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Auszug aus Technischen Tabellen
Technische Tabellen
122 Aktuelle Informationen www.lappkabel.de/produkte
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Aktuelle Informationen www.lappkabel.de/produkte 123
1. Die Liefertrommel muss möglichst
bis an den Einsatzort gefahren wer-
den. Unnötiges Rollen der Trommel
ist möglichst zu vermeiden. Kann
die Liefertrommel nicht auf die An-
lage gebracht werden, ist Abziehen
über Führungs rollen zu empfehlen.
Dabei sind Zugseil und Kabelzieh-
strumpf zu verwenden.
2. Beim Abwickeln darf die Leitung
nur von drehbar gelagerten Trom-
meln und nur von oben abgezogen
werden. Die Leitung muss dabei
gestreckt geführt werden und darf
nicht umgelenkt oder über Kanten
gezogen werden. Die Leitungstem-
peratur darf bei diesem Vorgang
nicht unter +5 °C liegen (Norm-
bezug aus VDE 0298).
3. Die gesamte Montagelänge der
Leitung muss vor der Installation
gestreckt ausgelegt werden. Das
direkte Umspulen von der Versand-
trommel auf die Gerätetrommel
muss vermieden werden (siehe
auch Kapitel 4). Es darf beim Auf-
legen nicht S-förmig oder in eine
andere Ebene umgelenkt werden.
falsch falsch
4. Die Leitung muss drallfrei auf die
Gerätetrommel aufgewickelt wer-
den. Ebenso muss an der Einspei-
sung drallfrei angeschlossen und
befestigt werden. Der Aderlagenauf-
bau von trommelbaren ÖLFLEX
®
CRANE Leitungen wird mit einer
S–Verseilschlagrichtung der Adern
gefertigt. Es wird deshalb dringend
empfohlen, je nach Position der Lei-
tungsanschlagsseite bzw. Einspeise-
stelle an der Motortrommel, die kor-
rekte Aufwicklungsrichtung der Lei-
tung auf die Gerätetrommel wie auf
der unten dargestellten Abbildung
einzuhalten:
5. Wird beim Betrieb der Einspeise-
punkt überfahren, so verwenden
Sie bitte eine Ausgleichsscheibe
entsprechen den Durchmessers mit
1–2 Leitungswindungen darauf.
Liegt die Einfüh rung unterirdisch in
der Fahrbahn, ist ein Umlenktrichter
der Aus gleichs scheibe anzuordnen.
6. Zur Befestigung der Leitung am
Verfahrwegende sind unbedingt
großflächige
Schellen oder ein Lei-
tungshaltestrumpf zu verwenden
(Länge ≥ 4 x D), um Quetschungen
zu vermeiden.
Die nicht mehr ge-
trommelte Leitungs strecke vor der
Befestigungsstelle muss mindes-
tens 40 x D betragen. Es empfiehlt
sich jedoch auch hier der Einsatz
einer Ausgleichsscheibe.
7. Bei vollständig ausgefahrener Lei-
tung sollen auf der Gerätetrommel
bei Erreichung der maximalen Ver-
fahrstrecke noch mind. 2 Leitungs-
windungen verbleiben.
8. Der innere Biegedurchmesser von
ÖLFLEX
®
CRANE NSHTÖU darf bei
Leitungen mit einem Außendurch-
messer bis 21,5 mm den 10-fachen,
darüber hinaus den 12,5-fachen
ÖLFLEX
®
CRANE NSHTÖU, ÖLFLEX
®
CRANE VS (N)SHTÖU
und ÖLFLEX
®
CRANE PUR
T4: Montagerichtlinien
T4
Leitungsdurchmesser nicht unter-
schreiten. Mit ÖLFLEX
®
CRANE VS
(N)SHTÖU ist als innerer Biege-
durchmesser generell mindestens
das 15-fache des Leitungsdurch-
messers einzuhalten. Mit ÖLFLEX
®
CRANE PUR darf der innere Biege-
durchmesser das 15-fache des
Lei tungsdurchmessers nicht unter-
schreiten. Der Mindestbiegeradius
ist der entsprechenden Katalog-
seite bzw. dem Produktdatenblatt
zu entnehmen.
9. S-Umlenkungen der Leitung sind
zu vermeiden. Sollte dies konstruk-
tiv jedoch nicht möglich sein, muss
der Achsabstand der beiden Um-
lenkrol len bei Leitungen mit einem
Außendurchmesser bis 21,5 mm
mind. den 20-fachen, darüber hin-
aus mind. den 25-fachen Leitungs-
durchmesser betragen.
10. Die zulässige Geschwindigkeit darf
bis v = 2 m/sec bei einer Beschleu-
nigung bis a = 0,4 m/sec
2
betragen.
11.
Die statische Dauer-Zugbeanspru-
chung
soll 15 N/mm
2
des Gesamt-
Kupfer-Querschnittes nicht über-
schreiten, die dynamische Spitzen-
Zugbeanspruchung darf nicht grö-
ßer werden als 25 N/mm
2
. Bei
Leitungen mit sehr großen Außen -
durchmessern empfiehlt sich der
Einsatz von Führungsrollen, um die
Reibung des Außenmantels bei
Richtungswechseln möglichst
gering zu halten.
Die innere Auflagefläche der Lauf-
rolle darf keine konkave Form haben,
um Verdrehungen der Leitung zu ver-
meiden, welche durch großflächigen
Mantelkontakt mit der Rolleninnen-
seite begünstigt werden. Um kor-
rekte Laufbewegung zu gewähr-
leisten, muss die innere Weite der
Führungsnut 10 –15% größer als der
Außendurchmesser der Leitung sein.
korrekt falsch
Rolle Rolle
12. Die tatsächliche Strombelastbarkeit
(l) im Dauerbetrieb ist abhängig von:
– dem Leiterquerschnitt (l
max
)
– der Umgebungstemperatur (f
1
)
dem Bewicklungsgrad der
Trommel (f
2
)
Die maximal zulässige Belastung
des montierten Kabels ergibt sich
nach folgender Formel:
l = l
max
x f
1
x f
2
13. Diese Leitung erfüllt die von VDE
0250 geforderten Bedingungen.
Darüber hinausgehende Bean-
spruchungen gehen zu Lasten
der Lebensdauer der Leitung.
ÖLFLEX
®
CRANE NSHTÖU, ÖLFLEX
®
CRANE VS (N)SHTÖU
und ÖLFLEX
®
CRANE PUR
T4: Montagerichtlinien
T4