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    400 Series 
DE - 77 
14.1.2. Grenzwerte  für Harmonische 
EN-50160 legt die Grenzen  für die Spannungsharmonischen fest, die in ein Netz durch 
einen Stromversorger eingeleitet werden können. Unter normalen Bedingungen, während 
irgendeiner  Periode  in  der  Woche,  95%  wenn  der  RMS  Wert  jeder 
Spannungsharmonischen,  gemittelt  über  10  Minuten,  wird  niedriger  zu  sein  haben,  als 
oder gleich der Werte, die in der folgenden Tabelle angegeben sind. 
Die  Gesamtharmonische  Oberwelligkeit (THD)  der  Versorgungsspannung  (einschließlich 
aller die Harmonischen bis zur 40. Order) muss niedriger als oder gleich bis zu 8% sein. 
Ungerade Harmonische  Geraden Harmonische 
Keine Vielfache von 3  Vielfache von 3 
Order h  Relative Spannung % Max  Order h  Relative Spannung % Max 
Order h 
Relative Spannung %Max 
5  6  3  5  2  2 
7  5  9  1,5  4  1 
11  3,5  15  0,5  6..24  0,5 
13  3  21  0,5     
17  2         
19  1,5         
23  1,5         
25  1,5         
Diese Grenzen,  theoretisch  anwendbar  nur für  die  Lieferanten  von  elektrischer  Energie, 
stellen jedoch eine Serie von Bezugswerten bereit, innerhalb derer die Harmonischen, die 
durch den Benutzer in das Netzwerk eingespeist werden, enthalten sein müssen. 
14.1.3. Herkunft der Oberschwingungen 
Jedes  elektrische  Betriebsmittel,  das  Sinusschwingungen  verändert  oder  nur  einen  Teil 
einer solchen Schwingung aufnimmt, verursacht Verzerrungen der Sinusschwingung und 
somit Oberschwingungen (Harmonische). 
Alle  Signale  sind  in  gewisser  Weise  ein  Gemisch  von  Oberschwingungen.  Der  am 
häufigsten auftretende Fall ist die Oberschwingungs-Verzerrung durch nicht lineare Lasten, 
wie  elektrische  Haushaltsgeräte,  Computer  oder  drehzahlveränderliche  Antriebe 
(Frequenz-Umrichter). 
Harmonische Verzerrungen verursachen erhebliche Ströme, deren Frequenzen ungerade 
Vielfache der Grundfrequenz sind. Harmonische Ströme beanspruchen den  Neutralleiter 
in elektrischen Netzen beträchtlich. 
In den meisten Ländern ist das Versorgungsnetz 3-phasig 50 / 60Hz mit einem primär im 
Dreieck  und  sekundär  im  Stern  verschalteten  Transformator.  Die  Sekundärwicklung  er-
zeugt allgemein 230V AC von Außen- zu Neutralleiter und 400V AC zwischen den Außen-
leitern. Die  symmetrische Belastung der  Außenleiter bereitete bei  der Auslegung  von 
elektrischen Netzen schon immer Kopfzerbrechen. 
Bis  vor einigen  Jahrzehnten  war  die  vektorielle  Summe  aller  Ströme  in  einem  gut  sym-
metrierten  Netz gleich Null  oder ganz  klein  (bestimmt durch  die  Schwierigkeit,  eine  per-
fekte Symmetrierung  der  Lasten zu erreichen).  Die Lasten  waren Glühlampen,  kleine 
Motoren und andere lineare Lasten. Das Ergebnis war ein nahezu sinusförmiger Strom in 
jedem Außenleiter und ein niedriger Neutralleiterstrom bei einer Frequenz von 50 / 60Hz. 
„Moderne”  Geräte,  wie Fernseher,  Leuchtstofflampen,  Video-Geräte  und  Mikrowellen-
herde verbrauchen normalerweise immer nur für einen Bruchteil einer Periode Strom und 










