geometriebefehl: G101 definiert eine Strecke in einer Stirnflächenkontur. Bearbeitungsbefehl: Das Werkzeug verfährt linear im Vorschub zum „Endpunkt".
6.20 Stirnflächenbearbeitung Kreisbogen Stirnfläche G102/G103 Geometriebefehl: G102/G103 definiert einen Kreisbogen in einer Stirnflächenkontur. Bearbeitungsbefehl: Das Werkzeug verfährt zirkular im Vorschub zum „Endpunkt". Die Drehrichtung entnehmen Sie dem Hilfebild.
6.20 Stirnflächenbearbeitung Lineare Nut Stirnfläche G791 G791 fräst eine Nut von der aktuellen Werkzeugposition bis zum Endpunkt. Die Nutbreite entspricht dem Fräserdurchmesser. Es erfolgt keine Aufmaßverrechnung.
6.20 Stirnflächenbearbeitung Kontur- und Figurfräszyklus Stirnfläche G793 G793 fräst Figuren oder „freie Konturen“ (offen oder geschlossen) auf der Stirnfläche.
Q Zyklustyp (default: 0): die Bedeutung ist abhängig von „U“ Konturfräsen (U=0): – Q=0: Fräsermittelpunkt auf der Kontur – Q=1 – geschlossene Kontur: Innenfräsen – Q=1 – offene Kontur: links in Bearbeitungsrichtung – Q=2 – geschlossene Kontur: Außenfräsen – Q=2 – offene Kontur: rechts in Bearbeitungsrichtung – Q=3 – offene Kontur: Fräsposition ist abhängig von „H“ und der Drehrichtung des Fräsers – siehe Hilfebild Taschenfräsen (U>0): – Q=0: von innen nach außen – Q=1: von außen nach innen 8 O Schrupp
6.20 Stirnflächenbearbeitung Flächenfräsen Stirnfläche G797 G797 fräst abhängig von „Q“ Flächen, ein Vieleck oder die im Befehl nach G797 definierte Figur. Parameter 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 X Begrenzungsdurchmesser Z Fräsoberkante ZE Fräsgrund B Schlüsselweite (entfällt bei Q=0): definiert das Material, das stehen bleibt. Bei einer geraden Anzahl Flächen können Sie „B“ alternativ zu „V“ programmieren.
6.20 Stirnflächenbearbeitung Hinweise: Bei „Q=0“ wird im nachfolgenden Befehl eine der folgenden Figuren und dann ein G80 programmiert: G304 – Kreis G305 – Rechteck G307 – Vieleck Ein Vieleck, das Sie mit G797 (Q>0) definieren, liegt im Zentrum. Eine im nachfolgenden Befehl definierte Figur kann außerhalb des Zentrums liegen. Der Zyklus berechnet die Frästiefe aus „Z“ und „ZE“ – unter Berücksichtigung der Aufmaße.
6.20 Stirnflächenbearbeitung Figurdefinition Vollkreis Stirnfläche G304 G304 definiert einen Vollkreis auf der Stirnfläche. Diese Figur programmieren Sie in Kombination mit G793 oder G797. Parameter 8 8 8 XK Mittelpunkt YK Mittelpunkt R Radius des Kreises Beispiel: G304 %304.nc [G304] N1 T70 G197 S1200 G195 F0.2 M104 N2 M14 N3 G110 C0 N4 G0 X100 Z2 N5 G793 Z2 ZE-5 P2 U0.5 R0 I0.5 F0.
6.20 Stirnflächenbearbeitung Figurdefinition Rechteck Stirnfläche G305 G305 definiert ein Rechteck auf der Stirnfläche. Diese Figur programmieren Sie in Kombination mit G793 oder G797. Parameter 8 8 8 8 8 8 XK Mittelpunkt YK Mittelpunkt A Winkel – Bezug: siehe Hilfebild K Länge des Rechtecks B Höhe des Rechtecks R Fase/Verrundung R<0: Fasenlänge R>0: Verrundungsradius Beispiel: G305 %305.nc [G305] N1 T70 G197 S1200 G195 F0.2 M104 N2 M14 N3 G110 C0 N4 G0 X100 Z2 N5 G793 Z2 ZE-5 P2 U0.5 R0 I0.5 F0.
6.20 Stirnflächenbearbeitung Figurdefinition Vieleck Stirnfläche G307 G307 definiert ein Vieleck auf der Stirnfläche. Diese Figur programmieren Sie in Kombination mit G793 oder G797. Parameter 8 8 8 8 8 8 XK Mittelpunkt YK Mittelpunkt Q Anzahl Kanten: Bereich: 3 <= Q <= 127 A Winkel – Bezug: siehe Hilfebild K Schlüsselweite (SW) / Länge K<0: Schlüsselweite (Innenkreis-Durchmesser) K>0: Kantenlänge R Fase/Verrundung R<0: Fasenlänge R>0: Verrundungsradius Beispiel: G307 %307.
6.21 Mantelflächenbearbeitung 6.21 Mantelflächenbearbeitung Referenzdurchmesser G120 G120 legt den Referenzdurchmesser der „abgewickelten Mantelfläche" fest. Programmieren Sie G120, wenn Sie „CY" bei G110... G113 verwenden. G120 ist selbsthaltend. Parameter 8 X Durchmesser Beispiel: G120 %111.nc [G111, G120] N1 T71 G197 S1200 G195 F0.2 M104 N2 M14 N3 G120 X100 N4 G110 C0 N5 G0 X110 Z5 N6 G41 Q2 H0 N7 G110 Z-20 CY0 N8 G111 Z-40 N9 G113 CY39.2699 K-40 J19.635 N10 G111 Z-20 N11 G113 CY0 K-20 J19.
6.21 Mantelflächenbearbeitung Startpunkt Kontur/Eilgang G110 Geometriebefehl: G110 definiert den Anfangspunkt einer Mantelflächenkontur. Bearbeitungsbefehl: Das Werkzeug fährt im Eilgang auf kürzestem Weg zum „Endpunkt“. Parameter 8 8 8 8 Z Endpunkt C Endwinkel CY Endpunkt als Streckenmaß (Bezug: G120-Referenzdurchmesser) X Endpunkt (Durchmessermaß) – (default: aktuelle X-Position) Definieren Sie den „Anfangspunkt Kontur“ bzw. Endpunkt entweder mit „C“oder „CY“.
6.21 Mantelflächenbearbeitung Linear Mantelfläche G111 Geometriebefehl: G111 definiert eine Strecke in einer Mantelflächenkontur. Bearbeitungsbefehl: Das Werkzeug verfährt linear im Vorschub zum „Endpunkt".
6.21 Mantelflächenbearbeitung Zirkular Mantelfläche G112/G113 Geometriebefehl: G112/G113 definiert einen Kreisbogen in einer Mantelflächenkontur. Bearbeitungsbefehl: Das Werkzeug verfährt zirkular im Vorschub zum „Endpunkt". Die Drehrichtung entnehmen Sie dem Hilfebild.
Definieren Sie den Endpunkt/Mittelpunkt entweder mit „C/W“oder „CY/J“. „Mittelpunkt" oder „Radius" programmieren Ist der Kreismittelpunkt nicht programmiert, wird der Mittelpunkt berechnet, der den kürzesten Kreisbogen ergibt. nur bei G112/G113 als Geometriebefehl zugelassen: Parameter Q, B nur bei G112/G113 als Bearbeitungsbefehl zugelassen: Parameter X %110.nc [G110, G111, G113, G794] N1 T71 G197 S1200 G195 F0.2 M104 N2 M14 N3 G120 X100 N4 G110 C0 N5 G0 X110 Z5 N6 G794 X100 XE97 P2 U0.5 R0 K0.
6.21 Mantelflächenbearbeitung Lineare Nut Mantelfläche G792 G792 fräst eine Nut von der aktuellen Werkzeugposition bis zum Endpunkt. Die Nutbreite entspricht dem Fräserdurchmesser. Es erfolgen keine Aufmaßverrechnung.
6.21 Mantelflächenbearbeitung Kontur- und Figurfräszyklus Mantelfläche G794 G794 fräst Figuren oder „freie Konturen“ (offen oder geschlossen) auf der Mantelfläche.
6.
6.21 Mantelflächenbearbeitung Wendelnut fräsen G798 G798 fräst eine Wendelnut ab der aktuellen Werkzeugposition bis zum „Endpunkt X, Z“. Die Nutbreite entspricht dem Fräserdurchmesser. Die erste Zustellung wird mit „I“ durchgeführt – die weiteren Zustellungen berechnet die MANUALplus wie folgt: aktuelle Zustellung = I * (1 – (n–1) * E) n: n-te Zustellung Die Reduzierung der Zustellung erfolgt bis auf >= 0,5 mm. Danach wird jede Zustellung mit 0,5 mm durchgeführt.
6.21 Mantelflächenbearbeitung Figurdefinition Vollkreis Mantelfläche G314 G314 definiert einen Vollkreis auf der Mantelfläche. Die Figur programmieren Sie in Kombination mit G794. Parameter 8 8 8 8 Z Mittelpunkt CY Mittelpunkt als Streckenmaß (Bezug: G120-Referenzdurchmesser) C Mittelpunkt Winkel des Mittelpunktes – Winkelrichtung: siehe Hilfebild R Radius des Kreises Beispiel: G314 %314.nc [G314] N1 T71 G197 S1200 G195 F0.2 M104 N2 M14 N3 G110 C0 N4 G0 X110 Z5 N5 G794 X100 XE97 P2 U0.5 R0 K0.5 F0.
6.21 Mantelflächenbearbeitung Figurdefinition Rechteck Mantelfläche G315 G315 definiert ein Rechteck auf der Mantelfläche. Die Figur programmieren Sie in Kombination mit G794.
6.21 Mantelflächenbearbeitung Figurdefinition Vieleck Mantelfläche G317 G317 definiert ein Vieleck auf der Mantelfläche. Die Figur programmieren Sie in Kombination mit G794.
6.22 Musterbearbeitung 6.22 Musterbearbeitung Muster linear Stirn G743 G743 erstellt ein lineares Bohr- oder Fräsmuster mit gleichmäßigen Abständen auf der Stirnfläche. Geben Sie „ZE“ nicht an, wird der Bohr-/Fräszyklus des nächsten NCSatzes herangezogen.
6.22 Musterbearbeitung Beispiele für Befehlsfolgen: [ einfaches Bohrmuster ] N.. G743 XK.. YK.. Z.. ZE.. I.. J.. Q.. ... [ Bohrmuster mit Tieflochbohren ] N.. G743 XK.. YK.. Z.. I.. J.. Q.. N.. G74 Z.. P.. I.. ... [ Fräsmuster mit linearer Nut ] N.. G743 XK.. YK.. Z.. I.. J.. Q.. N.. G791 K.. A.. Z.. ... [ Fräsmuster mit „freier Kontur“ ] N.. G743 XK.. YK.. Z.. I.. J.. Q.. N.. G793 ZE.. U.. Q.. N.. G100 XK.. YK.. N.. . . . N.. G80 ...
6.22 Musterbearbeitung Muster zirkular Stirn G745 G745 erstellt Bohr- oder Fräsmuster mit gleichmäßigen Abständen auf einem Kreis oder Kreisbogen auf der Stirnfläche. Geben Sie „ZE“ nicht an, wird der Bohr-/Fräszyklus des nächsten NCSatzes herangezogen.
6.22 Musterbearbeitung Beispiele für Befehlsfolgen: [ einfaches Bohrmuster ] N.. G745 XK.. YK.. Z.. ZE.. A.. W.. Q.. ... [ Bohrmuster mit Tieflochbohren ] N.. G745 XK.. YK.. Z.. ZE.. A.. W.. Q.. N.. G74 Z.. P.. I.. ... [ Fräsmuster mit linearer Nut ] N.. G745 XK.. YK.. Z.. ZE.. A.. W.. Q.. N.. G791 K.. A.. Z.. ... [ Fräsmuster mit „freier Kontur“ ] N.. G745 XK.. YK.. Z.. ZE.. A.. W.. Q. N.. G793 ZE.. U.. Q.. N.. G100 XK.. YK.. N.. . . . N.. G80 ...
6.22 Musterbearbeitung Muster linear Mantel G744 G744 erstellt ein lineares Bohr- oder Figurmuster mit gleichmäßigen Abständen auf der Mantelfläche. Parameterkombinationen zur Definition des Anfangspunktes bzw. der Muster-Positionen: Anfangspunkt Muster: Z und C Muster-Positionen: W und Q Wi und Q Geben Sie „XE“ nicht an, wird der Bohr-/Fräszyklus oder die Figurbeschreibung des nächsten NC-Satzes herangezogen.
6.22 Musterbearbeitung Beispiele für Befehlsfolgen: [ einfaches Bohrmuster ] N.. G744 Z.. C.. X.. XE.. ZE.. W.. Q.. ... [ Bohrmuster mit Tieflochbohren ] N.. G744 Z.. C.. X.. XE.. ZE.. W.. Q.. N.. G74 Z.. P.. I.. ... [ Fräsmuster mit linearer Nut ] N.. G744 Z.. C.. X.. XE.. ZE.. W.. Q.. N.. G792 K.. A.. X.. ... [ Fräsmuster mit „freier Kontur“ ] N.. G744 Z.. C.. X.. XE.. ZE.. W.. Q.. N.. G794 XE.. U.. Q.. N.. G110 Z.. C.. N.. . . . N.. G80 ...
6.22 Musterbearbeitung Muster zirkular Mantel G746 G746 erstellt Bohr- oder Figurmuster mit gleichmäßigen Abständen auf einem Kreis oder Kreisbogen auf der Mantelfläche. Parameterkombinationen zur Definition des Muster-Mittelpunktes bzw. der Muster-Positionen: Muster-Mittelpunkt: Z und C Muster-Positionen: W und Q Wi und Q Geben Sie „XE“ nicht an, wird der Bohr-/Fräszyklus oder die Figurbeschreibung des nächsten NC-Satzes herangezogen.
6.22 Musterbearbeitung Beispiele für Befehlsfolgen: [ einfaches Bohrmuster ] N.. G746 Z.. C.. X.. XE.. K.. A.. W.. Q.. ... [ Bohrmuster mit Tieflochbohren ] N.. G746 Z.. C.. X.. XE.. K.. A.. W.. Q.. N.. G74 Z.. P.. I.. ... [ Fräsmuster mit linearer Nut ] N.. G746 Z.. C.. X.. XE.. K.. A.. W.. Q.. N.. G792 K.. A.. X.. ... [ Fräsmuster mit „freier Kontur“ ] N.. G746 Z.. C.. X.. XE.. K.. A.. W.. Q.. N.. G794 XE.. U.. Q.. N.. G110 Z.. C.. N.. . . . N.. G80 ...
6.23 Sonstige G-Funktionen 6.23 Sonstige G-Funktionen Verweilzeit G4 Das System wartet die programmierte Zeit und führt dann den nächsten Befehl aus. Wird G4 zusammen mit einem Verfahrweg in einem Satz programmiert, wirkt die Verweilzeit nach Beendigung des Verfahrweges. Parameter 8 F Verweilzeit: Bereich: 0 sec < F < 999 sec Genauhalt G9 Programmieren Sie G9 gemeinsam in einem Satz mit einem Verfahrbefehl (G1, G2, G3, G12 oder G13), so wird am Ende des Verfahrweges der Vorschub bis auf Null reduziert.
6.24 T, S, F setzen 6.24 T, S, F setzen Werkzeugnummer, Drehzahl/ Schnittgeschwindigkeit und Vorschub Vorschub und Drehzahl, die Sie mit „T, S, F setzen“ programmieren, beziehen sich auf die Hauptspindel. Die Parameter werden unter dem Kennbuchstaben bzw. der G-Funktion ins DIN-Programm übernommen: T: „T..“ S: G96/G97 S.. F: G94/G95 F..
6.25 Dateneingaben, Datenausgaben 6.25 Dateneingaben, Datenausgaben INPUT INPUT (Variablenwert eingeben) „Programm-Variablen Funktion“ wählen „Eingabe Funktion“ wählen (Bild nächste Seite rechts oben) „Eingabetext“ definieren Nummer der „Variablen für Abfrage“ eingeben (Bild rechts oben) Bei der Programmierung des „INPUT-Befehls“ definieren Sie den „Eingabetext“ und die Nummer der „Variablen für Abfrage“. Der „Eingabetext“ erläutert die Eingabe.
6.25 Dateneingaben, Datenausgaben WINDOW WINDOW (Ausgabefenster definieren) „Programm-Variablen Funktion“ wählen „WINDOW“ wählen (Bild rechts oben) Mit „Zeilen für Ausgabe“ Größe des Ausgabefensters wählen Mit „Zeilen für Ausgabe = 0“ das Ausgabefenster schließen Sie definieren mit dem Befehl „WINDOW“ die Größe des „Ausgabefenster“ für Informationen an den Maschinenbediener. Nutzen Sie „WINDOW“ nicht, wird bei Informationsausgaben ein Ausgabefenster für 3 Zeilen angelegt.
6.25 Dateneingaben, Datenausgaben PRINT PRINT (Informationen ausgeben) „Programm-Variablen Funktion“ wählen „PRINT“ wählen (Bild rechts oben) „Ausgabetexte“ und „Variablennummern“ definieren (Bild rechts) Bei der Ausführung dieses Befehls wird der definierte „Ausgabetext“ und der Wert (Inhalt) der angegebenen „Programm-Variable für Ausgabe“ in dem „Ausgabefenster“ ausgegeben. Der PRINT-Befehl ist für die Definition mehrerer Texte und Variablen ausgelegt.
6.26 Variablenprogrammierung 6.26 Variablenprogrammierung Grundlagen Die MANUALplus übersetzt NC-Programme vor der Programmausführung. Deshalb werden zwei Variablentypen unterschieden: #-Variable – Auswertung während der NC-Programmübersetzung V-Variable (oder Ereignisse) – Auswertung während der NC-Programmausführung Es gelten die Regeln: „Punkt vor Strich“ bis zu 6 Klammerebenen Integer-Variable (nur bei V-Variablen): ganzzahlige Werte von – 32767 ..
Die MANUALplus unterscheidet Gültigkeitsbereiche aufgrund der Nummernkreise: #0 .. #45: globale Variable Globale Variable bleiben nach Programmende erhalten und können von dem folgenden NC-Programm ausgewertet werden. #46 .. #50 reservierte Variablen für Expertenprogramme dürfen Sie nicht in Ihrem NC-Programm verwenden. #256 .. #285 lokale Variable gelten innerhalb eines Unterprogramms. Beispiel: „#-Variable“ . . . N.. #1=PARA(1,7,2) [liest „Maschinenmaß 1 Z“ in Variable #1 ] N.. . . . N.. #1=#1+1 N.
6.26 Variablenprogrammierung Voraussetzung bei Werkzeuginformationen: die Variablen müssen per Werkzeugaufruf im NC-Programm „definiert“ sein. Die Belegung der Variablen #519..#521 ist vom Werkzeugtyp abhängig.
Die MANUALplus unterscheidet aufgrund der Nummernkreise folgende Werte- und Gültigkeitsbereiche: Real: V1 .. V199 Integer: V200 .. V299 reserviert: V300 .. V900 Abfragen und Zuweisungen: Maschinenmaße lesen/schreiben (Maschinen-Parameter 7) Syntax: V{Mx[y]} x = Maß 1..9 y = Koordinate: X, Y, Z, U, V, W, A, B oder C Beispiel: „V-Variable“ . . . N.. V{M1[Z]=300} Z“ auf „300“ ] [ setzt „Maschinenmaß 1 . . . Externe Ereignisse abfragen Es wird ein Bit des Ereignisses auf 0 oder 1 abgefragt.
6.26 Variablenprogrammierung Informationen in Variablen V901, V902 und V919 werden bei den G-Funktionen G901, G902 und G903 verwendet (siehe Tabelle). X-Werte werden als Radiuswerte gespeichert. Beachten Sie: die Funktionen G901, G902 und G903 überschreiben die Variablen – auch wenn sie noch nicht ausgewertet sind ! Variablenbelegung Schlitten 1 (X, Z) V901 C-Achse V919 V902 Hinweis zum Interpreterstopp (G909) Die MANUALplus bearbeitet ca. 15 bis 20 NC-Sätze „im voraus“.
6.27 Programmverzweigung, Programmwiederholung 6.27 Programmverzweigung, Programmwiederholung IF (...) (bedingte Programmverzweigung) „Programm-Variablen-Funktion“ wählen „bedingte Programmverzweigung“ wählen „Variablenbedingung“ eingeben (Bild rechts oben) Sie können „mathematische Funktionen“ und „Rechenoperationen“ gemeinsam in einem mathematischen Ausdruck verwenden. Die mathematischen Funktionen sind auf zwei Menüfelder aufgeteilt. Sie wechseln das Menü mit „>>“.
6.27 Programmverzweigung, Programmwiederholung WHILE (Programmwiederholung) „Programm-Variablen Funktion“ wählen „Programmwiederholung“ wählen „Variablenbedingung“ eingeben (Bild rechts oben) Die „Programmwiederholung“ besteht aus den Elementen: „WHILE“ – gefolgt von einer Bedingung (Vergleich) „ENDWHILE“ – schließt die „bedingte Programmverzweigung“ ab Die NC-Sätze, die zwischen WHILE und ENDWHILE stehen werden solange ausgeführt, wie die „Bedingung“ erfüllt ist.
6.28 Variable als Adressparameter 6.28 Variable als Adressparameter Variable als Adressparameter Eingabeparameter anwählen (Bild rechts oben) Variable betätigen #-Programm-Variable betätigen „Programm-Variable“ wählen „Variablen-Nummer“ eingeben Variablen-Nummer übernehmen wenn gewünscht: mathematischen Ausdruck eingeben: mathematische Funktion oder Rechenoperation wählen (Bild rechts unten) Variable/Variablenberechnung als Adressparameter übernehmen Im Eingabefeld erscheint ein „V“.
6.
6.28 Variable als Adressparameter Sie können NC-Sätze anlegen, in denen ausschließlich Variablenberechnungen programmiert werden (Bild rechts).
6.29 Unterprogramme 6.29 Unterprogramme Unterprogramm auswählen „Unterprogrammaufruf“ wählen DIN-Makro Liste wählen Unterprogramm auswählen Übernahme DIN-Makro wählen Übergabeparameter eingeben Unterprogramm-Namen direkt eingeben „Unterprogrammaufruf“ wählen „Programmname“ eingeben (Bild rechts oben) Übergabeparameter eingeben Allgemeines zu Unterprogrammen: Unterprogramme stehen in einer separaten Datei. Sie werden von beliebigen Hauptprogrammen und anderen Unterprogrammen aufgerufen.
Dialogtexte Sie definieren Parameterbeschreibungen, die den Eingabefeldern vorangestellt/nachgestellt sind, in dem externen Unterprogramm. Die MANUALplus stellt die Maßeinheiten der Parameter automatisch auf „metrisch“ oder „inch“. Maximal 19 Beschreibungen sind möglich. Die Position der Parameterbeschreibung innerhalb des Unterprogramms ist beliebig. 6.29 Unterprogramme Sie können einem Unterprogramm bis zu 20 „Übergabewerte“ mitgeben.
6.30 M-Funktionen 6.30 M-Funktionen M-Funktionen werden zur Steuerung des Programmablaufs und als Maschinenbefehle eingesetzt. M-Funktion eingeben „M-Funktion“ wählen Nummer der M-Funktion und bei Bedarf Parameter eingeben M-Befehle zur Steuerung des Programmablaufs M00 Programm Halt: hält die Ausführung des DIN-Programms an und setzt bei Betätigung von „Zyklus Start“ die Programmausführung fort.
6.30 M-Funktionen Maschinenbefehle Die Wirkung der Maschinenbefehle ist von der Ausführung Ihrer Drehmaschine abhängig. Die Tabelle listet die „in der Regel“ verwendeten M-Befehle auf. M-Befehle als Maschinenbefehle M03 Hauptspindel Ein (cw) Informieren Sie sich in dem Maschinenhandbuch, welche M-Befehle an Ihrer Maschine relevant sind. M04 Hauptspindel Ein (ccw) M05 Hauptspindel Stopp M12 Bremse Hauptspindel klemmen M13 Bremse Hauptspindel lösen M14 C-Achse Ein M15 C-Achse Aus M19 C..
Betriebsart Werkzeugverwaltung 411 7 Betriebsart Werkzeugverwaltung
7.1 Die Betriebsart Werkzeugverwaltung 7.1 Die Betriebsart Werkzeugverwaltung Üblicherweise programmieren Sie die Koordinaten der Konturen so, wie das Werkstück in der Zeichnung vermaßt ist. Damit die MANUALplus die Schlittenbahn berechnen, die Schneidenradiuskompensation durchführen und die Schnittaufteilungen ermitteln kann, müssen Sie die Längenmaße, den Schneidenradius, den Einstellwinkel, etc. eingeben.
7.1 Die Betriebsart Werkzeugverwaltung Bohrer – die Gruppe umfasst: Zentrierer Anbohrer Spiralbohrer Wendeplattenbohrer Senker Reibahlen Gewindebohrer: jede Art Gewindebohrer Fräswerkzeuge – die Gruppe umfasst: Bohrnutenfräser Schaftfräser Gewindefräser Sie verwenden sicher mehr „Werkzeugtypen“. Die Anzahl der Typen wurde bei der MANUALplus bewusst übersichtlich gehalten. Werkzeugstandzeitverwaltung In der Werkzeugstandzeitverwaltung geben Sie die Standzeit der Schneidplatten bzw.
7.2 Werkzeugorganisation 7.2 Werkzeugorganisation Die Einträge der Werkzeugliste sind mit T1...T99 gekennzeichnet. Die skizzierte Werkzeugspitze zeigt den Werkzeugtyp und die Werkzeugorientierung an. Die MANUALplus führt in der Werkzeugliste wichtige Parameter und die Werkzeugbeschreibungen auf. In dem Eingabefenster sehen Sie weitere Daten von dem Eintrag, auf dem der Cursor steht.
7.2 Werkzeugorganisation Einträge suchen 8 8 8 8 8 Suchen betätigen Werkzeugtyp per Menütaste auswählen Die MANUALplus stellt den Cursor auf den nächsten Eintrag dieses Werkzeugtyps. Werkzeugtyp-Menütaste erneut betätigen: Die MANUALplus stellt den Cursor auf den nächsten Eintrag dieses Werkzeugtyps. Ist kein weiterer Eintrag vorhanden, wird der erste Listeneintrag dieses Typs angezeigt. Bedienmöglichkeiten: – Ändern: Die MANUALplus stellt die Parameter zur Editierung bereit.
7.3 Werkzeugtexte 7.3 Werkzeugtexte Eine Beschreibung oder Bezeichnung des Werkzeugeintrags erleichtert das Wiederfinden. Ob Sie jedes Werkzeug individuell mit einer Identnummer bezeichnen oder eine allgemeine Beschreibung verwenden, das ist von Ihrer Organisation abhängig. Die Zusammenhänge: Die Beschreibungen werden in der Liste Werkzeugtexte verwaltet. Jedem Eintrag ist eine „QNummer“ vorangestellt. Der Parameter „Werkzeugtext Q“ enthält die Referenznummer zur Liste „Werkzeugtexte“.
7.3 Werkzeugtexte Textnummer übernehmen 8 8 8 Cursor auf Texteintrag positionieren Übernahme Textnr. betätigen Die MANUALplus übernimmt die „Q-Nummer“ des Texteintrags als „Werkzeugtext Q“ und schaltet zur Werkzeugdateneingabe zurück Wenn Sie mit Zurück zur Editierung der Werkzeugdaten zurückschalten, wird „Werkzeugtext Q“ nicht verändert.
7.4 Werkzeugdaten 7.4 Werkzeugdaten Werkzeugorientierung Die MANUALplus leitet aus der Werkzeugorientierung die Lage der Werkzeugschneide und je nach Werkzeugtyp weitere Informationen wie Richtung des Einstellwinkels, Lage des Bezugspunktes, etc. ab. Diese Informationen sind für die Berechnung der Schneiden- und Fräserradiuskompensation, des Eintauchwinkels etc. erforderlich. Bezugspunkt Die „Einstellmaße X, Z“ beziehen sich auf den Bezugspunkt des Werkzeugs.
7.4 Werkzeugdaten Drehwerkzeuge „Drehwerkzeuge“ wählen Das Hilfebild erläutert die Vermaßung von gekröpften Schrupp- und Schlichtwerkzeugen für die Längsbearbeitung (WO 1, 3, 5 und 7). Auf der folgenden Seite finden Sie Hinweise zur Vermaßung von Planwerkzeugen, neutralen Werkzeugen und Pilzwerkzeugen.
7.4 Werkzeugdaten Neutrale Werkzeuge Die Werkzeugorientierungen WO=2, 4, 6, 8 gelten für „neutrale“ Werkzeuge. Neutral, das heißt, die Schneide steht senkrecht zur Xoder Z-Achse (Bild rechts). Pilzwerkzeuge Beachten Sie folgende Punkte bei der Vermaßung von Pilzwerkzeugen: Spitzenwinkel B=0: ist das Kriterium für ein Pilzwerkzeug Einstellwinkel: wird bei Zyklen mit Eintauchen ausgewertet, um den Eintauchwinkel zu prüfen bzw. zu ermitteln.
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7.5 Werkzeugdaten – Zusatzparameter 7.5 Werkzeugdaten – Zusatzparameter Das zweite Eingabefenster verwaltet Angaben zur Drehrichtung, die Schnittdaten, Daten zur Werkzeugstandzeitüberwachung, etc. Sie wechseln mit „Seite vor/Seite zurück“ zwischen den Eingabefenstern. Angetriebenes Werkzeug In „WKZ angetrieben“ legen Sie bei Bohrern und Gewindebohrern fest, ob Schaltbefehle für die Hauptspindel oder für das angetriebene Werkzeug generiert werden. Fräswerkzeuge gelten immer als „angetriebene Werkzeuge“.
7.5 Werkzeugdaten – Zusatzparameter Werkzeugstandzeitverwaltung Die Manual Plus „merkt“ sich die Einsatzzeit eines Werkzeugs (Zeit, die das Werkzeug im Vorschub verfahren wird) bzw. zählt die Anzahl Werkstücke, die mit dem Werkzeug produziert werden. Das ist die Grundlage für die Werkzeugstandzeitverwaltung. Ist die Standzeit abgelaufen oder die Stückzahl erreicht, stoppt das System die Bearbeitung und fordert Sie auf, das Werkzeug/die Schneidplatte zu wechseln.
Betriebsart Organisation
8.1 Die Betriebsart Organisation 8.1 Die Betriebsart Organisation Die Betriebsart Organisation beinhaltet Funktionen zur Kommunikation mit anderen Systemen, zur Datensicherung, zur Parametereinstellung und zur Diagnose. Sie haben folgende Arbeitsmöglichkeiten: Parametereinstellungen Mit Parametern passen Sie die MANUALplus Ihren Gegebenheiten an. In dem Bedienzweig „Parameter“ sichten/ändern Sie die Parameter. Transfer Ein- und Ausgabe von Programmen, Parametern und Werkzeugdaten.
8.2 Parameter 8.2 Parameter Parameter, die für den „Tagesbetrieb“ von Bedeutung sind, sind in dem Menüpunkt Akt(uelle) Para(meter) [1] zusammengefasst. Nach Anwahl dieses Menüpunktes erscheinen: Einrichte (Menü) [1] Maschinenparameter [2] NC-Schalter [3] PLC-Parameter [4] Grafikparameter [5] Bearbeitung [6] Ein kleiner Pfeil rechts in der Menüzeile zeigt an, dass ein weiteres Untermenü folgt (Bild rechts oben). Nach der Auswahl eines Parameters wird das Eingabefenster geöffnet.
8.2 Parameter Aktuelle Parameter Aktuelle Parameter Menüpunkt „Einrichte (Menü) [1]“ Werkstück-Nullpunkt [1] – Hauptspindel [1] Abstand „Maschinen-Nullpunkt – Werkstück-Nullpunkt“ (wird in der Regel mit „Achswerte setzen“ ermittelt). Position Nullpunkt X [mm] Position Nullpunkt Z [mm] Werkzeug-Wechselpunkt [2] Abstand „Maschinen-Nullpunkt – Werkzeug-Wechselpunkt“ (wird in der Regel mit „Wkz Wechselpunkt setzen“ ermittelt).
Drehzahlen [2] Für Spindel 1 (Hauptspindel) und Spindel 2 (angetriebenes Werkzeug): Nullpunkt-Verschiebung (M19) [°] Bestimmt den Lageversatz zwischen Referenzpunkt Spindel und Referenzpunkt des Winkelmeßsystems (Drehgeber). Nach dem Nullimpuls vom Drehgeber wird die aktuelle Istposition mit dem Parameterwert überschrieben. Anzahl Umdrehungen Freischneiden Anzahl zusätzlicher Spindelumdrehungen zur Werkzeugentlastung bei Spindelstopp.
8.2 Parameter Aktuelle Parameter Einstellungen [3] Stellen Sie „metrischen Betrieb“ oder „Inch-Betrieb“, sowie das Verhalten bei der Startsatzsuche ein. Änderungen werden erst nach einem Neustart wirksam.
8.2 Parameter Konfigurierungs-Parameter Der Menüpunkt Konfig(urierungs-Parameter) [2] ist nur mit der Berechtigung „System-Manager“ anwählbar (siehe “Bedienberechtigung” auf Seite 453). Die Konfigurierungs-Parameter sind in folgende Gruppen unterteilt: Maschinenparameter Steuerungsparameter PLC-Parameter (siehe Maschinen-Handbuch). Die Parameter sind mit Nummern gekennzeichnet. Sie rufen einen Parameter direkt auf, wenn Sie die Nummer kennen – oder Sie fordern die Parameterliste an.
8.2 Parameter Maschinen-Parameter (MP) Anzeige Einstellung [MP 17] Die Anzeige erfolgt in den Feldern „Istwertanzeige“ (Maschinenfenster).
Werkzeug-Aufnahme n [MP 601, ..] Bei Werkzeugaufnahmen in unterschiedlichen Quadranten erhält die „Zusatz-Aufnahme“ als „Typ gespiegelt“ definiert (siehe “Werkzeuge in unterschiedlichen Quadranten” auf Seite 48. In der Regel wird die Distanz „Zusatz-Aufnahme – Haupt-Werkzeugträger“ in „Korrektur X, Z“ definiert.
8.2 Parameter Steuerungs-Parameter (SP) Einstellungen [SP 1] Stellen Sie „metrischen Betrieb“ oder „Inch-Betrieb“, sowie das Verhalten bei der Startsatzsuche ein. Druckerausgabe – ist ohne Bedeutung Metrisch/ Inch 0: metrisch 1: inch Startsatzsuche 0: aus 1: ein (Hinweis: das System muss für die Startsatzsuche vorbereitet sein) Zeitermittlung für Simulation allgemein [SP 20] Die hier angegebenen Zeiten werden für die Berechnung der Nebenzeiten berücksichtigt.
Simulation: Einstellungen [SP 27] Die Bearbeitungs-Simulation wartet nach der Weg-Darstellung die Zeit „Weg-Verzögerung“. Damit beeinflussen Sie die Simulationsgeschwindigkeit. Weg-Verzögerung Zuordnung zu den Schnittstellen [SP 40] Schnittstelle 1 [SP 41] Schnittstelle 2 [SP 42] Die MANAULplus speichert in diesen Parametern die „Einstellungen“ der seriellen Schnittstelle.
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8.3 Transfer 8.3 Transfer Der „Transfer“ wird zum Zwecke der Datensicherung und für den Datenaustauch mit PCs eingesetzt. Wenn im folgenden von „Dateien“ gesprochen wird, sind Programme, Parameter oder Werkzeugdaten gemeint.
8.3 Transfer Schnittstellen Die Datenübertragung erfolgt über die Ethernet- oder die serielle Schnittstelle. Empfehlenswert ist die Übertragung via Ethernet, da die Übertragungsgeschwindigkeit höher und die Sicherheit größer ist, als bei Übertraungen via serieller Schnittstelle. WINDOWS-Netzwerke (via Ethernet): Mit einem WINDOWS-Netzwerk integrieren Sie Ihre Drehmaschine in ein LAN-Netzwerk. Die MANUALplus unterstützt die unter WINDOWS üblichen Netzwerke.
8.3 Transfer Zugriffssteuerung für Netzwerke Der Kommunikationspartner kann Passworte für den Lese-/Schreibzugriff auf Verzeichnisse vergeben (WINDOWS: „Zugriffssteuerung auf Freigabeebene“). Dann erscheint bei dem Zugriff auf Verzeichnisse des Partners die Dialogbox „Enter Network Password“. Für die Dateien der MANUALplus vergeben Sie in der Betriebsart Diagnose Passworte für den Lese-/Schreibzugriff (siehe “Diagnose” auf Seite 455).
8.3 Transfer Konfigurierung der Datenübertragung Einstellungen betätigen Netzwerk betätigen und Verzeichnis der Gegenstelle einstellen (Eingabefeld „Geräte-Name“) – Bild rechts oben Seriell betätigen und Schnittstellenparameter einstellen – Bild rechts unten Drucker betätigen und Schnittstellenparameter einstellen Einstellung übernehmen Zurück betätigen Für „Einstellungen“ ist die Berechtigung „System Manager“ erforderlich (siehe “Bedienberechtigung” auf Seite 453).
8.3 Transfer Einstellungen im Modus „Seriell“ und „Drucker“ Baudrate: in Bit pro Sekunde Wortlänge: 7 oder 8 Bit pro Zeichen Parität: stellen Sie gerade/ungerade Parität oder „keine Parität“ ein. Die „Wortlänge = 8 Bit“ ist Voraussetzung für „gerade/ungerade Parität“. Stopbits: 1, 1 1/2 und 2 Stoppbits Protokoll Hardware (Hardware-Handshake) Der Empfänger teilt dem Sender über die „RTS/CTS-Signale“ mit, dass er vorübergehend keine Daten empfangen kann.
8.3 Transfer Programme (Dateien) übertragen Bei der Auswahl der Programme stellen Sie den Cursor auf das gewünschte Programm und betätigen Markieren, oder Sie kennzeichnen alle Programme mit Alles Markieren. „Markierte“ Programme werden mit einer „Raute“ gekennzeichnet. Markierungen löschen Sie durch erneutes Markieren. Ein einzelnes Programm transferieren Sie, wenn Sie den Cursor auf das Programm stellen und dann Datei senden bzw. Datei empfangen betätigen.
8.3 Transfer Wahl der Programmgruppe Programm betätigen Programmauswahl betätigen DIN-Programme oder DIN-Makros oder Zyklenprogramme oder ICP-Konturen oder DXF-Dateien betätigen Zurück betätigen Bei der Auswahl der DIN- oder Zyklenprogramme sowie der ICP-Konturen wird ausschließlich der Dateiname angezeigt. Intern unterscheidet die MANUALplus die Programmgruppen anhand der Extension (siehe Tabelle rechts).
8.3 Transfer Programmübertragung (Modus Netzwerk) „Netzwerk“zeigt in dem linken Fenster das eigene Verzeichnis und in dem rechten Fenster das Verzeichnis der Gegenstelle an (Bild rechts). Mit „Pfeil links/ Pfeil rechts“ (oder „Enter“) wechseln Sie zwischen den beiden Fenstern.
8.3 Transfer Programmübertragung (Modus Seriell) Die MANUALplus zeigt das eigene Verzeichnis an (Bild rechts). Datei senden Programm per Cursor anwählen, oder Programme anwählen und Markieren oder Alles Markieren betätigen Datei senden betätigen Datei empfangen Datei empfangen betätigen Wenn Sie auf „Empfangen“ schalten, wartet die MANUALplus auf Daten von der seriellen Schnittstelle. Sie sehen anhand der „Fortschrittsanzeige“, ob die Datenübertragung aktiv ist.
8.3 Transfer DIN-Programme/-Makros drucken Programm betätigen Programmauswahl betätigen DIN-Programme oder DIN-Makros betätigen Zurück betätigen Programm per Cursor anwählen, oder Programme anwählen und Markieren oder Alles Markieren betätigen Datei senden betätigen Informationen während des Transfers: siehe “Programme (Dateien) übertragen” auf Seite 446: Es können ausschließlich DIN-Programme und DIN-Makros auf dem Drukker ausgegeben werden.
8.3 Transfer Parameterübertragung Parameter betätigen Parameter senden betätigen Parameter empfangen betätigen Parameterdateien, die gesendet werden, erhalten den in „Einstellungen – Backup-Name“ eingetragenen Dateinamen. Die MANUALplus ergänzt den Dateinamen um folgende Extension: *.BEA *.MAS *.PRO *.PLC *.
8.3 Transfer Werkzeugdatenübertragung Werkzeug betätigen Werkzeug senden betätigen Werkzeug empfangen betätigen Werkzeugdateien, die gesendet werden, erhalten den in „Einstellungen – Backup-Name“ eingetragenen Dateinamen. Die MANUALplus ergänzt den Dateinamen um folgende Extension: *.TXT *.WKZ (Werkzeugtexte) (Werkzeug-Parameter) Informationen während des Transfers: siehe “Programme (Dateien) übertragen” auf Seite 446: Empfang von Werkzeugdateien: Modus „Netzwerk“: der Dateiname wird geprüft.
8.4 Service und Diagnose 8.4 Service und Diagnose Nach Anwahl von Service [3] stehen folgende Funktionen/Funktionsgruppen zur Auswahl: Anmeldung [1] Abmeldung [2] Ben.Srv. [3] Benutzer-Service) Sys.Srv. [4] (System-Service) Diag(nose) [6]) Verschiedene Service- und Diagnosefunktionen sind für das Service- und Inbetriebnahmepersonal reserviert. Bedienberechtigung Die Funktionen Anmeldung, Abmeldung und Benutzer-Service dienen der Verwaltung der Bedienberechtigung.
8.4 Service und Diagnose Die MANUALplus unterscheidet die Benutzerklassen: „ohne Schutzklasse“ „NC-Programmierer“ „System-Manager“ „Service-Personal“ (des Maschinenherstellers) Die MANUALplus wird mit dem Benutzer „Passwort 1234“ geliefert. Das Passwort ist „1234“. Sie können, nachdem Sie sich als Benutzer „Passwort 1234“ angemeldet haben, die Bediener mit der Berechtigung „System-Manager“ eintragen. Anschließend sollten Sie den Benutzer „Passwort 1234“ austragen.
8.4 Service und Diagnose System Service In „System-Service“ werden folgende Funktionen angeboten: Datum/ Uhrzeit [1] Datum und/oder Uhrzeit setzen. Fehlermeldungen werden mit Datum/ Uhrzeit registriert. Achten Sie deshalb auf die korrekte Einstellung. Sprachumschaltung [3] Nach Anwahl dieser Funktion schalten Sie mit dem Softkey >> auf die gewünschte Sprache und betätigen OK. Die gewählte Sprache ist nach erneutem Start aktiv.
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Beispiele
9.1 Mit der MANUALplus arbeiten 9.1 Mit der MANUALplus arbeiten Das Beispiel erläutert das Einrichten der Maschine und die Erstellung eines Werkstücks mit Hilfe der Zyklenprogrammierung. Die Bearbeitung wird im „Einlernbetrieb“ durchgeführt. Am Ende der Bearbeitung steht ein Zyklenprogramm zur Verfügung.
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9.1 Mit der MANUALplus arbeiten Zyklenprogramm auswählen Es wird ein neues Zyklenprogramm mit der Nummer „999“ angelegt. Zyklenprogramm anlegen in den Modus „Einlernen“ wechseln Programmliste betätigen „999“ als Programmnummer eintragen Programm „999“ aktivieren Text ändern betätigen Programmbezeichnung eintragen (hier „Beispielwerkstueck“).
9.1 Mit der MANUALplus arbeiten Zyklenprogramm erstellen Im folgenden werden die einzelnen Zyklen zur Werkstückbearbeitung aufgeführt. Der jeweilige Arbeitsschritt wird in der Werkstückskizze, der Zyklus und die Zyklenparameter in den Bildern auf der rechten Seite dargestellt. Die Maschinenanzeige zeigt die Situation nach der Zyklusausführung.
9.1 Mit der MANUALplus arbeiten Zweiter Schruppzyklus Der „Startpunkt X, Z“ wird „kurz vor“ den zu zerspanenden Bereich gelegt. Er wird im Eilgang angefahren. Der Zyklus zerspant den im Bild skizzierten Bereich. Der erweiterte Modus ist wegen der Aufmaße, der Verrundung und der Fase erforderlich. Dritter Schruppzyklus Der Zyklus zerspant den im Bild skizzierten Bereich. Der erweiterte Modus ist wegen der Aufmaße und der Schräge erforderlich.
9.1 Mit der MANUALplus arbeiten Vierter Schruppzyklus Der Zyklus zerspant den im Bild skizzierten Bereich. Der erweiterte Modus ist wegen der Aufmaße erforderlich.
9.1 Mit der MANUALplus arbeiten Gewindeanschnitt und Freistich erstellen Der Gewindeanschnitt/Freistich und die folgenden Schlichtzyklen werden so programmiert, dass der Konturabschnitt in einem Schnitt abgefahren wird. Da die MANUALplus den „Startpunkt X, Z“ im Eilgang anfährt, wird keine weitere Positionierung programmiert. Der „Freistich DIN 76“ erstellt den Gewindeanschnitt, den Freistich und die angrenzende Planfläche. „Mit Rücklauf“ wird ausgeschaltet.
9.1 Mit der MANUALplus arbeiten Erster Schlichtzyklus Die folgenden drei Schlichtzyklen schlichten den in dem Bild skizzierten Konturabschnitt Bei allen Schlichtzyklen wird der erweiterte Modus eingesetzt, um Konturelemente wie Schräge, Verrundung, Fase, etc. bearbeiten zu können. In dem erweiterten Modus bleibt das Werkzeug am Zyklusende stehen. Das ist die Voraussetzung, um den Konturabschnitt „in einem Schnitt“ zu schlichten.
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9.1 Mit der MANUALplus arbeiten Gewindezyklus Der Zyklus erstellt ein eingängiges Gewinde mit der Gewindesteigung von 1,5 mm. Die Gewindetiefe und die Schnittaufteilung werden von der MANUALplus berechnet. Werkzeugpositionierung Die Bearbeitung des Werkstücks ist abgeschlossen.
9.1 Mit der MANUALplus arbeiten Programmliste Das Bild rechts zeigt das erstellte Zyklenprogramm. Simulation im „Programmablauf“ Das Programm wird im Modus „Programmablauf“ simuliert. Gehen Sie mit der „Menü-Taste“ zurück zum Hauptmenü und betätigen Programmablauf. Die MANUALplus lädt das Programm, das Sie zuletzt bearbeitet haben. In diesem Fall unser Zyklenprogramm „999“. In dem Bild rechts wurde die komplette Werkstückbearbeitung im Programmablauf simuliert.
9.1 Mit der MANUALplus arbeiten Erstelltes Werkstück Das Bild rechts zeigt als Ergebnis das bearbeitete Werkstück.
9.2 ICP-Beispiel „Gewindezapfen“ 9.2 ICP-Beispiel „Gewindezapfen“ Das Beispiel erläutert die Erstellung des Gewindezapfens mit Hilfe der ICP-Programmierung. Ausgehend von der Fertigungszeichnung werden die einzelnen Arbeitsschritte zur Erstellung der ICP-Kontur und zum Einbinden der Kontur in ICP-Zyklen vorgestellt. Die Bearbeitung erfolgt mit ICP-Längszyklen. Am Ende der Bearbeitung stehen die ICP-Konturbeschreibung und das Zyklenprogramm zur Verfügung.
9.2 ICP-Beispiel „Gewindezapfen“ ICP-Zerspanen längs Es wird vorausgesetzt, dass die Maschine eingerichtet und im Modus „Einlernen“ ist. Im ICP-Zerspanzyklus erfolgt die Eingabe der Zustelltiefe und der Aufmaße für die Schruppbearbeitung. In diesem Beispiel wird die Nummer („888“) der ICPKontur vor Aufruf des ICP-Editors eingegeben (Bild rechts oben). Nach Wechsel in den ICP-Editor und Betätigung von Element zufügen erfolgt die Eingabe der Konturelemente.
9.2 ICP-Beispiel „Gewindezapfen“ Konturelement 1 Die Kontur beginnt mit dem Gewindeanschnitt (Fase). Die Definition des Kontur-Startpunkts erfolgt bei der Definition des ersten Konturelements in „XS, ZS“. Der Startpunkt ist auch der Eckpunkt der Fase. Bei einer Fase als erstem Konturelement wird die Lage der Fase aus „Elementlage J“ ermittelt – hier „J=1“ (Bild rechts oben). Das Anschlusselement ist noch nicht bekannt, die Fase gilt als „ungelöstes Element“.
9.2 ICP-Beispiel „Gewindezapfen“ Konturelement 2 Das anschließende Konturelement ist ein Freistich. Das Formelement „Freistich“ beschreibt den vorgelagerten Zylinder, den eigentlichen Freistich und die anschließende Planfläche. Die bisher eingegebene Teilkontur ist eindeutig bestimmt. Die MANUALplus stellt die Konturelemente dar und löscht das Symbol „ungelöstes Element Fase“. Bei der Freistichdefinition wird zusätzlich zu dem „Zielpunkt“ die Gewindesteigung eingegeben.
9.2 ICP-Beispiel „Gewindezapfen“ Konturelement 3 Das anschließende Konturelement ist eine Schräge. Nach Eingabe der „Zielpunkte X, Z“ ist die Linie eindeutig bestimmt. Die MANUALplus stellt die Konturelemente dar.
9.2 ICP-Beispiel „Gewindezapfen“ Konturelement 4 Das anschließende Konturelement ist eine horizontale Linie. Nach Eingabe des „Zielpunktes Z“ ist die Linie eindeutig bestimmt. Die MANUALplus stellt die Konturelemente dar.
9.2 ICP-Beispiel „Gewindezapfen“ Konturelement 5 Das anschließende Konturelement ist eine Verrundung. Der „Rundungsradius B“ wird eingegeben. Bei der Eingabe der Verrundung ist das Anschlusselement noch nicht bekannt. Die Verrundung und das vorhergehende Linearelement gelten als „ungelöste Elemente“. Die MANUALplus positioniert die Symbole unterhalb des Grafikfensters und stellt die vorhergehende horizontale Linie in der Farbe für ungelöste Elemente (grau) dar.
9.2 ICP-Beispiel „Gewindezapfen“ Konturelement 6 Das anschließende Konturelement ist eine vertikale Linie. Nach Eingabe des „Zielpunktes X“ sind die Linie und die vorhergehende Verrundung eindeutig bestimmt. Die MANUALplus stellt die Konturelemente dar – und löscht die Symbole für „ungelöste Elemente“.
9.2 ICP-Beispiel „Gewindezapfen“ Konturelement 7 Das anschließende Konturelement ist eine Fase. Die „Fasenbreite B“ wird eingegeben. Bei der Eingabe der Fase ist das Anschlusselement noch nicht bekannt. Die Fase und das vorhergehende Linearelement gelten als „ungelöste Elemente“. Die MANUALplus positioniert die Symbole unterhalb des Grafikfensters und stellt die vorhergehende horizontale Linie in der Farbe für ungelöste Elemente (grau) dar.
9.2 ICP-Beispiel „Gewindezapfen“ Konturelement 8 Das anschließende Konturelement ist eine horizontale Linie. Nach Eingabe des „Zielpunktes Z“ ist die Linie und die vorhergehende Fase eindeutig bestimmt. Die MANUALplus stellt die Konturelemente dar – und löscht die Symbole für „ungelöste Elemente“.
9.2 ICP-Beispiel „Gewindezapfen“ Konturelement 9 Das anschließende Konturelement ist eine vertikale Linie. Nach Eingabe des „Zielpunktes X“ ist die Linie eindeutig bestimmt. Die MANUALplus stellt die Konturelemente dar. Die Eingabe der ICP-Kontur ist abgeschlossen. Zurück schließt die ICP-Programmierung und Eingabe fertig den ICP-Zyklus ab.
9.2 ICP-Beispiel „Gewindezapfen“ ICP-Zerspanen prüfen Der Ablauf der Zerspanung wird mit der „grafischen Simulation“ geprüft (Softkey Grafik). Danach wird der Zyklus mit Speichern oder Überschreiben in das Zyklenprogramm übernommen. ICP-Schlichten Die ICP-Kontur „888“ (Gewindezapfen) wird auch für den Schlichtzyklus verwendet.
9.2 ICP-Beispiel „Gewindezapfen“ ICP-Schlichten prüfen Der Ablauf des ICP-Schlichtzyklus wird mit der „grafischen Simulation“ geprüft (Softkey Grafik). Danach wird der Zyklus mit Speichern oder Überschreiben in das Zyklenprogramm übernommen. Die MANUALplus schlichtet „in Konturrichtung“ (Bild rechts oben). Zyklenprogramm „ICP-Beispielwerkstueck“ Das erstellte Zyklenprogramm beinhaltet außer ICPZyklen die Positionierzyklen für den Werkzeugwechsel und den Gewindezyklus (Bild rechts unten).
9.3 ICP-Beispiel „Matrize“ 9.3 ICP-Beispiel „Matrize“ Das Beispiel erläutert die Erstellung einer Matrize mit Hilfe der ICPProgrammierung. Ausgehend von der Fertigungszeichnung werden die einzelnen Arbeitsschritte zur Erstellung der ICP-Kontur und zum Einbinden der Kontur in ICP-Zyklen vorgestellt. Am Ende der Bearbeitung stehen die ICP-Konturbeschreibung und das Zyklenprogramm zur Verfügung. Die Bearbeitung erfolgt mit ICP-Planzyklen.
9.3 ICP-Beispiel „Matrize“ ICP-Zerspanen plan Es wird vorausgesetzt, dass die Maschine eingerichtet und im Modus „Einlernen“ ist. Im ICP-Zerspanzyklus erfolgt die Eingabe der Zustelltiefe und Aufmaße für die Schruppbearbeitung. Die Nummer der ICP-Kontur wird vor Aufruf des ICP-Editors eingegeben (Bild rechts oben). Mit ICP Edit wechseln Sie in die ICP-Programmierung. Im Beispiel sind die ersten zwei Konturelemente von „ICP-Beispiel Matrize“ (Konturnummer 777) bereits eingegeben.
9.3 ICP-Beispiel „Matrize“ Konturelement 3 Das anschließende Konturelement ist eine Schräge. Es ist nur der Winkel des Linearelements bekannt. Die MANUALplus plaziert das Symbol für „ungelöstes Element“ unterhalb des Grafikfensters und stellt die Linie in der Farbe für ungelöste Elemente dar (grau).
9.3 ICP-Beispiel „Matrize“ Konturelement 4 Das anschließende Konturelement ist ein Kreisbogen, von dem der Mittelpunkt und Radius bekannt sind. Da zwei Lösungsmöglichkeiten vorhanden sind, zeigt die MANUALplus die „Lösungsauswahl“ (Bild rechts unten und Bild nächste Seite rechts oben).
9.3 ICP-Beispiel „Matrize“ Übernahme Lösung wählt die gewünschte Lösung aus. Die vorhergehende Schräge ist jetzt eindeutig bestimmt. Der Kreisbogen ist noch nicht eindeutig bestimmt. Die MANUALplus plaziert das Symbol für „ungelöstes Element“ unterhalb des Grafikfensters und stellt die Linie in der Farbe für ungelöste Elemente dar (grau).
9.3 ICP-Beispiel „Matrize“ Konturelement 5 Das anschließende Konturelement ist eine Schräge. Nach Eingabe des „Zielpunktes X, Z“ und des „Winkels A“ ist die Linie eindeutig bestimmt. Da zwei Lösungsmöglichkeiten vorhanden sind, zeigt die MANUALplus die „Lösungsauswahl“ (Bild rechts unten und Bild nächste Seite rechts oben).
9.3 ICP-Beispiel „Matrize“ Übernahme Lösung wählt die gewünschte Lösung aus. Der vorhergehende Kreisbogen und die Schräge sind jetzt eindeutig bestimmt. Die MANUALplus stellt die Konturelemente dar – und löscht die Symbole für „ungelöste Elemente“. Die Eingabe der „Grobkontur“ ist abgeschlossen. Der Eingabemodus wird mit Zurück verlassen.
9.3 ICP-Beispiel „Matrize“ Ecken verrunden Die Eingabe der Verrundungen erfolgt durch „Überlagerung“. Dazu wird zuerst die Konturecke ausgewählt und anschließend der Verrundungsradius eingegeben. Die Anwahl der Überlagerung erfolgt mit dem Softkey Überlagerung (wird symbolisch dargestellt – siehe Bild rechts oben). Danach wird die Position der Verrundung mit Ecke vor/Ecke zurück ausgewählt (Bild rechts unten).
9.3 ICP-Beispiel „Matrize“ Verrundung eingeben Sie definieren die Verrundung mit dem „Rundungsradius B“. Die MANUALplus gliedert die Verrundung in die bestehende ICP-Kontur ein und zeichnet die „verfeinerte“ Kontur. Wenn weitere Ecken vorhanden sind, wird die nächste Konturecke zur Auswahl angeboten (Bild rechts unten).
9.3 ICP-Beispiel „Matrize“ Die Eingabe der ICP-Kontur ist abgeschlossen. Zurück schließt die ICP-Programmierung und Eingabe fertig den ICP-Zyklus ab. ICP-Zerspanen prüfen Der Ablauf der Zerspanung wird mit der Simulation geprüft. Der Aufruf der Simulation erfolgt mit dem Softkey Grafik. Danach wird der Zyklus mit Speichern oder Überschreiben in das Zyklenprogramm übernommen.
9.3 ICP-Beispiel „Matrize“ ICP-Schlichten Die ICP-Kontur „777“ („Matrize“) wird auch für das Schlichten verwendet. ICP-Schlichten prüfen Der Ablauf des ICP-Schlichtzyklus wird mit der „grafischen Simulation“ geprüft (Softkey Grafik). Danach wird der Zyklus mit Speichern oder Überschreiben in das Zyklenprogramm übernommen. Die MANUALplus schlichtet „in Konturrichtung“ (Bild rechts unten).
9.3 ICP-Beispiel „Matrize“ Zyklenprogramm ICP-Beispiel „Matrize“ Das erstellte Zyklenprogramm beinhaltet außer ICPZyklen Positionierzyklen für den Werkzeugwechsel (Bild rechts).
9.4 ICP-Beispiel „Stechzyklus“ 9.4 ICP-Beispiel „Stechzyklus“ Das Beispiel erläutert den Einsatz des ICP-Stechzyklus. Ausgehend von der Fertigungszeichnung werden die Arbeitsschritte zur Erstellung der ICP-Kontur und zum Einbinden der Kontur in ICP-Zyklen vorgestellt. Am Ende der Bearbeitung stehen die ICP-Konturbeschreibung und das Zyklenprogramm zur Verfügung. Die Bearbeitung erfolgt mit „ICP-Einstechen radial“.
9.4 ICP-Beispiel „Stechzyklus“ ICP-Stechen radial Es wird vorausgesetzt, dass die Maschine eingerichtet und im Modus „Einlernen“ ist. Im ICP-Stechzyklus werden die Aufmaße für das Vorstechen eingegeben. Die Stechbreite wird nicht eingegeben. Die MANUALplus errechnet dann eine Schnittaufteilung mit Zustellungen < 80% der in den Werkzeugdaten definierten Schneidenbreite (Bild rechts oben). Nach Spezifikation der Zyklenparameter wechseln Sie mit ICP Edit in die ICP-Programmierung.
9.4 ICP-Beispiel „Stechzyklus“ Konturelement 1 Die Kontur beginnt mit einer horizontalen Linie, die „tangential“ in den nachfolgenden Kreisbogen übergeht. Die Angabe des Startpunkts der ICP-Kontur erfolgt bei der Definition des ersten Konturelements in „XS, ZS“. Nach Eingabe des „Zielpunktes Z“ ist die Linie eindeutig bestimmt. Die MANUALplus stellt das Konturelement dar.
9.4 ICP-Beispiel „Stechzyklus“ Konturelement 2 Das anschließende Konturelement ist ein Kreisbogen, von dem nur der Radius bekannt ist. Der Kreisbogen ist noch nicht eindeutig bestimmt. Die MANUALplus plaziert das entsprechende Symbol unterhalb des Grafikfensters und stellt den Kreisbogen in der Farbe für ungelöste Elemente dar (grau).
9.4 ICP-Beispiel „Stechzyklus“ Konturelement 3 Das anschließende Konturelement ist eine Schräge, von der Zielpunkt und Winkel bekannt sind. Da zwei Lösungsmöglichkeiten vorhanden sind, zeigt die MANUALplus die „Lösungsauswahl“. Übernahme Lösung wählt die gewünschte Lösung aus (Bild rechts unten). Der vorhergehende Kreisbogen und die Schräge sind jetzt eindeutig bestimmt.
9.4 ICP-Beispiel „Stechzyklus“ Konturelement 4 Das anschließende Konturelement ist eine Schräge, von der der Zielpunkt bekannt ist. Nach Eingabe des „Zielpunktes X, Z“ ist die Schräge eindeutig bestimmt. Die MANUALplus stellt die Konturelemente dar.
9.4 ICP-Beispiel „Stechzyklus“ Konturelement 5 Das anschließende Konturelement ist eine horizontale Linie. Nach Eingabe des „Zielpunktes Z“ ist die Linie eindeutig bestimmt. Die MANUALplus stellt die Konturelemente dar.
9.4 ICP-Beispiel „Stechzyklus“ Konturelement 6 Das anschließende Konturelement ist eine Schräge, von der der Zielpunkt bekannt ist. Nach Eingabe des „Zielpunktes X, Z“ ist die Schräge eindeutig bestimmt. Die MANUALplus stellt die Konturelemente dar.
9.4 ICP-Beispiel „Stechzyklus“ Konturelement 7 Das anschließende Konturelement ist eine horizontale Linie. Nach Eingabe des „Zielpunktes Z“ ist die Linie eindeutig bestimmt. Die MANUALplus stellt die Konturelemente dar. Die Eingabe der „Grobkontur“ ist abgeschlossen. Der Eingabemodus wird mit Zurück verlassen.
9.4 ICP-Beispiel „Stechzyklus“ Ecken verrunden Die Eingabe der Verrundungen erfolgt durch „Überlagerung“. Dann wählen Sie die Ecke aus (Ecke vor/ Ecke zurück). Danach definieren Sie den „Rundungsradius B“. Die MANUALplus gliedert die Verrundung in die bestehende ICP-Kontur ein und zeichnet die „verfeinerte“ Kontur. Die MANUALplus bietet die nächste Konturecke zur Auswahl an. In diesem Beispiel werden alle vorhandenen Ecken verrundet. Die ICP-Kontur ist vollständig eingegeben (Bild rechts unten).
9.4 ICP-Beispiel „Stechzyklus“ ICP-Einstechen prüfen Sie prüfen den Ablauf des Stechens mit der „grafischen Simulation“ (Softkey Grafik). Zur besseren Kontrolle können Sie mit Einzelsatz jeden einzelnen Verfahrweg prüfen. In dem Beispiel ist die Stechbearbeitung noch nicht abgeschlossen (Bild rechts oben). Danach wird der Zyklus mit Speichern oder Überschreiben in das Zyklenprogramm übernommen. ICP-Stechen (Schlichten) Die definierte ICP-Kontur „666“ (Einstich) wird auch für das Schlichten verwendet.
9.4 ICP-Beispiel „Stechzyklus“ ICP-Stechen (Schlichten) prüfen Der Ablauf des ICP-Stechschlichtzyklus wird mit der „grafischen Simulation“ geprüft (Softkey Grafik). In dem Beispiel ist die Schlichtbearbeitung noch nicht abgeschlossen (Bild rechts oben). Danach wird der Zyklus mit Speichern oder Überschreiben in das Zyklenprogramm übernommen. Zyklenprogramm ICP-Beispiel „Einstich“ Das erstellte Zyklenprogramm beinhaltet außer ICPZyklen Positionierzyklen für den Werkzeugwechsel (Bild rechts).
9.5 ICP-Beispiel „Fräsen“ 9.5 ICP-Beispiel „Fräsen“ Das Fräs-Beispiel erläutert den Einsatz einer ICP-Kontur bei einer Musterbearbeitung. Ausgehend von der Fertigungszeichnung werden die einzelnen Arbeitsschritte zur Erstellung der ICP-Kontur und zum Einbinden der Kontur in ICP-Zyklen vorgestellt. Am Ende der Bearbeitung stehen die ICP-Konturbeschreibung und das Zyklenprogramm zur Verfügung. Die Bearbeitung erfolgt mit „ICP-Kontur Muster zirkular axial“.
9.5 ICP-Beispiel „Fräsen“ Fräszyklus – Schruppen Die Schrupp-Bearbeitung erfolgt mit „ICP-Kontur Muster zirkular axial“. Nach Spezifikation der Zyklenparameter wechseln Sie mit ICP Edit in die ICP-Programmierung. Der Musterdurchmesser beträgt „K=0“, da die „erste Fräskontur“ in ihrer korrekten Lage definiert wird und die ICP-Konturen symetrisch um den Mittelpunkt der Stirnfläche angeordnet werden.
9.5 ICP-Beispiel „Fräsen“ Konturelement 1 Zuerst erfolgt die Eingabe der „Grobkontur“. Danach werden mit der „Überlagerung“ die Verrundungen definiert. Die Kontur beginnt mit einer horizontalen Linie. Die Angabe des Startpunkts der ICP-Kontur erfolgt bei der Definition des ersten Konturelements in „XS, YS“. Mit Eingabe von „Länge der Linie“ ist das Element eindeutig bestimmt. Die MANUALplus stellt das Konturelement dar.
9.5 ICP-Beispiel „Fräsen“ Konturelement 2 Das anschließende Konturelement ist ein Kreisbogen. Der Zielpunkt und der Radius werden definiert. Da zwei Lösungen vorliegen, fragt die MANUALplus, nach der richtigen Lösung.
9.5 ICP-Beispiel „Fräsen“ Konturelement 3 Es folgt eine vertikale Linie. Mit Eingabe von „Länge der Linie“ ist das Element eindeutig bestimmt.
9.5 ICP-Beispiel „Fräsen“ Konturelement 4 Es folgt ein Kreisbogen, von dem Zielpunkt und Radius definiert werden. Die Fräskontur ist jetzt geschlossen. Das ist die Voraussetzung für das Taschenfräsen. Da zwei Lösungen vorliegen, fragt die MANUALplus, nach der richtigen Lösung.
9.5 ICP-Beispiel „Fräsen“ Ecken verrunden Die Eingabe der Verrundungen erfolgt durch „Überlagerung“. Sie wählen die Ecke aus (Ecke vor/Ecke zurück). Danach definieren Sie den „Rundungsradius B“. Die MANUALplus gliedert die Verrundung in die bestehende ICP-Kontur ein und zeichnet die „verfeinerte“ Kontur. Die MANUALplus bietet die nächste Konturecke zur Auswahl an. In diesem Beispiel werden alle vorhandenen Ecken verrundet. Die ICP-Kontur ist vollständig eingegeben (Bild rechts unten).
9.5 ICP-Beispiel „Fräsen“ Fräszyklus – Schlichten Die Bearbeitung erfolgt ebenfalls mit „ICP-Kontur Muster zirkular axial“ und der erstellten ICP-Kontur. „O=1“ definiert „Schlichten“ – mit „J=0“ wird der Taschenboden von innen nach aussen geschlichtet. Die Bearbeitung wird mit dem Fräser vorgenommen, der auch für das Schruppen eingesetzt wurde.
9.5 ICP-Beispiel „Fräsen“ ICP-Fräsen (Schlichten) prüfen Der Ablauf des ICP-Fräsen (Schlichen) wird mit der „grafischen Simulation“ (Softkey Grafik) kontrolliert. Danach wird der Zyklus mit Speichern oder Überschreiben in das Zyklenprogramm übernommen. Zyklenprogramm ICP-Beispiel „Fräsen“ Das erstellte Zyklenprogramm beinhaltet außer ICPZyklen Positionierzyklen für den Werkzeugwechsel (siehe Bild rechts).
9.6 Beispiel DIN-Programmierung „Gewindezapfen“ 9.6 Beispiel DIN-Programmierung „Gewindezapfen“ Das Beispiel erläutert die Erstellung des Gewindezapfens mit der DINProgrammierung. Ausgehend von der Fertigungszeichnung werden die einzelnen Arbeitsschritte des DIN-Programms erläutert.
%888.nc Programmnummer des DIN-Programms [DIN Beispiel "Gewindezapfen"] Programmbeschreibung N1 G14 Q1 Werkzeugwechselposition anfahren, Schruppwerkzeug einsetzen N2 G96 S150 G95 F0.4 T1 Schruppwerkzeug aufrufen, Drehzahl, Vorschub programmieren N3 G0 X62 Z2 an das Werkstück anfahren N4 G819 P4 H0 I0.3 K0.1 Zyklus „Konturschruppen längs mit Eintauchen“ N5 G0 X13 Z0 Startpunkt der Konturbeschreibung (für Schruppzyklus G819) N6 G1 X16 Z-1.5 Konturbeschreibung N7 G1 Z-30 N8 G25 H7 I1.15 K5.
9.6 Beispiel DIN-Programmierung „Gewindezapfen“ N36 G14 Q1 Werkzeug freifahren (Werkzeugwechselpunkt anfahren) N37 M30 Programmende ENDE DIN-Programm prüfen Nach Erstellung des DIN-Programms „Gewindezapfen“ gehen Sie in den „Programmablauf“, um das Programm zu testen (Bild rechts oben). Die „Simulation“ zeigt die Kontur des „Gewindezapfens“ und jede einzelne Werkzeugbewegung (Bild rechts unten).
9.7 Beispiel DIN-Programmierung „Fräsen“ 9.7 Beispiel DIN-Programmierung „Fräsen“ Das Beispiel erläutert die Strinflächenbearbeitung mit der DIN-Programmierung.
9.7 Beispiel DIN-Programmierung „Fräsen“ DIN-Programm „Stirnfläche Fräsen“ %2005.nc Programmnummer des DIN-Programms [Beispiel Fraesen Stirnflaeche ] Programmbeschreibung N1 M5 Spindel Stopp N2 G197 S3183 G195 F0.12 M103 Drehzahl, Vorschub programmieren N3 T40 Fräswerkzeug aufrufen N4 M14 C-Achse einschalten N5 G110 C0 C-Achse positionieren N6 G0 X80 Z2 an das Werkstück anfahren N7 G793 Z0 ZE-6 P3 U0.5 I1 K0.15 F0.1 E0.
9.7 Beispiel DIN-Programmierung „Fräsen“ DIN-Programm prüfen Nach Erstellung des DIN-Programms „Fraesen Stirnflaeche“ gehen Sie in den „Programmablauf“, um das Programm zu testen (Bild rechts oben). Schalten Sie die Simulation auf „Stirnansicht“, um die Konturen und jede einzelne Werkzeugbewegung zu prüfen (Bild rechts unten).
Tabellen und Übersichten HEIDENHAIN MANUALplus 4110 527
10.1 Gewindesteigung 10.1 Gewindesteigung Ist die Gewindesteigung nicht angegeben, wird sie anhand des Durchmessers aus der folgenden Tabelle ermittelt.
10.2 Freistichparameter 10.2 Freistichparameter DIN 76 – Freistichparameter Die MANUALplus ermittelt die Parameter – abhängig von der Gewindesteigung – anhand der folgenden Tabelle.
10.
Die MANUALplus ermittelt die Parameter – abhängig vom Durchmesser – anhand der folgenden Tabelle.
10.3 Technische Informationen 10.
Betriebsart Handbetrieb Manuelle Schlittenbewegung über Kreuzschalter oder mit elektronischen Handrädern Grafisch unterstütztes Eingeben und Abarbeiten von Zyklen im direkten Wechsel mit manueller Maschinenbedienung Gewindereparatur (Gewinde-Nachbearbeitung bei aus- und wieder eingespannten Werkstücken) Betriebsart Einlernbetrieb Sequentielles Aneinanderreihen von Bearbeitungszyklen Jeder Bearbeitungszyklus wird unmittelbar nach der Dateneingabe grafisch simuliert Sofortige Abarbeitung nach j
10.
Elektronische Handräder Zum Bewegen der Achsen wie an einer handbedienten Maschine; es können maximal 2 elektronische Handräder angeschlossen werden. Zusätzlich kann das portable Handrad HR410 angeschlossen werden. DataPilot Die Steuerungs-Software auf dem PC für: Programmierung und Programmtest Programmverwaltung Verwaltung der Betriebsmitteldaten Datensicherung Schulung HEIDENHAIN MANUALplus 4110 535 10.
10.4 Peripherie Schnittstelle 10.4 Peripherie Schnittstelle Steckertyp: 9-polig SUB-D Stifte Pin Signal RS232 1 nicht belegen 2 RxD Receive Data 3 TxD Transmit Data 4 DTR Data Terminal Ready 5 GND Signal-Ground 6 DSR Data Set Ready 7 RTS Request to Send 8 CTS Clear to Send 9 nicht belegen Aufgrund direkter galvanischer Verbindung mit dem externen PC können unterschiedliche Bezugspegel der Netzversorgung zu Störungen der Schnittstelle führen.
A Abmeldung ... 454 Absolute Koordinaten ... 26 Abspanzyklen ... 98 Abstechen Abstechzyklus G859 ... 353 Zyklenprogrammierung ... 159 Abstechwerkzeuge ... 412 Achsbezeichnungen ... 25 Achsenkreuz ... 71 Achswerte setzen ... 50 Additive Korrektur DIN-Zyklus G149 ... 303 Eingabe während der Programmausführung ... 65 Parameter ... 432 Adressbuchstaben ... 279 Adressparameter editieren ... 283 Aktuelle Parameter ... 432 Alpha-Tastatur ... 35 Anbohrer ... 413 Anfangspunkt Konturbeschreibung ...
Index Bohrzyklen DIN-Programmierung ... 354 Zyklenprogrammierung ... 190 Bohrzyklus G71 ... 354 Byte ... 39 Drehzahlbegrenzung definieren im Zyklenbetrieb ... 46 DIN-Zyklus G26 / G126 ... 297 Drucker ... 441 C editieren ... 39 Eilgang Bahngeschwindigkeit Handsteuern (Parameter) ... 432 DIN-Programmierung Eilgang G0 ... 290 Eilgang Mantelfläche G110 ... 372 Eilgang Stirnfläche G100 ... 360 Eilganggeschwindigkeit Automatikbetrieb (Parameter) ... 432 Zyklenprogrammierung Eilgang Positionierung ...
F-Anzeige ... 47 Fase DIN-Zyklus G88 ... 323 ICP-Drehkontur ... 264 ICP-Mantelfläche ... 275 ICP-Stirnfläche ... 271 Zyklenprogrammierung ... 95 Fehleranzeige ... 36 Fehlermeldungen ... 36 Feinschlichtwerkzeuge ... 412 Fenster ... 32, 39 Figur fräsen axial (Zyklenprogrammierung) ... 204 Figur fräsen radial (Zyklenprogrammierung) ... 216 Figurdefinition Mantelfläche Rechteck G315 ... 381 Vieleck G317 ... 382 Vollkreis G314 ... 380 Stirnfläche Rechteck G305 ... 369 Vieleck G307 ... 370 Vollkreis G304 ...
Index Gewinde nachschneiden ... 172 Gewinde nachschneiden erweitert ... 174 Gewinde- und Freistichzyklen ... 162 Gewindeanlauf/Gewindeauslauf ... 163 Gewindeanschnitt ... 180 Gewindebohren axial/radial ... 195 Gewindefräsen axial ... 197 Gewindelage ... 162 Gewindetiefe ... 163 Gewindezyklus ... 165 Gewindezyklus erweitert ... 166 Kegelgewinde ... 168 Kegelgewinde nachschneiden ... 176 Gewindebohrwerkzeuge ... 424 Gewindefräser ... 413 Gewindefreistich DIN 76 DIN-Programmierung Freistichkontur G25 ...
H Handradauflösung ... 60, 78 Handradbetrieb ... 60 Handradüberlagerung bei G350 ... 340 bei G351 ... 341 bei G352 ... 342 bei G353 ... 343 Hardware-Handshake (serielle Datenübertragung) ... 445 Hauptachsen – Anordnung ... 25 Hilfebilder ... 81, 278 HEIDENHAIN MANUALplus 4110 Index G82 Schruppen plan ... 320 G821 Einfacher Stechdrehzyklus axial ... 332 G825 Stechdrehzyklus axial ... 333 G827 Konturschruppen plan ... 314 G828 Konturschruppen plan ... 314 G829 Konturschruppen plan mit Eintauchen ...
Index K Kegelgewinde DIN-Zyklus G353 ... 343 Zyklenprogrammierung ... 168 Kommentare ... 279 DIN-Programmierung ... 279 Kommentare bearbeiten (DIN-Programmierung) ... 284 Kommentarsatz im Zyklenprogramm ... 82 Konfigurierung der Datenübertragung ... 444 Konfigurierungs-Parameter ... 435 konstante Schnittgeschwindigkeit DIN-Zyklus G96/G196 ... 299 Grundlagen ... 49 Kontinuierlicher Ablauf Programmausführung ... 64 Simulation ... 71 Kontur „aufspalten“ (ICP) ... 258 Konturbeschreibung (DIN-Programmierung) ..
N navigieren ... 39 NC-Befehle ... 279 NC-Sätze ... 279 Netzwerke Grundlagen ... 442 Konfiguration ... 444 Neutrale Werkzeuge ... 420 HEIDENHAIN MANUALplus 4110 Index Maschinendaten Anzeige konfigurieren ... 439 Anzeige und Eingabe ... 46 DIN-Programmierung ... 286 Zyklenprogrammierung ... 83 Maschinenmaße ... 435 Maschinen-Nullpunkt ... 27 Maschinen-Variablen ... 286 Mathematische Funktionen ... 396 Maximale Drehzahl ... 47 Anzeige ... 46 Drehzahlbegrenzung G26/G126 ... 297 Zyklenbetrieb ... 46 Menü ...
Index Q Querschlitten ... 25 R Referenzdurchmesser G120 ... 371 Referenzfahren ... 43 Referenzpunkt ... 27 Reibahlen ... 413 Restweganzeige ... 46 Rohteilbeschreibung DIN-Programmierung ... 288 Zyklenprogrammierung ... 85 S S, F, T setzen ... 392 S-Anzeige ... 47 Satz-Funktionen (DIN-Programmierung) ... 281 Satznummer DIN-Programmierung ... 279 Zyklenprogrammierung ... 62 Schaftfräser ... 413 Schaltfunktionen (M-Funktionen) ... 82 Schlichten DIN-Zyklus Konturschlichten G89 ...
Tangentialer Übergang ... 245 T-Anzeige ... 47 Tastatur ... 23 Technische Merkmale ... 532 Tieflochbohren axial/radial (Zyklenprogrammierung) ... 193 Tieflochbohrzyklus G74 ... 355 Transfer ... 441 U Übergabewerte bei Unterprogrammen ... 407 Umdrehungsvorschub bei angetriebenen Werkzeugen ... 47 Umdrehungsvorschub Handsteuern (Parameter) ... 432 Ungelöste Konturelemente (ICP) ... 242 Unterbrochener Vorschub G64 ... 297 Unterprogramme ... 406 V Variablenprogrammierung #-Variablen ... 397 Grundlagen ...
Index X X-Achse ... 25 XON/XOFF (serielle Datenübertragung) ... 445 Z Z-Achse ... 25 Zeitberechnung – Parameter ... 438 Zeitberechnung (Simulation) ... 74 Zentrierer ... 413 Zerspan- und Zustellrichtung (Zyklenprogrammierung) ... 98 Zerspanen (Zyklenprogrammierung) ICP-Schlichten konturparallel ... 119 ICP-Schlichten längs/plan ... 123 ICP-Zerspanen konturparallel ... 117 ICP-Zerspanen längs/plan ... 121 Schlichten ... 105 Schlichten erweitert ... 107 Schlichten mit Eintauchen ...
Rohteil-Beschreibung Seite Werkzeugkorrektur Seite G20 Standard-Rohteil (Stange, Rohr) 288 G148 Wechsel der Schneidenkorrektur 302 G21 Rohteilkontur 289 G149 Additive Korrektur 303 G150 Verrechnung rechte Werkzeugspitze 304 G151 Verrechnung linke Werkzeugspitze 304 Werkzeugbewegung ohne Bearbeitung Seite G0 Positionieren im Eilgang 290 G14 Werkzeugwechselpunkt anfahren 291 Nullpunkt-Verschiebungen Seite G51 Nullpunkt-Verschiebung 305 G56 Nullpunkt-Verschiebung additiv 30
Übersicht der G-Funktionen Einstechzyklen Seite Freistichzyklen, Abstechzyklen Seite G86 Einfacher Einstechzyklus 330 G25 344 G861 Konturstechen axial 324 Freistichkontur (DIN509 E, DIN509 F, DIN76) G862 Konturstechen radial 324 G85 Freistichzyklus (DIN509 E, DIN509 F, DIN76) 345 G863 Konturstechschlichten axial 326 G851 Freistich mit Zylinderbearbeitung DIN 509 E 347 G864 Konturstechschlichten radial 326 G852 Freistich mit Zylinderbearbeitung DIN 509 F 348 G865 Einfacher Stech
Seite Sonstiges Seite G100 Eilgang Stirnfläche 360 G4 Verweilzeit 391 G101 Linearbewegung Stirnfläche 361 G9 Genauhalt (satzweise) 391 G102 Kreisbogen Stirnfläche 362 G60 Schutzzone inaktiv setzen 391 G103 Kreisbogen Stirnfläche 362 G204 Warten auf Zeitpunkt 391 G304 Figurdefinition Vollkreis Stirnfläche 368 G305 Figurdefinition Rechteck Stirnfläche 369 G307 Figurdefinition Vieleck Stirnfläche 370 G743 Lineares Muster Stirnfläche 383 G745 Zirkulares Muster Stirnfläche
Rohteilzyklen Seite Abspanzyklen Seite Übersicht 85 Übersicht Standard-Rohteil 86 Zerspanen längs Schrupp- und Schlichtzyklus für einfache Konturen 101 ICP-Rohteil 87 Zerspanen plan Schrupp- und Schlichtzyklus für einfache Konturen 101 109 88 Zerspanen mit Eintauchen längs Schrupp- und Schlichtzyklus für einfache Konturen 109 89 Zerspanen mit Eintauchen plan Schrupp- und Schlichtzyklus für einfache Konturen 117 90 ICP-Konturparallel längs Schrupp- und Schlichtzyklus für beliebige Kont
Seite Übersicht Gewindezyklen Seite Übersicht 162 131 Einstechen radial Stech- und Schlichtzyklen für einfache Konturen Gewindezyklus ein- oder mehrgängiges Längsgewinde 165 Einstechen axial 131 Stech- und Schlichtzyklen für einfache Konturen Kegelgewinde 168 ein- oder mehrgängiges Kegelgewinde Einstechen radial ICP 139 Stech- und Schlichtzyklen für beliebige Konturen API-Gewinde ein- oder mehrgängiges API-Gewinde (API: American Petroleum Institut) 170 139 Einstechen axial ICP Stech- und Schlic
Seite Fräszyklen Seite Übersicht 190 Übersicht 201 axialer Bohrzyklus für einzelne Bohrungen und Muster 191 Eilgang Positionierung C-Achse einschalten, Werkzeug und Spindel positionieren 202 radialer Bohrzyklus für einzelne Bohrungen und Muster 191 Nut axial fräst einzelne Nut oder Nut-Muster 203 axialer Tieflochbohrzyklus für einzelne Bohrungen und Muster 193 Figur axial fräst einzelne Figur 204 radialer Tieflochbohrzyklus für einzelne Bohrungen und Muster 193 Kontur axial ICP 208 fräs
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