ETA_19-0556_HSL-4_03-06-2021
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Europäische Technische Bewertung ETA -19/0556
Deutsche
Übersetzung der Hilti Deutschland AG
Seite 7 von 29 | 20/01/2020
Hilti Schwerlastdübel HSL4
Anhang B1
Spezifizierung des Verwendungszwecks
Verankerungen unterliegen:
Statische und quasi-statische Belastung: alle Dübelgrößen.
Seismische Einwirkung, Leistungskategorie C1 und C2: Dübelgrößen siehe Tabelle B1
Brandschutz: alle Dübelgrößen.
Verankerunggrund:
Bewehrter oder unbewehrter Normalbeton gemäß EN 206:2013+ A1:2016.
Festigkeitsklassen C20/25 bis C50/60 gemäß EN 206:2013+A1:2016.
Gerissener und ungerissener Beton.
Anwendungsbedingungen (Umgebungsbedingungen):
HSL4, HSL4-G, HSL4-B, HSL4-SK aus verzinktem Stahl:
Bauteile unter den Bedingungen trockener Innenräume.
Bemessung:
Die Verankerungen müssen unter der Verantwortung eines auf dem Gebiet der Verankerungen und
des Betonbaus erfahrenen Ingenieurs bemessen werden.
Unter Berücksichtigung der zu verankernden Lasten sind prüfbare Berechnungen und
Konstruktionszeichnungen anzufertigen. Auf den Konstruktionszeichnungen ist die Lage des Dübels
anzugeben (z. B. Lage des Dübels zur Bewehrung oder zu den Auflagern usw.).
Verankerungen unter statischer oder quasi-statischer Belastung werden gemäß EN 1992-4
bemessen.
Verankerungen unter seismischer Einwirkung (gerissener Beton) werden gemäß EN 1992-4
bemessen.
Verankerungen sollen außerhalb kritischer Bereiche des Betontragwerks angeordnet werden
(z.B. plastischer Gelenke). Verankerungen unter Erdbebenbeanspruchung in Abstandsmontage
oder mit einer Mörtelschicht sind nicht abgedeckt in dieser Europäischen Technischen Bewertung
(ETA).
Bei Anforderungen an den Feuerwiderstand müssen lokale Abplatzungen der Betondeckung
vermieden werden.
Einbau:
Der Einbau der Dübel erfolgt durch entsprechend geschultes Personal unter der Aufsicht des
Bauleiters.
Der Dübel darf nur einmal gesetzt werden.
Bohrtechnik: siehe Tabelle B11 und Tabelle B2.
Reinigung des Bohrlochs vom Bohrstaub.
Bei einer Fehlbohrung muss das neue Bohrloch in einem Abstand angeordnet werden, der der
doppelten Tiefe der Fehlbohrung entspricht. Von dieser Vorgabe darf abgewichen werden, wenn die
Fehlbohrung mit hochfestem Mörtel verfüllt wird und keine Querkräfte oder schräg wirkenden
Zugkräfte in Richtung der Fehlbohrung wirken.
Verwendungszweck
Spezifikationen