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Sicherheitshinweise Diese Beschreibung ist wesentlicher Bestandteil des Gerätes und enthält wichtige Hinweise bezüglich Installation, Funktion und Bedienung.
Inhaltsverzeichnis 1. Allgemeines ................................................................................................ 4 1.1. 1.2. Betrieb als Signalwandler.....................................................................................5 Betrieb als Frequenz- und Positionsgeber (Motorpotentiometer).........................5 2. Typische Anwendungsbeispiele................................................................... 6 2.1. 2.2. 2.3.
1. Allgemeines UZ 210 ist ein vielseitiger, kostengünstiger Signalwandler und Frequenzgenerator für industriellen Einsatz im Bereich der Antriebstechnik und der Automatisierung. Das Gerät verarbeitet analoge Normsignale (0 - ±10 V, 0 - 20 mA oder 4 - 20 mA) und wandelt diese in digitale Ausgangssignale um. Eine eingebaute Referenzspannungsquelle ermöglicht eingangsseitig auch die Verwendung von Potentiometern und anderen, analogen Gebersystemen, die eine externe Referenzspannung benötigen.
1.1. Betrieb als Signalwandler Das aus dem Analogsignal erzeugte Ausgangssignal ist in folgenden Formaten verfügbar: Frequenz Das Eingangssignal wird in eine proportionale Frequenz umgesetzt, die im Bereich von 0,01 Hz bis 1 MHz frei skalierbar ist. Es stehen die Impulsausgänge A, /A, B, /B, Z, /Z zur Verfügung, die Richtungsinformation (A, B, 90°) richtet sich nach dem Zustand oder Verlauf des analogen Eingangssignals.
2. Typische Anwendungsbeispiele 2.1.
2.2. UZ 210 als Positions- oder Winkelgeber mit Analogeingang PositionierAntrieb Linear-Potentiometer 0-10V UZ 210 Motor Rückführung inkremental oder SSI Spindel Achssteuerung Betrieb einer digitalen Positioniersteuerung mit einem analogen Wegmesssystem 2.3. UZ 210 zur Messdaten-Erfassung (Data Logging) Sensoren und Wegaufnehmer Pot 10V UZ 210 Messwert 1 20 mA UZ 210 UZ 210 Messwert x Messwert n RS 485Schnittstelle Auswertung mehrerer Messwerte über PC Uz210_02b_oi_d.
3. Anschlüsse und Bedienelemente Der elektrische Anschluss des Gerätes erfolgt über die 4 steckbaren, gegen Falschanschluss codierten Schraubklemmleisten X1, X3, X4 und X5. Die 9-polige Sub-D-Buchse X2 sowie ein USBPort dienen zur Kommunikation und zur Programmierung des Gerätes. Ana logEing änge X4 I in + IinAGND 9 8 7 6 5 4 3 2 1 AGND Vin+ Vin- 8 7 6 5 4 3 2 1 Cont.4 Cont.3 Cont.2 Cont.
3.2. Steuereingänge Control1 - Control4 Über die Klemmen X5 [5, 6, 7, 8] sind 4 digitale Steuereingänge mit programmierbaren Funktionen zugänglich. Die Zuordnung der Funktion erfolgt im Menü „Command Setting“ über die Parameter [Input Config.] und [Input Function] [a]. Die Steuereingänge haben PNP-Verhalten, d.h. es muss eine positive Spannung bezogen auf GND angelegt werden. Die Schaltschwellen liegen bei LOW ≤ 3 V und HIGH ≥ 10 V, die Eingangsimpedanz beträgt ca. 15 kΩ. Cont.
3.4. Analogeingänge Zur Ansteuerung des Wandlers können normierte Spannungen (± 10 V), normierte Ströme (0/4 - 20 mA) oder auch ein Potentiometer dienen. Die untenstehenden Anschlussbilder zeigen die verschiedenen Anschlussarten und die prinzipielle Eingangsbeschaltung des Gerätes. X4 [5] X4 [4] (V+) X4 [3] (V-) X4 [2] (I+) X4 [5] (I-) X4 [4] X4 [1] X4 [1] AGND Spannungseingang (± 10 V, Ri = 100 kΩ) (+Ref.
3.6. Serielle Schnittstellen Es steht eine RS-232 und eine RS-485- Schnittstelle zur Verfügung, von denen jedoch jeweils nur eine genutzt werden kann. Die Schnittstellen erlauben das serielle Auslesen von Wandlungs-Ergebnissen sowie die Einstellung und Bedienung des Gerätes über PC.
5 9 *) 3 4 8 2 1 UZ 210 7 6 *) T+ T- Erster Busteilnehmer RS485- Bus (2-Draht) Letzter Busteilnehmer Kommunikation mit anderen Geräten über einen RS485-Bus (2-Leiter) *) 3.7. Die USB-Schnittstelle Zum USB-Anschluss des Wandlers an einen PC wird ein normales USB-Kabel mit beidseitigen Steckern des Typs „A“ benötigt (A-A-Kabel, im Handel oder bei motrona erhältlich). Spezielle Hinweise für den Betrieb der USBSchnittstelle finden Sie in Abschnitt 6. 3.8.
4. Parametrierung Die Parametrierung des Gerätes erfolgt über die serielle Schnittstelle oder über den USBAnschluss mit Hilfe eines PCs und der Bedienersoftware OS32. Verbinden Sie den PC mit dem Wandler über die serielle Schnittstelle (siehe Abschnitt 3.6) oder über den USB-Port (siehe Abschnitte 3.7 und 6.).
4.1. General Settings (Allgemein) Nr. 001 002 Parameter Bereich Default Ser.
4.2. Analogue Settings (Analogeingang) Nr. 010 011 012 013 014 Parameter Analogue Mode: Betriebsart des Analogeingangs 0: Eingangssignal = Spannung (±10 V) 1: Eingangssignal = Strom (0/4 - 20 mA) Analogue Low Value: Anfangswert des Analogsignals Analogue High Value: Endwert des Analogsignals Analogue Set Value: Setzwert des Analogeingangs *) Analogue Filter: Filterfunktion für den Analogeingang Bereich Default Ser.
4.4. Encoder Setting (Inkrementaler Ausgang) Nr. 025 026 027 028 029 030 Parameter POS Low Value: Anfangswert des Positionszählers bei Eingangssignal „Analogue Low Value“ POS High Value: Endwert des Positionszählers bei Eingangssignal „Analogue High Value“ FRE Low Value: Anfangswert der Ausgangsfrequenz bei Eingangssignal „Analogue Low Value“ FRE High Value: Endwert der Ausgangsfrequenz bei Eingangssignal „Analogue High Value“ Reserve, ohne Funktion Reserve, ohne Funktion Bereich Default Ser.
4.6. Serial Setting (Serielle Schnittstelle) Nr. 041 042 043 044 045 046 047 048 049 Parameter Bereich Default Ser.
4.7. Linearization Setting (Linearisierung) Nr. 050 051 052 053 080 081 Linearisierungstabelle Bereich Erster Stützpunkt (x0, Originalwert) Erster Stützpunkt, (y0, Ersatzwert für x0) Zweiter Stützpunkt (x1, Originalwert) Zweiter Stützpunkt, (y1, Ersatzwert für x1) usw. ----> Letzter Stützpunkt (x15, Originalwert) Letzter Stützpunkt, (y15, Ersatzwert für x15) Default -10 000 … +10 000 Ser. E6 … … … … … H7 0 4.8.
5. Hinweise für die serielle Kommunikation Die serielle Kommunikation kann für folgende Zwecke genutzt werden: Programmierung des Gerätes über PC mit der Bedienersoftware OS32 (Beschreibung siehe Abschnitt 4.) Automatische, zyklische Übertragung von Daten an einen PC, eine SPS oder einen Daten-Logger Kommunikation mit PC oder SPS über Kommunikationsprotokoll In diesem Abschnitt werden nur die wichtigsten seriellen Funktionen beschrieben.
5.2. Kommunikations-Protokoll Wenn Sie mit dem Gerät über Protokoll kommunizieren, haben Sie vollständigen Schreib- und Lesezugriff auf alle internen Parameter, Zustände und Istwerte. Der Zähler verwendet das DRIVECOM-Protokoll gemäß DIN ISO 1745. Die seriellen Zugriffscodes für alle Parameter des Gerätes sind in den Parameter-Beschreibungen von Abschnitt 4. angegeben.
Um einen Parameter zu beschreiben, muss der folgende String gesendet werden: EOT AD1 AD2 STX C1 C2 x x x x x x x ETX BCC EOT = Steuerzeichen (Hex 04) AD1 = Geräteadresse, High Byte AD2 = Geräteadresse, Low Byte STX = Steuerzeichen (Hex 02) C1 = zu beschreibende Codestelle, High Byte C2 = zu beschreibende Codestelle, Low Byte xxxxx = gesendeter Parameter-Wert ETX = Steuerzeichen (Hex 03) BCC = Block check character Bei korrektem Empfang meldet sich das Gerät mit dem Steuerzeichen ACK, ansonsten mit NAK.
6. Hinweise zur USB-Schnittstelle Vor der Benutzung der USB-Schnittstelle muss die Treiberdatei „motrona_vcom.inf“ in einem beliebigen Verzeichnis des PC abgelegt werden. Dieser Treiber steht auf „Support“-Seite der motrona-Website zum Download bereit. Beim ersten Anschluss wird die Plug-and-Play-Funktion des PC zunächst versuchen, einen passenden Treiber auf dem Internet zu finden.
Uz210_02b_oi_d.
7. Abmessungen 22.5 mm (0.886'') Unterseite 22.5 mm (0.886'') 82.5 mm (3.248'') 102 mm (4.016'') 102 mm (4.016'') 91 mm (3.583'') 1 2 Uz210_02b_oi_d.
8. Technische Daten Versorgung Stromaufnahme : : 12 - 30 VDC, Restwelligkeit ≤ 0,5 V ca. 50 mA bei Eingangsspannung 24 V Analogeingang (Spannung) Analogeingang (Strom) : : ± 10 V (Ri = 120 kΩ) ± 20 mA (Ri = 100 Ω) Analoge Auflösung Analoge Genauigkeit total Update-Time der Analogeingänge : : : ± 13 Bit entsprechend 1,3 mV oder 2,5 µA 0,1 % 100 µsec entsprechend 10 000 Messwerten pro Sekunde Maximale Eingangsfrequenz analog Referenzspannungs-Ausgang : : 1 kHz (bei 10 Abtastpunkten) ca.