Instructions
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15.3  RISO - Isolationswiderstand 
VDE 0701-0702 
VDE 0751-1 / 
EN 62353 
VDE 0544-4 / 
EN 60974-4 
SK I 
SK II 
SK III 
SK I 
SK II 
SK I 
SK II 
X 
X 
X 
X 
(optional) 
X 
(optional) 
X 
X 
  Erläuterung 
Durch diese Messung soll festgestellt werden, ob die Isolierungen 
des Prüflings ausreichend hohe Widerstände aufweisen. Ein hoher 
Isolationswiderstand stellt sicher, dass keine Fehlerströme 
abfließen können. 
Der Isolationswiderstand wird, in Abhängigkeit von Prüfnorm und 
Schutzklasse, zwischen den folgenden Punkten gemessen: 
LN  gegen  PE und leitfähige, 
  berührbare Teile (SK I) 
LN  gegen  Körper (SK II) 
Eingang  gegen  Körper (SK III) 
Sek.  gegen  PE und leitfähige, 
  berührbare Teile (SK I) 
Sek.  gegen  Körper (SK II) 
Ausgang  gegen  Körper (SK III) 
LN  gegen  Sek. (SK I), (SK II) 
Eingang  gegen  Ausgang (SK III) 
LN  gegen  leitfähige, berührbare Teile 
  ohne PE-Verbindung (SK I) 
Bei Informationsgeräten und SELV führenden Teilen darf auf die 
Prüfung des Isolationswiderstandes verzichtet werden, wenn in 
Folge der Messung eine Beschädigung des Prüflings eintreten 
kann. 
Nach VDE 0751-1 ist für Medizingeräte eine Messung des 
Isolationswiderstandes nur dann nötig, wenn Sie zweckmäßig 
erscheint und nicht durch die Herstellerangaben in den 
Begleitpapieren ausgeschlossen ist. 
Der Prüfstrom ist bei jeder Prüfspannung auf 3,5 mA begrenzt. 
Die aufgeschaltete DC-Prüfspannung kann unter „Grenzwerte“ 
zwischen 50 V DC und 1000 V DC ganzzahlig manuell geändert 
werden. 
Folgende Werte sind gemäß den Prüfnormen voreingestellt: 
Prüfspannung 
Spannungsart 
250 V 
DC 
500 V 
DC 
1000 V 
DC 
Der Prüfling muss vom Netz freigeschaltet werden. 
Durch die hohe Prüfspannung können Sie während der 
Isolationswiderstandsmessung einen elektrischen Schlag 
erhalten. Eine gefährliche Durchströmung wird durch die 
Strombegrenzung auf 3,5 mA ausgeschlossen. Allerdings 
besteht die Möglichkeit durch Erschrecken einen 
Folgeunfall zu erleiden. 
Die Begrenzung des Prüfstromes dient zur Sicherheit, falls 
durch den Prüfer ein versehentlicher Kontakt zwischen den 
Messspitzen entsteht oder die Prüfspannung auf fremde 
leitfähige Teile verschleppt wird. 
Der Isolationswiderstand darf nicht geprüft werden, wenn 
die Geräte den Grenzwert des Schutzleiterwiderstandes 
überschritten haben. 
Durch betätigen der Taste „Pause“ wird die Messung 
angehalten, während der Pause bleibt die Prüfsteckdose 
unter Spannung. 
Geräte mit elektrisch betätigten Schaltelementen können 
ggfs. verhindern, dass alle berührbaren, leitfähigen und 
aktiven Teile mit der Prüfspannung beaufschlagt werden. 
Solche Geräte sind mit besonderer Vorsicht und unter 
Netzspannung zu prüfen. 
Geräte mit magnetischen, thermischen, optischen, etc. 
Schaltelementen können ggfs. verhindern, dass alle 
berührbaren, leitfähigen und aktiven Teile mit der 
Prüfspannung beaufschlagt werden. Solche Geräte müssen 
mit geschlossenem Kontakt des Schaltelementes geprüft 
werden. 
Kann bzw. soll der Isolationswiderstand nicht gemessen 
werden, muss der Schutzleiter- bzw. Berührungsstrom mit 
dem direkten Messverfahren oder 
Differenzstrommessverfahren durchgeführt werden. 
Wird bei Geräten mit Heizelementen und einer Leistung 
P > 3,5 kW der Grenzwert unterschritten, so gilt das Gerät 
dennoch als einwandfrei, wenn der Grenzwert für den 
Schutzleiterstrom nicht überschritten wird. 
Bei Geräten die über Befestigungen miteinander verbunden 
bzw. galvanisch voneinander getrennt sind oder einen 
gemeinsamen Schutzleiter besitzen, sollte jeder Teil einzeln 
geprüft werden. 
  Anwendung 
SK I; RISO-1 
LN <-> PE 
Anschlussschema 
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1 
Stromlaufplan 
VDE 0701-0702; VDE 0544-4; VDE 0751-1 
 Stecken Sie den Schutzkontaktstecker des ortsveränderlichen 
Prüflings in die Prüfsteckdose des Gerätetesters. 
 Der Isolationswiderstand wird zwischen dem gebrückten LN-Leiter 
zum Schutzleiter (PE) gemessen. 










