Operation Manual

ISO-EMPFINDLICHKEIT
Die ISO-Einstellung legt die möglichen Kombinationen von Verschlusszeit und
Blende bei einer bestimmten Helligkeit fest. Höhere Empfindlichkeiten erlau-
ben kürzere Verschlusszeiten und/oder kleinere Blenden (zum „Einfrieren“
schneller Bewegungen bzw. zur Vergrößerung der Schärfentiefe), wobei dies
jedoch ein höheres Bildrauschen zur Folge haben kann.
Drücken Sie die
ISO
-Taste (1.13), und wählen Sie in dem auf dem Monitor er-
scheinenden Menü entweder
AUTO ISO
für automatische Einstellung oder eine
der sechs Festeinstellungen.
Innerhalb der Variante
AUTO ISO
ist es möglich, den genutzten jeweiligen
Empfindlichkeitsbereich zu begrenzen (um z. B. das Bildrauschen zu kontrol-
lieren), außerdem kann die längste genutzte Verschlusszeit festgelegt werden
(um z.B. verwackelte Aufnahmen bewegter Motive zu vermeiden).
Wählen Sie im Menü
Automatische ISO-Einstellungen
(3.3), im ersten
Untermenü entweder
Längste Beli.-Zeit
oder
Max ISO
und in den dazugehö-
rigen Untermenüs der zweiten Ebene die gewünschten Einstellungen.
Hinweis:
Sie können den von der Kamera vorgegebenen AUTO ISO-Wert (2.1.3) auch
dann überprüfen, wenn die Anzeigen im Monitor ausgeschaltet sind (s. S.
34), indem Sie den Auslöser bis zum ersten Druckpunkt drücken (1.8, s. S.
27).
BILDEIGENSCHAFTEN/KONTRAST, SCHÄRFE, FARBSÄTTIGUNG
Einer der vielen Vorteile der digitalen Fotografie liegt in der sehr einfachen
Veränderung wesentlicher, d. h. den Charakter entscheidend bestimmender
Bildeigenschaften. Bei der Leica X2 können Sie drei der wesentlichsten Bildei-
genschaften bereits vor den Aufnahmen beeinflussen:
Der Kontrast, d. h. der Unterschied zwischen hellen und dunklen Partien,
bestimmt, ob ein Bild eher „flau“ oder „brillant“ wirkt. Infolgedessen kann
der Kontrast durch Vergrößern oder Verkleinern dieses Unterschiedes, d. h.
durch die hellere Wiedergabe heller und dunklere Wiedergabe dunkler Par-
tien, beeinflusst werden.
Die scharfe Abbildung durch die korrekte Entfernungseinstellung – zumindest
des Hauptmotivs – ist eine Voraussetzung für eine gelungene Aufnahme. Der
Schärfe-Eindruck eines Bildes wiederum wird stark von der Kantenschärfe
bestimmt, d.h. davon, wie klein der Hell/Dunkel-Übergangsbereich an Kan-
ten im Bild ist. Durch Vergrößern oder Verkleinern solcher Bereiche kann
also auch der Schärfe-Eindruck verändert werden.
Die Farbsättigung bestimmt, ob die Farben im Bild eher „blass“ und pastell-
artig oder „knallig“ und bunt erscheinen. Während Lichtverhältnisse und
Witterung (dunstig/klar) als Aufnahmebedingungen gegeben sind, kann hier
die Wiedergabe sehr wohl beeinflusst werden.
Bei allen drei Bildeigenschaften können Sie – unabhängig voneinander – neben
der normalen
Standard
, d.h. unveränderten Wiedergabe auch jeweils eine
abgeschwächte oder eine verstärkte Variante wählen.
Wählen Sie im Menü entweder
Schärfen
(3.10),
Sättigung
(3.11), oder
Kontrast
(3.12) und in den dazugehörigen Untermenüs die gewünschten Ein-
stellungen.
Hinweis:
Diese Einstellungen wirken sich nur auf JPG-Dateien aus, DNG-Dateien blei-
ben unverändert.
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