Operation Manual

Benutzerhandbuch SD1
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Pattern Edit
Das SD1 gestattet, neue Styles sowohl in Echtzeit als auch durch Nutzung eines MIDI-Anschlusses aufzuzeichnen, um den Vorgang zu automa-
tisieren bzw. zu beschleunigen. Zudem ist es möglich, verschiedene Style-Sections zu kopieren und Änderungen an den Klangfarben der Spuren
vorzunehmen. Die wichtigsten Neuheiten des SD1 betreffen die Synchronisierung einer Audiodatei mit dem Pattern, den Einsatz eines von den
aufgezeichneten Grooves abgeleiteten Live Drums und den vereinfachten Vorgang zur MIDI-Aufzeichnung.
Die mit Pattern Edit kreierten oder geänderten Styles werden in den hierfür vorgesehenen Folder 95 Style (bei aktiviertem Master Folder)
eingespeichert und von hier direkt durch Betätigung eines Single RAM Style-Knopfes abgerufen. Auf diese Weise werden die im Flash RAM-
Speicher bereits vorhandenen Styles nicht gelöscht. Dieser Vorgang erfolgt über die Funktion Load, wobei es allerdings erforderlich ist, den
Schreibschutz in Flash RAM mit einem persönlichen Passwort zu deaktivieren. Vom praktischen Standpunkt her ergibt sich der einzige
Unterschied zwischen Laden eines Styles in Flash RAM und Direktladen in RAM von Disk aus der Möglichkeit, die geladenen Styles auch bei aus-
geschaltetem Gerät im Speicher zu belassen. Für die erfahrensten unter den Musikern bedeutet es auch, dass es möglich ist, die Anordnung der
Styles im energieunabhängigen Flash-Speicher zu ändern. Bei Live-Darbietungen läuft der Ladevorgang eines Styles von Disk jedenfalls so
schnell ab, dass für den Musiker keine unannehmbaren Wartezeiten entstehen.
Es ist jederzeit möglich, zu den Default-Einstellungen der Styles in Flash RAM zurückkehren, indem die Daten wie im Kapitel “Aktualisierung und
Rücksetzung des SD1” beschrieben wieder hergestellt werden.
Die Stylestruktur im SD1 (auch Pattern genannt) sieht acht Spuren mit voneinander unabhängigen Parametern vor. Diese sind:
- Drum: bezogen auf ein Drum Set für den rhythmischen Bereich.
- Bass: bezogen auf einen GM-Klang für die Bassspur.
- Chord 1: bezogen auf einen GM-Klang für die erste Spur der melodischen Begleitung.
- Chord 2: bezogen auf einen GM-Klang für die zweite Spur der melodischen Begleitung.
- Chord 3: bezogen auf einen GM-Klang für die dritte Spur der melodischen Begleitung.
- Chord 4: bezogen auf einen GM-Klang für die vierte Spur der melodischen Begleitung.
- Chord 5: bezogen auf einen GM-Klang für die fünfte Spur der melodischen Begleitung.
- Drum 2: bezogen auf den Einsatz eines von einem Groove abgeleiteten Live Drums.
Jede dieser Spuren befindet sich innerhalb einer Section, d.h. eines eindeutig definierten automatischen Begleitbereichs.
Das SD1 gestattet die Programmierung der folgenden Sections:
- To End - Arrange A
- Intro 1, 2, 3 - Arrange B
- Fill In 1, 2, 3, 4 (Break) - Arrange C
- Ending 1, 2, 3 - Arrange D
Das Editing des Patterns ist sowohl für festplattenresidente Styles als auch für Flash RAM-residente Custom Styles möglich.
Um einen Style auf Hard Disk zu ändern, ist dieser mit der Funktion F5 List aus der Startseite von Pattern Edit oder aus der Liste zu wählen,
die beim ersten Zugriff auf Pattern Edit angezeigt wird.
Um einen Custom Style zu ändern, muss ein neues Pattern mit Pattern Edit kreiert werden. Die Daten des Custom Styles sind anschließend mit
der Funktion F4 Copy zu kopieren.
In diesem letzten Fall entspricht die Kreation eines Patterns auch der Kreation einer .PAT-Datei, deren Namen Sie mit entsprechender
Kennnummer festlegen können, welche dazu dient, die Datei mit der Funktion Single RAM Style abzurufen.
Pattern Edit ist nicht für Styles auf Floppy Disk zu verwenden. Es ist erforderlich, diese vorab auf Festplatte zu kopieren.
Vom rein technischen Standpunkt aus nutzt Pattern Edit nur eine RAM-Speicherstelle, um einen Style zu modifizieren. Dies bedeutet, dass es
nicht möglich ist, mehrere nacheinander zu ändernde Styles zu laden und vor allem, dass es notwendig ist, sämtliche vorgenommenen Änderun-
gen jedes Mal zu sichern, denn andernfalls geht der Style in dieser Form bei Ausschalten des SD1 verloren. Die Verwaltung dieser RAM-
Speicherstelle ist vollständig automatisiert und läuft für den Musiker verdeckt ab, so dass er sich nicht damit befassen muss.
DIE STARTSEITE DES EDIT PATTERN-MENÜS
Um sich auf das Editing eines Styles Zugriff zu verschaffen, ist von der Hauptmenüseite aus PATTERN EDIT anzusteuern, die LED leuchtet auf.
Um zur Hauptmenüseite zurückzukehren, ist der EXIT-Knopf zu betätigen. In einigen Fällen ist es erforderlich, die Funktionen SONG PLAY bzw.
SEQUENCER zu deaktivieren, bevor es möglich ist, in Pattern Edit einzusteigen.