DieMotivation.
Inhalt Einleitung ............................................................................................................. 3 Empfang ............................................................................................................... 3 Montage ............................................................................................................... 3 Modellaufzählung ................................................................................................ 4 Sicherheitshinweise ..
EINLEITUNG EMPFANG Die MEYRA-Rollstühle erfüllen die Wünsche nach Mobilität und mehr Unabhängigkeit durch die im neuen Styling bewährte MEYRA-Technologie. Nutzen Sie die konstruktiven Vorzüge Ihres Rollstuhles sowohl im Innenbereich (z.B. Wohnung, Arbeitsplatz) als auch im Freien. Alle MEYRA-Produkte werden bei uns im Werk auf Fehlerfreiheit geprüft und in Spezialkartons verpackt.
MODELLAUFZÄHLUNG Diese Betriebsanleitung ist für folgende Modelle gültig: Modell 1.900 Modell 3.400 Modell 3.405 Modell 3.404 Modell 3.600 Modell 3.604 SICHERHEITSHINWEISE ! Achtung: Broschüre „Sicherheitshinweise" beachten! • Zum Rollstuhl gehörende Teile nicht werfen oder fallen lassen! • Abnehmbare Teile wie z.B. Seitenteile und Beinstützen sind sachgerecht zu behandeln. Nur so ist eine bleibende Funktion gewährleistet.
ÜBERSICHT Für Modelle 1.900, 3.400, 3.600 Das in Abb.1 abgebildete Modell entspricht der Standardversion. Abweichende Änderungen sind in dieser Betriebsanleitung gesondert beschrieben. 2 1 13 12 3 11 4 10 9 8 5 7 6 1 Pos. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Benennung Schiebegriff rechts Sitzkissen/Sitzgurt Beinstütze links Wadengurt Fußplatte links/Fußbrett Lenkrad rechts Antriebsrad rechts Beinstütz-Verriegelung rechts Arretierknopf/Steckachse rechts Pos.
ÜBERSICHT Für Modelle 3.404, 3,405, 3.604 Das in Abb.2 abgebildete Modell entspricht der Standardversion. Abweichende Änderungen sind in dieser Betriebsanleitung gesondert beschrieben. 2 1 13 12 3 11 4 10 5 9 8 7 6 2 Pos. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 6 Benennung Schiebegriff mit Schiebestange rechts Rückengurt Beinstütze links Wadengurt Fußplatte links/Fußbrett Lenkrad rechts Antriebsrad rechts Beinstütz-Verriegelung rechts Arretierknopf/Steckachse rechts Pos.
Die in den Abbildungen gezeigten Bauteile sind nicht immer mit dem Rollstuhl identisch. Lage und Handhabung der zu betätigenden Teile sind auf das Rollstuhlmodell übertragbar. Nach jeder Montage sowie Ein- bzw. Verstellung ist der korrekte Sitz des Bauteiles zu prüfen. MONTAGE Die Fachwerkstatt übergibt Ihnen Ihren Rollstuhl betriebsbereit und Ihren Bedürfnissen entsprechend angepasst.
BREMSE Die Feststellbremse gehört zu den wichtigsten Sicherheitselementen eines Rollstuhles und ist als Druckbremse oder als luftdruckunabhängige Trommelbremse vorhanden. Ihr STANDARD-Falt-Rollstuhl kann je nach Ausführung mit Druckbremsen (Abb.3), wirken direkt auf die Reifen oder mit Trommelbremsen (Abb.4 + 5), erkennbar an der größeren Radnabe, ausgestattet sein.
DRUCKBREMSE Die Bremswirkung lässt nach bei: – abgefahrenem Reifenprofil, – zu geringem Reifendruck, – nassen Reifen. ! Achtung: Bei Nachlassen der Bremswirkung die Bremse sofort von Ihrer Fachwerkstatt instandsetzen lassen. 6 • PU-bereifte Rollstühle nicht mit festgestellten Druckbremsen abstellen. – Unfallgefahr beim dosierten Abbremsen durch eine evtl. bleibende Verformung der Lauffläche.
TROMMELBREMSEN Die Trommelbremse wird von der Begleitperson über die Bremshebel der verlängerten Schiebegriffe (Abb.8) oder der Schiebestange betätigt. Vorteil: – Bremswirkung unabhängig vom Reifenprofil. – Bremswirkung unabhängig vom Reifendruck. – Sichere Handhabung für Ihre Begleitperson durch Bremshebel an beiden Schiebegriffen.
Feststellen der Trommelbremsen – Zum Sichern des Rollstuhles gegen ungewolltes Fortrollen beide Bremshebel gleichmäßig anziehen (Abb.9). – Mit einem Finger die Fläche (A, Abb.9) der Sperrklinke nach unten drücken und einrasten lassen. – Bremshebel loslassen. – Je nach Einstellung rastet die Sperrklinke in der ersten oder zweiten Rastposition ein und stellt die Bremse fest. A 9 ☞ Hinweis: – Der Rollstuhl darf sich bei festgestellten Bremsen nicht schieben lassen.
BREMSHEBELVERLÄNGERUNG Code 986 Die aufgesteckten Bremshebel wirken als Bremskraftverstärker und verringern den erforderlichen Kraftaufwand zum Feststellen der Bremsen (Abb.10). ! Achtung: Nicht auf die Kugelgriffe der Bremshebel abstützen! 10 • Bremshebelverlängerung nicht während der Fahrt abziehen. – Unfallgefahr bei zu weit abgezogener Bremshebelverlängerung! WADENGURT Der Wadengurt verhindert ein Abrutschen der Füße von den Fußplatten. Er wird durch die Beinstützoberteile (Abb.
BEINSTÜTZEN ! Achtung: Beinstützen sind bewegliche, abnehmbare Teile, die nicht geeignet sind, daran den Rollstuhl anzuheben oder zu tragen (siehe Warnhinweise am Rollstuhl). Hochklappen der Fußplatten 13 Ihr Vorteil: – Leichtes Umsetzen aus/in den Rollstuhl. – Fußbereich frei, kein Stolpern. – "Trippeln" möglich (Vorwärtsbewegen des Rollstuhles mit den Füßen). Handhabung: – Rollstuhl gegen ein ungewolltes Fortrollen sichern (siehe Kapitel Bremsen). – Wadengurt, falls vorhanden, abnehmen.
Abschwenken der Beinstützen – Leichtes Umsetzen aus /in den Rollstuhl. – Fußbereich frei, kein Stolpern. – "Trippeln" möglich (Vorwärtsbewegen des Rollstuhles mit den Füßen). – Nahes heranfahren an Schränke. – Verringerte Rollstuhllänge, – zum Verstauen des Rollstuhles. 14 Handhabung: – Feststellbremsen betätigen. – So vermeiden Sie ein unbeabsichtigtes Fortrollen des Rollstuhles. – Wadengurt, falls vorhanden, abnehmen. – Beide Füße von den Fußplatten nehmen. – Fußplatten hochklappen, (Abb.13).
Abnehmen der Beinstützen – Leichtes Umsetzen aus/in den Rollstuhl. – Fuß- und Seitenbereich frei, kein Stolpern. – „Trippeln“ möglich (Vorwärtsbewegungen des Rollstuhles mit den Füßen). – Verringerte Rollstuhllänge, – wichtig zum Verstauen des Rollstuhles. 16 Handhabung: – Feststellbremsen betätigen. – So vermeiden Sie ein unbeabsichtigtes Fortrollen des Rollstuhles. – Wadengurt, falls vorhanden, abnehmen. – Beide Füße von den Fußplatten nehmen. – Fußplatten hochklappen, (Abb.13).
Einstellen der Beinstützenlänge Die Beinstützenlänge ist in Stufen oder stufenlos durch ein Teleskoprohr einstellbar. – Individuelle Anpassung der Beinstütze an Ihre Unterschenkellänge. Handhabung: Werkzeug: 2 x Maul- bzw. Ringschlüssel SW* 10 1 x Sechskantstiftschlüssel SW* 5 1 x Maul- bzw. Ringschlüssel SW* 10 sowie 1 x Sechskantstiftschlüssel SW* 4–5/32 17 – Feststellbremsen betätigen. – So vermeiden Sie ein ungewolltes Fortrollen des Rollstuhles, (siehe Kapitel "Feststellbremsen").
Fußbrett Das durchgehende Fußbrett ist aufklapp- sowie höhenverstellbar (Abb.19). – Sie können Ihre Füße eng zusammenstellen und erhalten dadurch eine stabile, sichere Sitzposition. Handhabung: – Die Handhabung erfolgt wie bei den Fußplatten. 19 Tiefenverstellbare Fußplatten/bretter Der Winkel zwischen Ober- und Unterschenkel ist in die für Sie angenehmste Position einstellbar. Handhabung: Werkzeug: Sechskantstiftschlüssel SW* 5 20 – Feststellbremsen betätigen.
Winkelverstellbare Fußplatten Code 808 Handhabung: Werkzeug: Sechskantstiftschlüssel SW* 5 – Feststellbremsen betätigen. - So vermeiden Sie ein ungewolltes Fortrollen des Rollstuhles, (siehe Kapitel "Feststellbremsen"). – Schraubverbindung am Drehpunkt der Fußplatte lösen, (Abb.21). – Fußplatte auf den gewünschten Winkel einstellen. – Schraubverbindung festziehen.
Höhenverstellbare Beinstützen Code 92 (Abb. 22) – Stufenlose Anpassung an Ihre individuellen Körpermaße. – Anpassung an Gelenksteifigkeiten, z. B. bei Knieverletzung durch Gipsschiene. – Verminderung des Sitzdruckes, – durch Gewichtsverlagerung. 22 – Optimale Muskelentspannung, durch stufenlose Verstellung. Handhabung: – Feststellbremsen betätigen. – So vermeiden Sie ein ungewolltes Fortrollen des Rollstuhles, (siehe Kapitel "Feststellbremsen").
Höhenverstellbare Beinstützen mit automatischem Längenausgleich Code 91 (ähnlich Abb.22) Da sich die Drehpunkte des Kniegelenkes und der Beinstütze aus konstruktiven Gründen nicht decken, ergibt sich im Vergleich der Unterschenkellänge des abgewinkelten Beines zum gestreckten Bein ein Längenunterschied. Diesen Unterschied gleicht der automatische Längenausgleich aus.
SEITENTEILE Die Seitenteile sind (je nach Modell) abnehmbar, mit gepolsterter Armauflage sowie einer formschönen Kunststoff-Seitenwand ausgestattet, (Abb.24). – Leichtes seitliches Übersetzen aus/ in den Rollstuhl durch abnehmbare Seitenteile. 24 – Seitliche Abstützung Ihres Körpers. je nach Modell und Ausführung: – Entspannte Schultermuskulatur durch Aufstützen Ihrer Unterarme auf die Armauflagen. – Kleiderschutz vor Beschmutzung durch die Räder. – Windschutz.
Abnehmen der Seitenteile je nach Modell und Ausführung: – Federknopf der Arretierung eindrücken, (Abb.26). – Hebel der Arretierung nach unten drücken, (Abb.27). – Hebel des Schnellverschlusses nach oben umlegen (Abb.28).
Aufstecken der Seitenteile je nach Modell und Ausführung: – Seitenteile neben der Sitzfläche von oben in die Führungsrohre stekken. – Federknopf, (Abb.29), eindrücken und Seitenteil nach unten drücken. Federknopf muß hörbar einrasten. – Seitenteil nach unten drücken. Arretierung muss hörbar einrasten. 29 ☞ Hinweis: Der hintere Haltehaken oder das Rohr vom Seitenteil muss in der Führungsnut am Rücken liegen, (Abb. 29).
Höhenverstellbare Seitenteile Code 81 Die gepolsterten Armauflagen der Seitenteile Code 81, (Abb.30), sind mit einer Hand um 10,5 cm in 7 Stufen höhenverstellbar. Handhabung: – Armauflage in die von Ihnen gewünschte Höhe nach oben ziehen. 30 – Zum Absenken der Armauflage den Hebel zur Arretierung nach oben schwenken, (Abb.31). – Armauflage auf die gewünschte Höhe schieben. – Zur Arretierung den Hebel nach unten schwenken.
RÜCKENLEHNE Neben der Standard-Rückenlehne bietet MEYRA für einige Modelle winkelverstellbare Rückenlehnen in folgenden Ausführungen an: – 10° winkelverstellbar (Abb.32) – 30° winkelverstellbar (Abb.33) – Erhöhung der Bewegungsfreiheit des Oberkörpers, sowie verringerte Rollstuhlhöhe (wichtig zum Verstauen des Rollstuhles) durch die abklappbare Rückenlehne. 32 – Druckentlastung der Gesäßmuskulatur (Decubitus-Prophylaxe). – Entlastung der Wirbelsäule. – Ermüdungsfreies Sitzen.
Stufenlos winkelverstellbare Rükkenlehne Code 29 Die Rückenlehne ist aus der senkrechten Position stufenlos um 10° oder 18°, (Abb.34), nach hinten verstellbar. 10°-Verstellung Werkzeug: Sechskantstiftschlüssel SW* 4 34 – Schrauben Sie die Rückenlehne in die von Ihnen gewünschte Position, (Abb.35). 18°-Verstellung (Nur bei Modell 1.900) Werkzeug: Sechskantstiftschlüssel SW* 4 – Schrauben Sie die Rückenlehne in die von Ihnen gewünschte Position, (Abb.35). ! Achtung: Rückenlehne auf festen Sitz überprüfen.
Winkelverstellbare Rückenlehne mit abnehmbarer Kopfstütze (Abb.36) Die Kopfstütze ist zum abnehmen nach oben aus den Rückenrohren zu heben, (Abb.37). 30°-Verstellung, Modell 3.604 – Zum stufenlosen Verstellen der Rükkenlehne lösen Sie auf beiden Seiten die Klemmschraube über das Handrad, (A, Abb.38). 36 ☞ Hinweis: Bei Modell 3.405 mit 90°-Verstellung, verschiebt sich die Armlehne, in Abhängigkeit der Rückenlehnenneigung, nach hinten, (Abb.39).
Hebel der Gasfederverstellung auf die andere Seite montieren A Der Hebel ist benutzergerecht wahlweise rechts oder links montierbar. B Handhabung, (Abb.40): C – Handräder abschrauben, (Abb.40). – Hebel (A) mit Verbindungsstange (C) nach hinten von den Gewindebolzen der Gasfedern abziehen. – Verschraubung (B) des Hebels demontieren. – Hebel (A) von der Verbindungsstange (C) ziehen und neben das Seitenteil auf der anderen Seite halten. – Wenden Sie die Verbindungsstange (C).
SCHIEBESTANGE FÜR RÜCKENLEHNE Die Schiebestange, (Code 814), sowie die Stabilisator-Stange, (Code 138), verbindet die beiden Rückenrohre an den Schiebegriffen, (Abb.41). – Höhere Steifigkeit sowie leichtere Bedienung der winkelverstellbaren Rückenlehne. 41 – Ermüdungsfreies Schieben durch Umgreifen der Hände auf querliegende Griffe. – Weitere Bremshebel-Befestigungsmöglichkeit für die Begleitperson. Handhabung vor dem Falten: Schiebestange Code 814 – Ein Handrad abschrauben, (Abb.42).
ANTRIEBSRÄDER Die Antriebsräder sind auf einer festen Achse oder einer Steckachse gelagert. ☞ Hinweis: Den Luftdruckwert der Bereifung Ihres Rollstuhles entnehmen Sie den Technischen Daten oder den beidseitigen Angaben der Räder. Feste Achse Die Antriebsräder sind zwecks Reparatur oder Wechsel abschraubbar. Handhabung: Werkzeug: 1 x Maulschlüssel SW* 19 1 x Steckschlüssel SW* 19 – Sichern des Rollstuhles gegen ungewolltes Fortrollen. – Dichtkappe aus Radnabe entfernen.
Steckachse Die Antriebsräder sind ohne Werkzeug abnehm- bzw. aufsteckbar. – Leichtes und schnelles Verstauen des Rollstuhles auch in kleinen PKW's. – Schnelles und bequemes Austauschen unterschiedlich bereifter Antriebsräder. 11 44 Handhabung: – Arretierknopf in der Radnabenmitte (Abb.44) eindrücken und – Antriebsrad abziehen oder aufstekken, (Abb.45, Radnabe mit Abdeckkappe). ! Achtung: Nach dem Aufstecken des Antriebsrades muss der Arretierknopf einige Millimeter aus der Radmutter hervorstehen.
FALTEN/ENTFALTEN Ihr STANDARD-Rollstuhl ist ohne Werkzeug mit wenigen Handgriffen faltbar, (Abb.46). – Ohne Werkzeug leicht faltbar. – Einfaches Tragen des Rollstuhles. – Transport im PKW möglich. Falten 46 So erreichen Sie das geringste Faltmaß: – Sitzkissen, falls vorhanden, abnehmen. – Wadengurt nach oben abnehmen oder Klettverschluss öffnen. – Beinstützen abnehmen oder beide Fußplatten hochklappen, (siehe Kapitel "Beinstützen"). 47 – Rückengurt nach hinten wölben.
Entfalten – Rollstuhl seitlich zu sich herankippen. – Das äußere Antriebsrad hat keinen Bodenkontakt. – Innere Sitzrohr bis zum Anschlag nach unten drücken, (Abb.49). – Beinstützen einhängen und/oder beide Fußplatten herunterklappen, (siehe Kapitel "Beinstützen"). – Wadengurt anbringen. 49 – Sitzkissen, falls vorhanden, auflegen. – Nach Klettstreifen ausrichten. Tragen des Rollstuhles Ihr Rollstuhl lässt sich bequem in gefaltetem Zustand tragen. – Rollstuhl falten, (siehe "Falten").
SICHERHEITSGURT Sicherheitsgurt schließen Code 833 Durch den Schnellverschluss lässt sich der Sicherheitsgurt schnell und leicht öffnen sowie schließen. Der Sicherheitsgurt dient zum Anschnallen einer im Rollstuhl sitzenden Person. Ihr Vorteil: – Zusätzliche Stabilisierung der Sitzposition. – Verhindert ein Nach-vorn-aus-dem Rollstuhl-Kippen, (abhängig vom Behinderungsgrad). – Stufenlos auf den Benutzer einstellbar.
Sicherheitsgurt öffnen – Zum Öffnen des Sicherheitsgurtes drücken Sie die rote Entriegelungstaste im Schlossteil, (Abb.50). Gurteinstellung: – Schlossteil im rechten Winkel zum Gurtband halten. – Gurtband zum Verlängern oder Verkürzen in die entsprechende Richtung ziehen. 50 – Überschüssige Gurtlänge durch Verschieben des Kunststoffschiebers auffangen. ☞ Hinweis: Der Sicherheitsgurt soll straff gezogen, aber nicht zu stramm sein.
VARIABLE SITZHÖHE A Code 890 ☞ Hinweis: Der in (Abb.52) gezeigte Radadapter ist je nach Rollstuhlmodell unterschiedlich. Die Handhabung ist jedoch gleich. In Verbindung mit unterschiedlichen Antriebs- /Lenkradgrößen und -positionen. Die modellabhängigen Sitzhöhen sind durch folgende Änderungen erreichbar. – Wechseln der Antriebsradgröße. – Umsetzen des Radadapters (A, Abb.52) in entsprechende Position. – Wechseln der Lenkradgröße. – Steuerkopfwinkel einstellen.
HAND- UND SPEICHENSCHUTZ Der Hand- und Speichenschutz verhindert die Verletzungsgefahr der Hände durch ein Hineingreifen in die sich drehenden Speichenräder, sowie eine Beschädigung der Speichen. A B Handhabung: Werkzeug: 2 x Schlitzschraubendreher 53 – Klemmschrauben (A, Abb. 53) der auszuwechselnden Scheibe demontieren. – Defekte Scheibe auswechseln. – Neue Scheibe positionieren.
LENKRÄDER Die Lenkräder sind problemlos austauschbar. Werkzeug: 1 x Maulschlüssel SW* 13 und 1 x Sechskantstiftschlüssel SW* 6 oder 2 x Sechskantstiftschlüssel SW* 4 ab Juni 2000 2 x Sechskantstiftschlüssel SW* 5 ! Achtung: Beachten Sie vor dem Demontieren der Verschraubung die Position der Unterleg- und Distanzscheiben! – Lenkrad-Verschraubung (C, Abb.54) demontieren. – Lenkrad bei Bedarf austauschen oder Ihren Bedürfnissen entsprechend neu positionieren. – Lenkrad-Verschraubung montieren.
STÜTZROLLEN Code 691 Zur Erhöhung der Kippstabilität dient je Seite ein abgeknicktes Rohr mit zwei kleinen Rollen, (Abb.55). A Richtige Stützrollenlänge: Die Stützrolle muss über das Antriebsrad hinausragen, um eine ausreichende Stützfunktion zu erreichen. 55 Für eine ausreichende Kippstabilität sind beide Stützrollen parallel zu positionieren. – Unfallgefahr durch seitliches Kippen! ! Achtung: Stützrollen bieten in bestimmten Situationen keinen ausreichenden Schutz gegen Überschlagen.
Einsteckbare Stützrollen Die abnehmbaren Stützrollen sind von hinten in das untere Rahmenrohr einsteckbar, (Abb.56). C Handhabung: B – Zum Einstecken oder Abziehen einer Stützrolle ist der Federknopf (C, Abb. 55) zuvor einzudrücken. A 56 Stützrollen – geschraubte Ausführung Die beiden einsteckbaren Stützrollen, sind durch je eine Klemmschelle am Auftrittsrohr montiert, (Abb.56). Handhabung: – Zum Abziehen oder Einstecken einer Stützrolle ist der seitlich angeordnete Federknopf (C, Abb.
Montage (Abb.56) Die Stützrollen sind fertig vormontiert und eingesteckt. C – Beide Auftrittskappen (A) von den Auftrittsrohren des Rollstuhlrahmens abziehen, (evtl. aufschneiden). – Die Auftrittskappen sind nicht mehr aufsteckbar. – Verschraubung (C) der Klemmschelle an den Stützrollen lösen. B A 56 – Klemmschelle der Stützrollen auf die Auftrittsrohre des Rollstuhles schieben. Klemmschelle evtl. etwas aufbiegen.
UMRÜSTUNG ZUM TRANSPORT-ROLLSTUHL Nach Demontage der Antriebsräder sind an den hinteren Rahmenrohren, mittels Klemmschellen, Achslager mit 12½ x 2¼"-Räder montierbar, (Abb.57). – Umrüstmöglichkeit bei Veränderung des Krankheitsbildes. – Leichte Rangierbarkeit des Rollstuhles, durch kleine Räder, für Begleitperson. ! 42 Achtung: Wir empfehlen eine Umrüstung durch Ihren autorisierten Fachhändler.
KURZANLEITUNG FÜR PERSONEN MIT AUSREICHENDEN FACHKENNTNISSEN: Bremshalterung montieren (Abb.58) Werkzeug: 1 x Maulschlüssel SW* 13 1 x Kreuzschraubendreher – Antriebsrad [12] abnehmen, (siehe Kapitel "Antriebsräder"). 58 – Klemmschelle von der Bremshalterung am Seitenrahmen und die Gabel an der Achslagerung montieren, (Abb.58). Achslagerblock montieren (Abb.59) Werkzeug: Sechskantstiftschlüssel SW* 4 59 – Achslagerblock in die Ecke vom Auftrittsrohr und unterem Rückenrohr schieben.
Druckbremse montieren (Abb.61) Werkzeug: 2 x Maulschlüssel SW* 8 – Klemmschelle lösen. – Eine am Rollstuhl vorhandene Druckbremse demontieren. – Demontierte Druckbremse auf der gegenüberliegenden Seite an der Halterung montieren, (Abb.61 zeigt die rechte Druckbremse links montiert). – Druckbremse einstellen, (siehe auch Kapitel "Druckbremse – Einstellen der Druckbremsen").
INSTANDHALTUNG Wartung Wie jedes andere technische Produkt bedarf auch Ihr Standard-Rollstuhl einer Wartung. Die folgende Wartungsanleitung beschreibt in tabellarischer Form die Maßnahmen, die durchzuführen sind, damit Sie auch nach längerem Gebrauch die Vorzüge Ihres Rollstuhles (z.B. leichte Faltbarkeit, geringer Rollwiderstand) voll genießen können. Pflege Sitz- und Rückenbezug: Säubern Sie die Bezüge mit warmem Wasser.
Ersatzteile Ersatzteile sind nur über Ihren Fachhändler zu beziehen. Im Falle einer Reparatur verwenden Sie nur OriginalMEYRA-Ersatzteile. Für eine korrekte Ersatzteil-Lieferung ist in jedem Fall die entsprechende Rahmen-Nr. des Rollstuhles mit anzugeben! Bei jeder Veränderung, die am Rollstuhl vorgenommen wird, sind vom Fachhändler die entsprechende CodeNr. (z.B. Montageanleitung) sowie das Datum der Änderung der Betriebsanleitung des Rollstuhles beizufügen.
Druckbremsen einstellen Die Druckbremsen sind nach jedem Umstecken der Antriebsräder auf Funktion zu prüfen und ggf. neu einzustellen. Handhabung: Werkzeug: 2 x Maulschlüssel (SW* 8) 1 x Sechskant-Stiftschlüssel (SW* 5) 1 x Maulschlüssel (SW* 10) 1 x Sechskant-Stiftschlüssel (SW* 4-5/ 32) 62 – Sechskantschrauben der Klemmschelle einer Druckbremse lösen, (Abb.62).
Trommelbremse einstellen Für Fahrer, ohne Einstellschraube auf Zugstange: Bremshebel wie bei "Druckbremsen einstellen" beschrieben einstellen. B Für Fahrer, mit Einstellschraube am Ende der Zugstange: Die Nachstellung erfolgt über die jeweilige Rändelschraube oder Sechskantmutter (im Uhrzeigersinn drehen = Zugstange verkürzen) am Ende der Zugstange. 63 Für Fahrer, mit Sechskant-Einstellstück mittig der Zugstange: Die Nachstellung erfolgt über das Sechskant-Einstellstück mittig der Zugstange, (B, Abb.
Reifenpanne Erfolgt bei der Luftbereifung eine Reifenpanne durch das Eindringen spitzer Gegenstände wie z.B. Nägel, Schrauben, Glassplitter usw., ist der Schaden durch Reparieren (Schlauch flicken) oder Wechseln des Schlauches zu beheben. ! Achtung: Vor einer Reifenreparatur ist das Druckluftventil zu öffnen um die noch vorhandene Druckluft im Schlauch abzulassen. Das Abheben und Aufziehen der Reifendecke hat mit entsprechenden Montierhebeln (Fahrradzubehör) zu erfolgen.
Wartungsanleitung WANN WAS ANMERKUNG Vor Fahrtantritt Bremsanlage auf einwandfreie Funktion prüfen Prüfung selbst oder mit Hilfsperson durchführen. Bremshebel bis zum Anschlag betätigen. Die gebremsten Räder dürfen sich unter Betriebsbedingungen nicht mehr drehen. Wenn doch, Bremsen von autorisierter Fachwerkstatt Instandsetzen lassen. Druckbremse auf Verschleiß prüfen Bremshebel seitlich Bewegen. Selbst oder durch Hilfsperson durchführen.
Wartungsanleitung WANN WAS ANMERKUNG Vor Fahrtantritt Rückenrohre auf Festigkeit prüfen Selbst oder durch Hilfsperson durchführen. Bei Verformung oder Rissbildung im Schweißnahtbereich umgehend autorisierte Fachwerkstatt zur Instandsetzung aufsuchen. – Unfallgefahr! Alle 8 Wochen (je nach Fahrstreckenleistung) Folgende Bauteile mit einigen Tropfen Öl versehen Selbst oder mit Hilfsperson durchführen. Bauteile sind vor dem Ölen von Altölresten zu befreien.
Luftpumpe Reifenfülldruck: Die Luftpumpe ist je nach Rollstuhlmodell unter dem Sitz, an einem der beiden Scheren- oder Rahmenrohre, mit zwei Halterungen anklemmbar. Der maximale Reifenfülldruck steht beidseitig auf der jeweiligen Bereifung. TECHNISCHE DATEN Tabellen 1-5 Alle Angaben innerhalb der Tabellen beziehen sich auf die Standard-Ausführung der jeweiligen Modelle und sind auch auf andere Standard-Rollstühle übertragbar. Die Breiten sind mit einem Greifreifenabstand von 15 mm ermittelt.
Tabelle 1 Mo d e l l 1. 900 S i t z g u r t h ö h e [ c m] St andar d 52 / var i abel 46- 52 S i t z b r e i t e [ c m] 38 40 S i t z t i e f e [ c m] 44 R ü c k e n h ö h e [ c m] 40 A r ml e h n e n h ö h e [ c m] 23 L ä n g e [ c m] B r e i t e [ c m] über Bei ns t üt zen 108 ohne Bei ns t üt zen 78 f ahr ber ei t 60 62 gef al t et 43 45 65 67 31 H ö h e [ c m] 92 bei St andar ds i t z L e e r g e wi c h t [ k g ] 16 ma x . N u t z e r g e w i c h t [ k g ] 120 z u l .
Tabelle 3 Mo d e l l 3. 405 S i t z g u r t h ö h e [ c m] 52 S i t z b r e i t e [ c m] 38 40 S i t z t i e f e [ c m] 44 R ü c k e n h ö h e [ c m] 45 A r ml e h n e n h ö h e [ c m] 25 L ä n g e [ c m] B r e i t e [ c m] über Bei ns t üt zen 122 ohne Bei ns t üt zen 84 f ahr ber ei t 61, 5 63, 5 gef al t et 43 48 66, 5 71, 5 32 H ö h e [ c m] 128 L e e r g e wi c h t [ k g ] 35 ma x . N u t z e r g e w i c h t [ k g ] 120 z u l .
Tabelle 5 Mo d e l l 3. 604 S i t z g u r t h ö h e [ c m] S i t z b r e i t e [ c m] 52 40 43 S i t z t i e f e [ c m] 44 R ü c k e n h ö h e [ c m] 45 A r ml e h n e n h ö h e [ c m] 24 L ä n g e [ c m] B r e i t e [ c m] über Bei ns t üt zen 116 ohne Bei ns t üt zen 84 f ahr ber ei t gef al t et H ö h e [ c m] 64 67 45 48 69 72 33 128 L e e r g e wi c h t [ k g ] 27 ma x . N u t z e r g e w i c h t [ k g ] 120 z u l .
GARANTIE Für unsere Rollstühle übernehmen wir im Rahmen unserer Lieferungs- und Zahlungsbedingungen wie folgt die Garantie für einwandfreie Beschaffenheit: 5 Jahre auf Rahmen und Schere. Technische Änderungen im Sinne des Fortschrittes behalten wir uns vor. Für den Fall, dass Sie ein Fahrzeug oder Teile desselben zu bemängeln haben, senden Sie uns mit Ihrer Begründung in jedem Falle den abgebildeten GARANTIE-ABSCHNITT zu.
Garantie-Abschnitt Ausfüllen! Im Bedarfsfall kopieren und die Kopie einsenden. Garantie Modellbezeichnung: Lieferschein-Nr.: Fz-I-Nr.: (siehe Typenschild) Lieferdatum: Stempel vom Fachhändler: Die Motivation. MEYRA Wilhelm Meyer GmbH & Co.
Notizen 58
Notizen 59
Die Motivation. MEYRA • Wilhelm Meyer GmbH & Co. KG Firmensitz: Meyra-Ring 2 D-32689 Kalletal-Kalldorf Telefon: +49 (0)5733 922 - 311 Telefax: +49 (0)5733 922 - 143 Email: info@meyra.de Internet: http://www.meyra.de Postanschrift: Postfach 1703 • D-32591 Vlotho 60 205 986 900 (Stand: 10.2002) Technische Änderungen vorbehalten.