Operation Manual

SD5
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MIDI
MIDI ist ein Kommunikationsprotokoll, mit dem Befehle, Nachrichten und Ereignisse übertragen und empfangen werden können, die dann von
einem kompatiblen Musikinstrument in Noten, Ereignisse und Befehle übersetzt werden. Dieses Protokoll gestattet es, einen Computer mit geei-
gneten Programmen an das SD5 anzuschließen, andere Klangmodule oder Keyboards direkt vom SD5 aus zu steuern sowie MIDI-Akkordeons, -
Saxophone oder -Gitarren anzukoppeln. Es gibt verschiedene Bücher zum Thema und eine Suche in Internet oder einer Fachbibliothek wird Ihnen
dabei behilflich sein, besser zu verstehen, wie es funktioniert. Im World Wide Web finden sich denn zahlreiche Sites, die sich mit MIDI befassen.
Auf jeden Fall ist das MIDI-Protokoll nicht mit den Midi-Dateien zu verwechseln (die häufig unrichtigerweise MIDI genannt werden): das erste ist
nämlich der Ausgangspunkt für die zweiten.
Das SD5 stellt dank der Polyphonie 32 unabhängige MIDI-Parts zur Verfügung. Sechzehn hiervon sind dem Live-Einsatz der Tastatur zugedacht,
wobei die Teile für den Arranger und die für die Melodielinie voneinander getrennt
sind. Die anderen sechzehn hingegen sind über den Eingang MIDI In 1 zu erreichen,
der den Klanggenerator des SD5 nutzt, als ob er ein unabhängiges Modul in
General MIDI-Standard wäre. Dieselben sechzehn GM-Parts werden zur Wiedergabe
der Midi-Dateien in
SSoonngg PPllaayy
und im Sequenzer verwendet.
Die Parameter des SD5 gestatten die Steuerung aller MIDI-Parts und Kanäle der 32
verfügbaren.
Es wird empfohlen, MIDI-Kabel zu verwenden, die nicht länger als 15 Meter sind, um
Übertragungsfehler zu vermeiden.
Das SD5 unterscheidet die Programmierung der General MIDI-Parts und jener, die
den einzelnen SD5-Bereichen zugeordnet sind. Die General MIDI-Einstellungen
werden von der Hauptmenüseite mit
FF11 GGMM
abgerufen, die MIDI-Einstellungen der
Keyboards werden von der Hauptmenüseite mit
FF66 MMIIDDII
abgerufen.
DAS SD5 ALS GENERAL MIDI-MODUL VERWENDEN
Um die sechzehn von der Tastatur unabhängigen MIDI-Kanäle zu erreichen, ist eine Midi-Datei in
SSoonngg PPllaayy
zu laden bzw. der Eingang
MMIIDDII IInn 11
(GM) zu verwenden. Für
SSoonngg PPllaayy
besteht ein eigenes Menü (
FF11 GGMM PPaarrtt
), das es gestattet, die Parameter jedes einzelnen Parts zu ändern, wie
bereits im Kapitel
SSoonngg PPllaayy
beschrieben wurde, auf das wir hier verweisen. Für den Eingang
MMIIDDII IInn 11 ((GGMM))
wird die Änderung der Parameter für
jeden einzelnen MIDI-Part von der Hauptmenüseite aus mit F1 GM aktiviert. Die
FF11 GGMM
geänderten Parameter können nicht gesichert werden, im
Gegensatz zu den in
SSoonngg PPllaayy
geänderten Parametern.
ÄNDERUNG EINES EINZELNEN GM PARTS
Von der Hauptmenüseite aus
FF11 GGMM
drücken, um die Seite aufzurufen, die den
Parametern eines einzelnen GM Parts gewidmet ist. In der Mitte des Displays wird
der Part angezeigt, dessen abänderbare Parameter den Funktionsdruckknöpfen
zugeordnet sind. Unmittelbar darunter werden der dem Part zugeordnete Klang
und verwendete Effekt angezeigt. Im unteren Abschnitt des Displays werden die
Aktivitäten der sechzehn Parts am MIDI IN 1 - Eingang (GM) überwacht. Dies kann
von Hilfe sein, um den Part zu erkennen, der geändert werden soll.
Zum Durchlaufen der Parts werden die
PPAAGGEE ++//--
-Knöpfe verwendet.
Die Parameter, die geändert werden können, müssen mit dem entsprechenden
Funktionsdruckknopf angewählt werden, bevor ihr Wert geändert wird.
Es ist zudem möglich, direkt auf einen der 16 Parts mit den
MMuullttii--TTaabbss
des SD5
zuzugreifen. Zwecks weiterer Informationen siehe einschlägiges Kapitel.
Klangfarbe: jeder Teil kann eine Klangfarbe einsetzen, die aus der Voice- oder User Voice-Bank stammt. Um die zugewiesene Klangfarbe zu
ändern, ist wie bereit bekannt mit den
VVOOIICCEESS
-,
UUSSEERR VVOOIICCEE
-,
PPAAGGEE
+/- - und Funktionsdruckknöpfen vorzugehen.
Modulationseffekt: für jeden Teil ist es möglich, einen Modulationseffekt zu wählen, der auf den Klang Anwendung findet. Gewählt wird unter
Chorus, Distorsor und Delay mit den
DDAATTAA CCUURRSSOORR
Knöpfen. Die Stärke des Effekts ist über
FF33 CChhoorruuss//DDiissttoorrssoorr//DDeellaayy
programmierbar.
F1 Volume: ändert die Lautstärke des gesamten Teils. Es ist möglich, den Wert mit den
DDAATTAA CCUURRSSOORR
-Knöpfen nach Belieben festzule-
gen, die, wenn sie gleichzeitig betätigt werden, den Wert auf Null setzen.
F2 Reverb: ändert die dem Teil zugewiesene Hallstärke. Es ist möglich, den Wert mit den
DDAATTAA CCUURRSSOORR
Knöpfen nach Belieben festzule-
gen, die, wenn sie gleichzeitig betätigt werden, den Wert auf Null setzen.
F3 Chorus/Distorsor/Delay
:ändert die dem Teil zugewiesene Modulationsstärke von Chorus, Distorsor und Delay, die mit den
DDAATTAA CCUURRSSOORR((UUpp ee DDoowwnn))
Knöpfen anzuwählen sind. Es ist möglich, den Wert mit den
DDAATTAA CCUURRSSOORR((LLeefftt ee RRiigghhtt))
-Knöpfen nach Belieben festzulegen,
die, wenn sie gleichzeitig betätigt werden, den Wert auf Null setzen. Das Display zeigt in Höhe von
FF33
ebenso wie unter der
Klangfarbe den gewählten Effekt an.
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