Operation Manual

AUTOMATISCHE BLITZ- UND VORBLITZ-ZUSCHALTUNG
(zur Verringerung des „Rote-Augen“-Effekts)
Bei geblitzten Portrait- und Gruppenaufnahmen kann es zu „roten Augen“
kommen, wenn das Blitzlicht von der Netzhaut der Augen direkt zur Kamera
reflektiert wird. Die zu fotografierenden Personen sollten deshalb möglichst
nicht direkt in die Kamera blicken. Da dieser Effekt außerdem bei wenig Licht
durch weit geöffnete Pupillen noch stärker ausgeprägt ist, sollte z.B. bei Innen-
aufnahmen soviel Raumlicht wie möglich eingeschaltet werden, damit sich die
Pupillen verengen.
Durch den Vorblitz, der beim Druck auf den Auslöser kurz vor dem Hauptblitz
ausgelöst wird, verengen sich die Pupillen der in Richtung Kamera blickenden
Personen, so dass der „Rote-Augen-Effekt“ verringert wird.
MANUELLE BLITZ-ZUSCHALTUNG –
Für Gegenlicht-Aufnahmen, bei denen Ihr Hauptmotiv nicht formatfüllend ist
und im Schatten liegt, oder in Fällen, in denen Sie hohe Kontraste (z.B. bei
direkter Sonneneinstrahlung) mildern möchten (Aufhellblitzen).
Solange diese Betriebsart aktiviert ist, wird das Blitzgerät unabhängig von den
herrschenden Lichtverhältnissen zu jeder Aufnahme dazugeschaltet, anson-
sten entsprechen die Funktionsweisen genau denen mit automatischer Blitz-
Zuschaltung.
Die Blitzleistung wird hierbei in Abhängigkeit von der gemessenen Außenhellig-
keit gesteuert: bei schlechtem Licht noch wie bei der automatischen Betriebs-
art, bei zunehmender Helligkeit jedoch mit geringerer Leistung (bis maximal
–1
2
/
3
EV). Der Blitz arbeitet dann als Aufhell-Licht, um z.B. dunkle Schatten im
Vordergrund oder Motive im Gegenlicht aufzuhellen und um insgesamt eine aus-
gewogenere Beleuchtung zu erhalten.
MANUELLE BLITZ- UND VORBLITZ-ZUSCHALTUNG
Für die Kombination der zuletzt und oben beschriebenen Situationen bzw.
Funktionen.
AUTOMATISCHE BLITZ-ZUSCHALTUNG MIT LÄNGEREN VER-
SCHLUSSZEITEN –
Für gleichzeitige angemessenere (hellere) Wiedergabe insbesondere dunkler
Hintergründe und Blitz-Aufhellung des Vordergrunds. Um das Verwacklungs-
risiko zu minimieren, wird die Verschlusszeit bei den anderen Betriebsarten
mit Blitz-Zuschaltung nicht über
1
/
30
s
hinaus verlängert. Deshalb wird der bei
Aufnahmen mit Blitzeinsatz nicht vom Blitzlicht ausgeleuchtete Hintergrund oft
stark unterbelichtet.
Für eine angemessene Berücksichtigung des vorhandenen Umgebungslichts
werden die in solchen Aufnahmesituationen erforderlichen längeren Belich-
tungszeiten (bis zu 30s) hier zugelassen.
Hinweis:
Die längste von der Kamera verwendete Verschlusszeit kann mit den
Automa-
tische ISO-Einstellungen
(3.3, s. S. 38) festgelegt werden.
Je nach den
AUTO ISO-Einstellungen
kann es sein, dass die Kamera mög-
licherweise keine längeren Verschlusszeiten unterstützt, da für sie in solchen
Fällen die Erhöhung der ISO-Empfindlichkeit Vorrang hat.
AUTOMATISCHE BLITZ- UND VORBLITZ-ZUSCHALTUNG MIT
LÄNGEREN VERSCHLUSSZEITEN –
Für die Kombination der zuletzt beschriebenen Situationen bzw. Funktionen.
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