Information

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Anhang
Technische Tabellen
Aktuelle Informationen finden Sie unter: www.lappkabel.de
ÖLFLEX
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UNITRONIC
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ETHERLINE
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HITRONIC
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EPIC
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SKINTOP
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SILVYN
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FLEXIMARK
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KABELZUBEHÖRANHANG
T2: Montagerichtlinien
T2
Verwenden Sie nur Leitungen, die für die jeweilige Applikationsart
(feste Ver legung, flexible oder hochflexible An wendung, Torsions-
belastung, Kabelwagensysteme, Außen-/Erdverlegung) konzipiert
wurden. Sie haben einen speziellen Leitungsaufbau und wurden
entsprechend getestet.
Bei PROFINET unterscheidet man zwischen Typ A (feste Verlegung,
Massivleiter), Typ B (flexible Anwendung, z. B. 7-drähtiger Litzen-
leiter) und Typ C (hochflexible Anwendung, z. B. 19-drähtiger Litzen-
leiter). PROFINET hat grundsätzlich einen Leiterquerschnitt AWG22.
Es ist ratsam in einer Anlage verschiedene Leitungskategorien
(z. B. Netzwerk-Spannungsversorgung, Hilfsspannung, Daten-
leitungen und sensitive Leitungen für Messzwecke) jeweils
separat alsndel zu führen.
Zwischen Starkstromkabel und Datenleitungen ist ein Mindest-
abstand von 10 cm einzuhalten oder eine metallische Trennwand
einzubauen oder die Datenleitung in einem Metallrohr zuhren.
Wenn nichtglich, separate Kabeltragesysteme einsetzen.
Leitungen sollten sich immer im 90°-Win kel kreuzen.
Erden Sie die Abschirmung aller Leitungen, welche in einen
Schaltschrank führen beim Eintritt in den Schaltschrank.
Bei Außenverkabelung wird der Einsatz von LWL empfohlen.
Benutzen Sie nur zugelassene Außenkabel. Warnschilder sind
zu beachten (Stromleitungen, Gasleitungen).
Redundante Leitungen prinzipiell auf separaten Routenhren,
um eine zeitgleiche Beschädigung zu vermeiden.
Schützen Sie Kupfer- und LWL-Leitungen außerhalb von Kabel-
tragesystemen, indem Sie diese in Kunststoffrohren führen
(bei starker mechanischer Belastung in Metallrohren).
Ersetzen Sie Leitungen, die überlastet oder beschädigt wurden.
Beachten Sie den Temperaturbereich der Leitungen. Abweichung
von diesen Temperaturen führen zu einer niedrige ren mechanischen
und elektrischen Belastbarkeit bzw. führen zu einer Beschädigung.
PROFIBUS- (UNITRONIC
®
BUS PB) und Industrial Ethernet-Leitungen (ETHERLINE
®
)
Datenleitungen (Cu + LWL) dürfen nur einer definierten Zugbelas-
tung ausgesetzt werden, da sonst die Übertragungs eigenschaften
nicht mehr gewährleistet sind. Daher ist auch eine Zugentlastung
unumgänglich.
Anwendungen mit Torsion erfordern einen speziellen Leitungs-
aufbau. Ge nauso Leitungenr Schleppketten und Kabelwagen-
systeme. Sie können nicht untereinander ausgetauscht werden.
Bei Schleppkettenleitungen muss un bedingt der Mindestbiege-
radius eingehalten und darf nicht unterschritten werden, da sonst
die Leitung beschädigt werden kann undglicherweise zu
einem Ausfall des Systemshrt.
Vermeiden Sie beim Abziehen von der Kabeltrommel Schleifen-
bildung. Ebenso das Abziehen über scharfe Ecken.
Realisieren Sie bei Cu-Leitungen das Konzept eines Potential-
ausgleichs, wobei zwischen gefährdeten Bereichen (Ex) und nicht
gefährdeten Bereichen unterschieden werden muss.
Elektrische, magnetische und elektromagnetische Felder be-
einflussen die Signalübertragung und stören u. U. elektronische
Bauteile. Die „Elektromagnetische Verträglichkeit“ (EMV) ist
heute zu einer Grundforderung bei der Installation geworden.
Daher alle metallischen Teile der Anlage in das Potentialaus-
gleichskonzept mit einbeziehen und nur geschirmte Leitungen
und Steckverbinder einsetzen, alternativ LWL-Leitungen und
LWL-Steckverbinder, die gegen elektromagnetische Störungen
unempfindlich sind.
Empfehlung: Einen ausführlichen „Planning and Installation
Guide“ für PROFIBUS und/oder PROFINET können Sie von der
PROFIBUS Nutzerorgani sa tion (PNO), Karlsruhe, beziehen.
Internet: www.profibus.com
E-mail: info@profibus.com