User manual

Installationsrichtlinien
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3.2.2 Abweichende Z.E.-Ready / E.V. Ready Anforderungen
Für den Fall dass das interne Schaltelement (Schütz) nicht mehr öffnen kann, muss eine zusätzliche Ab-
schaltmöglichkeit realisiert werden. Dies kann mit dem Schaltkontakt Ausgang [X2] realisiert werden
(Details siehe Kapitel „ 4.5.4 Schaltkontakt Ausgang [X2] (ausgenommen e-series) [27]“).
Es dürfen keine 13A Ladekabel verwendet werden.
Bei 3-phasigem Anschluss der Stromladestation muss die Geräte-Variante KC-P30-xxxxxxx2-xxx oder
mindestens ein Fehlerstromschutzschalter (FI) Type A mit DC Fehlerstromerkennung (>6mA) oder ein
Fehlerstromschutzschalter (FI) Type B verwendet werden.
Anforderungen für die Auswahl des Leitungsschutzschalters:
Ladestrom-
Vorgabe
Leitungsschutzschalter Charakteristik
(DIP-Switch) 1-phasig 3-phasig
10A Nicht erlaubt
13A Nicht erlaubt
16A 20A Nicht erlaubt C
20A 25A B / C C
25A 32A B / C C
32A 32A B / C C
Der Nennstrom des ausgewählten Leitungsschutzschalters darf die Angaben auf dem Typenschild
keinesfalls überschreiten. Sind Ladestromvorgabe und Nennstrom des Leitungsschutzschalters
gleich, muss speziell die Temperatur im Schaltschrank beachtet werden (thermisches Derating
des Leitungsschutzschalters).
Netzversorgung und Anforderungen an die Erdung (Z.E.-Ready/E.V. Ready)
TT- und TN-Netze: Der Erdungswiderstand der Anlage muss niedriger als 100 Ohm sein, oder weniger
wenn dies nationale Regulierungen erfordern.
TT-Netze: Bei einem Erdungswiderstand größer als 100 Ohm, muss ein Trenntransformator vor die
EVSE (Electric Vehicle Supply Equipment) Installation eingebaut werden. Der Trenntransformator muss
dann in ein TN-Erdungssystem, für das die oben genannten Kriterien gelten, eingebunden werden.
IT-Netze: Stromversorgungen mit IT-Erdungsanlagen sind verboten.
In TT und TN-Netzen darf die Spannung am N-Leiter gegen PE nicht höher als 10 V sein.
Sind mehrere Stromladestationen an der gleichen Stromversorgung angeschlossen, müssen zusätzlich
lokale Erdungsverbindungen hergestellt werden (mindestens alle 10 Ausgänge).
Der maximale Erdungswiderstand für jede zusätzliche Erdungsverbindung (unabhängig gemessen)
muss niedriger als 100 Ohm sein. Alle Erdungsverbindungen müssen angeschlossen werden, um ein
einziges Potential sicherzustellen.
Ein zu hoher Anteil an Oberwellen kann die Beendigung des Ladevorgangs verursachen. Die öffentliche
Netzversorgung sollte die Normen IEC 61000-2-1, IEC 61000-2-2, EN 50160 § 4.2.4 und § 4.2.5 erfül-
len, um dieses Problem zu vermeiden. Die zulässige Höchstgrenze an Oberwellen kann in Abhängigkeit
von der Netzimpedanz variieren.
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