Operation Manual

CARILLON – CARILLON FLAT
7196701 Rev.08 – DE
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Der Feuchtgehalt hat außerdem den Nachteil, dass sich das Wasser bei Absinken der Temperatur zuerst im
Feuerraum und dann im Schornstein niederschlägt. Frisches Holz enthält etwas 60% H
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O und ist daher nicht zum
Verbrennen geeignet.
Unzulässig ist unter anderem die Verbrennung von: Kohleresten, Schnitzeln, Rindenabfällen und
Spanplatten, feuchtem oder mit Lack behandeltem Holz, Kunststoffen; in diesem Fall verfällt die Garantie für
das Gerät.
Papier und Karton dürfen nur zum Anfeuern benutzt werden.
Die Verbrennung von Abfällen ist verboten und
würde außerdem den Ofen und den Schornstein beschädigen, Gesundheitsschäden verursachen und aufgrund der
Geruchsbelästigung Beschwerden der Nachbarn hervorrufen.
Holz ist kein Dauerbrennstoff, sodass ein Durchheizen des Herdes über Nacht nicht möglich ist.
ACHTUNG: Die ständige und dauernde Verwendung von Aromatischölreichen Holz (Eukalyptus, Myrte
etc.), wird eine schnelle Beschädigung (Abspaltung) der Gussteilen des Gerätes verursachen.
Typ Kg/mc
KWh/Kg
Feuchtigkeit 20%
Buchen 750 4,0
Zerreichen 900 4,2
Ulme 640 4,1
Pappel 470 4,1
Laerche * 660 4,4
Rottanne * 450 4,5
Waldkiefer * 550 4,4
*Harzige Holz nicht geeignet für einen Ofen.
9. ANFEUERUNG
WICHTIG: Es ist unvermeidlich, dass beim ersten Anfeuern (wegen der Nachtrockung des Klebstoffs in der
Dichtschnur oder den Schutzlacken) ein unangenehmer Geruch entsteht, der nach kurzer Betriebsdauer
verschwindet. Es muss in jedem Fall eine gute Belüftung des Raums gesichert sein. Beim ersten Anfeuern
empfehlen wir, eine geringe Brennstoffmenge in den Ofen zu geben und die Heizleistung des Geräts langsam
zu erhöhen.
Um ein korrektes erstes Anfeuern der mit Hochtemperaturlacken behandelten Produkte durchzuführen, muss man
Folgendes wissen:
Das bei den betreffenden Produkten verwendete Baumaterial ist nicht einheitlich. Es gibt Teile aus
Gusseisen, Stahl, feuerfestem Material und Majolika.
Die Temperatur, welcher der Ofenkorpus ausgesetzt ist, ist nicht einheitlich: In den verschiedenen Bereichen
werden unterschiedliche Temperaturen zwischen 300°C und 500°C gemessen.
Während der Nutzungsdauer des Ofens wird dieser mehrmals am Tag angefeuert oder gelöscht. Je nach
Jahreszeit ist der Ofen abwechselnd intensiver Nutzung oder vollständigem Stillstand ausgesetzt.
Bevor man das neue Gerät als ausgereift bezeichnen kann, muss es diverse Male in Betrieb genommen
werden, damit alle Materialien und die Lacke den unterschiedlichen elastischen Beanspruchungen ausgesetzt
werden können.
Besonders am Anfang wird man den typischen Geruch von Metallen, die großer thermischer Beanspruchung
ausgesetzt sind, und von noch frischem Lack wahrnehmen. Obwohl der Lack bei der Herstellung einige
Stunden lang bei 250° gebrannt wird, muss er mehrma ls für eine bestimmte Dauer einer Temperatur von über
350° C ausgesetzt werden, bevor er sich perfekt an die Metalloberflächen anlegt.
Es ist daher wichtig, beim Anfeuern die folgenden kleinen Vorkehrungen zu treffen:
1) Vergewissern Sie sich, dass am Aufstellort des Ofens ein starker Luftaustausch gewährleistet ist.
2) Befüllen Sie bei den ersten Anfeuerungen die Feuerkammer nicht zu stark (mit ungefähr der Hälfte der in der
Bedienungsanleitung angegebenen Menge) und lassen Sie den Ofen mindestens 6-10 Stunden ständig bei
Reglern laufen, die weniger offen als in der Bedienungsanleitung beschrieben sind.
3) Wiederholen Sie diesen Vorgang nach Möglichkeit mindestens 4-5 Mal.