Operation Manual

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Funktionen und Betriebsarten
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ELSA LANCOM DSL/25 Office
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stes, der angesprochen werden soll, ein anderer Teil kennzeichnet die
Domain. Innerhalb eines lokalen Netzes ist die Angabe der Domain optional.
Diese Namen können also z.B. 'www.domain.com' oder 'ftp.domain.com' hei-
ßen.
Ohne DNS-Server im lokalen Netz wird jeder lokal unbekannte Name über die
DEFAULT-Route gesucht. Durch die Verwendung eines DNS-Servers können
alle Namen, die mit ihrer IP-Adresse bekannt sind, direkt bei der richtigen
Gegenstelle gesucht werden. Der DNS-Server kann dabei im Prinzip ein sepa-
rater Rechner im Netz sein. Folgende Gründe sprechen jedoch dafür, den
DNS-Server direkt im ELSA LANCOM DSL/25 Office anzusiedeln:
Ein ELSA LANCOM DSL/25 Office kann in der Betriebsart als DHCP-Ser-
ver die IP-Adressen für die Rechner im lokalen Netz selbständig verteilen.
Der DHCP-Server kennt also schon alle Rechner im eigenen Netz, die ihre
IP-Adresse per DHCP beziehen, mit Rechnername und IP-Adresse. Ein
externer DNS-Server hätte bei der dynamischen Adreßvergabe des
DHCP-Servers möglicherweise Schwierigkeiten, die Zuordnung zwischen
IP-Adresse und Namen aktuell zu halten.
Beim Routing von Windows-Netzen über NetBIOS kennt ein ELSA LAN-
COM DSL/25 Office außerdem die Rechnernamen und IP-Adressen in den
anderen angeschlossenen NetBIOS-Netzen. Außerdem melden sich auch
die Rechner mit fest eingestellter IP-Adresse ggf. in der NetBIOS-Tabelle
an und sind damit mit Namen und Adressen bekannt.
Der DNS-Server im ELSA LANCOM DSL/25 Office kann gleichzeitig als
sehr komfortabler Filtermechnismus eingesetzt werden. Anfragen nach
bestimmten Domains, die nicht besucht werden dürfen, können durch die
einfache Angabe des Domain-Namens für das ganze LAN, nur für Teil-
netze (Subnetze) oder sogar für einzelne Rechner gesperrt werden.
Der DNS-Server bezieht bei Anfragen nach bestimmten Namen alle Informa-
tionen in die Suche mit ein, die ihm zur Verfügung stehen:
Zuerst prüft der DNS-Server, ob der Zugriff auf diesen Namen nicht durch
die Filterliste verboten ist. Wenn das der Fall ist, wird der anfragende
Rechner mit einer Fehlermeldung darüber informiert, daß er auf diesen
Namen nicht zugreifen darf.
Dann sucht er in der eigenen, statischen DNS-Tabelle nach Einträgen für
den entsprechenden Namen.
Steht in der DNS-Tabelle kein Eintrag für diesen Namen, wird die dyna-
mische DHCP-Tabelle durchsucht. Die Verwendung der DHCP-Informatio-
nen kann bei Bedarf ausgeschaltet werden.
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