Operation Manual

Funktionen und Betriebsarten
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ELSA LANCOM DSL/25 Office
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DE
4.5 Point-to-Point Protocol
Router von ELSA unterstützen auch das Point-to-Point Protocol (PPP). PPP ist
ein Sammelbegriff für eine ganze Reihe von WAN-Protokollen, die das
Zusammenspiel von Routern verschiedener Hersteller erleichtern, denn die-
ses Protokoll wird von fast allen Herstellern unterstützt.
Und gerade weil das PPP nicht einer bestimmten Betriebsart der Router zuge-
ordnet werden kann und natürlich auch wegen der großen und in Zukunft
noch weiter steigenden Bedeutung dieser Protokoll-Familie, möchten wir
Ihnen die Funktionen der Geräte im Zusammenhang mit dem PPP hier in
einem eigenen Abschnitt vorstellen.
4.5.1 Das Protokoll
Was ist PPP?
Das Point-to-Point Protocol (PPP) wurde speziell für Netzwerkverbindungen
über serielle Kanäle entwickelt und hat sich als Standard für Verbindungen
zwischen Routern behauptet. Es realisiert folgende Funktionen:
Paßwortschutz nach PAP, CHAP oder MS-CHAP
Aushandlung der über die aufgebaute Verbindung zu benutzenden Netz-
werkprotokolle (z.B. IP). Dazu gehören auch für diese Protokolle notwen-
dige Parameter wie z.B. IP-Adressen. Diese Verhandlung läuft über das
Protokoll IPCP (IP Control Protocol) ab.
Überprüfung der Verbindung mit dem LCP (Link Control Protocol)
Für Router-Verbindungen ist PPP der Standard für die Kommunikation zwi-
schen Geräten bzw. der WAN-Verbindungssoftware unterschiedlicher Her-
steller. Um eine erfolgreiche Datenübertragung nach Möglichkeit
sicherzustellen, erfolgt die Verhandlung der Verbindungsparameter und eine
Einigung auf einen gemeinsamen Nenner über standardisierte Steuerungs-
protokolle (z.B. LCP, IPCP, CCP), die im PPP enthalten sind.
Wozu wird PPP verwendet?
Das Point-to-Point Protocol wird bei folgenden Anwendungen sinnvoll einge-
setzt:
aus Kompatibilitätsgründen z.B. bei Kommunikation mit Fremdroutern
Internet-Access (mit der Übermittlung von Adressen)
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