Datasheet

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Typenblatt 701155
V3.00/DE/00671855
70115500T10Z000K000
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Schutz-Regel- und -Steuergeräte
Sicherheitstemperaturwächter STW
1
Der Sicherheitstemperaturwächter ist eine Einrichtung, bei der nach dem Ansprechen eine selbstständige Rückstellung erfolgt, wenn
die Fühlertemperatur um den Betrag der Schaltdifferenz unter/über den eingestellten Grenzwert gesunken/gestiegen ist. Ob die Über-
wachung bei Grenzwertüber- oder -unterschreitung stattfinden soll, ist einstellbar.
Wirkungsweisen:
Mindestanforderung: 2B, 2K, 2P
zusätzlich erfüllte Anforderungen: 2N, 2D
Sicherheitstemperaturbegrenzer STB
1
Der Sicherheitstemperaturbegrenzer ist eine Einrichtung, bei der nach dem Ansprechen eine dauerhafte Verriegelung erfolgt.
Eine Rückstellung von Hand mit der Taste RESET ist möglich, wenn die Fühlertemperatur um den Betrag der Schaltdifferenz unter/über
den Grenzwert abgesunken/gestiegen ist. Ob die Überwachung bei Überschreitung oder Unterschreitung stattfinden soll, ist einstellbar.
Wirkungsweisen:
Mindestanforderung: 2B, 2J, 2V, 2K, 2P und mit Spezialwerkzeug einstellbar
zusätzlich erfüllte Anforderungen: 2N, 2F, 2D
1.
Nähere Erläuterungen siehe DIN EN 14 597.
Anschlussmöglichkeiten der Sensoren
Die Auswerteeinheit JUMO safetyM STB/STW ist grundsätzlich gleich aufgebaut. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um die Sensoren anzus
chließen. Diese sind in folgender Tabelle dargestellt, zusammen mit dem erreichbaren SIL-Level:
Hinweis:
Die Varianten 1...4 wurden mit JUMO-Fühlern nach Typenblatt 901006 und 902006 bewertet. Bei Variante 5 wurde keine Sensorik einbezogen.
Die Sensorik wird in diesem Fall vom Anlagenbetreiber selbst ausgewählt. Daher muss eine Beurteilung des erreichten SIL durch den Anlagen-
betreiber erfolgen.
Besteht der eingesetzte SIL-fähige Sensor aus Hardware und Software (z.B. Messumformer), kann unabhängig von der Architektur maximal der
SIL erreicht werden, nachdem die SW des Sensors entwickelt wurde, d.h. z.B. Software des Sensors SIL2, maximal erreichbarer SIL ist 2.
Die Möglichkeit zum Anschluss von passiven Sensoren wie Doppelthermoelemente oder PT100, Pt1000 Sensoren benötigen nicht zwingend eine
SIL Qualifizierung. Hier ist die Angabe der Ausfallraten der passiven Sensoren für die SIL Qualifizierung der Gesamtanlage ausreichend. Grund-
sätzlich muss der Anlagenbetreiber zur Ermittlung des erreichten SIL den PFD
avg
bzw. PFH Wert der gesamten Sicherheitskette ermitteln.
Variante angeschlossene Sensoren
Architektur Erreichbarer SIL
Sensorik Logik
1 1x Pt100 Zweileiterschaltung
Einzelsensor
1oo1 1oo2D 2
1a 2x Pt100/1000 Zweileiter-
schaltung
1oo2 1oo2D 3
2 2x Pt100/1000 Dreileiterschal-
tung
1oo2 1oo2D 3
3 2x Thermoelement 1oo2 1oo2D 3
4 1x Pt100/1000
Zwei- und Dreileiterschaltung
1x Thermoelement
1oo2 1oo2D 3
5 STB/STW 70.1150 ohne Sen-
sorik 1oo2D Architektur:
kein Fühler oder Nutzung 4 ...
20 mA
(bedeutet: keine Einbezie-
hung des Sensors bei Berech-
nung.
Sensoren vom Anla-
genbetreiber ange-
schlossen: Architek-
tur je nach An-
schluss 1oo1 oder
1oo2
1oo2D SIL (Architektur) des
eingesetzten Sen-
sors (nur HW)
Systematische Eig-
nung (SC) des ein-
gesetzten Sensors
max. erreichbarer
SIL des Systems bei
1oo1 Architektur der
Sensorik
max. erreichbarer SIL
des Systems bei
1oo2 Architektur der
Sensorik
1111
1212
2222
2323
3333