Information

Volksbank Raiffeisenbank Nordoberpfalz Sitz: 92676 Eschenbach KERAFOL Verwaltungs-GmbH | Sitz: 92676 Eschenbach
IBAN: DE27 7539 0000 0001 0410 45 Reg. Gericht Weiden: HRA 2846 Reg. Gericht Weiden: HRB 5098
UST-ID: DE815771797 Geschäftsführer: Franz Koppe, Isabell Koppe, Sabine Koppe
Verarbeitungshinweise und Lagerbedingungen zu Keratherm®
Wärmeleitpasten (KP 12, KP 97, KP 98, KP 99) in verschiedenen
Gebinden
Keratherm® Wärmeleitpasten sind keramisch hochverfüllte Silikonöle (Mineralöl bei KP 12), mit einem für Kunden
optimierten Anwendungsfeld. Diese Pasten zeichnen hohe Wärmeableiteigenschaften bei niedriger Viskosität aus. Sie
garantieren ein optimales Angleichen an Bauteiloberflächen und den Ausgleich kleinerer Unebenheiten.
Arbeitsphysiologische Hinweise:
Wärmeleitpasten von Kerafol® erfüllen die gültigen RoHS und REACH Konformitätsanforderungen.
Die in Wärmeleitpasten enthaltenen Öle sind physiologisch unbedenklich.
Bei Verwendung einer Wärmeleitpaste ist keine Belastung der Atemluft zu erwarten.
Haut- und Augenkontakt sind durch geeignete Schutzmaßnahmen zu vermeiden.
Die Verwendung von Arbeitsschutzsalben bzw. anderen geeigneten Schutzmaßnahmen wird empfohlen.
Bitte beachten Sie hierzu auch die Hinweise in den Sicherheitsdatenblättern der einzelnen Wärmeleitpasten.
Beschaffenheit von Oberflächen im Anwendungsfeld
Die zu vergießenden Teile sollen trocken, sauber, staub- und fettfrei sein. Mögliche semittelkontaminationen, sowie
Kondensationsfeuchtigkeit durch Temperaturwechsel sind zu vermeiden. Je nach Zustand der Bauteile ist gegebenenfalls
eine mechanische oder chemische Reinigung der Oberfläche notwendig. Bei der Verwendung von porösen Kühlkörper- bzw.
Gehäuseteilanbindungen ist Vorsicht geboten, da aufgrund der Migrationsfähigkeit der Wärmeleitpasten es zu
Kapillaraszension kommen kann.
Vorbereitung
Die Wärmeleitpasten von Kerafol® besitzen eine geringe Viskosität und enthalten Füllstoffe, welche bis zu einem
bestimmten Grad und in Abhängigkeit von der Lagertemperatur zum Absetzen neigen. Daher ist vor Verarbeitungsbeginn
ein sorgfältiger Aufmischprozess erforderlich. Für die Rührgeschwindigkeit gibt es keine speziellen Vorgaben, 200 300
rpm können als Richtwert dienen. Dabei gilt es zu beachten, dass das Vermischen blasenfrei erfolgt. Andernfalls ist ein
zusätzlicher Evakuierungsprozess nach dem Aufmischvorgang erforderlich. Für den Evakuierungsprozess müssen ca. 5 min
bei 100 mbar eingeplant werden.
Bitte beachten: Wärmeleitpasten, die in Spritzen oder Kartuschen abgefüllt sind, können in dem Gebinde nicht wieder
aufbereitet werden.
Applizierung
Die Schichtdicke beim Auftrag der Wärmeleitpaste muss so bemessen werden, dass sie die Hohlräume zwischen den
beiden Körpern vollständig ausfüllt, jedoch nicht den Abstand wesentlich erhöht. Der häufigste Fehler bei der Anwendung ist
ein übermäßiger Einsatz von Wärmeleitpaste. Das Layout, welches sich bei der Applizierung von Wärmeleitpasten am
meisten durchgesetzt hat, ist ein Punkt- und/oder ein Rautenmusterauftrag. Dabei sind für die Applizierung die Viskosität
und das Vermögen der Wärmeleitpaste sich unter Druck zu nivellieren ausschlaggebend.
Den Punktauftrag wählt man bei niedrigen Viskositäten, dünn zu realisierenden Schichten (10 20 µm) und größeren
Flächen.
Der Rautenauftrag wird bei mittleren bis hohen Pastenviskositäten und höheren Schichtstärken (25 50 µm) verwendet.
Ein Schablonendruck und damit noch höhere Schichtstärken sind nur bedingt mit Keratherm® Wärmeleitpasten möglich. In
jedem Falle sollten vorab Labortests zur Layout- und Verarbeitungsbestimmungen durchgeführt werden.
Der Dispensauftrag von Punkt- und Rautenstrukturen der Wärmeleitpasten kann über teilautomatisierte Dispensmaschinen
realisiert werden. Dabei wird bei großen Stückzahlen auf Bauteile bestückter Platinen oder auch auf einzelne Bauteile
dispensiert.
Die Wärmeleitpasten müssen nach der Applizierung nicht zusätzlich thermisch behandelt werden. Außerdem sollten die so
applizierten Bauteile oder Flächen nicht längerfristig ausgelagert werden, um mögliche Kontaminationen oder
Beschädigungen der Oberflächen und damit Werkstoffänderungen zu vermeiden. Bei der Applizierung der mit WL-Paste
bestückten Bauteile auf Gehäuse oder Kühlkörper muss beachtet werden, dass durch den Verpressdruck eine Nivellierung
der Spaltbreite einsetzt, welche durch Nachstellfedern an der Verschraubung oder durch die Verwendung von
nachregulierenden Klammern abgefangen werden muss.Für größere Schichtstärken (> 30 µm) ist das System der
Wärmeleitpaste nicht zwangsläufig zu empfehlen.

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