Desktop Management Guide

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DriveLock-Anwendungen
Den größten Nutzen entfaltet die DriveLock-Sicherheitsfunktion in einer Unternehmensumgebung. Dort
hat der Systemadministrator die Aufgabe, die Festplatte zu konfigurieren und damit u. a. auch das
DriveLock-Masterkennwort sowie ein temporäres Benutzerkennwort einzurichten. Falls ein Benutzer
das Benutzerkennwort vergisst oder das Gerät an einen anderen Mitarbeiter weitergegeben wird, kann
das Masterkennwort dazu verwendet werden, das Benutzerkennwort zurückzusetzen oder auf die
Festplatte zuzugreifen.
HP empfiehlt Systemadministratoren, die DriveLock aktivieren möchten, die Erstellung einer
Firmenrichtlinie zur Einrichtung und Verwaltung von Masterkennwörtern. Dadurch soll vermieden
werden, dass ein Mitarbeiter vor seinem Ausscheiden aus der Firma absichtlich oder unabsichtlich beide
DriveLock-Kennwörter festlegt. In einem solchen Fall würde die Festplatte unbrauchbar und müsste
ersetzt werden. Außerdem könnte es passieren, dass Systemadministratoren, die kein Masterkennwort
festlegen, selbst eine gesperrte Festplatte vorfinden und dadurch keine Routineüberprüfungen auf nicht
autorisierte Software, andere Bestandskontrollfunktionen und Supportaktivitäten mehr ausführen
können.
Benutzern mit niedrigeren Sicherheitsanforderungen empfiehlt HP die Aktivierung von DriveLock nicht.
Dazu zählen private Benutzer oder Benutzer, die auf ihrer Festplatte im Normalfall keine streng
geheimen Daten aufbewahren. Für diese Benutzer ist der mögliche Verlust einer Festplatte aufgrund
von zwei vergessenen Kennwörtern größer als der Wert, der mit DriveLock geschützt werden soll. Der
Zugriff auf Computer Setup und DriveLock kann durch das Setup-Kennwort eingeschränkt werden.
Durch das Festlegen eines Setup-Kennworts, das nicht an Endbenutzer weitergegeben wird, können
Systemadministratoren vermeiden, dass Benutzer DriveLock aktivieren.
34 Kapitel 11 Bestandsüberwachung und Sicherheit DEWW