Instructions
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SK I; IAbl.; Ersatzableitmessung 
L- und N-Leiter werden gebrückt 
Anschlussschema 
VDE 0751-1 
Stromlaufplan 
VDE 0751-1 
 Stecken Sie den Schuko-Stecker des ortsveränderlichen Prüflings in 
die Prüfsteckdose des Gerätetesters. 
 Die Prüfspannung wird aufgeschaltet und muss in allen 
Schalterstellungen (Gerätefunktionen) getestet werden. 
 Tasten Sie alle berührbaren und leitfähigen Teile mit der Prüfsonde 
ab. 
 Wenn der gemessene Wert der Ersatz Ableitstrommessung 1 mA 
überschreitet, muss die Direktmessung durchgeführt werden. 
  Messung 
 Stellen Sie sicher, dass der Prüfling vom Netz spannungsfrei 
geschaltet ist. 
 Verbinden Sie den Netzstecker des Prüflings mit der Prüfsteckdose 
des Gerätetesters. 
 Wählen Sie ein 
Messverfahren 
Direkt-
/ Differenzmessverfahren 
Ersatzableitstrommessung 
 Betätigen Sie die Schaltfläche 
„Start“ 
 Betätigen Sie die Schaltfläche 
„Start“ 
 Tasten Sie alle folgenden Teile 
des Prüflings mit der Prüfsonde 
ab: 
o Aktive Teile 
o Mit dem Gehäuse 
verbundene, berührbare, 
leitfähige Teile 
 Tasten Sie alle folgenden Teile 
des Prüflings mit der Prüfsonde 
ab: 
o Aktive Teile 
o Mit dem Gehäuse 
verbundene, berührbare, 
leitfähige Teile 
 Betätigen Sie Schaltfläche 
„L<->N“ 
 Tasten Sie erneut alle folgenden 
Teile des Prüflings mit der 
Prüfsonde ab: 
o Aktive Teile 
o Mit dem Gehäuse 
verbundene, berührbare, 
leitfähige Teile 
 Betätigen Sie die Schaltfläche „Stopp“, um den Test zu beenden. 
Sie gelangen zur Anzeigefläche des Testergebnisses. 
15.7  IPAbl – Patientenableitstrom 
  Erläuterung 
VDE 0701-0702 
VDE 0751-1 / 
EN 62353 
VDE 0544-4 / 
EN 60974-4 
SK I 
SK II 
SK III 
SK I 
SK II 
SK I 
SK II 
- 
- 
- 
X 
X 
- 
- 
Der Patientenableitstrom ist der Strom, der von aktiven 
Anwendungsteilen über den Patienten zur Erde bzw. zum PE-Leiter 
abfließt.  
Er wird bei Medizingeräten der Schutzklasse I und II zum Nachweis 
des ordnungsgemäßen Isoliervermögens unter Netzspannung 
geprüft. Dadurch soll sichergestellt werden, dass kein Ableitstrom 
von den aktiven Anwendungsteilen zur Erde fließt oder eine 
Durchströmungsgefährdung für den Patienten besteht. 
Dazu dürfen folgende Messverfahren verwendet werden: 
  direktes Messverfahren 
  Ersatz-Ableitstrommessverfahren 
Die Prüfsteckdose wird beim Direktmessverfahren mit 
Netzspannung versorgt. 
Das Ersatz-Ableitstromverfahren ist nur zulässig, wenn mit 
Netzspannung geprüft wird. 
Die IPAbl.-Prüfung darf nur nach bestandener RPE- und 
RISO-Prüfung erfolgen. 
Der Patientenableitstrom muss bei der Direktmessung mit 
beiden Polaritäten gemessen werden. 
L<->N; N<->L 
Wenn der gemessene Wert der Ersatz-Ableitstrommessung 
1 mA überschreitet, muss die Direktmessung durchgeführt 
werden. 
Bei der Ersatzableitstrommessung werden L- und N-Leiter 
kurzgeschlossen. Der Ableitstrom kann bei Prüflingen mit 
zweipoligen Ausschaltern den doppelten Wert annehmen. 
Der Geräteableitstrom darf für solche Prüflinge halbiert 
werden. 
Stellen Sie vor Beginn der Prüfung fest, ob der 
Messstromkreis geschlossen ist. Andernfalls wird kein 
Patientenableitstrom gemessen und das Prüfergebnis wird 
fälschlicherweise positiv angezeigt. 
Separate Messungen des Patientenableitstromes von 
Anwendungsteilen des Typs B müssen nur durchgeführt 
werden, wenn es vom Hersteller vorgeschrieben wird 
(s. Begleitpapiere). 
Bei Prüfung von ME-Geräten mit mehreren 
Anwendungsteilen sind diese nacheinander anzuschließen. 










