Operation Manual

dies durch Betätigung der Druckknöpfe INTRO 1, INTRO 2, INTRO3, FILL 1, FILL 2, FILL 3, BREAK und TO END während die Midi-Datei gespielt
wird. Es können maximal acht Audiodateien abgerufen werden, um damit Remix in Echtzeit wie im Dance-Modus zu realisieren.
Die Ansteuerung des Loops kann mit MIDI-Befehlen des Typs Note On/Off auf demselben MIDI-Kanal erfolgen, über den die Audiodatei läuft. Um
diese Steuerung zu ermöglichen, ist in die Midi-Datei der folgende Sys-Ex-String in hexadezimalen Werten einzugeben: F0, 26, 7B, 7C, 00, F7.
Diese Funktion ist dann von besonderer Bedeutung, wenn Audiomuster vom Typ One Shot wie Chöre, Gitarreriffs oder Spezialeffekte verwendet
werden sollen. Falls der Program Change-Wert bekannt ist, können mit dem SD1-Sequenzer oder auch mit einem herkömmlichen Sequenzer diese
Audioereignisse in die Midi-Datei genau eingefügt werden, wobei der Vorteil besteht, dass die Lesegeschwindigkeit unverändert beibehalten
bleibt, auch wenn Tempo und Transposition geändert werden.
AUDIOMUSTER OHNE LOOP VERWENDEN
In diesem Fall definieren die Noten auf der dem Muster dedizierten Spur sowohl den Einsatzpunkt des Musters als auch seine Tonhöhe. Ist die
Midi-Datei in das SD1 importiert worden, gehen Sie dazu über, das Muster der Spur zuzuordnen wie beim Audio-Loop, um die auf diese Weise
geänderte Midi-Datei zu sichern. Das Muster wird von der Midi-Datei nur erkannt, wenn es in denselben RAM/FLASH-Quellspeicher positioniert
wird. Daher sind die verwendeten Muster in einem Sound Block mit demselben Namen der Midi-Datei zu sichern, auch um den Ladevorgang zu
automatisieren.
FORTGESCHRITTENE PROGRAMMIERUNG
Die Midi-Datei ruft die Audiomuster mittels Program Change-Befehlen in Bezug auf die RAM/FLASH-Bank ab. Wenn die Muster im Vergleich zu
den Ausgangsbedingungen anders angeordnet sind, ist der Wiedergabe nicht richtig. Abgesehen vom Einsatz der Sound Blocks kann dieses
Risiko damit umgangen werden, dass der Audiodateiname zu Beginn der Midi-Datei mit einer Sys-Ex-Zeichenfolge eingegeben wird (siehe
Tabelle). Auf diese Weise sucht das SD1 das Muster in der RAM/FLASH-Bank, ohne auf die Program Changes zuzugreifen, unabhängig von der
Speicherstelle im RAM.
EINEN GESAMPLETEN AUDIO-LOOP MIT DEM STYLE SYNCHRONISIEREN
Das SD1 verarbeitet für den Sync-Modus nur monophone .WAV-Tonmuster. Der aufgezeichnete, von einer Audiodatei abgeleitete Loop muss qua-
litativ gut beschaffen sein und Start- bzw. Endpunkt definiert haben. Noch besser ist es, wenn die Loop-Punkte bereits eingegeben sind.
Grundsätzlich kann der Loop jedoch auch vom Sampler des SD1 aus geschnitten und eingestellt werden.
EIN AUDIOMUSTER VON DISKETTE AUF FESTPLATTE IMPORTIEREN
Eine Diskette mit 1,4 MB auf PC oder Mac in MS-DOS formatieren. Um das Einlesen von der Diskette zu beschleunigen, empfiehlt es sich, die
Diskette direkt am SD1 zu formatieren, wie im Kapitel Disk beschrieben.
Von PC oder Mac die .WAV-Audiodatei auf Diskette kopieren. Mac Benutzer müssen dem Dateinamen den .WAV-Zusatz hinzufügen. Das SD1
akzeptiert Namen mit bis zu 8 Zeichen, Zusatz ausgenommen.
Um die Audiodatei auf Festplatte zur Verwendung mit den Styles zu importieren, ist es erforderlich, dass die Funktion MASTER FOLDER akti-
viert ist (Druckknopf betätigen, LED leuchtet auf).
Über den entsprechenden Druckknopf am Schaltpult das Disk-Menü öffnen.
Mit PAGE +/- Floppy als Quelle festlegen.
Die Datei mit VALUE +/- und CURSOR +/- ( wenn mehrere Seiten vorhanden sind) auswählen und mit F10 Select bestätigen. Neben dem
Dateinamen steht das Symbol ”.
Den Import der Datei auf Festplatte mit F4 Copy ansteuern; bei aktiviertem Master Folder liest das SD1 die Datei direkt in die Mappe 94
Sound ein. Die von F4 Copy abgerufene Seite gestattet es, den Dateinamen mit den Keyboardtasten und den CURSOR +/- -Druckknöpfen
abzuändern. Um die Kopie der einzelnen Datei zu bestätigen, ist F10 Execute zu drücken.
AUFBEREITUNG DES AUDIOMUSTERS
Damit der Audio-Loop verwendet werden kann, muss er vorab mit dem im SD1 residenten Sampler aufbereitet werden.
Um die Audiodatei in den Sampler zu laden, ist auf der Hauptmenüseite SAMPLER MSP anzuwählen (die LED des Druckknopfs leuchtet auf).
Bei aktivierter MASTER FOLDER–Funktion F1 Load betätigen, um sich auf das Audiodateiverzeichnis im 94 Sound Folder Zugriff zu ver-
schaffen.
Die gewünschte Audiodatei mit den VALUE +/- -Druckknöpfen auswählen und mittels F2 Load in den Speicher laden. Am Ende des Vorgangs
kehrt das SD1 automatisch zur Sampler-Startseite zurück.
Den Sync-Modus ansteuern, indem der Druckknopf F7 Pitch aussetzend betätigt wird.
Mit F8 Bar die Anzahl der Takte eingeben, aus denen sich der Audio-Loop zusammensetzt: das SD1 bietet auf der Grundlage der Analyse der
Audiodatei einige Vorschläge, wenn F8 Bar wiederholt betätigt wird, und ändert den Tempowert je nach Wunsch.
Die Einstellungen mit SAVE/ENTER sichern: die abgerufene Seite gestattet es, die Datei mit den Keyboardtasten und den CURSOR +/- -
Druckknöpfen neu zu benennen. Den Vorgang über F10 Exec. bestätigen. Wenn derselbe Name beibehalten wird, fragt das SD1, ob die vorhan-
dene Datei mit F10 Overw. überschrieben werden soll
SD1 Benutzerhandbuch
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