Anwenderhandbuch Gateway-Komponente für Modbus TCP PR100088 • 17.01.
Inhaltsverzeichnis KUNBUS Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines ..................................................................................................................................... 3 1.1 Disclaimer.................................................................................................................................. 3 1.2 Hinweise zum Anwenderhandbuch ........................................................................................... 4 1.3 Gültigkeit..........................
Allgemeines 1 Allgemeines 1.1 Disclaimer © 2017 KUNBUS GmbH, Denkendorf (Deutschland) Die Inhalte dieses Anwenderhandbuchs wurden von der KUNBUS GmbH mit der größtmöglichen Sorgfalt erstellt. Aufgrund der technischen Weiterentwicklung behält sich die KUNBUS GmbH das Recht vor, die Inhalte dieses Anwenderhandbuchs ohne vorherige Ankündigung zu ändern oder auszutauschen. Die aktuellste Version des Anwenderhandbuchs erhalten Sie immer auf unserer Homepage: www.kunbus.
Dieses Anwenderhandbuch stellt wichtige, technische Informationen zur Verfügung, die Ihnen als Anwender eine effiziente, sichere und komfortable Integration der Gateway in Ihre Anwendungen und Systeme ermöglichen. Es wendet sich an ausgebildetes Fachpersonal, bei dem fundiertes Wissen im Bereich der elektronischen Schaltungen und Kenntnisse von Modbus TCP vorausgesetzt werden.
Allgemeines 1.5 Kundenservice Bei Fragen oder Anregungen zum Produkt freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme: KUNBUS GmbH Heerweg 15 C 73770 Denkendorf Deutschland +49 (0)711 3409 7077 support@kunbus.de www.kunbus.
2.1 Benutzer Das Gateway darf nur von qualifiziertem Fachpersonal montiert, installiert und in Betrieb genommen werden. Vor der Montage ist es zwingend erforderlich, dass diese Dokumentation sorgfältig gelesen und verstanden wurde. Es wird Fachwissen in folgenden Gebieten vorausgesetzt: – Elektronische Schaltungen, – Grundlagen von Modbus TCP, – Arbeiten in elektrostatisch geschützten Bereichen, – Vor Ort gültige Regeln und Vorschriften zur Arbeitssicherheit. 2.
Bitte beachten Sie, dass das Gateway nicht zum Einsatz in ungeschützten Netzwerken (z.B. dem Internet) geeignet ist. Betreiben Sie das Gateway in einem gesicherten Netzwerk: . ◦ Schotten Sie Ihr Netzwerk so ab, dass keine direkten Zugriffe über das Internet zugelassen werden. ◦ Ändern Sie umgehend das Default-Passwort für den Webserver. Wie das geht erfahren Sie im Kapitel „Passwort ändern“. Wählen Sie ein sicheres neues Passwort. Aktuelle Hinweise dazu finden sie unter https://www.bsi-fuer-buerger.
Übersicht 3 Übersicht 3.1 Funktionsweise Das KUNBUS Gateway ist ein Protokollumsetzer. Es ermöglicht die Kommunikation zwischen Netzwerken mit unterschiedlichen Protokollen. Abb. 1: Funktionsweise als Slave Ein Gateway besteht aus 2 Gateway-Komponenten, die jeweils ein bestimmtes Protokoll beherrschen. Sie können diese GatewayKomponenten beliebig kombinieren. Diese Konstruktionsart bietet Ihnen eine hohe Flexibilität, da Sie die einzelnen GatewayKomponenten jederzeit austauschen können.
Übersicht Die Gateway-Komponente für DMX kann als Master oder als Slave betrieben werden. Zudem können Sie die Gateway-Komponente mit dem RevPi Core kombinieren.
Übersicht 3.2 Bedienelemente Frontansicht 1 2 3 Abb. 2: Frontansicht 1 2 3 Gateway-Komponente ModbusTCP Status LEDs Kodierschalter 8-poliger DIP-Schalter zum Einstellen der IP-Adresse. Feldbusanschluss RJ45 Buchse für die Verbindung zum Feldbus. (insgesamt 2 Stück, s.
Übersicht Oberseite 1 2 3 Abb. 3: Oberseite 1 2 3 Gateway-Komponente ModbusTCP Feldbusanschluss RJ45 Buchse für die Verbindung zum Feldbus (insgesamt 2 Stück, s.
Übersicht Unterseite 1 2 Abb.
Übersicht 3.3 Status LEDs Die Signale der Status LEDs für Modbus TCP haben folgende Bedeutung: LED Bezeichnung Power Signal Bedeutung aus blinkt, grün Gateway-Komponente läuft nicht Initialisierungsphase noch nicht abgeschlossen Betrieb Behebbarer Fehler (z. B.
Installieren 4 Installieren 4.1 Vorbereitungen für einen störungsfreien Betrieb Im folgenden Abschnitt haben wir für Sie einige allgemeine Informationen zusammengestellt, die für einen störungsfreien Betrieb wichtig sind. Wenn Sie mit diesem Thema bereits vertraut sind, können Sie im nächsten Abschnitt weiterlesen. Dort erfahren Sie, welche Rahmenbedingungen für die Installation des Gateways nötig sind. Leitungsführung Verlegen Sie Ihre Leitungen getrennt, in Leitungsgruppen.
Installieren Schirmung Schirmen Sie Ihre Leitungen. Damit vermindern Sie ungewollte elektromagnetische Störungen. Potenzialausgleich Potenzialunterschiede treten auf, wenn Geräte an unterschiedliche Massen und Erden angeschlossen sind. Diese Potenzialunterschiede verursachen Störungen. Um Störungen zu vermeiden müssen Sie eine Potenzialausgleichsleitung legen. Beachten Sie dabei Folgendes: – Wählen Sie eine Potenzialausgleichsleitung mit kleiner Impedanz.
Installieren 4.2 Voraussetzungen Das Gateway wurde für den Einsatz in einem Schaltschrank entwickelt. ü Die Schutzklasse des Schaltschranks muss mindestens IP54 entsprechen. ü Für die Montage im Schaltschrank benötigen Sie eine Hutschiene 35 x 7,5 mm (EN50022). ◦ Montieren Sie die Hutschiene nach Herstellerangaben waagerecht im Schaltschrank. Achten Sie dabei darauf, dass das Gateway ausreichend Abstand zu anderen Geräten hat. HINWEIS Durch zu hohe Temperaturen kann Ihr Gateway beschädigt werden.
Installieren 4.3 Gateway-Komponenten verbinden Um ein funktionsfähiges Gateway zu erhalten, müssen Sie die beiden Gateway-Komponenten miteinander verbinden. ◦ Verbinden Sie einen Interconnect-Port an jeder Gateway-Komponente mit der mitgelieferten Steckbrücke. Abb. 6: Gateway-Komponenten verbinden ð Sie können das Gateway jetzt im Schaltschrank installieren. HINWEIS Verbinden Sie immer nur 2 Gateway-Komponenten miteinander.
Installieren 4.4 Gateway im Schaltschrank installieren ◦ Halten Sie das Rasterelement des Gateways an die Hutschiene. ◦ Drücken Sie die Arretierungen in Richtung des Gateways zu. ◦ Stellen Sie sicher, dass das Gateway fest mit der Hutschiene verbunden ist.
Installieren 4.5 Spannungsversorgung anschließen Um die Gateway-Komponente an die Spannungsversorgung anzuschließen, benötigen Sie eine Federkraftklemme (z. B. MetzConnect SP995xxVBNC). Sie müssen jede Gateway-Komponente separat an eine Spannungsversorgung anschließen. Verbinden Sie nie Funktionserde und GND miteinander, da sonst die galvanische Trennung zwischen Gateway GND und Feldbus-Masse aufgehoben wird. Schließen Sie stattdessen die Funktionserde mit niedriger Impedanz an den Potenzialausgleich an.
Konfigurieren 5 Konfigurieren 5.1 Unterstützte Größe der Prozessdaten Die Gateway-Komponente für Modbus TCP unterstützt Prozessdaten von einer Länge bis zu 512 Byte je Richtung. Beachten Sie, dass die maximale Länge der Prozessdaten immer vom Feldbus mit der geringeren Datenlänge bestimmt wird. HINWEIS 5.2 Adressvergabe IP-Adresse einstellen Mit dem 8-poligen Adressschalter können Sie die IP-Adresse des Gateways einstellen. Sie können Werte im Binärformat zwischen 0-255 einstellen.
Konfigurieren 5.3 Modbus TCP konfigurieren Modbus TCP - Adressen und Zugriffsfunktionen Speicherbereiche Für die Adressierung der Prozessdaten stehen fest vorgegebene Speicherbereiche zur Verfügung. Auf die Input und Output Datenbereiche können Sie wahlweise bitweise (über Coils) oder wortweise zugreifen.
4106/0x100a Max. Anzahl der Modbus/ TCP-Verbindungen Read/Write Holding Holding 4107/0x101b Aktuelle Anzahl Read Only der Modbus/ TCP-Verbindungen Write Timeout Read/Write 4108/0x100c Reset Holding Read/Write Holding Zeigt die maximale Anzahl der Modbus/ TCP-Verbindungen an, die zeitgleich vorhanden sein können Wertebereich: 2-20 Zeigt an, wie viele Modbus/TCP-Verbindungen aktuell vorhanden sind Die Write-Timeout-Funktion ist aktiv, wenn in diesem Register ein Wert > 0 steht.
6.1 FTP-Server Der FTP-Server ist notwendig, um HTML-Files des Web-Servers zu aktualisieren und Firmware-Updates auf das Modul zu übertragen. Sie können ab User Level 2 auf den FTP-Server zugreifen. Dafür sind dieselben Anmeldedaten wie für den Webserver gültig. Das „Level“ wird in der Datei „password.xml“ festgelegt. Wie das geht, erfahren Sie im Abschnitt „Am Webserver anmelden“. [} 23] Web-Server-Dateien Die Dateien für den Web-Server finden Sie im Unterordner „Web“. 6.
Um Anmeldedaten überprüfen und verwalten zu können, müssen Sie im Hauptverzeichnis des Moduls eine Datei mit dem Namen „password.xml“ anlegen. Definieren Sie in dieser Datei für jeden Anwender folgende 3 XML Elemente: – , – , – . X stellt dabei eine Ziffer zwischen 0 und 9 dar. Ordnen Sie jedem Anwender eine Ziffer zu. Achten Sie darauf, dass die Ziffer nicht bereits für einen anderen Anwender verwendet wird. Nutzername und Passwort dürfen jeweils aus bis zu 20 Zeichen bestehen.
Auf den folgenden Seiten beschreiben wir, wie man ein FirmwareUpdate auf einer Gateway-Komponente mit Webserver installiert. Wir verwenden dafür das Programm „WinSCP“: Sie können dazu jedoch auch ein anderes FTP-Programm verwenden. Voraussetzungen: ü Ihr Gateway befindet sich in Ihrem Netzwerk. ü Die Netzwerkschnittstelle ist korrekt konfiguriert. ü Sie haben ein FTP-Programm auf Ihrem PC installiert. ◦ Öffnen Sie Ihr FTP-Programm. ◦ Klicken Sie auf „Neues Verbindungsziel“.
Kennwort für den Webserver. Im Auslieferungszustand wird folgendes Kennwort verwendet: „1701“ Speichern Wir empfehlen Ihnen aus Gründen der Datensicherheit, Ihr Kennwort schnellstmöglich zu ändern und nicht die hinterlegten Werte weiter zu verwenden. Sie können das Passwort über den Webserver ändern. Sie können diese Einstellungen optional speichern. Dadurch können Sie in Zukunft schneller über FTP auf die Gateway-Komponente zugreifen.
Integrierte Server ◦ Wählen Sie in die kfu-Datei aus Ihren lokalen Ressourcen aus (Fenster 1). ◦ Ziehen Sie die kfu-Datei per Drag & Drop in das Root-Verzeichnis Ihrer Gateway-Komponente (Fenster 2). Folgendes Fenster öffnet sich: ◦ Klicken Sie auf ok.
Integrierte Server Die Update-Datei wird jetzt kopiert. Nach erfolgreichem Kopiervorgang erscheint die Datei im RootVerzeichnis der Gateway-Komponente. ◦ Starten Sie die Gateway-Komponente neu.
Integrierte Server ◦ Melden Sie sich auf dem Webserver an. Hier können Sie überprüfen, ob die Softwareversion sich geändert hat.
Technische Daten 7 Technische Daten 7.
Technische Daten Abb. 7: Maßangaben Seite Abb.