Typ 703041 Typ 703042 Typ 703043 Typ 703044 JdTRON 304 JdTRON 308 JdTRON 316 Kompaktregler mit Programmfunktion B 70.3041.0 Betriebsanleitung 11.
) Lesen Sie diese Betriebsanleitung, bevor Sie das Gerät in Betrieb nehmen. Bewahren Sie die Betriebsanleitung an einem für alle Benutzer jederzeit zugänglichen Platz auf. Auch Ihre Anregungen können helfen, diese Betriebsanleitung zu verbessern. Telefon: (06 61) 60 03-7 27 Telefax: (06 61) 60 03-5 08 Alle erforderlichen Einstellungen sind in der vorliegenden Betriebsanleitung beschrieben.
Inhalt 1 Einleitung 1.1 Beschreibung ................................................................................................ 7 7 1.2 Typografische Konventionen ....................................................................... 8 2 Geräteausführung identifizieren 2.1 Typenerklärung ............................................................................................. 9 9 2.2 Lieferumfang ........................................................................................
Inhalt 5 Bedienung 5.1 Anzeige- und Bedienelemente .................................................................. 25 25 5.2 Ebenenkonzept ........................................................................................... 26 5.3 Ebenenverriegelung ................................................................................... 27 5.4 Eingaben und Bedienerführung ................................................................ 28 5.5 Festwertregler (werkseitig) ....................
Inhalt 10 Typenzusätze 67 10.1 Mathematik- und Logikmodul ................................................................... 67 10.2 Differenz-, Feuchte- und Verhältnisregler ................................................ 67 11 Baugruppen nachrüsten 69 12 Anhang 71 12.1 Technische Daten ....................................................................................... 71 12.2 Alarmmeldungen ........................................................................................
Inhalt
1 Einleitung 1.1 Beschreibung Die Reglerserie besteht aus vier frei programmierbaren Geräten in unterschiedlichen DIN-Formaten zur Regelung von Temperaturen, Drücken und anderen Prozessgrößen. Das kontrastreiche, mehrfarbige LCD-Display für Istwert, Sollwert und Bedienerführung besteht aus zwei vierstelligen 7-Segment-Anzeigen, zwei einstelligen 16-Segment-Anzeigen, Anzeige der aktiven Sollwerte, sechs Schaltstellungsanzeigen und Anzeigen für Einheit, Rampenfunktion und Handbetrieb.
1 Einleitung 1.2 Typografische Konventionen Warnende Zeichen V Vorsicht Dieses Zeichen wird benutzt, wenn es durch ungenaues Befolgen oder Nichtbefolgen von Anweisungen zu Personenschäden kommen kann! Achtung Diese Zeichen wird benutzt, wenn es durch ungenaues Befolgen oder Nichtbefolgen von Anweisungen zu Beschädigungen von Geräten oder Daten kommen kann! Achtung Diese Zeichen wird benutzt, wenn Vorsichtsmaßnahmen bei der Handhabung elektrostatisch entladungsgefährdeter Bauelemente zu beachten sind.
2 Geräteausführung identifizieren 2.1 Typenerklärung 703041 703042 703043 703044 Grundtyp Typ703041 Format 48mm x 48mm inkl. 1 Analogeingang, 2 Relaisausgänge und 2 Binäreingänge oder 2 Logikausgänge Typ 703042 Format 48mm x 96mm (Hochformat) inkl. 1 Analog-, 2 Binäreingänge, 2 Relais und 2 Logikausgänge Typ 703043 Format 96mm x 48mm (Querformat) inkl. 1 Analog-, 2 Binäreingänge, 2 Relais und 2 Logikausgänge Typ 703044 Format 96mm x 96mm inkl.
2 Geräteausführung identifizieren 2.2 Lieferumfang - Regler - Dichtung - Befestigungselemente - Betriebsanleitung B70.3041.0 im DIN A6-Format Eine CD mit Demo-Software und PDF-Dokumenten im DIN A4-Format (Betriebsanleitung und weiterer Dokumentation) kann separat bestellt werden. Ein Download der einzelnen Dokumente und Programme ist über www.jumo.net möglich (Software kann kostenpflichtig freigeschaltet werden) 2.
3 Montage 3.1 Montageort und klimatische Bedingungen Die Bedingungen am Montageort müssen den in den Technischen Daten aufgeführten Voraussetzungen entsprechen. Die Umgebungstemperatur darf am Einbauort 0...55 °C bei einer relativen Feuchte von ≤90 % betragen. 3.2 Abmessungen 3.2.
3 Montage 3.2.2 Typ 703042/43 3.2.
3 Montage 3.3 Dicht-an-dicht-Montage Mindestabstände der Schalttafelausschnitte Typ horizontal ohne Setup-Stecker: 11mm 703041 (48mm x 48mm) 11mm 703042 (Hochformat: 48mm x 96mm)) 30mm 703043 (Querformat: 96mm x 48mm) 11mm 703044 (96mm x 96mm) mit Setup-Stecker (Pfeil): 11mm 703041 (48mm x 48mm) 11mm 703042 (Hochformat: 48mm x 96mm)) 65mm 703043 (Querformat: 96mm x 48mm) 11mm 703044 (96mm x 96mm) vertikal 30mm 30mm 11mm 30mm 65mm 65mm 11mm 65mm 3.
3 Montage 3.5 Reglereinschub herausnehmen Zu Servicezwecken kann der Reglereinschub aus dem Gehäuse entnommen werden. h Frontplatte an den geriffelten Flächen (oben und unten bzw. links und rechts bei Querformat) zusammendrücken und Reglereinschub herausziehen. H 14 Beim Hineinstecken des Reglereinschubes ist darauf zu achten, daß die Rastnasen (unter den geriffelten Flächen) einrasten.
4 Elektrischer Anschluss 4.1 Installationshinweise - Bei der Wahl des Leitungsmaterials, bei der Installation und beim elektrischen Anschluss des Gerätes sind die Vorschriften der VDE 0100 "Bestimmungen über das Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen unter 1000 V" bzw. die jeweiligen Landesvorschriften zu beachten - Der elektrische Anschluss darf nur von Fachpersonal durchgeführt werden. - Das Gerät 2polig vom Netz trennen, wenn bei Arbeiten spannungsführende Teile berührt werden können.
4 Elektrischer Anschluss 4.
1 2 3 4 5 6 7 8 6 7 8 1 2 3 4 2 3 4 5 6 7 8 N(L-) L1(L+) 3 6 7 8 1 2 3 4 L1 Binärausgang 4 (Out4) GND (-) Binärausgang 3 (Out3) N Out4 (+) 3 4 5 6 7 8 L1 L+ N L- S P S P AC/DC 20...30V Binärausgang 2 (Out2) Binärausgang 1(Out1) L- L+ Logikausgangspegel 12V oder 18V (siehe Typenschlüssel!) alternativ zu Binäreingängen! 230V/3A 230V/3A AC 110...240V Spannungsversorgung und Ausgänge - Klemmleiste 3 Out3 (+) Ausgänge - Klemmleiste 2 Logik Netz Relais 1 4.
Option 1 1 2 3 4 5 6 7 8 + + (Nicht möglich!) S Binärausgang 5 (Out5) P Ö Relais (Wechsler) Nummerierung der Ausgänge beachten. Analogausgang 6 (Out6) U x / Ix Analogausgang 5 (Out5) U x / Ix Analogausgang v Kapitel 8.
Fortsetzung Typ 703041 Option 2 Option 1 6 7 8 1 2 3 4 ? Binäreingang 2 GND Binäreingang 1 ? 1 2 3 4 5 6 7 8 ? ? Widerstandsthermometer ? ? Widerstandsthermometer ? A S E A S E Widerstands- Widerstands- Thermothermometer ferngeber element ? + - + - + - Ix - / Ix~ Ix - / Ix~ Strom - + - + - + Ix - / Ix~ Strom alternativ zu Binärausgängen! A S E Widerstands- Widerstands- Thermothermometer ferngeber element bin2 ? Widerstandsthermometer bin1 Widerstandsthermometer
9 10 11 12 5 6 7 8 1 2 3 4 6 7 8 9 10 1 2 3 4 2 3 15 16 17 11 12 13 8 9 4 5 6 N(L+) L1(L+) 6 7 8 9 10 Binärausgang 4 (Out4) GND (-) Binärausgang 3 (Out3) Out4 (+) Logik 12V oder 18V (siehe Typenschlüssel!) Spannungsversorgung und Ausgänge - Klemmleiste 3 Out3 (+) Ausgänge - Klemmleiste 2 Logik 1 4 Elektrischer Anschluss 4.3.
Fortsetzung Typ 703042/43/44 U x / Ix U x / Ix 5 6 7 8 9 10 11 12 Option 1 S Binärausgang 7 (Out7) P Ö S Binärausgang 6 (Out6) P Ö Nummerierung der Ausgänge beachten. Analogausgang 7 (Out7) + Analogausgang 6 (Out6) + S Binärausgang 5 (Out5) P Ö Relais (Wechsler) v Kapitel 8.
Fortsetzung Typ 703042/43/44 1 2 3 4 6 7 8 9 10 Analog 1 Binär 22 ? Binäreingang 2 GND Binäreingang 1 ? A S E Widerstands- Widerstands- Thermothermometer ferngeber element bin2 ? Widerstandsthermometer bin1 Widerstandsthermometer Analogeingang 1 und Binäreingänge 1+2 - Klemmleiste 2 + Ix - / Ix~ Strom - + Ux - + Spannung 0(2)...10V Ux - + Spannung 0...
? ? ? 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Option 2 Option 3 Widerstandsthermometer Option 1 ? ? ? Widerstandsthermometer ? ? ? A S E A S E A S E Widerstands- Widerstands- Thermothermometer ferngeber element Analogeingang 2 und Binäreingänge 3...8 - Klemmleiste 1 (Optionsplatinen) Fortsetzung Typ 703042/43/44 + - + - + - Ix - / Ix~ Ix - / Ix~ Ix - / Ix~ Strom - + - + - + Ux Ux Ux - + - + - + Spannung 0(2)...10V Ux Ux Ux - + - + - + Spannung 0...
4 Elektrischer Anschluss 4.3.3 Abschlusswiderstand der seriellen Schnittstelle RS422/485 Für einen störungsfreien Betrieb mehrerer Geräte in einer Linienstruktur müssen deren interne Abschlusswiderstände am Anfang und am Ende aktiviert werden.
5 Bedienung 5.
5 Bedienung 5.2 Ebenenkonzept Die Parameter zur Einstellung des Gerätes sind in verschiedenen Ebenen organisiert. Normalanzeige P P USEr 1 P OPr Pro P 2 X >2s oder Time-Out PArA I P I D Navigationsprinzip X P ConF D 1. Nur sichtbar, wenn Anwenderdaten vorhanden 2. Nur sichtbar, wenn als Programmregler konfiguriert H P Anwenderebene USEr Bis zu acht beliebige Parameter Bedienerebene OPr Sollwerte, Prozessgrößen, ...
5 Bedienung 5.3 Ebenenverriegelung Der Zugang zu den einzelnen Ebenen kann verhindert werden. Code 0 1 2 3 Bedienerebene, Anwenderebene, Programmeditor frei frei frei verriegelt h Zur Codeeingabe mit Parameterebene Konfigurationsebene frei frei verriegelt verriegelt frei verriegelt verriegelt verriegelt P und D (gleichzeitig >5s). h Code ändern mit P (Anzeige blinkt!) h Code eingeben mit I und D.Werkseitig sind alle Ebenen frei. h Zurück zur Normalanzeige mit X oder nach ca.
5 Bedienung 5.4 Eingaben und Bedienerführung Werte eingeben Bei Eingaben innerhalb der Ebenen wird auf der unteren Anzeige das Symbol für den Parameter angezeigt. Parameter auswählen Parameter ändern P I/D IIIII IIIII IIIIIIIIIIIIIIIII I D IIIIIIII IIIIIIII h Parameter auswählen mit I oder D h In den Eingabemodus wechseln mit P (untere Anzeige blinkt!) h Wert verändern mit I und D Die Änderung erfolgt dynamisch mit der Dauer des Tastendrucks.
5 Bedienung 5.5 Festwertregler (werkseitig) Normalanzeige Handbetrieb X P >2s Sollwert ändern USEr OPr Pro PArA ConF I D In der Normalanzeige: h Ändern des aktuellen Sollwertes mit I und D (Wert wird automatisch übernommen) Handbetrieb Im Handbetrieb kann der Stellgrad des Reglers manuell verändert werden. h In den Handbetrieb wechseln mit X (> 2s) In der unteren Anzeige wird der Stellgrad angezeigt. Weiterhin leuchten das Handsymbol und die Einheit „%“.
5 Bedienung 5.6 Programmregler Auslieferungszustand Das Gerät muß als Programmregler/-geber konfiguriert werden. Ebenso muß vorher ein Programm eingegeben werden, um das Gerät als Programmregler/-geber zu betreiben 5.6.1 Programme eingeben Funktion Es kann ein Sollwertprofil mit max. acht Programmabschnitten realisiert werden. w SPP2 SPP3 SPP4 SPP1 tP1 Eingabe am Gerät tP2 tP3 tP4 t Das Gerät muß als Programmregler oder -geber konfiguriert sein. v Kapitel 8.
5 Bedienung Die bis zu acht Programmabschnitte werden durch Abschnittssollwert und Abschnittszeit definiert. P P IIIII IIIII IIIIIIIIIIIIIIIII I D IIIIIIII IIIIIIII D P I IIIII IIIII IIIIIIIIIIIIIIIII D IIIIIIII IIIIIIII D P IIIII IIIII IIIIIIIIIIIIIIIII I D IIIIIIII IIIIIIII D P IIIII IIIII IIIIIIIIIIIIIIIII I D IIIIIIII IIIIIIII Eingabe über Setup-Programm Das Setup-Programm (Zubehör) bietet einen komfortablen Programmeditor mit grafischer Darstellung der Programmkurve.
5 Bedienung 5.6.2 Bedienung Normalanzeige Programm läuft P I USEr OPr Pro PArA ConF I X D I D X >2s >2s P IIIII IIIII IIIIIIIIIIIIIIIII IIIIIIII IIIIIIII Sollwert ändern USEr OPr Pro PArA ConF I D Programm angehalten Normalanzeige In der Normalanzeige läuft kein Programm und der Regler regelt auf den eingestellten Sollwert.
5 Bedienung 5.6.3 Programmkurve verschieben Über die Funktion „Externer Sollwert mit Korrektur“ kann die Programmkurve nach oben oder unten verschoben werden (nur über Setup-Programm konfigurierbar). Der externe Sollwert wird über ein Analogsignal vorgegeben. v Kapitel 8.
5 Bedienung 34
6 Bedienerebene Zugang Normalanzeige P USEr 1 D OPr P Bedienerebene OPr Sollwerte, Prozessgrößen, ... X >2s oder Time-Out Navigationsprinzip X I P D 1. Nur sichtbar, wenn Anwenderdaten vorhanden Prozessdaten „Proc“ Hier werden die vier Sollwerte angezeigt und editiert sowie weitere Prozessgrößen je nach Konfiguration angezeigt.
6 Bedienerebene Definition der Programmzeiten: w (1) (3) (2) (4) tx 36 t (1) Programmlaufzeit (3) Abschnittslaufzeit (2) Programmrestzeit (4) Abschnittsrestzeit
7 Parameterebene Allgemeines Es können zwei Parametersätze (PAr1 und PAr2) gespeichert werden. Zugang Normalanzeige P USEr 1 D OPr D Pro 2 D X >2s oder Time-Out PArA P Parameterebene PArA - Parametersatz 1 PAr1 - Parametersatz 2 PAr2 Navigationsprinzip X I P D 1. Nur sichtbar, wenn Anwenderdaten vorhanden 2. Nur sichtbar, wenn als Programmregler konfiguriert Die Ebene ist verriegelbar. Anwendungen - Parametersatzumschaltung über Binärfunktion v Kapitel 8.
7 Parameterebene PA rA ➔ P Ar 1 ( PA r2 ) Anzeige Proportionalbereich Proportional band PB 1 Pb 2 ! Wertebereich 0…9999 werkseitig Beschreibung 0 Größe des proportionalen Bereiches 0…9999 0 Die Verstärkung des Reglers wird mit größerem Proportionalbereich kleiner.
8 Konfiguration Allgemeines Für die Darstellung der folgenden Parameter und Funktionen in der Konfigurationsebene gilt: Der Parameter wird nicht dargestellt oder ist nicht anwählbar, wenn - die Geräteausstattung die dem Parameter zugeordnete Funktion nicht zuläßt. Beispiel: Analogausgang 2 kann nicht konfiguriert werden, wenn kein Analogausgang 2 im Gerät vorhanden ist. H Manche Parameter können nur über das Setup-Programm programmiert werden.
8 Konfiguration Analogselektor Bei einigen Parametern kann aus einer Reihe von analogen Werten ausgewählt werden. Aus Übersichtsgründen wird diese Auswahl hier einmalig dargestellt. 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 ohne Funktion Analogeingang 1 Analogeingang 2 Istwert aktueller Sollwert Rampenendwert Programmsollwert Mathematik 1 Mathematik 2 Sollwert 1 Sollwert 2 Sollwert 3 Sollwert 4 Reglerstellgrad 1. Reglerausgang 2.
8 Konfiguration 8.1 Analogeingänge „InP“ Konfiguration Analogeingänge Regler Geber Limitkomparatoren Ausgänge Binärfunktionen Anzeige Timer Schnittstellen InP: Analog Input Es stehen je nach Geräteausführung bis zu zwei Analogeingänge zur Verfügung.
8 Konfiguration Analogeingang 1 I n P1 ➔ Analogeingang 2 I n P2 ➔ Messwertkorrektur Measurement offset Symbol Wert/Auswahl Beschreibung OF F S -1999…0…+9999 Mit der Messwertkorrektur kann ein gemessener Wert um einen bestimmten Betrag nach oben oder unten korrigiert werden. Beispiele: gemessener Wert Offset angezeigter Wert 294,7 295,3 +0,3 - 0,3 295,0 295,0 A Der Regler verwendet für seine Berechnung den korrigierten Wert (= angezeigter Wert).
8 Konfiguration Analogeingänge (allgemein)In1 2 ➔ Symbol Wert/Auswahl Beschreibung Temperatur-Einheit Temperature unit Unit 0 Grad Celsius 1 Grad Fahrenheit Abtastzeit Sampling cycle time C yc L 0 1 2 3 Netzfrequenz (Setup) Einheit für Temperaturwerte 50ms 90ms 150ms 250ms 50Hz Anpassung der Wandlungszeit der Eingangsschaltung an die 60Hz Netzfrequenz Werkseitige Einstellungen sind fett dargestellt.
8 Konfiguration Vorgehensweise Nacheinander zwei Messpunkte anfahren ((1), (3)), die möglichst weit auseinander liegen. An den Messpunkten jeweils den gewünschten Anzeigewert (Anfangswert FtS, Endwert FtE) am Regler eingeben. Am zweckmäßigsten für die Ermittlung der Messwerte M1 und M2 ein Referenzmessgerät verwenden. Während der Programmierung müssen stabile Messverhältnisse herrschen.
8 Konfiguration 8.2 Regler „Cntr“ Konfiguration Analogeingänge Regler Geber Limitkomparatoren Ausgänge Binärfunktionen Anzeige Timer Schnittstellen Cntr: Controller Hier werden die Reglerart und die Eingangsgrößen des Reglers, die Sollwertgrenzen, die Bedingungen für den Handbetrieb und die Voreinstellungen für die Selbstoptimierung eingestellt.
8 Konfiguration Symbol Wert/Auswahl Beschreibung Eingänge Regler Istwert Controller process value C Pr (Analogselektor) Analog. Ein. 1 Definiert die Quelle für den Istwert des Regelkanals Externer Sollwert External setpoint ESP (Analogselektor) Abgeschaltet Aktiviert die externe Sollwertvorgabe und definiert die Quelle für den externen Sollwert.
8 Konfiguration 8.3 Geber „Pro“ Konfiguration Analogeingänge Regler Geber Limitkomparatoren Ausgänge Binärfunktionen Anzeige Timer Schnittstellen Pro: (Program) Generator Hier wird die Grundfunktion des Gerätes definiert. Das Gerät kann als Festwertregler mit und ohne Rampenfunktion oder Anfahrrampe für Heißkanaltechnik, Programmregler oder Programmgeber betrieben werden.
8 Konfiguration Symbol Einheit Unit of slope Wert/Auswahl Beschreibung Rampenfunktion 0 K/Minute 1 K/Stunde 2 K/Tag Unit Programm mm:ss hh:mm dd:hh s=Sekunden; m=Minuten; h=Stunden;d=Tage Einheit der Rampensteigung in Kelvin pro Zeiteinheit oder Format der Abschnittszeiten bei Programmregler/-geber.
8 Konfiguration Heißkanalregler Die Anfahrrampe für Heißkanaltechnik dient z. B. dem schonenden Betrieb keramischer Heizpatronen. Während der Anfahrphase (t0...t2) kann die Feuchtigkeit aus den hygroskopischen Heizpatronen langsam entweichen und dadurch eine Beschädigung vermieden werden.
8 Konfiguration 8.4 Limitkomparatoren „LC“ Konfiguration Analogeingänge Regler Geber Limitkomparatoren Ausgänge Binärfunktionen Anzeige Timer Schnittstellen LC: Limit comparator Limitkomparatorfunktionen Limitkomparatoren können verschieden Schaltfunktionen haben. Die Hysteresefunktionen „unsymmetrisch links“ und „unsymmetrisch rechts“ sind nur über das Setup-Programm einstellbar. Standardmäßig wird die Hysteresefunktion „symmetrisch“ verwendet.
8 Konfiguration Bei den Limitkomparatorfunktionen lk7 und lk8 wird der eingestellte Messwert auf einen Festwert AL hin überwacht.
8 Konfiguration Limitkomparator 1 Limitkomparator 2 Limitkomparator 3 Limitkomparator 4 Symbol Wirkungsweise/ Signal bei Range Action/ Range response LC 1 LC 2 LC 3 LC 4 ➔ ➔ ➔ ➔ Wert/Auswahl Beschreibung 0 1 2 3 Ac r A absolut/aus relativ/aus absolut/ein relativ/ein Definiert die Wirkungsweise des Limitkomparators und den Schaltzustand bei einer Messbereichsüber-/-unterschreitung. Wirkungsweise: Definiert das Schaltverhalten des Limitkomparators bei einer Sollwertänderung oder bei Netzein.
8 Konfiguration Limitkomparator 1 Limitkomparator 2 Limitkomparator 3 Limitkomparator 4 Symbol Quittierung Acknowledgement LC 1 LC 2 LC 3 LC 4 ➔ ➔ ➔ ➔ Wert/Auswahl Beschreibung 0 keine Quittierung 1 Quittierung; nur bei inaktivem Limitkomparator möglich 2 Quittierung; immer möglich Ac nL Bei Einstellungen mit Quittierung ist der Limitkomparator selbsthaltend, d. h. er bleibt auch „EIN“ wenn die Einschaltbedingung nicht mehr gegeben ist.
8 Konfiguration 8.5 Ausgänge „OutP“ Konfiguration Analogeingänge Regler Geber Limitkomparatoren Ausgänge Binärfunktionen Anzeige Timer Schnittstellen OutP: Outputs Nummerierung der Ausgänge Standard bei allen Geräteausführungen: (Binär-)Ausgang 1 (Out1) = Relais (Binär-)Ausgang 2 (Out2) = Relais (Binär-)Ausgang 3 (Out3) = Logikausgang (Binär-)Ausgang 4 (Out4) = Logikausgang Die Konfiguration der Ausgänge des Gerätes ist unterteilt in Analogausgänge (OutA; max. 2) und Binärausgänge (OutL; max. 9).
8 Konfiguration Analogausgänge Funktion Function 0 u tA Symbol Wert/Auswahl F n ct (Analogselektor) Abgeschaltet Signalart Type of signal S iGn Signal bei Range Range output r 0u t ➔ Ausgang 5 Ausgang 6 Ausgang 7 0 u t5 ➔ 0 u t6 ➔ 0 u t7 ➔ Beschreibung Funktion des Ausgangs 0 1 2 3 0...10V 2...10V 0...20mA 4...20mA Physikalisches Ausgangssignal Nullpunkt Zero point 0P nt Endwert End value End 0…101% Signal bei Messbereichsüber- oder unterschreitung.
8 Konfiguration 8.6 Binärfunktionen „binF“ Konfiguration Analogeingänge Regler Geber Limitkomparatoren Ausgänge Binärfunktionen Anzeige Timer Schnittstellen binF: Binary functions Hier werden den Binärsignalen der Binäreingänge und Limitkomparatoren Funktionen zugewiesen. Weiterhin werden bei einem Programmregler/-geber die Funktionen für Steuerkontakte, Toleranzbandsignal und Programmendesignal definiert. Bei einem Festwertregler können den Rampenende-Signalen Funktionen zugewiesen werden.
8 Konfiguration Symbol Binäreingang 1 Binary input 1 Wert/Auswahl ... Binäreingang 8 Binary input 8 b in8 Limitkomparator 1 Limit comparator 1 LC 1 ...
8 Konfiguration Die Zuordnung der Zustände Z1 und Z2 zu den Binärfunktionen geschieht in absteigender Reihenfolge (siehe Liste rechts), d. h. die erste gewählte Binärfunktion in der Liste ist Z1. Steuergrösse Zustand Binäreingang 1 ... Binäreingang 8 Limitkomparator 1 ... Limitkomparator 4 Timer 1 Timer 2 Logik-Formel 1 Logik-Formel 2 Steuerkontakt 1* ...
8 Konfiguration 8.7 Anzeige „diSP“ Konfiguration Analogeingänge Regler Geber Limitkomparatoren Ausgänge Binärfunktionen Anzeige Timer Schnittstellen diSP: Display Die angezeigten Werte können an die gegebenen Anforderungen angepasst werden. Weiterhin werden hier der Time-Out und die Ebenenverriegelung konfiguriert.
8 Konfiguration Analogselektor 60 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 ohne Funktion Analogeingang 1 Analogeingang 2 Istwert aktueller Sollwert Rampenendwert Programmsollwert Mathematik 1 Mathematik 2 Sollwert 1 Sollwert 2 Sollwert 3 Sollwert 4 Reglerstellgrad 1. Reglerausgang 2.
8 Konfiguration 8.8 Timer „tFct“ Konfiguration Analogeingänge Regler Geber Limitkomparatoren Ausgänge Binärfunktionen Anzeige Timer Schnittstellen tFct: Timer function Mit dem Timer können zeitabhängige Steuerungen durchgeführt werden. Das Timersignal (Timer 1+ 2) zeigt, ob der Timer aktiv ist, und kann über Binärausgänge ausgegeben oder intern weiterverarbeitet werden. Start und Abbruch der Timer erfolgen über Binärfunktionen. v Kapitel 8.
8 Konfiguration 8.9 Schnittstellen „IntF“ Konfiguration Analogeingänge Regler Geber Limitkomparatoren Ausgänge Binärfunktionen Anzeige Timer Schnittstellen KonfigurationKonfiguration IntF: Interfaces Für die Kommunikation mit PCs, Bussystemen und Peripheriegeräten müssen die Schnittstellenparameter für die Schnittstelle RS422/485 oder PROFIBUS-DPSchnittstelle konfiguriert werden.
9 Optimierung 9.1 Selbstoptimierung Schwingungsmethode Die Selbstoptimierung SO ermittelt die optimalen Reglerparameter für einen PID- oder PI-Regler.
9 Optimierung H Bei Ausgangsart Halbleiter wird während der Optimierung die Periodendauer auf 8 * Abtastzeit verringert. Bei Ausgangsart Relais ist darauf zu achten, daß der Istwert nicht von der Schaltperiodendauer beeinflußt wird, da die Optimierung sonst nicht erfolgreich beendet werden kann. Lösung: Periodendauer Cy verringern, bis keine Beeinflussung des Istwertes mehr auftritt.
9 Optimierung Start der Selbstoptimierung während des Betriebs Stellgrad y { Sprunghöhe y-Ruhe t Istwert x Sollwert w t Start Ende h Starten mit I und D (gleichzeitig >2s Auf der unteren Anzeige wird „tUnE“ blinkend dargestellt IIIII IIIIIIIIIIIIIIIII IIIII Die Selbstoptimierung ist beendet, wenn die Anzeige automatisch in die Normalanzeige wechselt. Die Dauer der Selbstoptimierung ist abhängig von der Regelstrecke.
9 Optimierung 9.2 Kontrolle der Optimierung Die optimale Anpassung der Regler an die Regelstrecke kann durch Aufzeichnung des Anfahrvorganges bei geschlossenem Regelkreis überprüft werden. Die nachfolgenden Diagramme geben Hinweise auf mögliche Fehleinstellungen und deren Beseitigung. Als Beispiel ist hier das Führungsverhalten einer Regelstrecke 3. Ordnung für einen PID-Regler aufgezeichnet. Die Vorgehensweise bei der Einstellung der Reglerparameter ist allerdings auch auf andere Regelstrecken übertragbar.
10 Typenzusätze 10.1 Mathematik- und Logikmodul Über das Setup-Programm können bis zu zwei mathematische Berechnungen oder logische Verknüpfungen von verschiedenen Signalen und Prozessgrößen des Reglers über eine Formel durchgeführt werden. Bei Mathematik-Formeln steht das Rechenergebnis über die beiden Signale „Mathematik 1“ und „Mathematik 2“ im Analogselektor zur Verfügung.
10 Typenzusätze Für die Funktion als Verhälnisregler sind weitere Einstellungen durch den Anwender nötig: - Regler Istwert: Analogeingang 1 - Externer Sollwert: Rampenendwert v Kapitel 8.2 „Regler „Cntr““ Soll auf einer Anzeige das Verhältnis dargestellt werden, muß eine Anzeige auf „Mathematik 1“ konfiguriert werden. v Kapitel 8.
11 Baugruppen nachrüsten Sicherheitshinweise A Das Nachrüsten der Baugruppen darf nur von qualifiziertem Fachpersonal durchgeführt werden. E werden. Vermeiden Sie deshalb beim Ein- und Ausbau elektrostatische Die Baugruppen können durch elektrostatische Entladung beschädigt Aufladung. Nehmen Sie das Nachrüsten der Baugruppen an einem geerdeten Arbeitsplatz vor.
11 Baugruppen nachrüsten Geräteeinschub herausnehmen h Frontplatte an den geriffelten Flächen (oben und unten bzw. links und rechts bei Querformat) zusammendrücken und Reglereinschub herausziehen.
12 Anhang 12.
12 Anhang Messkreisüberwachung Im Fehlerfall nehmen die Ausgänge definierte Zustände ein (konfigurierbar). Messwertgeber Thermoelement Widerstandsthermometer Spannung 2…10V 0…10V Strom 4…20mA 0…20mA • = wird erkannt Messbereichsüber-/ -unterschreitung • • • • • • Fühler-/Leitungskurzschluss Fühler-/Leitungsbruch • • • - • • • • - - =wird nicht erkannt Ausgänge Relais (Wechsler) bei Typ 703042/43/44 Schaltleistung Kontaktlebensdauer 5A bei 230VAC ohmsche Last 350.000 Schaltungen bei Nennlast/750.
12 Anhang Elektrische Daten Spannungsversorgung (Schaltnetzteil) AC 110 … 240V -15/+10%, 48 … 63Hz AC/DC 20...30V, 48...63Hz Elektrische Sicherheit nach DIN EN 61 010, Teil 1 Überspannungskategorie III, Verschmutzungsgrad 2 Leistungsaufnahme Typ 703041: max. 8VA Typ 703042/43/44: max. 13VA Datensicherung EEPROM Elektrischer Anschluss Rückseitig über Schraubklemmen, Leiterquerschnitt bis max.
12 Anhang 12.2 Alarmmeldungen Anzeige Ursache -1 99 9 Messbereichsunterschreitung des angezeigten Wertes. (blinkt!) 99 99 (blinkt!) alle Anzeigen an; untere 7Segment-Anzeige blinkt Pr O F OP t Fehlerbehebung Prüfen/Instandsetzen/Tauschen Liegt das zu messende Medium im Messbereich (zu heiß - zu kalt?) Fühler auf Fühlerbruch und FühlerkurzMessbereichsüberschreitung schluss prüfen des angezeigten Wertes.
13 Stichwortverzeichnis A H Abmessungen 11–12 Abtastzeit 43 Analogeingang 41 Analogmerker 62 Analogselektor 40 Anschlusspläne 17 Anwenderdaten 26 Anzeige 59 Anzeigen 25 Anzeigenende 42 Ausgänge 54 Nummerierung 54 Handbetrieb 29, 45, 55 Hand-Stellgrad 45 Heißkanalregler 49 Heizstromüberwachung 42 Helligkeit 59 I Installationshinweise 15 K Kommastelle 59 B Baudrate 62 Baugruppe identifizieren 69 nachrüsten 69 Binärausgang 54 Binärfunktionen 56 Binärmerker 62 L Lieferumfang 10 Limitkomparator 50 Limitko
R T Rampensteigung 48 Range-Stellgrad 45 Regler 45 Reglerart 45, 54, 57, 61 Reglereinschub herausnehmen 14 Ruhestellgrad 46 Textanzeige 57 Time-Out 59 Timer 61 Toleranzband 48, 61 Typenerklärung 9 S Schaltdifferenz 51 Schaltverhalten 56 Schnittstelle 62 Selbstoptimierung 46, 63 Setup- Programm 10 Sicherheitshinweise 69 Signalart 55 Sollwert 35 Externer 46 Sollwertgrenzen 45 Sollwertumschaltung 57 Sprungantwort-Methode 63 Sprunghöhe 46 Steuerkontakte 48 V Verhältnisregelung 67 Vorlaufzeit 48 W Werte ei
Übersicht der Konfigurationsebene InP Seite 41 InP1 InP2 SEnS Lin OFFS SCL SCH dF FtS FtE HEAt Fühlerart Linearisierung Messwertkorrektur Anzeigeanfang Anzeigeende Filterzeitkonstante Nachkalibrierung Anfang Nachkalibrierung Ende Heizstromüberwachung Sensor type Linearization Measurement offset Display start Display end Filter time constant Fine tuning start value Fine tuning end value Heater current monitoring Unit CYcL Einheit Abtastzeit Unit Sampling cycle time Cntr CtYP CAct InHA HAnd rOut SPL
JUMO GmbH & Co. KG Hausadresse: Moltkestraße 13 - 31 36039 Fulda, Germany Lieferadresse: Mackenrodtstraße 14 36039 Fulda, Germany Postadresse: 36035 Fulda, Germany Telefon: +49 661 6003-727 Telefax: +49 661 6003-508 E-Mail: mail@jumo.net Internet: www.jumo.net JUMO Mess- und Regelgeräte Ges.m.b.H. Pfarrgasse 48 1232 Wien, Austria Telefon: +43 1 610610 Telefax: +43 1 6106140 E-Mail: info@jumo.at Internet: www.jumo.