Operation Manual

Funktionen und Betriebsarten
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ELSA LANCOM DSL/25 Office
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allen Routern die gleichen Einträge in der Routing-Tabelle vorgenommen.
Durch die RIP-Pakete werden jedem Router dann auch die gleichen Routing-
Informationen übermittelt, allerdings mit höherem Tic- und Hopcount
(
Setup/IPX-Modul/LAN-Einstellung/RIP-SAP-Skal.
ein-
schalten).
Dadurch werden diese Routen quasi als Reserve markiert, wenn auf dem
angesprochenen GerätalleKanäle besetzt sind.
4.6.7 Redundante Routen
Empfängt ein Router mit einem RIP-Paket Informationen über Routen mit glei-
chem Tic- und Hopcount wie die eigenen Routen (redundante Routen), muß
er dem Absender diese Routen natürlich nicht selbst wieder bekanntgeben.
Er sendet diese Routen also nur an die Router, die die Route nicht propagiert
haben. Dieses Verfahren nennt man Split Horizon.
Sollte es trotzdem einmal nötig sein, redundante Routen im lokalen Netz
bekanntzugeben, kann die Funktion 'Loop-Propagieren' verwendet werden
(
SETUP/IPX-MODUL/LAN-EINSTELLUNG/LOOP-PROPAGIEREN
).
Die so gelernten Routen werden in der RIP-Tabelle dann als 'LOOP' gekenn-
zeichnet. Da die Verbreitung von redundanten Routen nach den Novell-Spe-
zifikationen zwar nicht verboten ist, aber trotzdem möglichst unterlassen
werden sollte, ist die Default-Einstellung 'Aus'.
4.6.8 Exponential-Backoff
Um die für den Betrieb notwendigen Routing-Informationen (RIP- und SAP-
Informationen) der IPX-Gegenstellen zu erhalten, versucht der IPX-Router des
Gerätes nach dem Einschalten entsprechende Verbindungen aufzubauen.
Falls dies nicht möglich ist, etwa durch eine Fehlkonfiguration des IPX-Rou-
ters, vermeidet der Exponential-Backoff-Algorithmus, daß laufend Verbin-
dungsaufbau gestartet wird und spart damit Gebühren.
Gelingt der erste Verbindungsversuch zu einer Gegenstelle nicht, versucht
der Router nach einer ständig wachsenden Wartezeit erneut die Gegenstelle
zu erreichen. Die Wartezeit wird dabei folgendermaßen bestimmt:
Die erste Anwahl erfolgt nach 10 + x Sekunden. x ist dabei ein Zahl zwi-
schen 0 und 10.
Der zweite Versuch wird um 10 + x Sekunden nach dem Scheitern des
ersten Versuchs gestartet. x steht jetzt für eine Zahl zwischen 0 und 20
Sekunden.
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