Instructions
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4 Anhang
In Abhängigkeit von der Größe der Regelabweichung wählt der Regler zwischen zwei Verfahren
für die Selbstoptimierung aus:
Voraussetzungen
Um die Selbstoptimierung starten zu können, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
• Start der Selbstoptimierung ist nicht durch Binärfunktion (binF) gesperrt
• Regler arbeitet im Automatikbetrieb, nicht im Handbetrieb
• Keine Verriegelung der Parameterebene über Setup-Programm aktiv
• Die Tasten (B) und (C) dürfen nicht zeitversetzt betätigt werden. Die gemeinsame Betätigung
muss unbedingt synchron erfolgen.
Darüber hinaus sollten mindestens folgende Punkte vor einem Start der Selbstoptimierung be-
rücksichtigt bzw. geprüft und ggf. eingestellt werden:
• Ist die passende Reglerart konfiguriert?
• Reglerwirksinn überprüfen bzw. einstellen
• Lässt sich der Istwert im Handbetrieb angemessen beeinflussen?
• Nur bei Stetigem Regler: Die Funktion des Ausganges (OutP -> OutA) muss als Regleraus-
gang 1 konfiguriert und auf 0 ... 100 % skaliert sein. Dies bedeutet:
Funktion (FnCt) = Reglerausgang 1 (9)
Nullpunkt (0Pnt) = 0
Endwert (End) = 100
In Abhängigkeit von der Reglerart und der Parametereinstellung werden die Reglerstruktur und
bestimmte Parameter optimiert:
Selbstoptimierung in der
Anfahrphase
Selbstoptimierung am Sollwert
w Sollwert
S Schaltgerade
T Startzeitpunkt der Selbst-
optimierung
Reglerart Parametereinstellung Optimierte
Reglerstruktur
Optimierte Parameter
Zweipunktregler rt > 0; dt = 0; Pb1 = beliebig PI Pb1, rt, Cy1, dF
alle anderen Einstellungen PID Pb1, dt, rt, Cy1, dF
Dreipunktregler rt > 0; dt = 0;
Pb1 = Pb2 = beliebig
PI Pb1, Pb2, rt, Cy1, Cy2, dF
alle anderen Einstellungen PID Pb1, Pb2, dt, rt, Cy1, Cy2,
dF
Stetiger Regler rt > 0; dt = 0; Pb1 = beliebig PI Pb1, rt, dF
alle anderen Einstellungen PID Pb1, dt, rt, dF
t
x
w
T
S
w
x
T
t
S