JUMO dTRON 316 JUMO dTRON 308 JUMO dTRON 308 JUMO dTRON 304 JdTRON 304 JdTRON 308 JdTRON 316 Kompaktregler mit Programmfunktion B 70.3041.0 Betriebsanleitung 06.
) Lesen Sie diese Betriebsanleitung, bevor Sie das Gerät in Betrieb nehmen. Bewahren Sie die Betriebsanleitung an einem für alle Benutzer jederzeit zugänglichen Platz auf. Bitte unterstützen Sie uns, diese Betriebsanleitung zu verbessern. Für Ihre Anregungen sind wir dankbar. Alle erforderlichen Einstellungen sind im vorliegenden Handbuch beschrieben. Sollten bei der Inbetriebnahme trotzdem Schwierigkeiten auftreten, bitten wir Sie, keine unzulässigen Manipulationen vorzunehmen.
Inhalt 1 Einleitung 5 1.1 Beschreibung ................................................................................................ 5 1.2 Typografische Konventionen ....................................................................... 6 2 Geräteausführung identifizieren 2.1 Typenerklärung ............................................................................................. 7 2.2 Lieferumfang ...........................................................................................
Inhalt 5 Bedienung 19 5.1 Anzeigen und Tasten .................................................................................. 19 5.2 Ebenenkonzept ........................................................................................... 20 5.3 Ebenenverriegelung ................................................................................... 20 5.4 Eingaben und Bedienerführung ................................................................ 21 5.5 Bedienung des Festwertreglers ..........
Inhalt 11 Baugruppen nachrüsten 61 12 Anhang 63 12.1 Technische Daten ....................................................................................... 63 12.2 Alarmmeldungen ........................................................................................
Inhalt
1 Einleitung 1.1 Beschreibung Die Regler besteht aus vier frei programmierbaren Geräten in unterschiedlichen DINFormaten zur Regelung von Temperaturen, Drücken und anderen Prozessgrößen. Das kontrastreiche, mehrfarbige LCD-Display für Istwert, Sollwert und Bedienerführung besteht aus zwei vierstelligen 7-Segment-Anzeigen, zwei einstelligen 16-Segment-Anzeigen, Anzeige der aktiven Sollwerte, sechs Schaltstellungsanzeigen und Anzeigen für Einheit, Rampenfunktion und Handbetrieb.
1 Einleitung 1.2 Typografische Konventionen Warnende Zeichen V Vorsicht Dieses Zeichen wird benutzt, wenn es durch ungenaues Befolgen oder Nichtbefolgen von Anweisungen zu Personenschäden kommen kann! Achtung Diese Zeichen wird benutzt, wenn es durch ungenaues Befolgen oder Nichtbefolgen von Anweisungen zu Beschädigungen von Geräten oder Daten kommen kann! Achtung Diese Zeichen wird benutzt, wenn Vorsichtsmaßnahmen bei der Handhabung elektrostatisch entladungsgefährdeter Bauelemente zu beachten sind.
2 Geräteausführung identifizieren 2.1 Typenerklärung 703041 703042 703043 703044 Grundtyp Typ703041 Format 48mm x 48mm inkl. 1 Analogeingang, 2 Relaisausgänge und 2 Binäreingänge oder 2 Logikausgänge Typ 703042 Format 48mm x 96mm (Hochformat) inkl. 1 Analog-, 2 Binäreingänge, 2 Relais und 2 Logikausgänge Typ 703043 Format 96mm x 48mm (Querformat) inkl. 1 Analog-, 2 Binäreingänge, 2 Relais und 2 Logikausgänge Typ 703044 Format 96mm x 96mm inkl.
2 Geräteausführung identifizieren 2.2 Lieferumfang - 1 Regler - 1 Dichtung - Befestigungselemente - Kurzbetriebsanleitung - 1 CD mit Demo-Software, ausführlicher Betriebsanleitung und weiterer Dokumentation (Software kann kostenpflichtig freigeschaltet werden; auch unter www.jumo.net downloadbar!) 2.3 Zubehör PC-Interface PC Interface mit TTL/RS232-Umsetzer und Adapter (Buchse) für Setup-Programm Verkaufs-Artikel-Nr.
3 Montage 3.1 Montageort und klimatische Bedingungen Die Bedingungen am Montageort müssen den in den Technischen Daten aufgeführten Voraussetzungen entsprechen. Die Umgebungstemperatur darf am Einbauort 0...55 °C bei einer relativen Feuchte von ≤90 % betragen. 3.2 Abmessungen 3.2.
3 Montage Setup-Stecker 3.2.2 Typ 703042/43 3.2.
3 Montage 3.3 Dicht-an-dicht-Montage Mindestabstände der Schalttafelausschnitte Typ horizontal ohne Setup-Stecker: 11mm 703041 (48mm x 48mm) 11mm 703042 (Hochformat: 48mm x 96mm)) 30mm 703043 (Querformat: 96mm x 48mm) 11mm 703044 (96mm x 96mm) mit Setup-Stecker (Pfeil): 11mm 703041 (48mm x 48mm) 11mm 703042 (Hochformat: 48mm x 96mm)) 65mm 703043 (Querformat: 96mm x 48mm) 11mm 703044 (96mm x 96mm) vertikal 30mm 30mm 11mm 30mm 65mm 65mm 11mm 65mm 3.
3 Montage 3.5 Reglereinschub herausnehmen Zu Servicezwecken kann der Reglereinschub aus dem Gehäuse entnommen werden. h Frontplatte an den geriffelten Flächen (oben und unten bzw. links und rechts bei Querformat) zusammendrücken und Reglereinschub herausziehen. H 12 Beim Hineinstecken des Reglereinschubes ist darauf zu achten, daß die Rastnasen (unter den geriffelten Flächen) einrasten.
4 Elektrischer Anschluss 4.1 Installationshinweise - Bei der Wahl des Leitungsmaterials, bei der Installation und beim elektrischen Anschluß des Gerätes sind die Vorschriften der VDE 0100 "Bestimmungen über das Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen unter 1000 V" bzw. die jeweiligen Landesvorschriften zu beachten - Der elektrische Anschluß darf nur von Fachpersonal durchgeführt werden. - Das Gerät 2polig vom Netz trennen, wenn bei Arbeiten spannungsführende Teile berührt werden können.
4 Elektrischer Anschluss 4.
4 Elektrischer Anschluss 4.3 Anschlusspläne 4.3.1 Typ 703041 . 2 3 1 2 3 4 5 6 7 8 1 2 3 4 L1(L+) N(L-) L1 L+ N L- L1 Geräteausführung anhand des Typenschlüssels identifizieren. L+ AC 110...240V N 3 4 5 6 7 8 Ausgänge 3 4 5 6 7 8 6 7 8 H Klemmleiste 3 1 Netz V Der elektrische Anschluß darf nur von Fachpersonal vorgenommen werden. P L- AC/DC 20...
4 Elektrischer Anschluss 4.3.2 Typ 703042/43/44 H . V Der elektrische Anschluß darf nur von Fachpersonal vorgenommen werden. 1 2 1 2 3 4 1 2 3 4 5 6 7 8 6 7 8 9 10 3 L1(L+) N(L+) 4 5 6 8 9 11 12 13 9 10 11 12 15 16 17 Netz Klemmleiste 3 L1 L+ N L- L1 N L+ AC 110...240V L- AC/DC 20...53V Ausgänge U= 4 5 6 16 8 9 + U= 23V/30mA - 11 12 13 Ö 15 16 17 Ö P 230V/3A (Binärausgang 1) S P S 230V/3A (Binärausgang 2) Geräteausführung anhand des Typenschlüssels identifizieren.
4 Elektrischer Anschluss Klemmleiste 2 Eingang 1 Widerstandsthermometer 1 2 3 4 Widerstandsthermometer E + - S A 6 7 8 9 10 Strom Spannung + ? ? ? Binäreingang 1+2 Binär Widerstands- Widerstands- Thermothermometer ferngeber element Ix - / Ix~ + Ux 0(2)...10V Ux 0...
4 Elektrischer Anschluss 18
5 Bedienung 5.
5 Bedienung 5.2 Ebenenkonzept Die Parameter zur Einstellung des Gerätes sind in verschiedenen Ebenen organisiert.
5 Bedienung 5.4 Eingaben und Bedienerführung Werte eingeben Bei Eingaben innerhalb der Ebenen wird auf der unteren Anzeige das Symbol für den Parameter angezeigt. Parameter auswählen Parameter ändern P I/D IIIII IIIII IIIIIIIIIIIIIIIII I D IIIIIIII IIIIIIII h Parameter auswählen mit I oder D h In den Eingabemodus wechseln mit P (untere Anzeige blinkt!) h Wert verändern mit I und D Die Änderung erfolgt dynamisch mit der Dauer des Tastendrucks.
5 Bedienung 5.5 Bedienung des Festwertreglers Normalanzeige Handbetrieb X P >2s Sollwert ändern Auswahl OPr I PArA D ConF In der Normalanzeige: h Ändern des aktuellen Sollwertes mit I und D (Wert wird automatisch übernommen) Handbetrieb Im Handbetrieb kann der Stellgrad des Reglers manuell verändert werden. h In den Handbetrieb wechseln mit X (länger als 2 Sekunden) In der unteren Anzeige wird der Stellgrad angezeigt. Weiterhin leuchten das Handsymbol und die Einheit „%“.
5 Bedienung 5.6 Bedienung des Programmreglers Normalanzeige Programm läuft I P Auswahl OPr I PArA D ConF P Auswahl OPr I PArA D ConF I X D X >2s >2s IIIII IIIII IIIIIIIIIIIIIIIII IIIIIIII IIIIIIII Sollwert ändern Programm angehalten Normalanzeige In der Normalanzeige läuft kein Programm und der Regler regelt auf den eingestellten Sollwert.
5 Bedienung 5.6.1 Programme eingeben Funktion Es kann ein Sollwertprofil mit max. acht Programmabschnitten realisiert werden. w SPP2 SPP3 SPP4 SPP1 tP1 Eingabe am Gerät tP2 tP3 tP4 t Das Gerät muß als Programmregler oder -geber konfiguriert sein. v Kapitel 8.3 „Geber „Pro““ (Funktion) Als Zeitbasis sind mm:ss, hh:mm und dd:hh konfigurierbar (s=Sekunden, m=Minuten, h=Stunden, d=Tage). v Kapitel 8.3 „Geber „Pro““ (Einheit) Die Einstellungen der Abschnittssollwerte (SPP1 ...
5 Bedienung Die bis zu acht Programmabschnitte werden durch Abschnittssollwert und Abschnittszeit definiert. P P IIIII IIIII IIIIIIIIIIIIIIIII I D IIIIIIII IIIIIIII D P I IIIII IIIII IIIIIIIIIIIIIIIII D IIIIIIII IIIIIIII D P IIIII IIIII IIIIIIIIIIIIIIIII I D IIIIIIII IIIIIIII D P IIIII IIIII IIIIIIIIIIIIIIIII I D IIIIIIII IIIIIIII Eingabe über Setup-Programm Das Setup-Programm (Zubehör) bietet einen komfortablen Programmeditor mit grafischer Darstellung der Programmkurve.
5 Bedienung 5.6.2 Programmkurve verschieben Über die Funktion „Externer Sollwert mit Korrektur“ kann die Programmkurve nach oben oder unten verschoben werden (nur über Setup-Programm konfigurierbar). Der externe Sollwert wird über ein Analogsignal vorgegeben. v Kapitel 8.
6 Bedienerebene Zugang Normalanzeige P Auswahl OPr P Bedienerebene OPr - Prozessdaten Proc - Anwenderdaten USEr - Programmdaten Pro I D X >2s oder Time-Out Navigationsprinzip X I P D Prozessdaten „Proc“ Hier werden die vier Sollwerte angezeigt und editiert sowie weitere Prozessgrößen je nach Konfiguration angezeigt.
6 Bedienerebene Definition der Programmzeiten: w (1) (3) (2) (4) tx Anwenderdaten „USEr“ t (1) Programmzeit (3) Abschnittszeit (2) Programmrestzeit (4) Abschnittsrestzeit Über das Setup-Programm können hier bis zu acht beliebige Parameter angezeigt und editiert werden. v Setup/Konfigurationsebene/Anzeige - Bedienung/Anwenderdaten Das anzuzeigende Symbol für jeden Parameter kann vom Anwender selbst vergeben werden. Ansonsten wird das standardmäßige Symbol verwendet.
7 Parameterebene Allgemeines Es können zwei Parametersätze (PAr1 und PAr2) gespeichert werden. Zugang Normalanzeige P Auswahl OPr D PArA X >2s P oder Time-Out Parameterebene PArA - Parametersatz 1 PAr1 I - Parametersatz 2 PAr2 D Navigationsprinzip X I P D Die Ebene ist verriegelbar. Anwendungen - Parametersatzumschaltung über Binärfunktion v Kapitel 8.
7 Parameterebene P A r A ➔ P A r 1 ( PAr2 ) Parameter Proportionalbereich Anzeige PB 1 Pb 2 ! Wertebereich 0…9999 werkseitig Bedeutung 0 Größe des proportionalen Bereiches 0…9999 0 Die Verstärkung des Reglers wird mit größerem Proportionalbereich kleiner.
8 Konfiguration Allgemeines Für die Darstellung der folgenden Parameter und Funktionen in der Konfigurationsebene gilt: Der Parameter wird nicht dargestellt oder ist nicht anwählbar, wenn - die Geräteausstattung die dem Parameter zugeordnete Funktion nicht zuläßt. Beispiel: Analogausgang 2 kann nicht konfiguriert werden, wenn kein Analogausgang 2 im Gerät vorhanden ist. H Manche Parameter können nur über das Setup-Programm programmiert werden.
8 Konfiguration Analogselektor Bei einigen Parametern kann aus einer Reihe von analogen Werten ausgewählt werden. Aus Übersichtsgründen wird diese Auswahl hier einmalig dargestellt. 0 ohne Funktion 1 Analogeingang 1 2 Analogeingang 2 3 Istwert 4 aktueller Sollwert 5 Rampenendwert 6 Programmsollwert 7 Mathematik 1 8 Mathematik 2 9 Sollwert 1 10 Sollwert 2 11 Sollwert 3 12 Sollwert 4 13 Reglerstellgrad 14 1. Reglerausgang 15 2.
8 Konfiguration 8.1 Analogeingänge „InP“ Konfiguration Analogeingänge Regler Geber Limitkomparatoren Ausgänge Binärfunktionen Anzeige Timer Schnittstellen Es stehen je nach Geräteausführung bis zu zwei Analogeingänge zur Verfügung.
8 Konfiguration Analogeingang 1 I n P 1 ➔ Analogeingang 2 I n P 2 ➔ Messwertkorrektur Measurement offset Symbol Wert/Auswahl Beschreibung OFFS -1999…0…+9999 Mit der Messwertkorrektur kann ein gemessener Wert um einen bestimmten Betrag nach oben oder unten korrigiert werden. Beispiele: gemessener Wert Offset angezeigter Wert 294,7 295,3 +0,3 - 0,3 295,0 295,0 A Der Regler verwendet für seine Berechnung den korrigierten Wert (= angezeigter Wert).
8 Konfiguration Analogeingänge (allgemein)In12 ➔ Symbol Temperatur-Einheit Temperature unit Wert/Auswahl Beschreibung 0 Grad Celsius 1 Grad Fahrenheit Unit Einheit für Temperaturwerte Abtastzeit Sampling cycle time CycL Netzfrequenz (Setup) 0 1 2 3 50ms 90ms 150ms 250ms 50Hz Anpassung der Wandlungszeit der Eingangsschaltung an die 60Hz Netzfrequenz Werkseitige Einstellungen sind fett dargestellt.
8 Konfiguration Vorgehensweise Nacheinander zwei Messpunkte anfahren ((1), (3)), die möglichst weit auseinander liegen. An den Messpunkten jeweils den gewünschten Anzeigewert (Anfangswert FtS, Endwert FtE) am Regler eingeben. Am zweckmäßigsten für die Ermittlung der Messwerte M1 und M2 ein Referenzmessgerät verwenden. Während der Programmierung müssen stabile Messverhältnisse herrschen.
8 Konfiguration 8.2 Regler „Cntr“ Konfiguration Analogeingänge Regler Geber Limitkomparatoren Ausgänge Binärfunktionen Anzeige Timer Schnittstellen Hier werden die Reglerart und die Eingangsgrößen des Reglers, die Sollwertgrenzen, die Bedingungen für den Handbetrieb und die Voreinstellungen für die Selbstoptimierung eingestellt.
8 Konfiguration Symbol Wert/Auswahl Beschreibung Eingänge Regler Istwert Controller process value CPr (Analogselektor) Analog. Ein. 1 Definiert die Quelle für den Istwert des Regelkanals v Siehe “Analogselektor” auf Seite 32. Externer Sollwert External setpoint ESP (Analogselektor) Abgeschaltet Aktiviert die externe Sollwertvorgabe und definiert die Quelle für den externen Sollwert. v Siehe “Analogselektor” auf Seite 32.
8 Konfiguration 8.3 Geber „Pro“ Konfiguration Analogeingänge Regler Geber Limitkomparatoren Ausgänge Binärfunktionen Anzeige Timer Schnittstellen Hier wird die Grundfunktion des Gerätes definiert. Das Gerät kann als Festwertregler mit und ohne Rampenfunktion oder Anfahrrampe für Heißkanaltechnik, Programmregler oder Programmgeber betrieben werden.
8 Konfiguration Symbol Wert/Auswahl Beschreibung Rampensteigung Ramp slope rAS L 0…9999 Betrag der Steigung bei Rampenfunktion Toleranzband Tolerance band toLP 0…999 0=aus Bei einem Programmregler/-geber und Rampenfunktion kann zur Überwachung des Istwertes um die Sollwertkurve ein Toleranzband gelegt werden. Bei Überschreitung der oberen oder unteren Grenze wird ein Toleranzbandsignal ausgelöst, das intern weiterverarbeitet oder über einen Ausgang ausgegeben werden kann. w maximale Toleranz 0...
8 Konfiguration Heißkanalregler Die Anfahrrampe für Heißkanaltechnik dient z. B. dem schonenden Betrieb keramischer Heizpatronen. Während der Anfahrphase (t0...t2) kann die Feuchtigkeit aus den hygroskopischen Heizpatronen langsam entweichen und dadurch eine Beschädigung vermieden werden.
8 Konfiguration 8.4 Limitkomparatoren „LC“ Konfiguration Analogeingänge Regler Geber Limitkomparatoren Ausgänge Binärfunktionen Anzeige Timer Schnittstellen Mit Limitkomparatoren (Grenzwertmeldern, Grenzkontakten) kann eine Eingangsgröße (Limitkomparator-Istwert) gegenüber einem festen Grenzwert oder einer anderen Grösse (Limitkomparator-Sollwert) überwacht werden. Bei Überschreiten eines Grenzwertes kann ein Signal ausgegeben oder eine reglerinterne Funktion ausgelöst werden.
8 Konfiguration Bei den Limitkomparatorfunktionen lk7 und lk8 wird der eingestellte Messwert auf einen Festwert AL hin überwacht.
8 Konfiguration Limitkomparator 1 Limitkomparator 2 Limitkomparator 3 Limitkomparator 4 Symbol Wirkungsweise/ Signal bei Range Action/ Range response LC1 LC2 LC3 LC4 ➔ ➔ ➔ ➔ Wert/Auswahl Beschreibung 0 1 2 3 AcrA absolut/aus relativ/aus absolut/ein relativ/ein Wirkungsweise: Definiert das Schaltverhalten des Limitkomparators bei einer Sollwertänderung oder bei Netzein. absolut: Der Limitkomparator verhält sich zum Zeitpunkt der Änderung gemäß seiner Funktion.
8 Konfiguration Limitkomparator 1 Limitkomparator 2 Limitkomparator 3 Limitkomparator 4 Symbol Quittierung Acknowledgement LC1 LC2 LC3 LC4 Wert/Auswahl ➔ ➔ ➔ ➔ Beschreibung 0 keine Quittierung 1 Quittierung; nur bei inaktivem Limitkomparator möglich 2 Quittierung; immer möglich Acn L Bei Einstellungen mit Quittierung ist der Limitkomparator selbsthaltend, d. h. er bleibt auch „EIN“ wenn die Einschaltbedingung nicht mehr gegeben ist.
8 Konfiguration 8.5 Ausgänge „OutP“ Konfiguration Analogeingänge Regler Geber Limitkomparatoren Ausgänge Binärfunktionen Anzeige Timer Schnittstellen Die Konfiguration der Ausgänge des Gerätes ist unterteilt in Analogausgänge (OutA; max. 2) und Binärausgänge (OutL; max. 9). Binärausgänge sind Relais, Halbleiterrelais und Logikausgänge. Anzeige und Nummerierung der Ausgänge richtet sich nach der Art der Belegung der Optionssteckplätze.
8 Konfiguration Binärausgänge Symbol Binärausgang 1 Binary output 1 0ut1 ... ... 0ut0 Binärausgang 10 Binary output 10 0utL Wert/Auswahl Beschreibung 0 1 2 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 ohne Funktion 1. Reglerausgang 2. Reglerausgang Binäreingang 1 Binäreingang 2 Binäreingang 3 Binäreingang 4 Binäreingang 5 Binäreingang 6 Binäreingang 7 Binäreingang 8 1. Limitkomparator 2. Limitkomparator 3. Limitkomparator 4.
8 Konfiguration Analogausgänge 0ut A ➔ Ausgang 5 Ausgang 6 Ausgang 7 0ut5 ➔ 0ut 6 ➔ 0ut 7 ➔ Symbol Wert/Auswahl Beschreibung Funktion Function Fnct (Analogselektor) Abgeschaltet Funktion des Ausgangs v Siehe “Analogselektor” auf Seite 32. Signalart Type of signal S iGn 0 1 2 3 0...10V 2...10V 0...20mA 4...20mA Physikalisches Ausgangssignal Signal bei Range Range output r0u t 0…101% Signal bei Messbereichsüber- oder unterschreitung.
8 Konfiguration 8.6 Binärfunktionen „binF“ Konfiguration Analogeingänge Regler Geber Limitkomparatoren Ausgänge Binärfunktionen Anzeige Timer Schnittstellen Hier werden den Binärsignalen der Binäreingänge und Limitkomparatoren Funktionen zugewiesen. Weiterhin werden bei einem Programmregler/-geber die Funktionen für Steuerkontakte, Toleranzbandsignal und Programmendesignal definiert. Bei einem Festwertregler können den Rampenende-Signalen Funktionen zugewiesen werden.
8 Konfiguration Symbol Binäreingang 1 Binary input 1 Wert/Auswahl b in1 ... Binäreingang 8 Binary input 8 b in8 Limitkomparator 1 Limit comparator 1 LC1 ...
8 Konfiguration Die Zuordnung der Zustände Z1 und Z2 zu den Binärfunktionen geschieht in absteigender Reihenfolge (siehe Liste rechts), d. h. die erste gewählte Binärfunktion in der Liste ist Z1. Steuergrösse Zustand Binäreingang 1 ... Binäreingang 8 Limitkomparator 1 ... Limitkomparator 4 Timer 1 Timer 2 Logik-Formel 1 Logik-Formel 2 Steuerkontakt 1* ...
8 Konfiguration 8.7 Anzeige „diSP“ Konfiguration Analogeingänge Regler Geber Limitkomparatoren Ausgänge Binärfunktionen Anzeige Timer Schnittstellen Symbol Wert/Auswahl Beschreibung Allgemein Obere Anzeige Upper display d iSU (Analogselektor) Regleristwert Anzeigewert für das obere Display v Siehe “Analogselektor” auf Seite 32. Untere Anzeige Lower display d iSL (Analogselektor) Reglersollwert Anzeigewert für das untere Display v Siehe “Analogselektor” auf Seite 32.
8 Konfiguration 8.8 Timer „tFct“ Konfiguration Analogeingänge Regler Geber Limitkomparatoren Ausgänge Binärfunktionen Anzeige Timer Schnittstellen Mit dem Timer können zeitabhängige Steuerungen durchgeführt werden. Das Timersignal (Timer 1+ 2) zeigt, ob der Timer aktiv ist, und kann über Binärausgänge ausgegeben oder intern weiterverarbeitet werden. Start und Abbruch der Timer erfolgen über Binärfunktionen. v Kapitel 8.
8 Konfiguration 8.9 Schnittstellen „IntF“ Konfiguration Analogeingänge Regler Geber Limitkomparatoren Ausgänge Binärfunktionen Anzeige Timer Schnittstellen KonfigurationKonfiguration Für die Kommunikation mit PCs, Bussystemen und Peripheriegeräten müssen die Schnittstellenparameter für die Schnittstelle RS422/485 oder PROFIBUS-DPSchnittstelle konfiguriert werden.
9 Optimierung 9.1 Selbstoptimierung Schwingungsmethode Die Selbstoptimierung SO ermittelt die optimalen Reglerparameter für einen PID- oder PI-Regler.
9 Optimierung H Bei Ausgangsart Halbleiter wird während der Optimierung die Periodendauer auf 8 * Abtastzeit verringert. Bei Ausgangsart Relais ist darauf zu achten, daß der Istwert nicht von der Schaltperiodendauer beeinflußt wird, da die Optimierung sonst nicht erfolgreich beendet werden kann. Lösung: Periodendauer Cy verringern, bis keine Beeinflussung des Istwertes mehr auftritt.
9 Optimierung Start der Selbstoptimierung während des Betriebs Stellgrad y { Sprunghöhe y-Ruhe t Istwert x Sollwert w t Start Ende h Starten mit I und D (gleichzeitig >2s Auf der unteren Anzeige wird „tUnE“ blinkend dargestellt IIIII IIIIIIIIIIIIIIIII IIIII Die Selbstoptimierung ist beendet, wenn die Anzeige automatisch in die Normalanzeige wechselt. Die Dauer der Selbstoptimierung ist abhängig von der Regelstrecke.
9 Optimierung 9.2 Kontrolle der Optimierung Die optimale Anpaßung der Regler an die Regelstrecke kann durch Aufzeichnung des Anfahrvorganges bei geschlossenem Regelkreis überprüft werden. Die nachfolgenden Diagramme geben Hinweise auf mögliche Fehleinstellungen und deren Beseitigung. Als Beispiel ist hier das Führungsverhalten einer Regelstrecke 3. Ordnung für einen PID-Regler aufgezeichnet. Die Vorgehensweise bei der Einstellung der Reglerparameter ist allerdings auch auf andere Regelstrecken übertragbar.
10 Typenzusätze 10.1 Mathematik- und Logikmodul Über das Setup-Programm können bis zu zwei mathematische Berechnungen oder logische Verknüpfungen von verschiedenen Signalen und Prozessgrößen des Reglers über eine Formel durchgeführt werden. Bei Mathematik-Formeln steht das Rechenergebnis über die beiden Signale „Mathematik 1“ und „Mathematik 2“ im Analogselektor zur Verfügung.
10 Typenzusätze Feuchteregelung Mit Hilfe eines psychrometrischen Feuchtesensors wird - über die mathematische Verknüpfung der Feuchte- und Trockentemperatur - dem Feuchteregler ein Istwert zugeführt. RELF (E1, E2) E1 -Trockentemperatur über Analogeingang 1 E2 - Feuchtetemperatur über Analogeingang 2 Differenzregelung Es wird die Differenz aus den beiden Eingangssignalen der Analogeingänge als Istwert verwendet.
11 Baugruppen nachrüsten Zum Nachrüsten von Baugruppen sind folgende Schritte notwendig: Sicherheitshinweise A Das Nachrüsten der Baugruppen darf nur von qualifiziertem Fachpersonal durchgeführt werden. V und die Befestigungsschrauben nach den Änderungen wieder korAus Sicherheitsgründen ist darauf zu achten, das die Rückwand rekt angebracht und montiert werden. E Baugruppe identifizieren Geräteeinschub herausnehmen Die Baugruppen können durch elektrostatische Entladung beschädigt werden.
11 Baugruppen nachrüsten h Optionssteckplatz auswählen (Einschränkungen bei Typ 703041 beachten! (siehe Anschlussplan)) Bei Typ 703041 sind Relais nur auf Optionssteckplatz 1 nachrüstbar! Option 3 H Typ 703042/43/44 Option 1 Option 2 Option 1 Typ 703041 Option 2 Baugruppe nachrüsten h Baugruppe in den Steckplatz einschieben, bis der Steckverbinder einrastet h Geräteeinschub in das Gehäuse schieben bis die Rastnasen in die dafür vorgesehenen Nuten einrasten 62
12 Anhang 12.
12 Anhang Messkreisüberwachung Im Fehlerfall nehmen die Ausgänge definierte Zustände ein (konfigurierbar). Messwertgeber Thermoelement Widerstandsthermometer Spannung 2…10V 0…10V Strom 4…20mA 0…20mA • = wird erkannt Messbereichsüber-/ -unterschreitung • • • • • • Fühler-/Leitungskurzschluss Fühler-/Leitungsbruch • • • - • • • • - - =wird nicht erkannt Ausgänge Relais (Wechsler) bei Typ 703042/43/44 Schaltleistung Kontaktlebensdauer 3A bei 230VAC ohmsche Last 350.000 Schaltungen bei Nennlast/750.
12 Anhang Elektrische Daten Spannungsversorgung (Schaltnetzteil) AC 110 … 240V -15/+10%, 48 … 63Hz AC/DC 20...53V, 48...63Hz Elektrische Sicherheit Leistungsaufnahme Datensicherung Elektrischer Anschluss Elektromagnetische Verträglichkeit Störaussendung Störfestigkeit nach DIN EN 61 010, Teil 1 Überspannungskategorie II, Verschmutzungsgrad 2 bei Typ 703041 mit Spannungsversorgung AC/DC 20...53V Betrieb nur an SELV und PELV max. 7VA EEPROM Rückseitig über Schraubklemmen, Leiterquerschnitt bis max.
12 Anhang 12.2 Alarmmeldungen Anzeige -1999 (blinkt!) 9999 (blinkt!) alle Anzeigen an; untere 7Segment-Anzeige blinkt PrOF OPt Ursache Fehlerbehebung Prüfen/Instandsetzen/Tauschen Messbereichsunterschreitung Liegt das zu messende Medium im Messbedes angezeigten Wertes. reich (zu heiß - zu kalt?) Fühler auf Fühlerbruch und FühlerkurzMessbereichsüberschreitung schluss prüfen des angezeigten Wertes.
13 Stichwortverzeichnis A H Abmessungen 9–10 Abtastzeit 35 Analogeingang 33 Analogmerker 54 Analogselektor 32 Anschlusspläne 15 Anwenderdaten 28 Anzeige 52 Anzeigen 19 Anzeigenende 34 Ausgänge 46 Nummerierung 46 Handbetrieb 37, 48 Hand-Stellgrad 37 Heißkanalregler 41 Heizstromüberwachung 34 Helligkeit 52 B Kommastelle 52 Baudrate 54 Baugruppe identifizieren 61 nachrüsten 61 Binärausgang 47 Binärfunktionen 49 Binärmerker 54 L D Datenformat 54 Dicht-an-dicht-Montage 11 Differenzregelung 60 E Ebenenko
Q Sprunghöhe 38 Steuerkontakte 40 Quittierung 45 R Rampensteigung 40 Range-Stellgrad 37 Regler 37 Reglerart 37, 47, 50, 53 Reglereinschub herausnehmen 12 Ruhestellgrad 38 S Schaltdifferenz 43 Schaltverhalten 49 Schnittstelle 54 Selbstoptimierung 38, 55 Setup- Programm 8 Sicherheitshinweise 61 Signalart 48 Sollwert 27 Externer 38 Sollwertgrenzen 37 Sollwertumschaltung 50 Sprungantwort-Methode 55 T Textanzeige 50 Time-Out 52 Toleranzband 40, 53 Typenerklärung 7 V Verhältnisregelung 59 Vorlaufzeit 40 W
Übersicht der Konfigurationsebene InP1 InP2 SEnS Lin OFFS SCL SCH dF FtS FtE HEAt Fühlerart Linearisierung Messwertkorrektur Anzeigeanfang Anzeigeende Filterzeitkonstante Nachkalibrierung Anfang Nachkalibrierung Ende Heizstromüberwachung Sensor type Linearization Measurement offset Display start Display end Filter time constant Fine tuning start value Fine tuning end value Heater current monitoring InP12 Unit CYcL Einheit Abtastzeit Unit Sampling cycle time Cntr CtYP CAct InHA HAnd rOut SPL SPH CPr
JUMO GmbH & Co. KG Hausadresse: Moltkestraße 13 - 31 36039 Fulda, Germany Lieferadresse: Mackenrodtstraße 14 36039 Fulda, Germany Postadresse: 36035 Fulda, Germany Telefon: +49 661 6003-727 Telefax: +49 661 6003-508 E-Mail: mail@jumo.net Internet: www.jumo.net JUMO Mess- und Regelgeräte Ges.m.b.H. Pfarrgasse 48 1232 Wien, Austria Telefon: +43 1 610610 Telefax: +43 1 6106140 E-Mail: info@jumo.at Internet: www.jumo.