Instructions

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4 Anhang
4.2.2 Analogeingang
Messwertkorrektur (Offset)
Zur Korrektur von anlagenspezifischen Abweichungen kann eine Messwertkorrektur (Offset)
durchgeführt werden. Der Korrekturwert wird vorzeichenrichtig zum Messwert addiert (durch Ein-
gabe eines negativen Korrekturwerts wird der Messwert reduziert).
Filterzeitkonstante
Die Filterzeitkonstante dient zur Anpassung des digitalen Eingangsfilters (Filter 2. Ordnung). Bei
einer sprunghaften Änderung des Eingangssignals werden nach einer Zeit, die der Filterzeitkon-
stante dF entspricht, ca. 26 % der Änderung erfasst (2 x dF: ca. 59 %; 5 x dF: ca. 96 %).
Eine große Filterzeitkonstante bedeutet:
Hohe Dämpfung von Störsignalen
Langsame Reaktion der Istwertanzeige auf Istwertänderungen
Niedrige Grenzfrequenz
4.2.3 Analogausgang
Nullpunkt und Endwert
Die werkseitige Einstellung entspricht einem Stellgrad von 0 ... 100 % beim Stetigen Regler (Reg-
lerausgang 1): Nullpunkt = 0, Endwert = 100
Wird beim Dreipunktregler für den Reglerausgang 2 der Analogausgang verwendet (z. B. zum
Kühlen), ist folgende Einstellung erforderlich: Nullpunkt = 0, Endwert = -100
Soll zum Beispiel der Istwert ausgegeben werden, der sich in einem Bereich von 150 °C bis
500 °C bewegen kann, sind die Grenzen entsprechend der minimalen und maximalen Tempera-
tur zu wählen: Nullpunkt = 150, Endwert = 500
VORSICHT!
Messwertkorrektur: Der Regler verwendet für seine Berechnung den korrigierten
Wert (= angezeigter Wert). Bei einer durchgeführten Messwertkorrektur entspricht
dieser Wert nicht mehr dem Messwert an der Messstelle.
Bei unsachgemäßer Anwendung können unzulässige Werte der Regelgröße entste-
hen.
Messwertkorrektur nur im zulässigen Rahmen durchführen.