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Sicherheitshinweise Diese Beschreibung ist wesentlicher Bestandteil des Gerätes und enthält wichtige Hinweise bezüglich Installation, Funktion und Bedienung.
Inhaltsverzeichnis 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Allgemeine Angaben............................................................................................................................4 Elektrische Anschlüsse ........................................................................................................................5 2.1 Stromversorgung ..........................................................................................................................6 2.2 Hilfsspannungsausgang ..
1. Allgemeine Angaben Immer wieder stellt sich an eine analoge Prozess-Anzeige die Anforderung an hohe Flexibilität bei gleichzeitig leichter Bedienbarkeit. Für viele Anwendungen sind zwei unabhängige Eingänge notwendig, die einzeln oder in Kombination verarbeitet und angezeigt werden können. Ebenso ist es auch immer wieder notwendig, nichtlineare Analogsignale hinreichend genau auszuwerten und darzustellen, was eine programmierbare Linearisierungs-Funktion erfordert.
2.
Bei Erdung der GND - Klemme sind automatisch alle digitalen und analogen Bezugspotentiale geerdet Mehrfache Erdung an unterschiedlichen Stellen kann zu Problemen führen (z.B. wenn bei DC-Versorgung der Minuspol der Versorgungsspannung schon extern geerdet ist) Der Minuspol der Analogeingänge ist galvanisch mit dem Minuspol der DC-Versorgung verbunden. Ein „Durchschleifen“ von Stromsignalen durch mehrere Geräte ist daher nur bei AC-Versorgung oder bei Verwendung getrennter DC-Versorgungen möglich. 2.
2.4 Optokoppler-Transistor-Ausgänge (nur AX 347) Das Schaltverhalten dieser potentialfreien Ausgänge ist programmierbar. Klemme 8 (COM+) muss mit dem positiven Pol der zu schaltenden Spannung verbunden werden. Der zulässige Spannungsbereich ist 5 – 35 Volt und der zulässige Maximalstrom 150 mA pro Ausgang. Beim Schalten induktiver Lasten wird eine zusätzliche, externe Bedämpfung der Spule durch eine Diode empfohlen. Preset2 Opt Preset1 Opt 33 R 33 R Ax34509b_d.doc / Feb-13 (8) Com+ (5 ...
2.5 Serielle RS232 / RS485-Schnittstelle (nur AX 348) Ab Werk ist die serielle Schnittstelle auf RS 232 konfiguriert. Eine Umstellung auf RS 485 (2-Leiter) ist an einem internen DIL-Schalter möglich. Hierzu müssen die Schraubklemmleisten abgesteckt und die Rückwand des Gerätes abgenommen werden. Danach kann die Platine nach hinten aus dem Gehäuse herausgezogen werden.
3. Einstellung der Jumper Wenn das Messsignal ein Stromsignal 0-20 mA oder 4-20 mA ist, müssen keine Jumper verändert werden und Sie können diesen Abschnitt überspringen. Wenn jedoch ein Eingang oder beide Eingänge zur Messung von Spannungen benutzt werden sollen, müssen die internen Jumper entsprechend umgesteckt werden. Zum Verändern der Jumper müssen die Schraubklemmleisten abgesteckt und die Rückwand des Gerätes abgenommen werden. Danach kann die Platine nach hinten aus dem Gehäuse herausgezogen werden.
Strom-Eingänge sind automatisch auf einen Eingangsbereich von 0/4 – 20 mA abgestimmt. Spannungseingänge sind auf einen Eingangswert von +/-10 Volt normiert. Bei Vorschaltung eines externen Serienwiderstandes können auch Spannungen bis zu 120 VDC direkt gemessen werden (bitte gültige Sicherheitsnormen beachten!).
4. Funktion der Programmiertasten Das Gerät wird über 3 frontseitige Tasten bedient, die im weiteren Verlauf dieser Beschreibung wie folgt benannt werden: ENTER SET Cmd (Eingabe) (Einstellung) (Command) Die Tastenfunktion hängt von dem jeweiligen Betriebszustand des Gerätes ab. Es werden drei Betriebszustände unterschieden. Normaler Anzeigebetrieb Parametrierung a.) Grundeinstellungen b.) Betriebsparameter Teach-Betrieb 4.
4.2 Allgemeine Parametrierung 4.2.1 Parameter-Auswahl Die linke Taste (ENTER) rollt die einzelnen Menüpunkte durch. Mit der mittleren Taste (SET) wird ein entsprechender Menüpunkt angewählt, und die gewünschte Auswahl getroffen bzw. der zugehörige Zahlenwert verändert. Wiederum mit der ENTER- Taste wird die Auswahl oder der Wert bestätigt und zum nächsten Menüpunkt weitergeschaltet. 4.2.2 Änderung eines Parameter-Wertes Bei numerischen Eingaben blinkt zunächst die kleinste Dekade.
4.3 Teach-Funktion Beim Teachen ist die Time-Out-Funktion abgeschaltet. Taste Verwendung Die ENTER-Taste dient zum Beenden oder zu Abbruch des Teach-Vorgangs Funktion wie bei normaler Parametrierung Die Cmd-Taste dient zur Übernahme des angezeigten Displaywertes und zum automatischen weiterschalten auf den nächsten Eingabewert. Die Beschreibung des Teach-Vorgangs erfolgt in Abschnitt 8.3. 4.
5. Das Bediener-Menü Das Bedienmenü besteht aus einem Grundmenü und einem Menü für die Betriebsparameter. Es erscheinen nur diejenigen Betriebsparameter, die im Grundmenü auch freigegeben wurden. Wenn z.B. im Grundmenü die Linearisierungsfunktion ausgeschaltet wurde, dann werden im Parametermenü die Linearisierungsparameter auch nicht angezeigt. Die Parameter selbst werden auf der Anzeige so gut wie möglich als Texte dargestellt.
Betriebsparameter Single Mode „inPutA" „StArtA" „End A" „dPoi A" „FiLt A" "OFFS A" *) Dual Mode „PrES 1" (nur AX 347) „PrES 2" (nur AX 347) „inPutA" „StArtA" „End A" „dPoi A" „FiLt A" "OFFS A" *) „inPutb" „StArtb" „End b" „dPoi b" „FiLt b" OFFS b" *) Verknüpfte Modes „inPutA" „StArtA" „End A" „dPoi A" „FiLt A" „inPutb" „StArtb" „End b" „dPoi b" „FiLt b" „n) FAc" „d FAc" „P FAc" „dPoint" "S-tim" (nur AX 348) "S-mod" (nur AX 348) "S-CodE"(nur AX 348) "P01_H " **) "P01_Y " **) ----> "P16_H " **) "P16_Y "
6. Die Parameter 6.1 Grundeinstellungen Die nachfolgend beschriebenen Einstellungen sind in der Regel nur bei der erstmaligen Inbetriebnahme notwendig. Es wird zunächst die Parametrierung der reinen Anzeige beschrieben. Zusätzliche Einstellungen für die Grenzwerte bei AX347 werden aus Gründen besserer Übersicht später separat erklärt.
Menüpunkt Default Tastaturbefehle Command-Taste Cmd Tastenfunktion ist ausgeschaltet. Offset-Werte werden nicht angezeigt Der Cmd-Taste ist die Tara- bzw. Offset-Funktion zugeordnet Der Cmd-Taste ist die Teach-Funktion zugeordnet Der Cmd-Taste sind sowohl Tara-Funktion als auch Teach-Funktion zugeordnet. 6.2 Betriebsparameter Wenn die vorgenannten Grundeinstellungen getroffen sind, kann durch Betätigung der Taste „ENTER“ das Parametermenü aufgerufen werden (mindestens 3 Sekunden).
6.3 Betriebsarten 6.3.1 Single Mode (Nur Kanal A) Menüpunkt Eingangsbereich Eingang A Einstellbereich Default Startwert Eingang A -99999 … 99999 0 Endwert Eingang A -99999 … 99999 1000 Stellen Sie hier die gewünschte Konfiguration des Eingang A ein. Spannung +/-10V Strom 0-20 mA Strom 4-20 mA Geben Sie hier den gewünschten Anzeigewert für ein Eingangssignal von 0V, 0mA bzw. 4mA ein Geben Sie hier den Anzeigen-Endwert für 10V bzw. 20mA ein. Dezimalpunkt Eingang A 00000.
6.3.2 Dual Mode (Kanal A und B) In dieser Betriebsart kann die Anzeige mit der mittleren Taste (SET) zwischen Kanal A und Kanal B hin- und hergeschaltet werden. Ein Balken auf der vordersten Dekade zeigt an, ob Sie gerade Kanal A oder Kanal B ablesen (siehe Abb. links). A B Menüpunkt Einstellbereich Default Startwert Eingang B -99999 … 99999 0 Endwert Eingang B -99999 … 99999 1000 Eingangsbereich Eingang B Stellen Sie hier die gewünschte Konfiguration des Eingang B ein.
6.3.3 Verknüpfte Modes [A + B], [A - B], [A : B], [A x B] Bei dieser Betriebsart können sowohl die Einzelkanäle A und B als0 auch das Resultat der Verknüpfung angezeigt werden. Mit Hilfe der mittleren Taste (SET) kann zwischen den Einzelwerten und der Verknüpfung umgeschaltet werden. Ist Eingang A auf dem Display aktiv, wird auf der höchsten Stelle der obere Querstich eingeblendet. Ist Eingang B aktiv, wird der untere Querstrich eingeblendet.
6.4 Parameter für die Grenzwertvorgaben (nur AX 347) 6.4.
Menüpunkt Einstellbereich Default 0 … 99999 0 0 … 99999 0 Schaltcharakteristik Ausgang 2 Wie oben Wie oben Wie oben Wie oben Ausgang schaltet statisch, wenn der Messwert den Wert von Vorwahl 1 – Vorwahl 2 erreicht *) Ausgang schaltet dynamisch, wenn der Messwert den Wert von Vorwahl 1 – Vorwahl 2 erreicht *) Schalthysterese 1 Zusätzliche Schalthysterese für Ausgang 1 Schalthysterese 2 Zusätzliche Schalthysterese für Ausgang 2 *) Dient zur Erzeugung eines Vorsignals in festem Abstand zu einem Haup
6.4.3 Betriebseinstellungen für die Grenzwerte: Die Vorwahlwerte selbst werden direkt am Anfang des normalen Bedienmenüs abgefragt bzw. vorgegeben. Menüpunkt Vorwahlwert 1 Einstellbereich -99999 … 99999 Default 10000 Vorwahlwert 2 -99999 … 99999 5000 6.4.4 Aktueller Schaltzustand der Ausgänge: Im Betrieb kann der Zustand der beiden Schaltausgänge jederzeit abgefragt werden. Hierzu wird nur kurz die ENTER-Taste angetippt. Das Display zeigt dann für ca.
Wenn Vorwahl 1 zur Überwachung eines Minimalwertes auf „LE“ und Vorwahl 2 zur Überwachung eines Maximalwertes auf „GE“ eingestellt wird, dann arbeitet Vorwahl 1 mit einer automatischen Anlaufüberbrückung. Der Ausgang wird dann erst aktiviert, nachdem der untere Grenzwert zum ersten Mal überschritten wurde. Wenn keine Anlaufüberbrückung gewünscht wird, muss Vorwahl 1 zur Überwachung des Maximalwertes und Vorwahl2 zur Überwachung des Minimalwertes benutzt werden. 6.4.
6.5 Parameter für die serielle Schnittstelle (nur AX 348) 6.5.1 Grundeinstellungen für die Schnittstelle (Basis-Menü) Menüpunkt Geräte-Adresse: Den Geräten können Adressen zwischen 11 und 99 zugeordnet werden. Adressen die eine “0“ enthalten sind nicht erlaubt, da diese als Gruppen- bzw. Sammeladressen verwendet werden. Einstellbereich Default 0..99 11 Serielles Datenformat: Das erste Zeichen gibt die Anzahl der Datenbits an. Das zweite Zeichen steht für Parity „Even“, "Odd“ oder kein Parity-Bit.
6.5.2 Betriebsparameter zur Konfiguration der Schnittstelle Menüpunkt Serieller Timer: Bei Einstellung 0,000 kann eine serielle Übertragung manuell ausgelöst werden. Die anderen Einstellungen dienen zur Einstellung der Zykluszeit für den seriellen Printer-Mode. Einstellbereich Default 0,000 0,100 sec 0,010 sec … 9.999 sec Zwischen zwei Sendungen wird automatisch eine von der Baudrate abhängige minimale Zykluszeit eingehalten.
6.5.3 PC-Mode Im PC-Mode können beliebige Register direkt via serielle Schnittstelle ausgelesen werden.
6.5.4 Printer-Mode Der Printer-Mode ermöglicht die zyklische oder manuelle Auslösung der Übertragung eines Registerwertes. Das Register wird mittels des Parameters „S-Code“ spezifiziert. Parameter „S-mod“ erlaubt die Auswahl zwischen zwei verschiedenen Sendestrings.
7.
8. Sonderfunktionen 8.1 Tara/Offset-Funktion Die Tara-Funktion wird aktiviert, indem der Parameter „Cmd“ auf „oFFSEt“ oder „both“ gesetzt wird. Bei eingeschalteter Tara-Funktion wird mit jeder Betätigung der „Cmd“-Taste der momentane Anzeigewert in das Offset-Register übernommen, womit die Anzeige auf Null gesetzt wird. 8.2 Linearisierung Mit Hilfe dieser Funktion kann auf einfache Weise ein lineares Eingangssignal in eine nichtlineare Darstellung umgewandelt werden.
y y P1(x)= -1000 P1(y)= 900 P8(x)= 0 P8(y)= 750 P16(x)= 1000 P16(y)= 800 x *) x P16(x)= +1000 P16(y)= - 600 P1(x)= 0 P1(y)= 0 Linearisation Mode = 1_quA Linearisation Mode = 4_quA Anwendungsbeispiel: Mit Hilfe eines Drucksensors soll die Füllmenge (Volumen) eines Behälters ermittelt und angezeigt werden. Das Analogsignal des Sensors ist proportional zum Füllstand, aber wegen der Form des Behälters nicht zum Volumen.
8.3 Manuelle Eingabe oder „Teachen“ der Linearisierungspunkte Die Punkte zur Bildung einer Linearisierungskurve können wie alle Parameter mit dem normalen Tastatur-Dialog vorgegeben werden. In diesem Falle werden alle Werte P01_x bis P16_x und die zugeordneten Ersatzwerte P01_y bis P16_y einzeln eingegeben. Der Benutzer muss bei manueller Eingabe die Konsistenz der Werte P01_x bis P16_x gewährleisten, d.h. die Werte müssen der Bedingung P01_X < P02_X < … < P15_X < P16_X genügen.
Sobald Sie in der Anzeige den X-Wert des ersten Linearisierungspunktes sehen, drücken Sie erneut die „Cmd“-Taste. Der momentane Anzeigewert wird als „P01_X“ abgespeichert und für ca. 1 Sekunde zeigt das Display „P01_Y“. Danach wird wieder der gespeicherte P01_X-Wert angezeigt. Diesen X-Wert können Sie nun wie bei einer normalen Parameter-Eingabe beliebig verändern, um daraus den gewünschten Y-Wert zu bilden.
8.4 Messbereichs-Überwachung Die Geräte verfügen über eine automatische Überwachung des Messbereichs der beiden Analogeingänge (Overflow, Underflow). Overflow: der analoge Eingangswert ist höher als +10,2 V oder +20,4 mA Underflow: der analoge Eingangswert ist kleiner als -10,2 V oder -0,4 mA Es erscheint eine der folgenden Warnmeldungen auf der Anzeige: Anzeige Ax34509b_d.doc / Feb-13 Eingang A Underflow Eingang B o.k Overflow o.k o.k Underflow o.
9. Technischer Anhang 9.1 Maßbilder 110,0 96,0 44,0 8,0 91,0 1 3 4 9 10 48,0 10,0 1 2 3 4 5 6 7 8 2 9,0 21,0 129,0 140,5 Schalttafel-Ausschnitt: 91 x 44 mm Ax34509b_d.
9.2 Technische Daten Nennspannung AC : 115/230 V (+/- 12,5 %), 7,5 VA Nennspannung DC : 24V (17 – 30V), ca. 100 mA (ohne Sensorstrom) Restwelligkeit : ≤ 10% @ 24VDC Anschlussleistung : 7,5 VA Stromaufnahme bei DC-Versorgung : 18V : 110mA, 24V : 90 mA, 30V : 80mA (ohne Geber) Hilfsspannung für Sensor : 24V DC, +/- 15%, 100mA (bei AC und bei DC) Eingänge : 2 Analogeingänge (+/-10V, 0 ... +20mA, 4 ...
9.3 Inbetriebnahmeformular Datum: Operator: Grundeinstellungen: Software: Seriennummer: Betriebsart: Helligkeit: Display-Update-Zeit [s]: Code: Linearisierung: Cmd Key command: Ausführung AX347 Source 1: Schaltcharakteristik 1: Hysterese 1: Source 2: Schaltcharakteristik 2: Hysterese 2: Ausführung AX348 Serial Unit Nr.
Linearisierung P1(x): P2(x): P3(x): P4(x): P5(x): P6(x): P7(x): P8(x): Ax34509b_d.