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Die Spachtelmasse Nr.72201 dient zum Verspachteln der Kanten (Putzstruktur).
Die Spachtelmasse Nr.72202 ist völlig glatt und dient zum glatten Verspachteln.
Trockene Verarbeitung der Pigmente
Die Pigmente können auch trocken verarbeitet werden. Allerdings kann im trockenen Zustand keine
deckender Auftrag erfolgen. Es dient nur zur Alterung oder Nachbildung von Verschmutzung (z.B.
Schotterbettverschmutzung, altern von Schwellen, Wänden, Wagons, etc.)
Hierzu nimmt man einen Puderpinsel (Gesichtspuder) stupt ihn in das Pigmentpuder, klopft ihn wieder etwas
aus und pinselt über die zu alternden Stellen. Nicht zu fest. Hier gilt auch wie für die Nassverarbeitung,
lieber ein mal mehr darüber streichen als nur einmal und dann zuviel. Zur Fixierung kann man anschließend
mit einem feinen Pumpzerstäuber Wasser mit etwas Binder und etwas Alkohol darüber nebeln. Nur ganz
wenig damit keine großen Tropfen und Tränen entstehen. Im Allgemeinen fixiere ich die trocken aufgetragenen
Pigmente allerdings nicht.
Beim Altern von Wagons kann man auch mit einer Airbrush-Pistole eine hauchdünne Schicht Mattlack
darüber ziehen.
Allgemeine Hinweise:
Die Arbeit mit Pigmenten ist zwar einfach, aber gewöhnungsbedürftig. Deshalb probieren Sie die Technik
an einem Stück Karton, oder einem alten Fahrzeug aus.
Weitere Beispiele:
Malset für Kartonmodelle
Art.Nr.: 72 217
Conrad ArtNr.: 245576
Am Schafberg 14
96489 Niederfüllbach
Tel.: 09565 / 617590
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Anleitung für Pigmentfarben
Grundsätzliches über Pigmente
Pigmente sind zu Pulver zermahlene Mineralien und Pflanzen. Die mineralischen Pigmente sind deshalb
absolut lichtecht , d.h. sie bleichen auch in der Sonne nicht oder nur sehr wenig aus. Pigmente werden
von alters her als Grundstock zur Herstellung von Farben in der Malerei benutzt. Im Modellbaubereich
eignen sich die Pigmente besonders gut, da sie sowohl nass als auch trocken verwendet werden können
und eine hohe Deckkraft haben.
Nassverarbeitung:
Die Ansatzmenge der Farbe richtet sich etwas nach dem Bedarf des Modellbauers. Die angesetzten Farben
sind zwar sehr lange haltbar , aber wer nur wenige Male im Jahr damit arbeitet, sollte sich nur die benötigte
Menge ansetzten.
Man gibt eine kleine Menge des Pulvers in ein Gefäß und verrührt es mit
etwas Wasser. Da die Pigmente ein unterschiedliches Lösungsverhalten
haben und in der Regel später auch weitgehenst wasser- und abriebfest
sein sollen, empfielt es sich mit einem Acrylbinder zu arbeiten. Ich empfehle
hier den Dispersionsbinder K9 ArtNr. 72205, K6 matt ArtNr. 72207 oder
AC33 matt ArtNr. 72206. Er ist für die meisten Pigmente und Anwendungen
sehr gut geeignet.
Nun dem Gemisch eine kleine Menge Binder zufügen. Sie werden feststellen,
dass sich nun die Pigmente wesentlich besser lösen - und wirklich nur
geringe Mengen zufügen. Besser mehrfach eine kleine Menge zugeben
als einmal zuviel. Rückgängig machen geht nicht. Außerdem entsteht bei
zuviel Binder ein gewisser Glanz beim Auftrocknen und das soll vermieden
werden. Man kann auch dem Ansatzwasser den Binder zusetzen (auf 50
ml Wasser ca. 1-2 Teelöffel Binder)
Die Pigmente sollten nicht flüssig sondern als Farbteig angesetzt werden.
Das hat den Vorteil, dass die Farbe besser mit dem Schwamm aufgetragen
und mit dem Pinsel und Wasser in die gewünschte Konsistenz gebracht
werden kann. Die Farbe kann außerdem viel sparsamer und nuancierter
aufgetragen werden.
Manche Pigmente haben die Eigenschaft,
dass sie sich im angesetzten Zustand
absetzen (z.B. Titanweiß). Um dies zu
verhindern, wird dem Ansatz ein Tropfen
Verdicker Rohagit SD15 ArtNr. 72209
zugesetzt. Mit dem Verdicker bitte sehr,
sehr vorsichtig umgehen. Wird zuviel
beigemischt, entsteht eine zähe Masse
wodurch die Farbe unbrauchbar wird.
Wichtig:
Die Teile nach dem Zusammenbau mit der Grundierung ArtNr. 72203 einlassen. Die Grundierung schützt
die Modelle gegen Feuchtigkeit und macht den Karton stabiler. Die Grundierung vor dem Einsetzen der
Fenster, Türen und Holzteile vornehmen.
Bemalen von Ziegeldächern:
Farben: 48600, 40020, 40010
1. Das Dach mit der Grundierung 72203 einlassen.
2. Mit dem Malschwamm ArtNr. 92003 die Grundfarbe Nr. 48600 dünn
auftragen. Dabei geht man wie folgt vor: Den Schwamm in Wasser
tauchen und fest ausdrücken.
Etwas Farbe aufnehmen und auf einem Karton oder Papier etwas
ausstreichen.
Dann leicht in Laufrichtung der Ziegel die Farbe auftragen. Nicht
aufdrücken. In die Vertiefungen sollte keine Farbe gelangen.
3. Dann mit Farbe Nr. 40020 ungleichmäßige Flecken auftragen.
4. Anschließend mit dem nicht ausgewaschenen Schwamm etwas von
der Farbe Nr. 40010 aufnehmen und die beiden Farben durch verreiben
auf einem glatten Untergrund auf dem Schwamm mischen und leicht
und fleckig auf dem Dach ausstreichen oder auftupfen.
5. Als letztes mit einem Zackenpinsel (Nr. 92007) Farbe Nr. 40010
unregelmäßig und leicht auftupfen.
Natürlich kann man den Schritt 5 mit
unterschiedlichen Rot- bzw. Brauntönen
wiederholen. Um die Rottöne etwas zu
dämpfen kann man auch etwas grün
hinzufügen.
Schieferdächer:
Farbe: 40930
Diese Farbe besteht aus original Schieferpigment. Nur leicht über die Spitzen
des Daches streichen.
Ziegelmauerwerk:
Farbe: 48600, 40020, 46280 oder 40930
Verfahren ist ähnlich wie bei den Ziegeldächern. Farbe Nr. 40930 dient nur als Verschmutzung im
Sockelbereich.
Bretterwände/Schindelverkleidungen:
Farben: 40930, 46280, ggf. 40612
Die gelaserten Bretterwände haben von Natur aus schon eine optimale Grundfarbe. Man kann mit dem
Schiefergrau 40930 leicht aufgetragen der Struktur noch ein paar Lichter geben.
Verschmutzung vom Wänden:
Farben: 40612, 40930 oder die Russrückstände von den gelaserten Kartonkanten.
Verdünnung Primer Verdünnung Primer

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