User Manual

Nach demAusklinken versuchen Sie
einen sauberen Gera-
deausflug
zu
erreichen
(Trimmungen
entsprechend ein-
stellen).
Dies ist
äußerst
wichtig für
eine optimale Flug-
leistung
des
Modells.
Bei einem
gierenden
Modell
(Modell
fliegt
schräg
zur
Flugrichtung) ist
-
durch
den erhöhlen
Rumpfwiderstand
und durch die schräge Anströmung
des
Tragllügels
bedingt
-
mit Leistungsverlust zu rechnen.
Fliegen
Sie
noch
einige Vollkreise, nach Möglichkeit
mit
Richtungswechsel,
und beobachten Sie
die
Wirksamkeit
der
Ruder. Hierzu
sei noch
gesagt,
daß
jeder
Pilot im
Laufe
der Zeit seine eigenen Vorstellungen
dazu entwickelt; es
können
deshalb
nur
allgemeine Empfehlungen
gegeben
werden.
Falls ein Ruder zu stark
oder
zu
träge
reagiert,
beseiligen
Sie dies sofort nach
der
Landung
durch entsprechendes
Umhängen
an
den
Abtriebshebeln
der Rudermaschinen.
Es ist
unsinnig, überlängereZert hinweg mit nichtzufrieden-
stellender Ruderwirkung zu lliegen.
Auch
die
Verstellung
der
Ruderwege
am Sender sollte nicht
als endgültige
Lösung
gesehen
werden,
da hierbei nicht mehrder
gesam-
le Stellbereich
des Servos ausgenülzt werden kann.
Verändern Sie
jedoch
eine
für
Sie oplimal
gelundene
Einstellung nicht mehr. Die
eingestellten
Gabelköpfe
können mit Kontermuttern,
Konlaktkleber
oderSilikonkle-
ber
gegen
Verdrehen
gesichert
werden.
Jedes Segel{lug-
modell
erforderl eine
gewisse
Flugzeit
unter
gleichen
Bedingungen,
bis
von Ihnen
die optimale Leistung
erflogen
werden kann.
Bestimmun
g
des Schwerpunktes
Die
einlachste und schnellste Methode
dazu ist,
das
Ablangverhalten
des Modells zu
überprüfen. Dieses Ver-
halten ist Ausdruck
des
Zusammenspiels
von Auftriebs-
mittelpunkt
und Schwerpunkt des Modells
bei
verschiede-
nen
Geschwindigkeiten. Wirweisen
darauf hin, daßdiese
l,4ethode eine Feinabstimmung
darstellt,
sie
versagt
bei
groben
Baufehlern oder nicht richtig
eingestellter
mittlerer
Schwerpunktlage.
Dies
sollte
jedoch
in
ausreichender
Sicherheitshöhe
er-
lolgen. l\,4odell
aus Normallahrt kuz
andnicken
(ca.
2-3
Sekunden) und damit in
eine steile
Fluglage (ca.
50
Grad) bringen. Steuerknüppel wieder
in Neutralstellung
bringen. Der
Schwerpunkt
ist
optimal festgelegt, wenn
das
Modell in einer weiten,
sanften
Kurve
von
selbst abfängt.
Zieht das Modell nach kuzem Andrücken
steil
nach
oben,
befindel sich der Schwerpu nkt zu weit vorne.
Es mußnach
der
Landung
etwas Ballastblei
entfernt und das
Höhen-
ruder
tiefer
getrimmt
werden.
Richtet
sich das
Modell nach
kurzem Andnicken nicht
mehr von
selbst auf
-
unter Umständen wird
der Sturztlug
noch
steiler
-
sofort Störklappen
ausfahren und Modell
sanft abfangen.
Der
Schwerpunkt befindet
sich
zu weit
hinten. Ballast zugeben
und etwas
höher
trimmen.
Um deutliche
Anderungen
zu erhallen,
sollten die
Ballaständerungen mindestens 10
Gramm,
jedoch
höch-
stens
40
Gramm betragen.
Beim
Landeanflug in niedriger Höhe keine
Vollkreise mehr
fliegen. Größere
Richtungsänderungen
mit entsprechen-
der Schräglage des Modells in niedriger Flughöhe
gelähr-
den das
Modell.
Mit Hilte
der Stö*lappen
kann
der
Anflugwinkel
exakt
gesteuerl
werden. Die
störklappen sind auch
vorteilhatl im
F-Schlepp
und
im Kunstllug
einzusetzen:
lm F-Schlepp
kann
die
jeweilige
Flughöhe
der Schleppmaschine
angepaßl und im Kunslllug kann
die Geschwindigkeil
rasch reduzierl werden.
Sollte das Modell in
starker
Thermik zu hoch
gestiegen
sein, wird diese Höhe mit Hille
der Störklappen rasch
und
gefahrlos
abgebaut.
Werden
die Ouerruder als Wölbklappen
eingesetzt
(bei
entsprechendem RC-Sende4,
sind nur Ausschläge
bis
max.4 mm nach
unten sinnvoll. Bei nach
unten ausge-
schlagenen
Klappen
erhöht
sich der
maximale
Auftrieb
des
Tragflügels
geringfügig,
die Ouerruderwirkung nimrnt
aber ab;
dies unbedingt berücksichtigen, wenn in Boden-
nähe
die
Querruder als
Wölbklappen
benützt
perden.
Schwache Aufwindfelder können
so etfektiver oenutzt
weroen.
Einsatz
der
Aufsteckflügel
Die Aulsteckflügel
bewirken
eine
Vergrößerung
der
auftriebslielernden Traglläche
bei
geringfügiger
Erhöhung
des Luftwiderstandes.
Dies ist vor
allem beim Thermik-,
Leichtwind-
und Streckentliegen von Vorteil.
Beim
schnellen
Fliegen
(Kunsl-,
Starkwind- und Hangtlug)
können
die Aufsteckflügel
beidseitig abgenommen
und
durch die Steck-Randbögen
ersetzt
werden.
Die
Grund-
geschwindigkeit
und
die
Wendigkeit
wird
dadurch erhöht.
Mit
der Variation
der Spannweite
durch die
Aufsteckflügel
kann
der Geschwindigkeitsbereich
und damit das Einsatz-
leld vom Piloten
selbst
gewähft
werden.
Wird
eine
Veränderung
des Gewichtes durch Zugabe von
Ballastblei
oder der
Spannweite durch die Aufsleckllügel
während
eines Fluglages vorgenommen,
bedarfes erfah-
rungsgemäß
einer
gewissen
Gewöhnungszeit, um wieder
die optimale Leistung
erfliegen zu können.
Nutzen
Sie
die
Möglichkeiten,
die
diese
Einrichtungen
(Schwerpunktballast,
Flaperons
und
Aufsteckflügel)
bie-
len. Nach
einergewissen Experimentiezeit
werden
Sie
lhr
Modell
leicht den
jeweiligen
Verhältnissen
anpassen kön-
nen.
Fliegen
Sie immer
sicherheitsbewu ßt. Das
Steuern
von
Flugmodellen
verlangt vom Piloten
großes
Verantwor-
tungsbewu ßtsein. Fliegen
Sie
immer
so, daß Sie
in keiner
Situation andere
Personen
oder sich selbst
gelährden.
Lernen Sie lhr Modell in vielen
Flugstunden kennen,
tasten
Sie sich an
die
Möglichkeiten,
die ein solches
Modell
bietet,
heran
Erleben Siedie Faszination
des Fliegens mitdiesem
Supersegler. Ob auf dem Berg im Hangwind
oder in
der
Ebene in der Thermik, lhre
DG 5M/22 ELAN wid
Sie
immer
wieder
durch
ihr Flugbild,
ihre
optimalen
Fluglei-
stungen und ihr komfortables
Steuerverhalten
begeistern.
Wir wünschen
lhnen mit lfter DG
5 )/22 ELAN viel
Freude
und allzeit Erfolg.
lhr MULTIPLEX
-
learn
MULTIPLEX Modelltechnik
GmbH
to