Instructions

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LICHTSTÄRKE (allgemeiner Hinweis)
Die Lichtstärke (LS) ist das Maß für die Helligkeit des Fernglases. Unter normalen Umständen ist ein 7x50 Fern-
glas (LS 51) für den Benutzer erheblich lichtstärker als ein 10x50 Fernglas (LS 25). Um die höhere Lichtstärke
des 7x50 Fernglases ausnutzen zu können, ist es Voraussetzung, dass sich die Pupille des Benutzers auf die
Größe der Austrittspupille (AP) des Fernglases vergrößert (beim 7x50 = AP 7.14).
LICHTSTÄRKE (geometrisch)
Die geometrische Lichtstärke ist der rechnerische Helligkeitswert eines Fernglases. Modelle mit hoher Licht-
stärke sind besonders für Beobachtungen in der Dämmerung geeignet.
Formel zur Berechnung der Lichtstärke:
(Objektiv Ø / Vergrößerung)
2
z.B.: (50/10)
2
= 5 x 5 = 25
Bei dieser Berechnung der Lichtstärke wird eine leistungssteigernde Ausstattung des Glases, wie z.B. Mehr-
schichtvergütung, Qualität des optischen Glases, oder BAK-4 Prismen nicht berücksichtigt.
SEHFELD
Unter dem Begriff Sehfeld versteht man bei einem Fernglas das übersehbare Gelände bei einem Abstand von
1000 m vom Objekt. Das Sehfeld ist meistens in „Meter“ angegeben. Bei der Angabe des Sehfeldes als Winkel
(z.B. 7°) entspricht 1° = 17.5 m.
Ein Fernglas mit einem Sehfeld über 120 m/1000 m wird unter der Bezeichnung „Großfeld“, über
140 m/1000 m unter der Bezeichnung „Weitwinkel“ angeboten. Weitwinkel-Ferngläser sind besonders für sich
bewegende Objekte (Fußball, Pferderennen) geeignet.
STATIV-ANSCHLUSS
Bei vielen Fernglas-Modellen ist bereits ein Stativgewinde integriert.
Diese Ferngläser können mit Hilfe eines Stativ-Adapters auf ein Stativ geschraubt werden und garantieren so
ein “ruhiges” Bild.
VERGÜTUNG
Normale optische Linsen haben die Eigenschaft, einen Teil des einfallenden Lichtes zu reflektieren. Es entsteht
ein Lichtverlust und eine Verminderung des Kontrastes durch Streulicht. Durch Vergütung der Linsen (Aufdamp-
fen einer reflexmindernden Mineralschicht) wird die Reflexion erheblich gemindert und die Lichttransmission
(Durchlässigkeit) gesteigert.
Ein vollvergütetes Fernglas lässt im Vergleich zu einem unvergüteten Glas ca. 60% mehr Licht in den Strah-
lengang ein. Durch die Verwendung spezieller Vergütungen (UV-Vergütung, Mehrschichtvergütung) wird die
Lichtstärke weiter gesteigert.
Bei der Ruby-Vergütung wird eine 7- bis 15-lagige rubinfarbene Mineralschicht auf die Objektivlinsen gedampft.
Diese Vergütung erhöht bei Sonnenlicht den Kontrast des Fernglas-Bildes, da die Rot-Anteile des Lichtes weit-
gehend ausgefiltert werden. Durch eine solche Rot-Vergütung wird die Lichtstärke des Glases allerdings um
ca. 7% herabgesetzt.