Operation Manual

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Glossar der Fachbegriffe
Gamma
Gamma (auch mit dem griechischen Buchstaben γ bezeichnet) ist eine fundamentale Eigenschaft
von Bilderfassungs- und Bild aus ga be ge ten, die die Intensität eines Aus ga be si gnals relativ zum
Ein ga be si gnal be stimmt. Bei der Berechnung des Gammas erhält die ma xi mal mögliche Eingabe-
stärke den Wert 1, die mi ni mal mögliche Eingabestärke (keine Eingabe) den Wert Null. Die Ausga-
be wird berechnet, indem der Ein ga be wert mit dem Kehrwert des Gammawerts potenziert wird
(Ausgabe = Eingabe
1/γ
).
Gradationskurve
Editierbarer Graph in einem Eingabe-Ausgabe-Diagramm. Durch eine Bearbeitung der Gra da ti -
ons kur ve kön nen Helligkeit und Kontrast in bestimmten Tonwertbereichen eines Bildes verbessert
werden. Eine Än de rung der Form der Gradationskurve verschiebt das Verhältnis der Eingabe- zu
den Aus ga be wer ten (ur sprüng li che und neue Wer te). Die Gradationskurve ist die digitale Ent spre -
chung zu einer densitometrischen Kurve. Siehe auch Ton wert.
Histogramm
Das Histogramm verdeutlicht in einer grafi schen Darstellung die statistische Verteilung der Far ben in
ei nem Bild. Die horizontale Achse repräsentiert die Tonwerte von Schwarz bis Weiß und die vertikale
Achse gibt die Häufi gkeit der jeweiligen Tonwerte an. Zu jedem Tonwert wird also mit einem senk-
rech ten Balken die An zahl der Pixel angegeben, die diesen Tonwert be sit zen. Das Histogramm in der
Palette »Gra da ti ons kur ven« ist eine wichtige optische Hilfe beim Einstellen der Gradationskurven,
da es die Tonwertverteilung eines Farbkanals zeigt. Siehe auch Gra da ti ons kur ve, Tonwert.
ICC
Abk. für International Color Consortium, eine Arbeitsgruppe aus mehreren Firmen und Or ga ni s-
a tio nen, die einen allgemein an er kann ten Standard für Farbmanagementsysteme und Farbprofi le
entwickelt hat. In ei nem Farbmanagementprozess sollen ICC-Farbprofi le für eine getreue Wie-
der ga be von Bildern auf allen beteiligten Geräten sorgen, indem sie die Farbdaten für korrekte
Farbraumumwandlungen liefern. Die ICC-Spezifi kation wurde der International Organization for
Standardization zur Anerkennung als ISO-Standard vorgelegt. Siehe auch Farbprofi l.
IEEE 1394
Ein vom Institute of Electrical and Electronics Engineers defi niertes Hochgeschwindigkeits-
Übertragungsprotokoll für das Anschließen von Peripheriegeräten (z. B. Festplatten, MO-
Laufwerken und digitalen Kameras) an einen Computer über ein Kabel.
Index
In Nikon Capture 4 geladene Bilder werden im Bildindex des Browsers als Miniaturen an ge zeigt.
Der Index ist sozusagen die digitale Entsprechung zum Kontaktbogen. Die im Index angezeigten
Bilder werden als In dex bil der bezeichnet.
JPEG
Standarddateiformat für digitale Fotos mit (in der Regel) verlustbehafteter Komprimierung. Für die
Komprimierung wird ein von der »Joint Photogrphic Expert Group« entwickelter Algorithmus auf
Basis der diskreten Kosinustransformation verwendet, der den Besonderheiten des menschlichen
Sehaparats entgegen kommt. Da das Auge feine Strukturen (hohe Ortsfrequenzen) in stärkerem
Maße wahrnimmt als großfl ächige Helligkeitsänderungen (niedrige Ortsfrequenzen) werden die
Bildinformationen über grobe Strukturen in stärkerem Maße komprimiert als die über feine. Übli-
cherweise ist die JPEG-Komprimierung mit einem Verlust an Detailzeichnung verbunden, allerdings
bieten einige Programme auch die Möglichkeit einer verlustfreien JPEG-Komprimierung. Die Kom-
primierungsrate (das Größenverhältnis eines komprimierten Bildes zu seinem unkomprimierten
Original) ist variabel.Je stärker komprimiert wird, desto geringer wird die Dateigröße, desto gerin-
ger wird aber auch die Bildqualität. Je nach Motiv ist bei Komprimierungsraten unter 1:4 bis 1:10
kein Qualitätsunterschied zu einem unkomprimierten Bild sichtbar.