Operation Manual

Um Midi-Dateiketten zu kreieren und diese auf Disk zu sichern, ist die Funktion Chain Edit im Menü Utility in Disk (siehe diesbezügliches Kapitel)
zu aktivieren, da diese die Kreation einer Kette mit maximal 32 Midi-Dateien gestattet, welche als .CHN-Datei gesichert und mit F5 Dir in Song
Play durch den Buchstaben c” vor dem Namen gekennzeichnet wird.
DIE DER TASTATUR ZUGEORDNETEN KLÄNGE REGELN UND SPIELEN
Einer der Vorzüge des SD1 ist die Verfügbarkeit von auf der Tastatur zu spielenden Klängen, während eine Midi-Datei wiedergegeben wird. Es
bleiben nämlich die beiden Keyboardbereiche aktiviert, d. h. Lower bzw. Bass und Right bzw. Manual Drum, die durch den auch bei Wiedergabe
einer Midi-Datei programmierbaren Splitpunkt getrennt sind.
Die Klänge der Lower-Teile sind in Arrange View abänderbar, bevor Song Play aktiviert wird, während jener des Manual Bass direkt in der Spur
der Midi-Datei verwaltet wird, welcher der Bass zugewiesen ist.
Der Right-Bereich kann folgende Klänge benutzen:
Voices
User Voices
RAM Sound
Drawbars,
die wie bereits erläutert anwählbar sind.
Außerdem sind auch die Programs aktiviert, so dass Sie über vier Klangfarben über die gesamte Tastatur verfügen können.
Um den Bassklang manuell zu spielen, indem jener der Spur der Midi-Datei deaktiviert wird, ist der MANUAL BASS-Knopf zu drücken.
Um das Drum Set auf der Tastatur zu spielen, ist der MANUAL DRUM-Knopf zu drücken. In diesem Fall wird die Schlagzeugspur nicht auf Mute
geschaltet, da die Ausführung des Musikers über die programmierte gelegt werden kann.
Die Lautstärkenregelung der Bereiche Lower, Right, Manual Bass und Manual Drum erfolgt über die jeweiligen VOLUME-Knöpfe.
Die Lautstärke der Midi-Datei und aller der Tastatur zugeordneten Klänge hingegen wird über die VALUE +/—Knöpfe (Balance) gesteuert. Werden
diese gleichzeitig gedrückt, wird die Midi-Datei auf Mute gestellt. Die Nullsetzung der Lautstärke durch diesen Vorgang bezieht sich jedoch nur
auf den SD1-residenten Generator, so dass keine Änderung der Lautstärke erzielt wird, wenn die Midi-Datei von einem externen über MIDI-
Anschluss gesteuerten Modul wiedergegeben wird. Für letzteres ist es möglich, die allgemeine Lautstärke mit den PAGE +/—Knöpfen zu regeln
(GM Remote Level), allerdings nur, wenn die Midi-Datei in Wiedergabe ist. Andernfalls wird mit den PAGE +/—Knöpfen die Disk gewählt.
Bei Wiedergabe einer Midi-Datei von einem externen Gerät über MIDI-Anschluss setzt die gleichzeitige Betätigung der PAGE +/- -Knöpfe die
Lautstärke des externen Moduls , nicht aber des SD1-internen Generators auf Null.
MIDI-DATEIEN UND RAM SOUND
Mit dem SD1 ist es nun möglich, die einer Midi-Datei zuzuordnenden bzw. mit einer Midi-Datei wiederzugebenden Audiomuster voll
auszuschöpfen. Es können Schlagzeug-Loops, Spezialeffekte, Chöre oder auch nur für eine bestimmte Midi-Datei perfektionierte Klänge zum
Einsatz gebracht werden. Die Verwendung eines Samples in RAM ist im Anhang erläutert.
Was uns an diesem Punkt interessiert, ist, wie auf Disk Midi- und Audiodateien verwaltet werden, so dass beim Laden der Midi-Datei auch die
zugeordneten Audiodateien geladen werden. Es sind folgende Situationen zu unterscheiden.
MIDI-DATEI MIT EINER AUDIODATEI
Sollte der Midi-Datei nur eine Audiodatei bei deaktiviertem Master Folder zugeordnet werden, sind die Midi- und Audiodatei lediglich in dem-
selben Folder unter demselben Namen mit Originalzusatz zu speichern.
Bei aktiviertem Master Folder wird die Audiodatei unter demselben Namen der Midi-Datei im Folder 94 Sound gespeichert.
MIDI-DATEI MIT MEHREREN AUDIODATEIEN
Wenn eine Midi-Datei mehrere Audiodateien verwendet, müssen alle diese Audiodateien in einem Block gespeichert werden, d.h. in einem Sound
Block mit .BLK-Zusatz, der denselben Namen wie die Midi-Datei trägt. Ein Sound Block kann Audiodateien in .WAV-, .MSP- und .INS-Format oder
einen mit dem Rhythmus zu synchronisierenden Loop enthalten.
Bei deaktiviertem Master Folder reicht es, den Sound Block im selben Folder zu speichern.
Bei aktiviertem Master Folder wird der Sound Block im Folder 94 Sound gespeichert.
SUCHE EINER MIDI-DATEI
Sollten in einem Folder Hunderte von Midi-Dateien zusammengefasst werden, werden dieselben in alphabetischer Reihenfolge und mit der
Nummer angezeigt, die ihnen nach Maßgabe des Zeitpunkts der Kopie bzw. Neuaufnahme in den Folder zugeteilt wird. Von Song Play aus ist es
jederzeit möglich, eine dieser Midi-Dateien abzurufen, indem die betreffende Nummer über den Zifferntastenblock eingegeben wird. Dennoch
kann es von Vorteil sein, in Midi-Datei anhand des Titels zu suchen.
Der Vorgang ist der folgende:
Das Verzeichnis der Midi-Datei mit F5 Dir abrufen.
Mit den Keyboardtasten die ersten Buchstaben eingeben, aus denen sich der Titel zusammensetzt. Diese werden in der hierfür vorgesehe-
nen Box unter der angewählten Disk angezeigt.
Am Display erfolgt die Anzeige der ersten 20 auf diese Weise gefundenen Midi-Dateien, die nachfolgenden sind mit den VALUE +/—Knöpfen
SD1 Benutzerhandbuch
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