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    400 Series 
 DE - 5
1.4.  ÜBERSPANNUNGSKATEGORIEN - DEFINITIONEN 
Die  Norm  EN61010-1  (Sicherheitsanforderungen  für  elektrische  Mess-,  Steuer-,  Regel- 
und  Laborgeräte,  Teil  1:  Allgemeine  Anforderungen)  definiert,  was  eine  Messkategorie 
(üblicherweise Überspannungskategorie genannt) bedeutet. Unter Absatz 6.7.4: Messung 
von Stromkreisen, steht: 
Stromkreise werden in die folgenden Messkategorien unterteilt: 
• 
Messkategorie  IV  steht  für  Messungen,  die  an  der  Einspeisung  einer 
Niederspannungsinstallation vorgenommen werden.
. 
Beispiele  hierfür  sind  elektrische  Messgeräte  und  Messungen  an  primären 
Schutzeinrichtungen gegen Überstrom 
. 
• 
Messkategorie III steht für Messungen, die an Gebäudeinstallationen durchgeführt 
werden
. 
Beispiele sind Messungen an Verteilern, Unterbrecherschaltern, Verkabelungen 
einschließlich Leitungen, Stromschienen, Anschlusskästen, Schaltern, Steckdosen 
in festen Installationen und Geräte für den industriellen Einsatz sowie einige andere 
Geräte  wie  z.B.  stationäre  Motoren  mit  permanentem  Anschluss  an  feste 
Installationen
. 
• 
Messkategorie  II  steht  für  Messungen  an  Stromkreisen,  die  direkt  an 
Niederspannungsinstallationen angeschlossen sind.
. 
Beispiele hierfür sind Messungen an Haushaltsgeräten, tragbaren Werkzeugen und 
ähnlichen Geräten
. 
• 
Messkategorie  I steht für Messungen, die an Stromkreisen durchgeführt werden, 
die nicht direkt an das Hauptnetz angeschlossen sind
. 
Beispiele  hierfür  sind  Messungen  an  Stromkreisen,  die  nicht  vom  Hauptnetz 
abzweigen  bzw.  speziell  (intern)  abgesicherte,  vom  Hauptnetz  abzweigende 
Stromkreise.  Im  zweiten  Fall  sind  die  Transienten-Belastungen  variabel;  aus 
diesem Grund erfordert die Norm, dass die Transientenfestigkeit des Geräts dem 
Benutzer bekannt sein muss
. 










