I Allgemeine Bedienungsanleitung Deutsch Derby Cycle Werke GmbH 2011
2 Vorwort Ihr Fahrrad wurde komplett montiert an Sie ausgeliefert. Falls Teile des Fahrrads nicht montiert sind, wenden Sie sich bitte an Ihren Fahrrad-Fachhändler. Diese Bedienungsanleitung hilt Ihnen dabei, Ihr Fahrrad bestimmungsgemäß, sicher und vorteilhat zu nutzen, damit Sie lange Freude daran haben. Wir gehen davon aus, dass Sie allgemeine Kenntnisse über den Umgang mit Fahrrädern besitzen.
3 Inhalt 9.2.4 Sattelneigung einstellen 15 1 Das Fahrrad mit seinen Bauteilen 2 2 Vorwort 3 9.2.4.1 3 Inhalt 4 9.2.4.2 bei einer Klobenbefestigung 4 Sicherheitshinweise 7 9.2.4.3 bei einer gefederten Sattelstütze 16 4.1 Grundlegende Sicherheitshinweise 7 4.2 Zu Ihrer Sicherheit 7 4.3 Hinweise ür Eltern und Erziehungsberechtigte 7 4.4 Sicherheit im Straßenverkehr 7 4.5 Sicherheit beim Fahrrad 8 5 Gesetzliche Bestimmungen 5.
18 Reifenpanne beheben 18.1 Bremse öfnen 24 24 20 Fahrradkette 40 20.1 Fahrradketten warten 40 24 21 Bremse, Bremshebel und Bremssysteme 41 18.1.2 Hydraulische Felgenbremse entfernen 24 21.1 Wichtige Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen 41 21.2 Bremshebel 42 18.1.1 Cantilever- oder V-Bremse öfnen 18.1.3 Seitenzug-Felgenbremse öfnen 18.1.4 Nabenschaltung, Rollen-, Trommeloder Rücktrittbremsen entspannen 18.2 Laurad ausbauen 25 25 25 18.2.1 Vorderrad ausbauen 25 18.2.
23 Anbauteile 50 27.6 Bremsscheiben 58 50 27.7 Fahrradketten oder Zahnriemen 58 23.1.1 Vorderrad-Gepäckträger 50 27.8 Kettenräder, Ritzel und Schaltwerksrollen 58 23.1.2 Hinterbau-Gepäckträger 50 27.9 Leuchtmittel der Lichtanlage 58 51 27.10 Lenkerbänder und Gribezüge 59 51 27.11 Hydrauliköle und Schmierstofe 59 52 27.12 Schaltungs- und Bremszüge 59 24.1 Kindersitz 52 27.13 Lackierungen 59 24.2 Fahrradständer 53 27.14 Lagerungen 59 24.3 Fahrradanhänger 53 24.
4 Sicherheitshinweise 4.1 4.3 Grundlegende Sicherheitshinweise Lesen Sie alle Warnungen und Hinweise in dieser Bedienungsanleitung vollständig durch, bevor Sie das Fahrrad nutzen. Bewahren Sie die Bedienungsanleitung in der Nähe Ihres Fahrrads auf, so dass sie jederzeit verügbar ist. Sorgen Sie daür, dass Ihr Kind den sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit seinem Fahrrad in dem Umfeld, in dem es sich bewegen wird, gelernt und verstanden hat.
Wenn Sie abseits der öfentlichen Straßen fahren, benutzen Sie ür Fahrräder reigegebene Wege. Fahren Sie bei ungünstigen Lichtverhältnissen wie zum Beispiel Nebel, Regen, Dämmerung oder Dunkelheit nur mit ausreichender Beleuchtung. Seien Sie besonders an unübersichtlichen Stellen und bergab bremsbereit. 4.5 Sicherheit beim Fahrrad Benutzen Sie nur StVZO-zugelassene Räder im öfentlichen Verkehrsraum.
7 Vor der ersten Fahrt Stellen Sie sicher, dass Ihr Fahrrad betriebsbereit und auf Ihre Körpergröße eingestellt ist. Prüfen Sie den Lutdruck in den Reifen. Auf den Seitenwänden des Mantels inden Sie Angaben zum vorgeschriebenen Reifendruck. Pumpen Sie nie weniger als den Mindestdruck und nicht mehr als den höchsten angegebenen Lutdruck in die Reifen. Als grobes Maß, z. B.
9.2 Wenn Sie die Pedale schief ansetzen oder einschrauben, können Sie das Gewinde im Kurbelarm zerstören. Sitzposition einstellen 9.2.1 Fahrradsattel einstellen Die Sitzposition ist entscheidend ür Ihr Wohlbeinden und Ihre Leistungsfähigkeit beim Radfahren. 1 1 2 3 2 3 Systempedale MTB Touren- oder Sportpedale Systempedale Rennrad Verwenden Sie MTB-, Renn- und Systempedale nur mit daür vorgesehenen Schuhplatten und Schuhwerk. Mit anderen Schuhen können Sie von den Pedalen abrutschen.
9.2.4.1 bei einer Zweischraubenstütze Die Mindesteinstecktiefe ist auf der Sattelstütze markiert. Falls nicht, muss die Mindesteinstecktiefe 7,5 cm betragen. Bei Rahmen mit längerem, über das Oberrohr hinausragendem Sitzrohr beträgt die Mindesteinstecktiefe 10 cm. Manche Sattelstützen besitzen zwei Schrauben zum Einstellen der Sattelneigung, eine vor und eine hinter dem Sattelstützrohr.
9.2.4.3 bei einer gefederten Sattelstütze Gefederte Sattelstützen mildern Erschütterungen durch unebene Fahrbahnen ab und entlasten dadurch die Wirbelsäule. Für eine Einstellung der Federelemente der Sattelstütze wenden Sie sich an Ihren Fachhändler. Beugen Sie Ihren Oberkörper in Richtung Lenker, bis Sie eine ür den Rücken angenehme Haltung geunden haben. Strecken Sie die Arme in Richtung Lenker. Merken Sie sich die ungefähre Position Ihrer Hände, um den Lenker auf diese Höhe einzustellen. 9.3.
Ziehen Sie den Lenkervorbau nie über die Maximumoder Stoppmarkierung am Schat heraus. Falls Sie keine Markierung inden, stecken Sie den Lenkervorbau mindestens 6,5 cm tief in das Steuerrohr. Andernfalls kann der Lenkervorbau sich lösen oder brechen. 9.3.2 Lenkerhöhe bei A-Head-Systemen anpassen 9.3.4 Lenkerposition durch Drehen des Lenkers einstellen Öfnen Sie die Inbusschrauben an der Vorderseite des Vorbaus. Drehen Sie den Lenker, bis er eine ür Sie komfortable Position erreicht hat.
9.3.5 Lenkerhöhe bei verstellbarem Lenkervorbau anpassen Bei einigen Arten von Lenkervorbauten können Sie die Lenkerneigung variieren. Die Klemmschrauben ür die Einstellung der Vorbauneigung können sich seitlich am Gelenk oder auf der Ober- oder Unterseite des Vorbaus beinden. Es gibt auch Modelle mit zusätzlichen Sperrklinken oder Justierschrauben. 10 Rahmen Die Form des Rahmens hängt vom Fahrradtyp und der Funktion des Fahrrads ab.
11 Steuersatz 12 Gabel Das Vorderrad wird durch die Fahrradgabel gehalten. Die Fahrradgabel besteht aus zwei Gabelscheiden, der Gabelbrücke und dem Gabelschatrohr. Steuersatz Der Steuersatz ist die Lagerung der Fahrradgabel im Rahmen. Ein ordnungsgemäß eingestellter Steuersatz lässt sich leicht drehen. Er darf dabei kein Spiel haben. Durch Fahrbahnstöße wird der Steuersatz sehr belastet. Er kann sich lockern oder verstellen.
13 Gefederte Rahmen und Federelemente 13.1 gewohnt sind. Das Federbein muss so abgestimmt werden, dass es weich anspricht, aber nicht durchschlägt, wenn Sie über ein Hindernis fahren. Daür muss es bereits ein wenig einsinken, wenn Sie sich auf Ihr Rad setzen. Rahmen mit Hinterbaufederung Wenn Sie mit Ihrem Fahrrad besonders sportlich oder besonders komfortabel im Gelände fahren wollen, haben Sie vielleicht ein vollgefedertes Modell erworben.
14 Tretlager und Kurbeln Kettenräder sind Verschleißteile. Ihre Lebensdauer hängt ab von verschiedenen Faktoren, wie z. B. • Wartung und Plege, • Art der Verwendung und • der zurückgelegten Strecke. 15 Tretlager prüfen 16 Lauräder 16.1 Lauräder prüfen Lauräder stellen die Verbindung zwischen Fahrrad und Fahrbahn her. Durch die Unebenheit der Fahrbahn und durch das Gewicht des Fahrers werden die Lauräder besonders belastet. Vor der Auslieferung werden die Lauräder sorgfältig kontrolliert und zentriert.
Um festzustellen, ob das Nabenlager Spiel hat, versuchen Sie das Laurad quer zur Fahrtrichtung in der Fahrradgabel bzw. im Hinterbau hin- und herzubewegen. Wenn Sie feststellen, dass zwischen den Lagern Spiel besteht oder Sie das Laurad nur schwer drehen können, lassen Sie die Nabenlager von einem Fachhändler justieren. 17 Reifen und Schläuche 17.1 Reifen Es gibt eine Vielzahl verschiedener Reifentypen. Die Geländegängigkeit und der Rollwiderstand hängen vom Reifenproil ab. 16.
Der Lutdruck wird ot in der englischen Einheit PSI angegeben. Sie inden im Kapitel 30 „Technische Daten“ eine Tabelle zur Umrechnung des Lutdrucks von PSI in Bar. 17.2 Verwenden Sie Schlauchreifen nur auf daür vorgesehenen Felgen. Diese haben keine hochgezogenen Ränder (Felgenhörner), sondern am äußeren Umfang eine glatte, nach innen gewölbte Fläche. Darauf wird der Schlauchreifen geklebt.
Um einen Schlauch mit Sclaverand- bzw. Rennventil zu beüllen, gehen Sie so vor: 18 Reifenpanne beheben Wenn Sie eine Reifenpanne beheben möchten, benötigen Sie folgende Ausrüstung: • Montierhebel aus Kunststof • Flicken • Gummilösung • Schmirgelpapier • evtl. Ersatzschlauch Schrauben Sie die Ventilkappe mit den Fingern gegen den Uhrzeigersinn ab. Schrauben Sie die Rändelmutter gegen den Uhrzeigersinn auf. Drücken Sie die Rändelmutter kurz mit dem Finger in das Ventil, bis Lut austritt.
18.1.3 Seitenzug-Felgenbremse öfnen Öfnen Sie den Schnellspannhebel am Bremsarm oder am Bremshebel. Wenn keine Bremsschnellspanner vorhanden sind, lassen Sie die Lut aus dem Reifen. Das Rad lässt sich nun zwischen den Bremsbelägen hindurch herausziehen. 18.1.4 Nabenschaltung, Rollen-, Trommeloder Rücktrittbremsen entspannen Lösen Sie die Kabelklemmschraube bzw. den Schnellspanner am Bremsarm. Bei Rücktrittbremsen müssen Sie die Verschraubung des Bremsarms an der Kettenstrebe öfnen. 18.
2. Ziehen Sie die Kabelhülle aus dem Kabelhüllenhalter der Schalteinheit und entfernen Sie das Kabel aus dem Schlitz in der Halterung. Halterung Kabelhüllenhalter 5. Lösen Sie die Radmuttern und legen sie auf die Seite. Entfernen Sie die Sicherungsunterlegscheiben von der Radachse. 6. Ziehen Sie das Hinterrad aus den Schlitzen der Ausfallenden heraus. CJ -8S 20 JA PA 18.3 Reifen und Schlauch demontieren N 1 Schlitz 2 1 aus dem Kabelhüllenhalter ziehen 2 aus dem Schlitz entfernen 3.
Pressen Sie den Gummilicken fest auf die schadhate Stelle. Lassen Sie den Gummilicken einige Minuten trocknen. 18.6 Laurad einbauen Bitte beachten Sie, dass es sich bei den hier beschriebenen Arbeitsschritten um ein Beispiel handelt. Bitte beachten Sie die Hinweise des jeweiligen Herstellers oder wenden Sie sich an Ihren Fachhändler. 18.5 Reifen und Schlauch montieren 18.6.1 Vorderrad einsetzen Vermeiden Sie, dass Fremdkörper ins Reifeninnere gelangen.
2. Bringen Sie die Sicherungsscheiben auf beiden Seiten der Nabenachse an. Drehen Sie den Schaltarm so, dass die Vorstände der Sicherungsscheiben in die Schlitze der Ausfallenden eingreifen. In diesem Fall lässt sich der Schaltarm beinahe parallel zur Rahmengabel montieren. Halten Sie bei der Montage der Bremsarmschelle zum Festziehen der Schellenschraube die Schellenmutter mit einem 10-mm-Schlüssel fest.
Montage des Schaltzugs bei Nabenschaltungen Bringen Sie das Kabel so am Schaltrad an, dass die Kabelbefestigungsmutter nach außen gegen das Ausfallende gerichtet ist. Schieben Sie die gerade Seite der Zwischenscheibe in die ofene Seite des Schaltrads. Bringen Sie das Kabel wie in der Abbildung am Schaltrad an. Ziehen Sie es durch den Schlitz in der Halterung der Schalteinheit und stecken das Kabelhüllenende fest auf den Kabelhüllenhalter.
19 Fahrradschaltungen Kontrollieren Sie, ob das Kabel richtig in die Schaltradührung eingesetzt ist. LOCK LOCK CJ-8S20 CJ-8S20 JAPAN JAPAN Führung richtig 19.1 Kettenschaltung Diese Bedienungsanleitung beschreibt die Handhabung der typischen, handelsüblichen Schaltkomponenten von MTB-, ATB-, Cross- oder Rennrädern. Zu abweichenden Komponenten inden Sie separate Hinweise auf der CD oder im Internet auf den Seiten des jeweiligen Herstellers.
19.1.1 Schalthebel bedienen Die Fahrradkette darf nicht gleichzeitig vorn auf dem kleinsten Kettenblatt und hinten auf dem äußeren kleinen Ritzel liegen. Die Fahrradkette darf auch nicht gleichzeitig auf dem größten vorderen Kettenblatt und hinten auf dem inneren großen Ritzel liegen. Andernfalls kann die Fahrradkette abspringen. Während Sie in einen anderen Gang schalten, dürfen Sie nie rückwärts in die Pedale treten. Andernfalls können Sie die Gangschaltung beschädigen. 19.1.1.
Betätigen des Schaltwerkhebels Hebel a: Umschalten auf einen größeren Zahnkranz. Hebel a rastet in die Positionen 1, 2 und 3 ein. Hebel a 3. Klickposition Startposition Hebel a 2. Klickposition Betätigen des Umwerferhebels (Standard) Hebel a: Umschalten auf ein größeres Kettenblatt 1. Klickposition 1. Umschalten um einen Gang auf den nächstgrößeren Zahnkranz. Beispiel: Umschalten vom 3. in den 4. Gang Hebel a 2. Umschalten um zwei Gänge auf einen größeren Zahnkranz. Beispiel: Umschalten vom 3.
Betätigen des Umwerferhebels mit Trimmen (Geräuschminimierung), optional Schaltvorgänge Hebel a: Umschalten auf ein größeres Kettenblatt Hebel a Startposition Hebel a vollständiger Kettenwechslerhebelzug Trimmen (Geräuschminimierung) Je nach Position kann die Kette nach dem Schalten die äußere oder innere Kettenührungsplatte des Umwerfers streifen und dabei Geräusche verursachen. Drücken Sie in diesem Fall Hebel a oder Hebel b leicht, um den Umwerfer zu bewegen, bis er die Kette nicht mehr berührt.
KETTENPOSITION großes Kettenblatt ANZEICHEN TRIMMEN HEBELBETÄTIGUNG UMWERFERBEWEGUNG Kette berührt äußere Kettenührungsplatte Hebel a Trimmen äußere Kettenührungsplatte vor dem Trimmen kleinere Zahnkränze nach dem Trimmen Umwerferbewegung mittleres Kettenblatt kleinere Zahnkränze kleines Kettenblatt Klickposition Kette (Kontakt) kleinere Zahnkränze großes Kettenblatt Kette berührt innere Kettenührungsplatte Hebel b Trimmen innere Kettenührungsplatte vor dem Trimmen größere Zahnkränze mi
SRAM-Schalthebel Schwenkbereich einstellen Der Schwenkbereich der Schalt- und Bremshebel kann individuell auf die Größe Ihrer Hand eingestellt werden. 0° X° Klick XX° Klick Klick Klick 0 Schalthebel hinten: Um in einen schwereren (höheren) Gang zu schalten, drücken Sie den kleinen Schalthebel leicht nach innen, bis Sie ein Klicken hören oder spüren.
vollständig erfolgter Umwerferhebelzug Klickposition Trimmbetätigung Klickposition H b l (B) Hebel b Hebel b Umschalten von einem großen auf ein kleineres Kettenblatt Bei einmaligem Betätigen des Hebels b wird von einem großen auf ein kleineres Kettenblatt umgeschaltet. Betätigen des Standard-Schaltwerkhebels Hebel a Ausgangsstellung 1 Ein erster Klickstopp zeigt beim Umschalten mit dem Hebel b den Beginn des Trimmens (Geräuschverhütungsmechanismus) an.
Schaltwerk Die Einstellschraube kann sich auch am Schalthebel oder am Rahmen beinden. Lassen Sie die Kettenschaltung Ihres Fahrrads vom Fachhändler warten, austauschen oder einstellen. Einstellschraube Feineinstellung / Schaltwerk B Betätigen Sie den Schalthebel, um die Kette vom kleinsten Zahnkranz auf den zweiten Zahnkranz zu schalten. Nehmen Sie danach den Durchhang des Schaltzugs mit dem Schalthebel auf und drehen Sie die Tretkurbel.
Reinigen Verwenden Sie ür die Kette möglichst kein Reinigungsmittel. Bei Verwendung von Reinigungsmitteln wie z. B. Rostentferner kann die Schmierung aus der Kette gewaschen werden, was zu Betriebsstörungen ühren kann. Die Gänge können während des Tretens geschaltet werden. In seltenen Fällen können dabei in der Nabe durch die inneren Zahnräder und die Sperrklinken unbedenkliche Schaltgeräusche entstehen.
19.2.2 Gänge bei einer ShimanoNabenschaltung einstellen Beispielhat dargestellt an einer 7/8 Gangnabe. Stellen Sie den Schalthebel auf 4. Kontrollieren Sie, ob die gelben Markierungslinien an der Halterung und am Schaltrad aufeinander ausgerichtet sind. Drehen Sie die Kabeleinstellschraube des Schalthebels, um die Markierungslinien aufeinander auszurichten. Stellen Sie danach den Revo-Schalthebel von 4 auf 1 und wieder zurück auf 4.
20 Fahrradkette Es gibt zwei Grundtypen von Fahrradketten: • die breite Fahrradkette (½ × 1 / 8") ür Nabenschaltungen und • die schmale Fahrradkette ür Kettenschaltungen. Diese gibt es in verschiedenen Breiten, je nachdem, wie viele Zahnkränze die eingesetzte Kassette auweist. Verwenden Sie nur Ketten ür Ihr Fahrrad, die genau ür Ihre Anzahl von Ritzeln reigegeben sind. Ziehen Sie alle Schrauben mit dem vorgeschriebenen Anzugsdrehmoment an.
21 Bremse, Bremshebel und Bremssysteme Diese Bedienungsanleitung beschreibt die Wartung und Handhabung der typischen, handelsüblichen Bremskomponenten eines MTB-, ATB-, Cross- oder Rennrades. Zu abweichenden Komponenten inden Sie separate Hinweise oder beigeügte Anleitungen. Mit Fragen zur Montage, Einstellung, Wartung und Bedienung wenden Sie sich bitte an einen Fahrrad-Fachhändler. 21.1 Wichtige Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen „Fahrräder müssen 2 voneinander unabhängige Bremsen haben.
21.2 Bremshebel 21.3.1 Trommelbremsen und Rollenbremsen (Roller-Brake) 21.2.1 Standardbremshebel Bei Rollen- und Trommelbremse wird die Bremskrat vom Handbremshebel über einen Seilzug auf die Bremsanlage übertragen. Bei längerer Dauerbelastung erhitzen sich Rollen- oder Trommelbremse stark. Dadurch lässt die Bremswirkung nach, und die Bremse kann sogar völlig aussetzen. Stellen Sie Ihre Fahrweise darauf ein. Das Fahrrad ist standardmäßig mit einem passenden Bremshebel ausgestattet.
21.3.2 Rücktrittbremse Vermeiden Sie, auf langen Gefällestrecken die Rücktrittbremse ununterbrochen zu betätigen, weil die inneren Bremsteile sehr heiß werden können, was zu einer Verringerung der Bremsleistung ührt. Benutzen Sie bei langen und steilen Abfahrten unbedingt die zweite Bremse (Vorderradbremse) abwechselnd mit, damit die Hinterradbremse abkühlen kann. Da die Bremstrommel bei längerem Bremsen sehr heiß werden kann, sollte sie ür mindestens 30 Minuten nach dem Fahren nicht berührt werden.
21.4 Felgenbremsen V-Bremsen haben eine sehr starke Bremswirkung. Machen Sie sich mit der V-Bremse vertraut und setzen die Bremskrat nur dosiert ein. Üben Sie Notbremsungen, bis Sie Ihr Fahrrad auch bei sehr starken Bremsvorgängen sicher beherrschen. 21.4.2 Bremsbelag-Abstand zur Felge einstellen Zum Einstellen des Abstands des Bremsbelags zur Felge drehen Sie die Kabeleinstellschraube. Drehen Sie zum Erhöhen des Bremsbelag-Abstands die Stellschraube nach innen (im Uhrzeigersinn).
21.4.3 Abnutzung des Bremsbelags Nahezu alle Bremsbeläge ür Felgenbremsen weisen Rillen oder Nuten im Bremsbelag auf. Bei Bedarf stellen Sie mit der Federeinstellschraube die Rückfederkrat nach, so dass sich die beiden Bremsarme symmetrisch bewegen. Kontrollieren Sie anschließend, ob die Bremse korrekt unktioniert (siehe Kapitel 21.4.1 „Bremse nachstellen“).
Der gleiche Efekt tritt auch nach dem Ersetzen der Bremsklötze oder der Scheibe auf. Falls beim Bremsen ungewohnte Geräusche autreten, könnten die Bremsklötze bis auf die Verschleißgrenze abgenutzt sein. Lassen Sie die Bremsen abkühlen und überprüfen dann die Bremsklotzdicke. Lassen Sie die Bremsklötze gegebenenfalls ersetzen. Kontrollieren Sie, ob sich der Schnellspannhebel ür das Laurad auf der Gegenseite der Bremsscheibe beindet.
Falls Sie in diesem Zustand weiterfahren, besteht große Gefahr eines Bremsversagens. Falls die Bremsklötze mit Öl oder Fett in Berührung gekommen sind, müssen sie ausgetauscht werden. Falls die Bremsscheibe mit Öl oder Fett in Berührung gekommen ist, muss sie gereinigt werden, weil sonst die Bremsleistung stark beeinträchtigt wird. 21.5.2 Dampblasenbildung Eine Dampblasenbildung kann autreten, wenn die Bremsen einige Zeit ununterbrochen betätigt werden, z. B. während einer langen, steilen Abfahrt.
22 Beleuchtungsanlage 22.3 Lichtmaschine / Dynamo Der Dynamo erzeugt die zum Betrieb von Scheinwerfer und Rückleuchte notwendige Energie. Es gibt verschiedene Bauarten von Dynamos. An Fahrrädern dürfen nur die laut nationalem Recht (in Deutschland StVZO) vorgeschriebenen und ür zulässig erklärten lichttechnischen Einrichtungen angebracht sein. Im Zweifelsfall ragen Sie Ihren Fachhändler. 22.3.1 Seitendynamo / Seitenläufer 22.
22.3.2 Nabendynamo 22.4 Ausfall der Lichtanlage Der Nabendynamo beindet sich in der Nabe des Vorderrades. Der Wirkungsgrad des Nabendynamos ist sehr hoch, der Verschleiß sehr gering. Ein Ausfall oder eine Störung der Lichtanlage kann beim Fahren in Dunkelheit zu schweren Unfällen ühren. Lassen Sie den Fehler in einer Fachwerkstatt beheben, bevor Sie weiterfahren. Nabendynamo Im Handel sind teilweise sehr leistungsfähige akku- oder batteriebetriebe Fahrrad- und Outdoorlampen erhältlich.
23 Anbauteile 23.1.1 Vorderrad-Gepäckträger 23.1 Gepäckträger Die montierten Gepäckträger entsprechen der Norm EN 14873. Die Belastbarkeit der Gepäckträger ist in vier Gewichtsstufen eingeteilt: 5 kg, 10 kg, 18 kg und 25 kg. Die Angaben zur Belastbarkeit sind auf dem Gepäckträger eingeprägt. Die mögliche Maximalbelastung kann je nach konstruktiver Auslegung höher sein. Dies wird gesondert angegeben. Gepäck verändert die Fahreigenschaten Ihres Fahrrads. Unter anderem verlängert sich der Bremsweg.
Prüfen Sie regelmäßig den festen Sitz der Streben in den Abriss-Sicherungen. Wenn Sie Packtaschen oder andere Lasten auf den Gepäckträgern transportieren, achten Sie auf eine sichere Befestigung. Achten Sie darauf, dass sich nichts in den Speichen und den drehenden Rädern verfangen kann. Montieren Sie Kindersitze nur auf Hinterbau-Gepäckträgern, wenn entsprechende Halterungen vorhanden sind. Überschreiten Sie dabei die zulässige Gewichtsstufe nicht.
24 Zubehör und Ausstattung Montieren Sie beiliegendes Zubehör immer nach Vorschrit und Anleitung. Achten Sie auch auf die korrekten Anzugsmomente von Verschraubungen (siehe Kapitel 30 „Technische Daten“). Verwenden Sie nur Zubehörteile, die den Anforderungen der StVZO entsprechen. Nicht zugelassene Zubehörteile sind nicht verkehrssicher und können zu Unfällen ühren. Alle Zubehör- oder Anbauteile müssen zu Ihrem Fahrrad passen. Andernfalls kann es zu Unfällen oder Schäden am Fahrrad kommen.
24.2 Fahrradständer Lassen Sie Kinder niemals ohne Aufsicht im Kindersitz eines abgestellten Fahrrads sitzen. Das Fahrrad kann umfallen und das Kind schwer verletzen. Fahren Sie niemals mit ausgeklapptem Ständer. 24.4 Fahrradkorb Die Befestigung des Korbes darf den Lenkerbügel oder Lenkervorbau nicht beschädigen. Bringen Sie den Korb so an, dass er Scheinwerfer und Frontrelektor nicht verdeckt. Knicken Sie dabei die Brems- und Schaltzüge nicht ab. Belasten Sie den Korb mit höchstens ünf Kilogramm Gepäck.
25 Auto-Dach- und Heckträger 26 Carbon-Komponenten Carbon (Kohlefaser) ist ein besonderer Werkstof, der einer speziellen Behandlung und Plege während des Radaubaus, der Wartung, des Fahrens und auch bei Transport und Lagerung bedarf. Verwenden sie nur Dach- und Heckträger, die den Anforderungen der StVZO entsprechen. Nicht zugelassene Dach- und Heckträger sind nicht verkehrssicher und können zu Unfällen ühren. Passen Sie Ihr Fahrverhalten der Last auf Ihrem Autodach an.
Wird er nicht korrekt eingebaut, kann das Tretlagergehäuse beschädigt werden, wodurch die Gewährleistung erlischt. Lassen Sie einen solchen Adapter nur vom Fachhändler montieren. • dass der Adapter nicht wieder entfernt werden kann, nachdem er im Carbon-Rahmen montiert wurde. 26.3 Sichtkontrolle Ein vorgeschädigtes Carbon-Anbauteil kann plötzlich völlig versagen und ein verhängnisvoller Unfall die Folge sein. Untersuchen Sie deshalb Ihren CarbonRahmen und Anbauteile aus Carbon regelmäßig und gründlich.
26.7 Carbon-Lauräder Verschleiß der Oberläche, Veränderung der Oberläche, z. B. durch Hitze beim Bremsen, Abrieb der Bremsklötze, Radnabe oder deren Flanken Falls Sie ein Fahrrad mit Felgen aus Carbon nutzen, denken Sie daran, dass dieses Material ein erheblich schlechteres Bremsverhalten auweist als Felgen aus Aluminium. Grundsätzlich darf an Carbon-Rahmen und Bauteilen aus Carbon nichts zusätzlich befestigt werden, wenn daür nicht bereits eine Vorrichtung vorhanden ist (z. B.
27 Fahrrad plegen und warten Lassen Sie defekte Teile austauschen, bevor Sie das Fahrrad wieder benutzen. 27.1 Bessern Sie schadhate Lackstellen aus. Plege Lassen Sie keine Plegemittel oder Öle auf Bremsbeläge, Bremsscheiben und Bremslächen der Felge gelangen. Andernfalls wird die Leistung der Bremse vermindert. Behandeln Sie, besonders im Winter und in aggressiver Umgebung wie am Meer, alle korrosionsgefährdeten Teile besonders häuig mit Konservierungs- und Plegemitteln.
27.3 Bereiung Die Fahrradbereiung unterliegt unktionsbedingt einem Verschleiß. Dieser ist abhängig von der Nutzung des Fahrrads und kann vom Fahrer maßgeblich beeinlusst werden. Bremsen Sie nicht so stark, dass die Räder blockieren. Kontrollieren Sie den Lutdruck der Reifen regelmäßig. Den Wert des maximal zugelassenen Lutdrucks, meist auch des zulässigen Mindestdrucks, inden Sie auf der Reifenlanke. Falls nötig, pumpen Sie den Reifen bis zum angegebenen Wert auf. Damit reduzieren Sie den Verschleiß.
27.10 Lenkerbänder und Gribezüge Lenkerbänder und Gribezüge unterliegen einem unktionsbedingten Verschleiß. Deshalb kann ein Austausch erforderlich sein. Prüfen Sie regelmäßig die Grife auf festen Sitz. 27.11 Hydrauliköle und Schmierstofe Hydrauliköle und Schmierstofe verlieren im Laufe der Zeit an Wirkung. Nicht getauschte Schmierstofe erhöhen den Verschleiß an den betrofenen Anbauteilen und Lagern. Reinigen Sie alle betrofenen Anbauteile und Lager regelmäßig und schmieren Sie diese neu ab.
28 Regelmäßige Inspektionen Lassen Sie folgende Komponenten nachstellen: Da sich während der ersten gefahrenen Kilometer die Speichen setzen, die Brems- und Schaltzüge verlängern und die Lager einlaufen, müssen Sie die erste Inspektion nach etwa 200 gefahrenen Kilometern oder nach vier bis sechs Wochen von Ihrem Fachhändler durchühren lassen. Auch ür die Wahrung von Gewährleistungsansprüchen ist dies wichtig. • Steuersatz, • Schaltung, • Bremsen, • Federelemente.
nach 3000 gefahrenen Kilometern Lassen Sie • Naben, • Steuersatz, • Pedale, • Schaltzüge * und • Bremszüge von einer Fachwerkstatt 29 Linkliste Über diese Links können Sie sich mit wichtigen Informationen zu Ihrem Fahrrad und den daran verbauten Komponenten versorgen. Auf den Webseiten der Hersteller inden Sie neben wichtigen Tipps zur Verwendung und Einstellung auch meist die jeweiligen Bedienungsanleitungen. www.rohlof.de www.speedliter.com www.brooksengland.com • zerlegen, www.paul-lange.
30 Technische Daten 30.1 Zulässiges Gesamtgewicht des Fahrrads Das zulässige Gesamtgewicht des Fahrrads setzt sich aus dem Gewicht des Fahrrads, dem Gewicht des Fahrers und dem Gewicht des Gepäcks zusammen. Auch das Gewicht eines Anhängers und seiner Beladung wird zum Gesamtgewicht gezählt. FAHRRADTYP ZULÄSSIGES GESAMTGEWICHT 20" Trailer 50 kg 20" Kinderrad 60 kg 24" Kinderrad 80 kg Straßenfahrrad City / Trekking 130 kg max. 115 kg Straßenfahrrad semi XXL 150 kg max.
30.2 Zulässige Belastung der Gepäckträger Beachten Sie eventuell abweichende Daten auf Ihrem Gepäckträger oder in der Bedienungsanleitung des Herstellers. Maximale Gewichtsbelastung des vorderen Gepäckträgers: • Ladeläche über dem Laurad: 10 kg • tief liegende Ladeläche: 18 kg Beachten Sie die Mindesteinschraubtiefe. Diese liegt bei harten Aluminiumlegierungen bei mindestens dem 1,4-Fachen des Schraubendurchmessers (z. B. Nenndurchmesser M 5 × 1,4 = 7 mm).
Allgemein Carbon SCHRAUBVERBINDUNG GEWINDE ANZUGSMOMENT (NM) Tretkurbelarm, Stahl M8x1 30 Tretkurbelarm, Alu M8x1 30 Pedal 9 / 16" 30 Achsmutter, vorn allg. 25 Achsmutter, hinten allg.
30.3.1 Allgemeine Anzugsdrehmomente ür Schraubverbindungen Die Schraubenqualität ist im Schraubenkopf eingeprägt, z. B. 8.8. Falls es keine abweichenden Vorgaben vom Hersteller gibt, gelten folgende Anzugsdrehmomente (Mittelwerte) in Abhängigkeit von der Schraubenqualität: GÜTE GEWINDE V2A / V4A 8.8 30.5 Beleuchtungsanlage Je nachdem, mit welchem Typ Beleuchtungsanlage Ihr Fahrrad ausgestattet ist, benötigen Sie ggf. verschiedene Leuchtmittel als Ersatz.
31 Gewährleistungsbedingungen • Reparaturen, die unter Einsatz von Gebrauchtteilen erfolgen oder Schäden, die daraus entstehen. Lesen Sie das Kapitel 27 „Fahrrad plegen und warten“ aufmerksam durch. Halten Sie die im Kapitel 28 „Regelmäßige Inspektionen“ aufgeührten Inspektions- und Wartungsintervalle ein. Die Einhaltung der Serviceintervalle ist auch Voraussetzung ür eventuelle Gewährleistungsansprüche.
I Allgemeine Bedienungsanleitung 67
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