Datasheet

85
igus
®
GmbH 51147 Köln | Tel. +49 2203 9649-145 Fax -334 | info@igus.de | www.igus.de
iglidur
®
G
20 50 80 120 130
0
20
40
60
80
120
10
0
30 40 60 70 90 100 110
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
0
0 25
50
75
100
iglidur
®
G | Technische Daten
iglidur
®
G ist der Zehnkämpfer unter den iglidur
®
Materialien.
In allen technischen Disziplinen außerordentlich gut und
vor allem in der Summe der allgemeinen, mechanischen,
thermischen und tribologischen Eigenschaften der
klassische Allrounder.
Mechanische Eigenschaften
Mit steigenden Temperaturen nimmt die Druckfestigkeit
von iglidur
®
G-Gleitlagern ab. Abb. 02 verdeutlicht
diesen Zusammenhang. Bei der langzeitig zussigen
Anwendungs temperatur von +130 °C beträgt die
zulässige Flä chenpressung nahezu 35 MPa. Die maximal
em pfohlene Fchenpressung stellt einen mechanischen
Werkstoffkennwert dar. Rückschlüsse auf die Tribologie
können daraus nicht gezogen werden.
Zulässige Gleitgeschwindigkeiten
iglidur
®
G wurde für niedrige bis mittlere Gleitgeschwindig-
keiten entwickelt.
Die in Tabelle 02 angegebenen Maximalwerte können nur
bei geringen Druckbelastungen erreicht werden. Bei den
angegebenen Geschwindigkeiten kann es aufgrund von
Reibung zu einem Anstieg bis zur Grenze der dauerhaft
zulässigen Temperatur kommen. In der Praxis lassen sich
aufgrund von Wechselwirkungen unterschiedlicher Einflüsse
diese Grenzwerte nicht immer erreichen.
Gleitgeschwindigkeit, Seite 65
m/s rotierend oszillierend linear
dauerhaft 1 0,7 4
kurzzeitig 2 1,4 5
Tabelle 02: Maximale Gleitgeschwindigkeit
Temperaturen
Die Umgebungstemperaturen beeinflussen in starkem Maß
die Eigenschaften von Gleitlagern.
Die kurzzeitige zulässige Höchsttemperatur betgt +220 °C
und erlaubt damit den Einsatz von iglidur
®
G-Gleitlagern in
Anwendungen, bei denen die Lager ohne weitere Belastung
zum Beispiel einem Lackiertrocknungsprozess unterzogen
werden.
Die im Lagersystem herrschenden Temperaturen haben
auch Einfluss auf den Lagerverschleiß. Mit steigenden
Temperaturen nimmt der Verschleiß zu, dabei ist ab der
Temperatur von +120 °C der Einfluss besonders deutlich.
Anwendungstemperaturen, Seite 66
iglidur
®
G Anwendungstemperatur
untere 40 °C
obere, langzeitig + 130 °C
obere, kurzzeitig + 220 °C
zus. axial zu sichern ab +80 °C
Tabelle 03: Temperaturgrenzen
Abb. 03 zeigt die elastische Verformung von iglidur
®
G bei
radialen Belastungen. Unter der maximal empfohlenen
Flächenpressung von 80 MPa beträgt die Verformung
weniger als 4 %. Eine plastische Verformung kann bis zu
einem Druck von ca. 100 MPa vernachlässigt werden. Sie
ist jedoch auch von der Dauer der Einwirkung abhängig.
Flächenpressung, Seite 63
Abb. 03: Verformung unter Belastung und Temperaturen
Abb. 02: Maximal empfohlene Flächenpressung in
Abhängigkeit von der Temperatur (80 MPa bei +20 °C)
Belastung [MPa]Verformung [%]
Temperatur [°C]
Belastung [MPa]
+23 °C +60 °C