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Inhalt 1 Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 233 Dieses Handbuch anwenden . . . . . . . . 1-1-1 Betriebs-Modi . . . . . . . . . . . . . 1-1-2 Steuer-Modi . . . . . . . . . . . . . . 1-1-3 Elektrischer Steuer-Modus . . . . 1-1-4 Dreh Modi . . . . . . . . . . . . . . . ......... .......... .......... .......... .......... . . . . . ......... .......... .......... ........
-8 Kurs ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-8-1 Kurs im Kompass-Modus ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-8-2 Kurs im GPS-Modus ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-8-3 Gesetzten Windwinkel im Windmodus ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-9 Dodge (Ausweichmanöver). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7 Steuer Modi. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 259 7-1 Kompass-Steuermodus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-1-1 Kompass-Steuerdaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-1-2 Autopilot im Kompassmodus ein- und ausschalten . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-2 GPS Steuermodus . . . . . . . . . . . . . . .
Wir freuen uns, dass Sie sich für den Navman G-PILOT 3380 entschieden haben. Um maximalen Nutzen aus dieser Anlage zu ziehen, sollte dieses Handbuch vor Installation und Nutzung sorgfältig gelesen werden. Dieses Buch beschreibt, wie der G-PILOT 3380 und die dazu gehörenden Bauteile eingestellt und benutzt werden können. Es wird weiterhin beschrieben, wie der G-PILOT 3380 möglichst effektiv arbeitet, wie Probleme erkannt werden und die Effektivität erhöht wird.
1 Einführung Der G-PILOT 3380 ist ein Produkt höchster Qualität mit einem HochleistungsBediendisplay. Die Flexibilität des Navman Autopilot-Systems ermöglicht die Nutzung für Motor- wie auch für Segelboote. Der G-PILOT 3380 verfügt über ein großes 3,8” Farb-TFT-Display und sinnvoll zugeordnete Funktionstasten. Das ermöglicht dem Anwender einen außergewöhnlich einfachen Zugang zu allen Funktionen. Der G-PILOT 3380 ist Teil der Navman Instrumenten-Familie für Boote.
1-1-3 Elektrischer Steuer-Modus 1-1-4 Dreh Modi Befindet sich der Autopilot im STBY (STANDBY)Modus, muss eine Person das Boot manuell steuern. Hierfür besitzt der G-PILOT 3380 zwei verschiedene Elektro-Steuermodi (siehe Abschn. 3-11). JOG(Zeitsteuerung): Bewegt das Ruder nach links oder rechts, solange wie die entsprechende Taste gedrückt wird. Der G-PILOT 3380 kann einer vorprogrammierten Richtungsänderung folgen. Der Autopilot hat drei verschiedene Dreh-Modi (siehe Abschn.
2 Schnellstart 2-1 Das Autopilot-System aktivieren 1. Durch Drücken von 2. Falls der Autopilot mit einem Log-, Wind- oder GPS-Instrument verbunden ist, auch diese einschalten. 3. Falls erforderlich, die Beleuchtung einstellen, um eine optimale Ablesbarkeit zu erhalten ( kurz drücken und mit dem Drehknopf justieren). drücken und mit dem Drehknopf den gewünschten Steuermodus wählen - Kompass, GPS oder Wind und drücken. 3.
2-7 Das Boot manuell steuern Um das Boot manuell zu steuern: 1. drücken. Der Autopilot ist damit deaktiviert und es muss manuell gesteuert werden. 2-8 Das Boot manuell mit dem Kraftantrieb steuern. Das Boot lässt sich manuell mit dem G-PILOTAntrieb steuern. 1. Auf STBY gehen, durch Drücken von . 2. Durch Drücken und Halten von oder , das Ruder nach BB oder StB legen. Beide Tasten gleichzeitig drücken, bringt das Ruder in die Mittellage. 3.
3 Autopilot-Betrieb 3-1 Die Tasten Taste Funktion 1 ESC Wechselt eine Menu-Ebene zurück oder ruft die vorgewählte G-PILOT-Anzeige auf. 2 ENT Aktiviert markierte Funktionen oder öffnet das Parameter-Menu im Pilotanzeigen-Modus. 3 MENU Ruft im Kontext stehendes Options-Menu auf. Zweifaches Drücken aktiviert das Setup-Menu. 5 DISP Öffnet das Display-Menu zum Wechsel zwischen Betriebs-Darstellungen.
3-1-1 AUTO-Taste Drücken, um den AUTO-Betrieb zu aktivieren. Der Autopilot steuert nun das Boot, basierend auf dem gewählten Steuer-Modus. Zwei Sekunden lang drücken, um den H-STRGModus zu aktivieren. 3-1-2 STBY-Taste Drücken, um vom AUTO-Betrieb in den STBYModus zu wechseln Der Autopilot steuert dann nicht mehr das Boot. Es muss manuell gesteuert werden. 3-1-3 Ausweich-Tasten Im STBY-Modus: Dreht das Ruder nach links oder rechts, solange die jeweilige Taste gedrückt wird.
3-3 • drücken und halten. Es öffnet eine Info-Box und startet einen 3-Sekunden Count-down. Die Anlage schaltet aus, wenn der Zähler die Null erreicht. • Loslassen von innerhalb der Zeit, schaltet auf normalen Betrieb zurück. • Sämtliche durchgeführten Einstellungen bleiben im System erhalten. Wenn im AUTO Modus: • drücken und halten. Eine Info-Box mit einer Warnung erinnert, das erst der STBY-Modus gewählt werden muss, bevor ausgeschaltet werden kann. Mit die Info-Box schließen.
Hinweis für Segelboote: • Der Wind-Modus sollte nicht bei leichten Winden und unstetigen Windrichtungen benutzt werden. • Darauf achten, dass beim Segeln vor dem Wind nicht unbeabsichtigt eine Halse erfolgen kann. • Der Wind-Modus erfordert eine sorgfältige Kalibrierung der Windanzeige. Hinweis: Um den GPS-Modus wählen zu können, müssen entsprechende Daten von einem kompatiblen GPS-Instrument empfangen werden, anderenfalls ist der GPS-Modus nicht aktivierbar.
3-8-3 Gesetzten Windwinkel im Windmodus ändern Um den Windwinkel (SWA) in 1° Schritten zu ändern, langsam den Drehknopf verstellen. • Den Drehknopf gegen den Uhrzeigersinn drehen, um den Kurs nach BB zu ändern. • Den Drehknopf in Uhrzeigersinn drehen, um den Kurs nach StB zu ändern. Beispiel Wind SWA = 40° 3-9 Wind SWA wechselt auf 39°. Boot geht auf neuen Windwinkel von 39° SWA = 40° SWA wechselt auf 41°.
3-9-2 Im GPS-Modus ausweichen Zur Rückkehr auf den vorherigen Kurs, drücken. CTS wechselt entsprechend dem vorgegebenen Ausweich-Winkel. Boot steuert auf den neuen Kurs. Warnung: Der G-PILOT 3380 wird auf den vom GPS vorgegebenen Kurs zurück kehren. Sicherstellen, dass auf diesem Weg keine Hindernisse oder kritische Gewässer vorhanden sind. 3-9-3 Ausweichen im Wind-Modus Wind SWA = 40° SWA ändert sich um den Ausweichwinkel. Boot kommt auf neuen Windwinkel.
3-10 Dreh-Modi Der G-PILOT 3380 kann einer vorprogrammierten Richtungsänderung folgen. Der Autopilot hat drei verschiedene Dreh-Modi. Wende/Halse: Automatisches Wenden des Bootes nach einer Verzögerungszeit. Wendewinkel und WendeVerzögerung können angepasst werden. Die Funktion ‘Halse’ lässt sich sperren. 180º Drehung: Das Boot dreht um 180° 90º Drehung: Das Boot dreht um 90°.
3-10-2 Drehen im Kompass-Modus Kurs um 90° ändern • drücken, dann 90° wählen und für eine BB-Drehung drücken. • drücken, dann 90° wählen und für eine StB-Drehung drücken. Kurs um 180° ändern • drücken, dann 180° wählen und für eine BB-Drehung, drücken. • drücken, dann 180° wählen und für eine StB-Drehung drücken. drücken, um eine 90° oder 180° Drehung nach BB oder StB zu starten. oder drücken, um die Drehrichtung zu bestimmen.
3-10-3 Auto-Wende oder Halse im Windmodus Ist der gesetzte Windwinkel (SWA) 90° oder weniger, macht das Boot eine Wende. Ist der SWA größer als 90°, erfolgt eine Halse. Nach der Wende oder Halse ist der SWA-Winkel genau so groß wie vor der Wende/Halse, jedoch nun auf der anderen Seite. • drücken, Wende/Halse wählen und dann drücken, um nach BB zu wenden oder zu halsen. • drücken, Wende/Halse wählen und dann drücken, um nach StB zu wenden oder zu halsen.
Beispiel: Beispiel: SWA ist 120°, somit wird das Boot eine Halse machen. Der Wende-Winkel ist nicht auf Auto gesetzt: SWA ist 40°. Der Wende-Winkel ist auf Auto gesetzt, somit ändert das Boot die Richtung direkt: Ende der Wende. Das Boot liegt auf neuem SWA. Wind Drücke , wähle Wende/ Halse. Dann drücke , um eine Halse nach StB zu initiieren. Der G-PILOT 3380 zählt durch die Zeitverzögerung für die Wende. Um jederzeit eine Halse abzubrechen, drücke Der Kurs ändert sich um den Halsen-Winkel.
3-11 Kraftsteuerung Befindet sich der Autopilot im STBY Modus, muss per Hand gesteuert werden. Es kann hierfür jedoch der Kraftantrieb im STBY-Modus genutzt werden. Es erscheint ein Fenster im unteren DisplayTeil mit dem vorgewählten und dem aktuell anliegenden Ruderwinkel. • Das Ruder dreht in die ‘vorgewählte Position. • Um die Ruderbewegung zu stoppen, oder drücken.
3-12-1 Das Alarm-Fenster Zum Aufruf der ‘Alarm Log’-Anzeige: Das Alarm-Fenster zeigt eine Liste der neuesten aktiven Alarme. Die schwerwiegendsten Alarme erscheinen oben in der Liste. • Im Alarm-Fenster, ‘Details’ anwählen oder, • nacheinander Menu > Setup > Alarme > Aktive Alarme aufrufen. Mit dem Drehknopf einen Alarm in der Liste anwählen und drücken, um Einzelheiten aufzurufen. Der akustische Alarm wird mit dem Drehknopf nullgestellt.
4 Display-Anzeigen drücken, um das Display-Menu aufzurufen. Mit dem Drehknopf eine Option wählen und mit Taste aktivieren. Tipp:Wiederholtes Drücken von , wählt die Anzeige-Optionen durch. Die jeweilige markierte Option wird nach einer Sekunde automatisch aktiviert. 4-1 Basis-Anzeige Zeigt Standard Autopilot-Informationen mit den wesentlichen Autopilot-Daten. Display-Feld Funktion 1 RuderkommandoAnzeigen Leuchtboxen links und rechts, zeigen Ruderbefehle an.
4-2 Display > G-PILOT Zeigt eine eindrucksvolle Autopilot-Darstellung mit wichtigen Autopilot-Informationen. Display-Feld Funktion 1 Kopfdaten wählbare Datenzellen. Jede Display-Seite hat eine separate Kopfdaten-Konfiguration. Werkseinstellung: Spannung, Strom, Alarm-Status(siehe Abschn. 5). 2 Kurs Große Ziffern zeigen den Schiffskurs an 3 RuderkommandoAnzeigen Linke und rechte Balken-Anzeigen, die bei Ruderkommandos farblich ‘aufgefüllt’ werden, entsprechend der benötigten Antriebsleistung.
4-3 Display > Kompass Zeigt Standard Autopilot-Informationen mit den wesentlichen Autopilot-Daten. Display-Feld Funktion 1 Kopfdaten wählbare Datenzellen. Jede Display-Seite hat eine separate Kopfdaten-Konfiguration. Werkseinstellung: zu steuernder Kurs, anliegender Kurs, Alarmstatus (siehe Abschn. 5) 2 RuderkommandoAnzeigen Linke und rechte Balken-Anzeigen, die bei Ruderkommandos farblich ‘aufgefüllt’ werden, entsprechend der benötigten Antriebsleistung.
4-4 Display > Daten Diese Anzeige enthält ein großes Datenfeld, zwei kleinere Datenfelder und eine DatenVerlaufsgrafik. Jedes dieser Felder lässt sich für unterschiedliche Datentypen konfigurieren. Die Grafik ist wertvoll, um die Steuereigenschaften des Autopiloten zu analysieren. Display-Feld Funktion 1 Großes Datenfeld Wählbares Datenfeld. Basis-Einstellung: Ruderwinkel 2 Kleine Datenfelder wählbare Datenzellen.
5 Kopfdatenzeile Kopfdatenzeilen sind in der G-PILOT- und in der Kompass-Anzeige verfügbar. Eine Kopfdatenzeile lässt sich nach Belieben aus bis zu 6 Einzeldaten zusammen stellen, wie z.B. Geschwindigkeit und Alarmstatus. Für die G-PILOT- und die Kompass-Anzeige können separat Kopfzeilen-Daten gewählt werden. Header-Menu (Kopfdaten-Menu) Data Ein- und Ausschalten der Kopfzeilendaten Daten Setup Zugang zum Daten-Setup-Modus.
6 Menus Viele Merkmale und Funktionen des G-PILOT 3380 werden über Menus eingestellt. • Menus und Menu-Inhalte, erscheinen in Listenform. Mit dem Drehknopf werden die Inhalte angewählt und/oder geändert. Rechtsdrehung wählt von oben nach unten oder erhöht Werte. • Um ein Menu aufzurufen, drücken. • Zur Rückkehr zum vorhergehenden Menu, drücken. • Um Änderungen zu aktivieren, drücken. Um Änderungen zu verwerfen, drücken. Hinweis: Einige Menupunkte im G-PILOT 3380 haben eine kleine Aktivierungbox.
6-2 Setup > Profile Profile werden verwendet, um verschiedene Autopilot-Einstellungen für unterschiedliche See-, Wetter- und Schiffsbedingungen zu speichern. Bis zu 5 Anwendungs-Profile lassen sich konfigurieren (siehe Abschn. 8-2). Profile Eines von fünf Profilen wählen. Namen bearbeiten Zu nutzen, um das gewählte Profil zu bezeichnen (siehe Abschn. 8-2). Parameter Öffnet das Parameter-Menu (siehe Abschn. 8-1). 6-3 Setup > Optionen Im Menu Optionen werden AutopilotSonderfunktionen eingestellt.
6-5 Setup > Alarme Hoher Strom Alarm erfolgt, wenn der Strom im Ruderantrieb über einen gesetzten Wert steigt. Einen Wert in Amp. eingeben Minimum = 5; maximum = 20 (Amp) Einige Autopilot-Alarme sind einstellbar Es können Alarm-Grenzwerte definiert werden, um sie den eigenen Bedürfnissen anzupassen: Course error (Kursfehler) Alarm erfolgt, wenn das Boot über einen gesetzten Kursfehlerwert hinweg vom Sollkurs abweicht. Auf AUS setzen oder einen Wert in Grad eingeben.
6-7 Setup > Datenaustausch Diese Funktionen einstellen, wenn der Autopilot mit Navman Instrumenten über NavBus oder mit kompatiblen anderen Instrumenten über NMEA verbunden ist. NMEA Modus Den NMEA-Anschlussmodus wählen. Eingang – Über den NMEA-Eingang können NMEA-Daten empfangen werden. Den Bildschirm-Instruktionen folgen: • Langsam und gleichmäßig das Boot 2,5 mal einen Vollkreis drehen lassen. Dabei die DrehgeschwindigkeitsAnzeige überwachen.
Minimum = 0°; maximum = 359° (Grad). Ruder-Nullstellung In dieser Funktion, die automatische Ruder-Nulleinstellung durchführen. Falls erst vor kurzem eine Kalibrierung durchgeführt wurde, ist eine erneute Null-Einstellung nicht erforderlich. Sicherstellen, dass das Ruder ruhig in der Mittellage steht und das Boot geradeaus fährt (ohne Seitenwind oder Strömungen). OK wählen und drücken, wenn das Boot geradeaus fährt. 6-9 Setup > Simulation Schaltet den Simulationsmodus ein und aus (siehe Abschn. 3-14).
7 Steuer Modi Wichtig: • Der Autopilot kann ein Boot nicht besser steuern als ein Rudergänger. Der Autopilot ist nicht für den Betrieb bestimmt, bei extremer Wetterlage, unter schwierigen Bedingungen, in der Nähe anderer Boote, in gefährlichen Gewässern oder in Landnähe. Unter solchen Bedingungen, den Autopiloten abschalten und per Hand steuern. • Niemals das Boot im Autopilot-Betrieb unbeaufsichtigt lassen, zu jeder Zeit die Fahrt überwachen und in der Lage sein, auf Handsteuerung umzuschalten.
7-1-2 Autopilot im Kompassmodus ein- und ausschalten Zum Beispiel: Das Boot manuell in offenes Gewässer steuern. Den beabsichtigten Kurs einsteuern. Kurs = 45° Um den AUTO-Betrieb zu aktivieren, drücken Um die Handsteuerung zu aktiviere gedrückt halten AUTO: HANDSTEUERUNG: Der G-PILOT steuert das Boot automatisch. Das Boot manuell steuern. Den Sollkurs (CTS) im Datenfeld oder den Kursfehler als Balkengrafik wählen und danach steuern.
7-2 GPS Steuermodus Der Autopilot kann auf drei Arten das Boot steuern, per Kompass, GPS oder Wind. Einen geeigneten Modus wählen, siehe Abschn. 3-7. Im GPS-Modus nutzt der Autopilot Daten von einem GPS-Rechner und steuert das Boot auf einen Wegpunkt hin.
7-2-2 Den Autopiloten im GPS-Modus aktivieren und deaktivieren. Das Boot manuell in offenes Gewässer steuern. Die GPS-Navigation zu einem Wegpunkt (Einzel-Wegpunkt oder Wegpunkt innerhalb einer Route) starten. GPS-Kurslinie zu einem Wegpunkt BRG (Richtung des GPS-Kurses). XTE (Distanz zur Sollkurslinie) Um AUTO zu aktivieren, drücken Um H-STRG aufzurufen, gedrückt halten. HANDSTEUERUNG: AUTO: vom GPS vorgezeichneter Kurs Der G-PILOT steuert das Boot automatisch.
7-2-3 Ankunft an einem Wegpunkt Erreicht das Boot bei einer Routennavigation einen Zwischen-Wegepunkt: Ist der Ankunfts-Alarm deaktiviert ist (siehe Abschn. 6-5), steuert der Autopilot automatisch zum nächsten Wegepunkt in der Route. Ist der Ankunfts-Alarm aktiviert, zeigt der Autopilot folgenden Alarm: Der Autopilot verbleibt auf dem alten Kurs. “OK”wählen, um zum nächsten Wegpunkt zu steuern.
7-3 Windsteuer-Modus Der Autopilot kann auf drei Arten das Boot steuern, per Kompass, GPS oder Wind. Einen geeigneten Modus wählen, siehe Abschn. 3-7. Im Windmodus steuert der Autopilot das Boot auf einen vorgegebenen Windwinkel zum Boot, als SWA bezeichnet (set wind angle). 7-3-1 Wind-Steuerdaten Kursfehler, 10° nach Steuerbord CTS (zu steuernder Kurs, um den SWA [eingestellter Windwinkel] einzuhalten.
7-3-2 Wahre und scheinbare Wind-Geschwindigkeit und Richtung Scheinbare Wind-Geschwindigkeit und Richtung ergeben sich aus der Messung vom fahrenden Boot aus. Wahre Wind-Geschwindigkeit und Richtung ergeben sich durch Vergleich mit den Fahrt- und Kurs-Werten des Bootes. Wird das Boot bewegt, sind scheinbare Wind-Geschwindigkeit und Richtung different zur wahren Wind-Geschwindigkeit und Richtung, wie unten gezeigt. Boot liegt ruhig Wahre Windgeschwindigkeit ist gleich der scheinbaren Geschwindigkeit.
7-3-3 Den Autopiloten im Wind-Modus aktivieren Das Boot manuell in offenes Gewässer steuern. Auf dem gewünschten Windwinkel geradeaus steuern. Im Info-Datenfeld des G-PILOT 3380 kann TRUE (wahrer Windwinkel) oder APP (scheinbarer Windwinkel) gezeigt werden (siehe Abschn. 3-4). Zum Beispiel: Wind APP = P40° SWA = 40° Um den AUTO-Modus zu aktivieren, drücken Um die Handsteuerung zu aktivieren, gedrückt halten HANDSTEUERUNG: AUTO: vom GPS vorgezeichneter Kurs Der G-PILOT steuert das Boot automatisch.
7-3-4 Wind-Verstärkung Im GPS-Modus bestimmt die WindVerstärkung, wie stark der Korrekturwert ist, um die Differenz zwischen gesetztem und anliegendem Windwinkel zu reduzieren. Eine hohe Einstellung bewirkt, dass der G-PILOT sehr deutlich auf Windänderungen reagiert. Eine niedrige Einstellung bewirkt, dass der Autopilot den Windwinkel weicher wieder ausgleicht.
8 Das Steuerverhalten optimieren 8-1 Steuer-Parameter • Der Autopilot verfügt über sieben Steuer-Parameter, die für ein optimales Steuerverhalten angepasst werden können. Zur Anzeige aller Parameter, im Parametermenu die Menus ‘Erweitert’ aktivieren. Diese Parameter können im Parameter-Menu geändert werden. Die Justierung der Parameter erfolgt über Menu > Setup > Profile > Parameter (siehe Abschn. 6-2) In den Basis-, G-PILOT- oder Kompass-Anzeigen, drücken, um das Parameter-Menu direkt zu aktivieren.
• Für hohe Geschwindigkeiten, den Ruderwinkel verkleinern, für langsame Fahrt, vergrößern. • Bei seitlichen Versetzungseinflüssen den Trimm erhöhen; bei ausgeglichenen Einflüssen, den Trimm verkleinern. • Bei großen Verdrängern und Booten mit schwerfälligem Steuerverhalten, den Stützruder-Wert vergrößern; bei leichten Booten mit guter Ruderwirkung, den Stützruder-Wert verkleinern.
8-3 Die Steuer-Parameter justieren Problem: Ruder wird zuviel bewegt. Das verursacht erhöhten Ruderantriebs-Verschleiß und benötigt viel Leistung. Kursempfindlichkeit reduzieren. Rudermenge reduzieren. Stützruder-Verstärkung reduzieren. Problem: Einseitiges Verdriften vom Kurs Rudermenge vergrößern. Trimm-Verstärkung vergrößern. oder Kurs-Empfindlichkeit vergrößern. Problem: Boot weicht zu weit vom Kurs ab, kurz bevor sich das Ruder bewegt, um den Kurs zu korrigieren. Rudermenge reduzieren.
Problem: Bei seitlichem Strom- oder Windeinfluss erfolgt die Korrektur zu schnell oder zu langsam. Wirken seitliche Kräfte auf das Boot, wird es vom Kurs seitlich abweichen. Der G-PILOT wird das Boot automatisch zurück auf den korrekten Kurs bringen, indem es ein paar Grad Ruderwinkel entgegen setzt, als Trimm bezeichnet. Die Trimm-Verstärkung bestimmt, wie schnell ein TrimmWinkel zugefügt wird. Die Trimm-Verstärkung sollte ein Boot in cirka einer Minute austrimmen.
9 Fehlersuche Bei der Fehler-Suchanleitung wird vorausgesetzt, dass das Handbuch gelesen und verstanden wurde. In vielen Fällen wird es möglich sein, auftretende Probleme zu lösen, ohne einen Fachservice in Anspruch zu nehmen. Bevor ein Navman-Service kontaktiert wird, sollte eine Überprüfung gemäß dieser Such-Anleitung durchgeführt werden. Es können keine Bauteile vom Anwender repariert werden. Es sind spezielle Methoden und Test-Geräte erforderlich, um Reparaturen korrekt durchzuführen.
10 Spezifikationen Elektrisch Standard Übereinstimmung Versorgungsspannung: 10,5 bis 30,5 V DC. Stromaufnahme (bei 13,8 V): 180 mA ohne Beleuchtung, 410 mA mit voller Beleuchtung EMC Übereinstimmung Andere optionale Instrumente: siehe entsprechendes Handbuch. Schnittstellen NavBus: Verbindung zur Zentraleinheit und zu anderen Navman-Instrumenten. USA (FCC): Part 15 Class B Europa (CE): EN50081-1, EN50082-1 Neu Seeland und Australien (C Tick): AS-NZS 3548.
Lon 174° 44.535’E Lat 36° 48.