Operation Manual

Benutzerhandbuch SD1
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Arranger
Der Arranger ist der Motor der automatischen Begleitung des SD1. Er gestattet, ein dynamisches und vielseitiges Arrangement durch den Einsatz
der Styles und der jeweiligen Steuerungen zu kreieren.
Ein Style ist eine Sammlung kurzer untereinander kombinierter Sequenzen in Dur, Moll und Sept. Aufgabe des Arrangers ist es, diese
Basissequenzen anhand des gespielten Akkords entsprechend zu modifizieren, um kontinuierliche Harmonien zu schaffen, welche auch auf kom-
plexeren Akkorden wie Tredezimen und verminderten aufbauen. Die Sequenzen, aus denen sich ein Style zusammensetzt, werden als Sections
bezeichnet und beziehen sich auf besondere Momente des Arrangements wie Intro, Ending und Fill-ins, d. h. jene kleinen Zäsuren, die den Über-
gang zwischen den Zeitmaßen innerhalb eines Musikstücks kennzeichnen.
Jede Section setzt sich ihrerseits aus mehreren Spuren für die einzelnen Instrumente des Arrangements zusammen.
Das SD1 stellt für jeden Style folgende Sections zur Verfügung:
Intro 1: ein oder mehrere Einführtakte.
Intro 2: ein oder mehrere Einführtakte, die komplexer als in Intro 1 sind.
Intro 3: ein oder mehrere Einführtakte, die komplexer als in Intro 2 sind.
Fill 1: ein Zäsurtakt.
Fill 2: ein Zäsurtakt, der ausgearbeiteter als in Fill In 1 ist.
Fill 3: ein Zäsurtakt, der ausgearbeiteter als in Fill In 2 ist.
Break (Fill 4): ein Schlagzeug-Zäsurtakt.
To End: ein ganz einfacher Schlusstakt.
Ending 1: ein oder mehrere Schlusstakte.
Ending 2: ein oder mehrere Schlusstakte, die ausgearbeiteter als in Ending 1 sind.
Ending 3: ein oder mehrere Schlusstakte, die ausgearbeiteter als in Ending 2 sind.
Arrange A: einfachste Variation für die Begleitung.
Arrange B: vielschichtigere Variation als Arrange A.
Arrange C: vielschichtigere Variation als Arrange B.
Arrange D: vielschichtigere Variation als Arrange C.
Jede Section des Arrangers besteht aus maximal acht Spuren:
Drum 1: Spur für Schlagzeug und Schlagzeuginstrumente des Drum Sets
Bass: Basslinie
Chord 1, 2, 3, 4, 5: melodische Begleitspuren
Drum 2: Spur für den Einsatz von Live Drums und Audiomustern
Das Editing, die Änderung und Kopie von Spuren und Begleitungen ist mit Edit Pattern möglich.
Für jeden Style gestattet das SD1 die Änderung der der Spur zugewiesenen Klänge sowie der Lautstärken, des Pan und der Effektstärken. Um die
Verknüpfung zwischen den besten Klängen und dem Right-Bereich zu vereinfachen, gestattet jeder Style die Speicherung der Klänge, die am
häufigsten verwendet werden (Style Setting).
Der Arranger wird über Tastatur, Pedale und Druckknöpfe des SD1 oder per MIDI gesteuert. Letzteres ist vor allen Dingen beim Anschluss eines
MIDI-Akkordeons von Vorteil.
STEUERUNGEN VOM SCHALTPULT AUS
JUMP : aktiviert bei leuchtender LED den Übergang zu anderen Style-Variationen über Fill Ins und gestattet die Verwendung von Intros
bei bereits gestarteter Ausführung.
Einsatzbedingungen
Aktivierungszustand Betätigte
von JUMP Arranger-Zustand Druckknöpfe Ergebnis
Aktiviert Start FILL 1 und 2
Nach dem Fill In-Takt wählt das SD1 den Arrange-Bereich aus, der über
jenem in Funktion liegt, und dies nach Maßgabe der Reihenfolge A>B>C>D
Aktiviert Start FILL 3
Nach dem Fill In-Takt wählt das SD1 den Arrange-Bereich, der unter
jenem in Funktion liegt, und dies nach Maßgabe der Reihenfolge D>C>B>A
Aktiviert Stop INTRO 1, 2, 3 Start des Arrangers, der nur die Takte des entsprechenden Endings
wiedergibt