User manual

V5656-582-03 05/13
ARGUS an Ecken und ortsfesten Rohren montieren
Mit dem Montagewinkel (Art.-Nr. MTN5652..) können
Sie den ARGUS an Innen-/Außenecken oder an ortsfes-
ten Rohren montieren. Die Anschlussleitung können Sie
von hinten durch den Montagewinkel an das Gerät her-
anführen.
½
VORSICHT
Das Gerät kann beschädigt werden.
Betrieb nur mit sinusförmigen Netzspannungen
möglich. Phasenanschnittdimmer oder Wechsel-
richter mit rechteckigem oder trapezförmigen
Spannungsverlauf schädigen das Gerät.
|
Sichern Sie den ARGUS über einen 16 A-Lei-
tungsschutzschalter ab.
|
Beim Schalten von induktiven Lasten wie z. B.
Transformatoren, Relais, Schützen oder Leucht-
stofflampen entstehen Spannungsspitzen, die
zum Wiedereinschalten führen können („Dauer-
lichteffekt“). Schalten Sie an der induktiven Last
einen Kondensator parallel, um diese Span-
nungsspitzen zu verringern.
Eine Durchverdrahtung zu anderen Verbrauchern ist zu-
lässig
Mögliche Installationsarten
ARGUS ständig am Netz
ARGUS überwacht ständig seinen Bereich
ARGUS kombiniert mit Wechselschalter
Je nach Schalterstellung ergibt sich Dauerlicht-
oder Automatikbetrieb
ARGUS anschließen
14 mm
L
N
LN
L
N
LN
ARGUS kombiniert mit Öffner
ARGUS ist ständig betriebsbereit. Durch Tasten-
druck (kurzzeitige Spannungsunterbrechung 2–3
Sekunden) schalten Sie den ARGUS für die einge-
stellte Zeit ein. Jede weitere Bewegung verlängert
die Schaltdauer.
ARGUS parallel
Mehrere ARGUS können eine Lampengruppe
schalten, wenn die maximale Schaltleistung eines
Gerätes nicht überschritten wird. Dazu müssen Sie
die Empfindlichkeit der Geräte reduzieren. Die Bil-
dung größerer Gerätegruppen mit mehr als vier AR-
GUS ist technisch und funktionell ungünstig.
ARGUS kombiniert mit Serienschalter
Je nach Schalterstellung ergibt sich Hand-, Auto-
matikbetrieb oder “AUS”. In Stellung 1 wird die
Leuchte über den ARGUS (Automatik) und in Stel-
lung 2 dauernd (Hand) eingeschaltet.
ARGUS parallel mit Treppenlichtautomat
Entweder schaltet der ARGUS oder der Treppen-
lichtautomat für bestimmte Zeit die Leuchten ein.
ARGUS-Oberteil montieren
Nun können den ARGUS in Betrieb nehmen.
1 Versorgungsspannung zuschalten.
Der Verbraucher wird für ca. 10 s bzw. die eingestellte
Zeit eingeschaltet. Die Funktionsanzeige leuchtet ca.
10 s lang.
ARGUS in Betrieb nehmen
L
N
LN
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N
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L
N
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12
L
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LN
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1
23
Funktionstest durchführen
Der Helligkeitssensor darf nicht abgedeckt sein.
1 Schaltdauer auf 1 s einstellen (Linksanschlag).
2 Helligkeitsschwelle auf Tagbetrieb stellen (Rechts-
anschlag).
3 Empfindlichkeitsregler auf maximal stellen (Rechts-
anschlag).
4 Führen Sie Gehproben durch, um die Funktionalität
des ARGUS und der angeschlossenen Verbrau-
cher zu testen.
Die Funktionsanzeige leuchtet bei jeder erkannten Be-
wegung auf.
½
VORSICHT
Das Gerät kann beschädigt werden.
Drehen Sie den Sensorkopf nur bis zum An-
schlag, nicht darüber hinaus. Um einen Winkel
„über“ dem Anschlag zu erreichen, wechseln Sie
die Drehrichtung.
1 Den Sensorkopf auf den zu überwachenden Be-
reich ausrichten.
2 Vom Rand her in den Erfassungsbereich gehen, um
zu überprüfen, ob der ARGUS den Verbraucher und
die Funktionsanzeige wie gewünscht schaltet.
Empfindlichkeit einstellen
Hierüber können Sie stufenlos einstellen, bis zu welcher
Entfernung der ARGUS Bewegungen erkennen kann
(bis max. 16 m).
Helligkeitsschwelle einstellen
Hier stellen Sie stufenlos ein, ab welcher Umgebungs-
helligkeit der ARGUS Bewegungen erkennen und ein
Schalten auslösen soll.
Mondsymbol (Nachtbetrieb): ARGUS erkennt nur bei
Dunkelheit (bis ca. 3 Lux) Bewegungen.
Sonnensymbol (Tag- und Nachtbetrieb): ARGUS er-
kennt Bewegungen bis ca. 1000 Lux.
Schaltdauer einstellen
Hierüber können Sie einstellen, wie lange der an den
ARGUS angeschlossene Verbraucher eingeschaltet
sein soll. Bei Erkennen einer Bewegung wird der Ver-
braucher eingeschaltet und leuchtet so lange, bis die
eingestellte Zeit verstrichen ist. Jede registrierte Bewe-
gung startet die Schaltdauer neu.
ARGUS einstellen
24°
12°12°
12° 12°
29°
8,5°
8,5°
25°
25°
3 LUX 1000 LUX
1s
40
80
20
3
8
min
1,2 sec
1s
40
80
20
3
8
min
8 min 10 sec
|
Der ARGUS ignoriert nach dem Einschalten des
Verbrauchers den Dämmerungsschalter. Wenn
der Bewegungsmelder nicht mehr ausschaltet,
dann liegt die Ursache wahrscheinlich darin,
dass der ARGUS ständig neue Bewegungen er-
fasst und so die Schaltdauer immer wieder neu
startet.
Einzelne Bereiche ausblenden
Durch die vier mitgelieferten Segmente können Sie un-
erwünschte Zonen und Störquellen aus dem Erfas-
sungsbereich ausblenden.
|
Achten Sie darauf, dass der Helligkeitssensor A
nicht verdeckt wird, da sich sonst die Lichtemp-
findlichkeit reduziert.
Mit den Drehschaltern T1 und T2 stellen Sie die Zeiten
ein, in denen sich der ARGUS anders als ein reiner Be-
wegungsmelder verhalten soll. Außerhalb der eingestell-
ten Zeiten reagiert der ARGUS wie gewohnt als
Bewegungsmelder.
Stellen Sie mit dem Drehschalter C die Helligkeits-
schwelle ein, ab welcher der ARGUS Bewegung erken-
nen soll; Drehen Sie ihn entweder nach links (mode 1)
oder nach rechts(mode 2).
Der ARGUS soll nur bei erkannten Bewegungen
einschalten.
1. Drehschalter T1 auf Position A stellen.
2. Drehschalter C auf „mode 1“ stellen.
Der ARGUS soll zu bestimmten Zeiten auch ohne
Bewegung einschalten.
Beispiel 1: Das Licht soll von der Dämmerung bis 22
Uhr immer an sein. Das Licht soll ab 5 Uhr bis Tages-
anbruch immer an sein. Zwischen 22 Uhr und 5 Uhr
soll der ARGUS bei Bewegungen einschalten.
1. Drehschalter T1 auf „22“ stellen.
2. Drehschalter T2 auf „5“ stellen.
3. Drehschalter C auf „mode 1“ stellen.
Timer-Funktion einstellen
A
12
Beispiel 2: Das Licht soll von der Dämmerung bis 22
Uhr immer an sein, danach jedoch bis Tagesanbruch
nur bei Bewegungen einschalten (Halbautomatik).
1. Drehschalter T1 auf „22“ stellen.
2. Drehschalter T2 auf „H“ stellen.
3. Drehschalter C auf „mode 1“ stellen.
Der ARGUS soll zu bestimmten Zeiten nicht bei Be-
wegung einschalten.
Beispiel 3: Das Licht soll von der Dämmerung bis 22
Uhr immer aus sein. Das Licht soll ab 5 Uhr bis Tages-
anbruch immer aus sein. Zwischen 22 Uhr und 5 Uhr
soll der ARGUS bei Bewegungen einschalten.
1. Drehschalter T1 auf „22“ stellen.
2. Drehschalter T2 auf „5“ stellen.
3. Drehschalter C auf „mode 2“ stellen.
Beispiel 4: Das Licht soll von der Dämmerung bis 22
Uhr immer aus sein, danach jedoch bis Tagesanbruch
bei Bewegungen einschalten (Halbautomatik).
1. Drehschalter T1 auf „22“ stellen.
2. Drehschalter T2 auf „H“ stellen.
3. Drehschalter C auf „mode 2“ stellen.
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Um die Tageszeit zu ermitteln, ignoriert der AR-
GUS in der ersten Nacht die eingestellte Timer-
funktion und schaltet ausschließlich bei
Bewegungen. Nach einem längeren Ausfall der
Versorgungsspannung ermittelt er erneut die Ta-
geszeit, und zwar anhand des Sonnenaufgangs
und Sonnenuntergangs. Die tatsächliche Tages-
zeit kann je nach Ort geringfügig von der ermittel-
ten Tageszeit abweichen. Verstellen Sie in
diesem Fall die Drehschalter T1 und T2 um die
festgestellte Abweichung.
Die folgende Tabelle zeigt Ihnen, um wie viele Minuten
Ihre Ortszeit von der amtlichen Uhrzeit (mitteleuropäi-
sche Zeit MEZ) abweicht. Mit dieser Abweichung müs-
sen Sie Ihre gewünschte Ein- bzw. Ausschaltzeit
korrigieren, wenn Sie die Timerfunktion nutzen möchten.
Beispiel:
die Dämmerungszeitschaltuhr soll um 21:00 Uhr aus-
schalten. Wenn Sie in Warschau wohnen, Stellen Sie am
Einsteller 21:24 Uhr ein; für Aachen 20:24 Uhr, usw.
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Hinweis: Beim Betrieb der Dämmerungszeit-
schaltuhr in Ländern mit anderer Zeit als der MEZ
müssen Sie die Abweichung von Ihrem Standort
zur jeweiligen Zonenzeit selbst bestimmen.
Faustregel: 1Längengrad Unterschied entspricht 4 Mi-
nuten Abweichung.
Ortszeit-Abweichung berechnen
Stadt Längengrad (ca.) Abweichung
Warschau 21° Ost +24 min.
Budapest 19° Ost +16 min.
Wien 16° 30‘ Ost +6 min.
Goerlitz 15° Ost 0 min.
Berlin 13° 30‘ Ost -6 min.
München 11° 30‘ Ost -14 min.
Schwerin 11° 30‘ Ost -14 min.
Hamburg 10° Ost -20 min.
Frankfurt/Main 7° 45‘ Ost -29 min.
Aachen 6° Ost -36 min.
Amsterdam 5° Ost -40 min.
Brüssel 4° 20‘ Ost -43 min.
Paris 20 Ost -50 min.
Madrid 3° 35‘ West -74 min.
Gothaer Straße 29, 40880 Ratingen
www.merten.de
www.merten-austria.at
Kundenbetreuung:
© Merten 20 09V5656-582-03 05/13
Technische Daten
Nennspannung: AC 230 V ±10%, 50 Hz
Sicherung: Der ARGUS ist über einen 16 A-
Leitungsschutzschalter abzusi-
chern.
Max. Schaltstrom: 16 A, AC 230 V, cosϕ = 1
Nennleistung
Glühlampen: AC 230 V, max. 2000 W
Halogenlampen: AC 230 V, max. 1200 W
Leuchtstofflam-
pen:
AC 230 V, max. 1200 W, unkom-
pensiert
Kapazitive Last: 35 µF
Trafolast: max. 600 VA
Eigenverbrauch: < 1 W
Anschlussklemmen: für 2x1,5 mm
2
oder 2x2,5 mm
2
starre Leiter, Abisolierlänge
14 mm
Außendurchmesser
einer Leitung:
max. 14,5 mm
Erfassungswinkel: 220°
Reichweite: max. 16 m
Anzahl der Ebenen: 7
Anzahl der Zonen: 112 mit 448 Schaltsegmenten
Mindestanbauhöhe: 1,7 m
Empfohlene Anbau-
höhe:
2,5 m
Empfindlichkeit: stufenlos einstellbar
Lichtfühler: stufenlos von außen einstellbar,
von ca. 3 Lux bis ca. 1000 Lux
Schaltdauer: in 6 Stufen von außen einstellbar,
von ca. 1s bis ca. 8min.
Einstellmöglich-kei-
ten des Sensorkop-
fes:
Wandmontage: 9° auf, 24° ab, 12° rechts/links,
±12° axial
Deckenmontage: 4° auf, 29° ab, 25° rechts/links,
±8,5° axial
Schutzart: IP 55 bei einem Neigungswinkel-
von 15° bis 90°
EG-Richtlinien: Niederspannungs-Richtlinie
2006/95/EG
EMV-Richtlinie 2004/108/EG
Schneider Electric GmbH c/o Merten
Telefon: +49 2102 - 404 6000